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Die neuen Sozialbetreuungsberufe

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<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong><br />

Aufgaben, Abgrenzung und Ausbildung<br />

von<br />

Mag. Alexander Gratzer<br />

Jänner 2008


Inhaltsübersicht<br />

• Ausgangslage und Rahmenbedingungen<br />

• Tätigkeitsbereiche<br />

• Ausbildung<br />

• Übergangsregelung<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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Entwicklung der Rechtsgrundlagen<br />

• 1993: Art 15a Vereinbarung über<br />

gemeinsame Maßnahmen für pflegebedürftige Personen<br />

zur Sicherstellung ambulanter, teilstationärerer und<br />

stationärer sozialer <strong>Die</strong>nste<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

3


Vereinbarung gem. Art. 15a B-VG B<br />

über<br />

gemeinsame Maßnahmen<br />

für r pflegebedürftige<br />

Personen (1993(<br />

1993)<br />

Artikel 13 - Personal<br />

<strong>Die</strong> Vertragsparteien kommen überein:<br />

• Förderung und Sicherstellung der Aus- und Weiterbildung<br />

• Durchlässigkeit der Ausbildung zwischen den einzelnen<br />

Helfergruppen<br />

• Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

• Vereinbarkeit von Pflegeberuf und Familie und<br />

• Erleichterung und Unterstützung bei der beruflichen<br />

Wiedereingliederung<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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Ziele für f r die <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong><br />

• Schaffung eines modularen Ausbildungssystem<br />

• einheitlicher Ausbildungsstandard und Qualitätsstandard<br />

• Beseitigung von Doppelgleisigkeiten<br />

• Diplom auch für Altenarbeit und Familienarbeit<br />

• Anerkennung des Diploms bei der Berufsreifeprüfung<br />

• bundesweite Harmonisierung der Berufsbilder<br />

• einheitliche Tätigkeitsbereiche und Berufsanerkennung<br />

• Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Berufsgruppen<br />

• Deutliche Qualitätsverbesserungen in den Bereichen Behindertenhilfe,<br />

Familienhilfe und Altenhilfe<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

5


Entwicklung der Rechtsgrundlagen<br />

1993: Art 15a Vereinbarung über<br />

gemeinsame Maßnahmen für pflegebedürftige<br />

Personen zur Sicherstellung ambulanter,<br />

teilstationärerer und stationärer sozialer <strong>Die</strong>nste<br />

Danach: Schaffung unterschiedlichster Sozialberufe<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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Warum neue SBB<br />

• Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Länder<br />

• 9 Länderinteressen (nach 1993)<br />

• bundesweit uneinheitliche Berufsbilder und<br />

Berufsanforderungen<br />

• Keine, unzureichende oder überschneidende<br />

Regelungen in den einzelnen Bundesländern<br />

• teilweise Nichtanerkennung von Ausbildungen<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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Entwicklung der Rechtsgrundlagen<br />

1993: Art 15a Vereinbarung über<br />

gemeinsame Maßnahmen für pflegebedürftige<br />

Personen zur Sicherstellung ambulanter,<br />

teilstationärerer und stationärer sozialer <strong>Die</strong>nste<br />

Danach: Schaffung unterschiedlichster Sozialberufe<br />

2005: Art 15a Vereinbarung über<br />

<strong>Sozialbetreuungsberufe</strong><br />

2008: Steiermärkisches <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>gesetz<br />

> StSBBAusbPrVO (Entwurf wird erwartet)<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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Im Ergebnis<br />

StSBBG<br />

Stmk.AFHG<br />

Altenfachbetreuer<br />

1. Diplom-Sozialbetreuer/innen<br />

• Altenarbeit (A)<br />

Familienhelfer<br />

Heimhelfer<br />

…<br />

• Familienarbeit (F)<br />

• Behindertenarbeit (BA)<br />

• Behindertenbegleitung (BB)<br />

2. Fach-Sozialbetreuer/innen<br />

• Altenarbeit (A)<br />

• Behindertenarbeit (BA)<br />

• Behindertenbegleitung (BB)<br />

3. HeimhelferInnen (HH)<br />

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<strong>Die</strong> TätigkeitsbereicheT


Diplom- oder Fachsozialbetreuer<br />

Fachsozialbetreuer<br />

(2.400 Stunden)<br />

<br />

Diplomsozialbetreuer<br />

(3.600 Stunden)<br />

Schwerpunkt Altenarbeit (A) Schwerpunkt Altenarbeit (A)<br />

Schwerpunkt Behindertenarbeit (BA) Schwerpunkt Behindertenarbeit (BA)<br />

Schwerpunkt Behindertenbegleitung (BB) Schwerpunkt Behindertenbegleitung (BB)<br />

Schwerpunkt Familienarbeit (F)<br />

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Berechtigung zur Berufsausübung<br />

gem. vorl. . Arbeitsentwurf zum StSBBG<br />

• Erfolgreicher Abschluss<br />

• Gesundheitliche Eignung<br />

• Vertrauenswürdigkeit<br />

• Un-/Selbständigkeit<br />

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Nur <strong>Die</strong>nstnehmer oder auch freiberuflich tätig tig <br />

