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<strong>Gerd</strong> <strong>Behrens</strong>/<strong>Dr</strong>. <strong>Petra</strong> <strong>Pfaffel</strong><br />

<strong>Herz</strong>-<strong>LAG</strong> <strong>Bayern</strong> <strong>www</strong>.herzgruppen-lag-bayern.de<br />

Bayerischer Sportkongress 2011<br />

Workshop 108: „Bewegung contra Schweinehund: <strong>Herz</strong>gruppen im Verein“<br />

Was hat der „Schweinehund“ mit einer <strong>Herz</strong>erkrankung zu tun?<br />

Bei einer <strong>Herz</strong>erkrankung geht es neben der medikamentösen Therapie auch<br />

wesentlich um die Entwicklung eines herzgesunden Lebensstils. Bewegung kann hier<br />

wie ein Medikament wirken. In der Praxis zeigt sich, dass der „Schweinehund“ oft<br />

Probleme an zweierlei Punkten macht:<br />

- Ehe es zu einer <strong>Herz</strong>erkrankung kam: Bewegungsmangel ist ein wesentlicher<br />

Risikofaktor für das Zustandkommen einer <strong>Herz</strong>erkrankung. Viele Menschen<br />

bewegen sich zu wenig!<br />

- Nach Eintreten einer <strong>Herz</strong>erkrankung: Oft wirkt der „Schweinehund“ einem<br />

sinnvoll angelegten, dauerhaften bewegungstherapeutischen Programm<br />

entgegen und man kann sich, gerade als „Nicht-Sportler“ einfach nicht<br />

konsequent „aufraffen“.<br />

Die <strong>Herz</strong>gruppe im Verein: Gemeinsam gegen den „Schweinehund“!<br />

Für die Anleitung zu sinnvoller, krankheitsangepasster Bewegung ist die <strong>Herz</strong>gruppe in<br />

einem ein optimaler Ort. Einem gut organisierten Verein kann man sich gerade in der<br />

evtl. verunsicherten Situation nach einem <strong>Herz</strong>-Infarkt vertrauensvoll anschließen: Er<br />

sorgt für eine ansprechende, gut funktionierende Infrastruktur und gut qualifiziertes<br />

Personal.<br />

Mit den Leistungsträgern (z.B. Krankenkassen) rechnet der Verein in der aktuell<br />

gültigen Höhe die Erbringung seiner Leistung ab.<br />

Nicht zuletzt ist das Engagement in diesem Bereich des Gesundheits-<br />

/Rehabilitationssports durch die Gründung einer <strong>Herz</strong>gruppe ein gute Möglichkeit für<br />

einen Image-Gewinn eines Vereins.<br />

Eine <strong>Herz</strong>gruppe trifft sich 1 – 2 x /Woche mindestens 60 min unter der fachlichen<br />

Anleitung eines speziell ausgebildeten Übungsleiters und unter Anwesenheit eines<br />

betreuenden Arztes.<br />

Näheres zur Ausbildung von <strong>Herz</strong>gruppen-Übungsleitern unter <strong>www</strong>.herzgruppen-lagbayern.de<br />

Wie gründet ein Verein eine <strong>Herz</strong>gruppe?<br />

In <strong>Bayern</strong> läuft das Anerkennungsverfahren über die „Arbeitsgemeinschaft<br />

Rehabilitationssport“ (ArGe Rehasport). Dort ist ein Formblatt dazu erhältlich.<br />

Adresse:<br />

Arbeitsgemeinschaft Rehabilitationssport in <strong>Bayern</strong><br />

Geschäftsstelle in:<br />

AOK <strong>Bayern</strong> – Die Gesundheitskasse<br />

Zentrale; Postfach 83 05 54; 81705 München<br />

Rückfragen zur Anerkennung beantwortet Frau Kempf:<br />

1


Tel.: 0 89 / 62 73 0-279 Fax: 0 89 / 62 73 0-65 02 79<br />

E-Mail: Heidemarie.Kempf@by.aok.de<br />

Auch die <strong>Herz</strong>-<strong>LAG</strong> <strong>Bayern</strong> ist bei noch offenen Fragen zur Gründung gerne behilflich.<br />

Telefonnummer der Geschäftsstelle: 08158 – 903373<br />

Die wichtigsten Voraussetzungen für die Anerkennung:<br />

• Es muss ein Träger vorhanden sein (in der Regel ein Verein oder z. B. eine<br />

Volkshochschule), der ein Institutionskennzeichen hat. Beantragt werden kann<br />

dieses Institutionskennzeichen bei der Sammel- und Verteilerstelle IK der<br />

Arbeitsgemeinschaft Institutskennzeichen (SVI), Alte Heerstraße 111, 53757<br />

St. Augustin (Vordruck zur Beantragung erhältlich bei der ARGE Rehasport)<br />

• Die Betreuung/Überwachung durch qualifizierte Ärzte muss gewährleistet sein<br />

• Die ÜbungsleiterInnen müssen entsprechend qualifiziert sein (<strong>Herz</strong>-<strong>LAG</strong>-<br />

Ausbildung)<br />

• geeigneter Übungsraum und Übungsgeräte<br />

• Notfallausrüstung und Telefon<br />

Was haben die Teilnehmer vorab zu tun?<br />

- Erforderliches Formular:<br />

Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport (Muster 56). Dieses<br />

Formular können niedergelassene Ärzte bei Fachverlagen beziehen.<br />

Umfang:<br />

Erstverordnung: 90 UEs in 24 Monaten<br />

o Weitere Verordnung (bei Belastbarkeit < 1,4 Watt/Kg Körpergewicht): 45<br />

UEs in 12 Monaten<br />

o Voraussetzung für weitere Verordnung: Ergometrie nicht älter als 6<br />

Monate<br />

o Anmerkung: Die Verordnung fällt nicht unter die Heilmittelbudgetierung!<br />

- Einholen der Kostenübernahmeerklärung beim Rehabilitationsträger<br />

Nach der Verordnung durch den Arzt muss der/die spätere TeilnehmerIn an der<br />

Rehasportgruppe den Antrag auf Kostenübernahme (Muster 56, nun mit den<br />

Angaben des Arztes/der Ärztin versehen) dem Rehabilitationsträger (z. B. der<br />

Krankenkasse bzw. dem Rentenversicherungsträger) zur Kostenübernahme-<br />

Erklärung vorlegen. Erst ab dem Datum der Kostenübernahmeerklärung ist eine<br />

Vergütung der Teilnahme möglich! Diese Kostenübernahmeerklärung braucht<br />

der Träger der Rehasportgruppe für die spätere Abrechnung mit dem<br />

Rehabilitationsträger.<br />

Die Erfahrungen aus der <strong>Herz</strong>gruppen-Praxis und die Erkenntnisse der<br />

Wissenschaft zeigen:<br />

<strong>Herz</strong>gruppen wirken gegen den „Schweinehund“!<br />

Dazu brauchen wir Sie als Verein!<br />

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