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Zusammenfassung der Veranstaltung: „Was hilft den HelferInnen ...

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Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im Bereich <strong>der</strong> Mobilen Dienste sollte eine kombinierte<br />

Strategie sein: Belastungen sollen vermin<strong>der</strong>t, Gesundheitsressourcen am<br />

Arbeitsplatz ausgebaut wer<strong>den</strong>, Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht wer<strong>den</strong>.<br />

Grundlagen könnte die Analyse und Beobachtung des Einsatzortes sein. Dabei<br />

sollten Gefährdungen und Belastungen unter Einbeziehung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen<br />

(idealerweise gemeinsam mit dem Erstbesuch beim Patienten) erkannt und<br />

Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen festgelegt wer<strong>den</strong>. Ein schriftliche,<br />

anonyme Befragung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen (z. B. SALSA, die Salutogenetische<br />

Subjektive Arbeitsanalyse d. Instituts f. Arbeitspsychologie in Zürich) kann weiters<br />

Belastungen und Ressourcen aufzeigen.<br />

Dr. Vogel betonte die Wichtigkeit, die Anfor<strong>der</strong>ungen bzw. Belastungen <strong>der</strong><br />

Betreuungsfälle unter <strong>den</strong> MitarbeiterInnen gut zu verteilen. Dazu ist es<br />

notwendig, eine systematische Klassifizierung <strong>der</strong> Fälle vorzunehmen und die<br />

Zuteilung <strong>der</strong> Einsätze danach auszurichten. Weiters könnte die Art <strong>der</strong> Belastung<br />

nach Alter und physischen Voraussetzungen verteilt wer<strong>den</strong>. Ältere MitarbeiterInnen<br />

haben meist mehr Erfahrungen mit herausfor<strong>der</strong>n<strong>den</strong> Fällen bzw. sind unverzichtbar<br />

bei Besuchsdiensten, müssen jedoch weniger physisch anstrengende Arbeiten<br />

verrichten. Weiters ist die Berücksichtigung individueller Vorlieben und<br />

Fähigkeiten (mobilisiert gerne, kommt gut mit schwierigen PatientInnen zurecht, hat<br />

Erfahrung bzw. Ausbildung für die Betreuung von Menschen mit Demenz,..) relevant,<br />

um zufrie<strong>den</strong>e und erfolgreiche MitarbeiterInnen zu haben. Verschie<strong>den</strong>ste<br />

Arbeitszeitmodelle sollen die verschie<strong>den</strong>en Möglichkeiten, familiären<br />

Gegebenheiten, Haupteinsatzzeiten,.. usw. berücksichtigen und einen Wechsel<br />

zwischen diesen Modellen ermöglichen. Anerkennung durch die Vorgesetzten<br />

(mitarbeiterInnenorientiertes Vorgesetztenverhalten) und die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Teamzusammengehörigkeit sowie die Möglichkeit zur Weiterbildung jedes<br />

Mitarbeiters stehen für Dr. Vogel ebenso im Mittelpunkt wie die Evaluierung <strong>der</strong><br />

Maßnahmen und <strong>der</strong> laufen<strong>den</strong> Arbeit. Eigeninitiative und Partizipation müssen<br />

ebenso ermöglicht wer<strong>den</strong> wie Aufgabenvielfalt trotz „Spezialisierung“.<br />

Diskussion:<br />

• Frage an Dr. Vogel, ob Evaluierung etwas bringt: wenn MitarbeiterInnen<br />

partizipieren und über die Verän<strong>der</strong>ungen informiert wer<strong>den</strong>, bringt Evaluierung<br />

sehr wohl etwas<br />

• Es wird kritisiert, dass Menschen mit geringem Pflegebedarf z. T. nicht in Heime<br />

aufgenommen wer<strong>den</strong> und Menschen auch mit hohen Pflegestufen daheim<br />

gepflegt wer<strong>den</strong> dürfen – Druck auf Angehörige, zu pflegen, ist vor allem am Land<br />

hoch, kooperative Modelle (gemeinsam mit Mobilen Pflegediensten) sind<br />

vorzuziehen. Eine Teilnehmerin ortet die Ten<strong>den</strong>z, die Pflege <strong>der</strong> Angehörigen<br />

erst zu spät an Mobile Dienste abzugeben; Pflegegeld spielt dabei oft eine große<br />

Rolle<br />

• Die untergeordnete Rolle von Heimhilfen innerhalb des Teams und gegenüber<br />

<strong>den</strong> PatientInnen herrscht in vielen Organisationen noch vor, Aufwertung ist<br />

dringend notwendig, da Heimhilfen unter an<strong>der</strong>em wichtige Dienste im Bereich<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung erbringen.

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