Nur <strong>Die</strong>nstnehmer<br />

• Pflegehelfer (GuKG)<br />

• Heimhilfe (Art 15 VSBB)<br />

Freiberuflich<br />

• DGKS/P (GuKG)<br />

• F/DSBB (Art 15a VSBB)<br />

------------------------<br />

• (Altenfachbetreuer)<br />

• (Familienhilfe)<br />

• (Heimhilfe)<br />

Stmk.<br />

AFHG<br />

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Fach-SozialbetreuerIn<br />

SozialbetreuerIn: : Allgemeines I<br />

Aufgabenbereich<br />

• Mitgestaltung der Lebenswelten von alten, behinderten oder in einer<br />

schwierigen Lebenslage befindlichen Menschen<br />

• Verfügen über umfassendes Sparten übergreifendes Wissen<br />

und über eine breite Palette an Möglichkeiten<br />

• umfassende, Lebenswelt orientierte Begleitung<br />

• Begleitung, Unterstützung und Hilfe von Benachteiligten<br />

• in allen Fragen der Daseinsgestaltung > von Alltagsbewältigung bis hin zur<br />

Sinnfindung<br />

• ganzheitliche Erfassung spezifischer individueller Lebenssituationen<br />

• Erhöhung / Erhaltung von Lebensqualität und Würde<br />

• Zusammenarbeit mit „allen“ Bezugspersonen der Hilfebedürftigen<br />

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Fach-SozialbetreuerIn<br />

Allgemeines II<br />

sind den heute allgemein anerkannten und<br />

auf wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

beruhenden Grundsätzen verpflichtet ! (QS)<br />

• Normalisierung der Lebensbedingungen<br />

• Integration<br />

• Selbstbestimmung<br />

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DiplomsozialbetreuerIn - Allgemeines<br />

Aufgaben<br />

• Sämtliche Tätigkeiten des FSB<br />

• höhere Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit (gilt nicht für Pflege)<br />

• neben unmittelbaren Betreuungsaufgaben<br />

• konzeptive / planerische Aufgaben<br />

• Koordination und fachliche Anleitung von Mitarbeitern<br />

• Fachliche Weiterentwicklung des <strong>Die</strong>nstleistungsangebotes<br />

• Prozessmanagement<br />

• Qualitätssicherung und –entwicklung (Reflexion, Evaluation)<br />

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FSB-Altenarbeit<br />

• Unselbständiger Tätigkeitsbereich<br />

Befugnisse nach GuKG (> Pflegehelfer)<br />

• Eigenverantwortlicher Wirkungsbereich<br />

> umfassenden Begleitung, Unterstützung und Betreuung<br />

> gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

• Maßnahmen zur Lebensbewältigung<br />

• Eingehen auf Bedürfnisse und Ressourcen<br />

• Hilfe für ein möglichst selbständiges und eigenverantwortliches<br />

Leben im Alter<br />

• Individuelle Begleitung<br />

• Unterstützung in Krisensituationen<br />

• Unterstützung von Angehörigen und Laienhelfern<br />

• Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen<br />

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DSB - Altenarbeit<br />

• Sämtliche Tätigkeiten des FSB (A) incl. PH-Qualifikation<br />

• eigenverantwortliches Entwickeln und Evaluieren von<br />

Konzepten und Projekten<br />

• Kompetenzen<br />

• alternsgerechte Wohnraumgestaltung<br />

• spezielle Animationsprogramme<br />

• Anregung von Kommunikationsprozessen<br />

• Strategien für Krisensituationen<br />

• methodische Kompetenzen (Validation, Kinästhetik, Biografiearbeit)<br />

• erforderlichenfalls Zusammenarbeit mit sonstigen<br />

Gesundheitsberufen<br />

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FSB – Behindertenarbeit u. -begleitung<br />

• FSB (BA): Pflegebefugnisse nach GuKG<br />

• FSB (BB): Unterstützung bei der Basisversorgung<br />

• verstärkte Kompetenzen: Beratung, Begleitung, Assistenz<br />

• In spezifischen Kompetenzen<br />

unterstützen und leisten sie Teilaufgaben<br />

• Soziale Bedürfnisse<br />

• Arbeitswelt<br />

• Freizeit<br />

• Bildung und Persönlichkeitsentfaltung<br />

• Kritischen Lebensereignissen<br />

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DSB – Behindertenarbeit bzw. -betreuer<br />

• Sämtliche Tätigkeiten des FSB<br />

• Entwickeln Konzepte und Projekte<br />

• Kompetenzen<br />

• Personenzentrierte Lernplanung<br />

• Anwendung moderner Konzepte u Methoden<br />

• Hilfestellung bei Kommunikationsproblemen<br />

• DSB (BA): pflegerische Tätigkeiten (GuKG)<br />

• DSB (BB): Unterstützung bei der Basisversorgung<br />

• Vertiefte Kompetenzen: Beratung, Begleitung, Assistenz und dem<br />

Setzen von Integrationsmaßnahmen<br />

• erforderlichenfalls Zusammenarbeit mit sonstigen<br />

Gesundheitsberufen<br />

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DSB - Familienarbeit<br />

• Befugnisse nach GuKG (Pflegehelfer)<br />

• va. im Rahmen der mobilen <strong>Die</strong>nste tätig!<br />

• Ziel:<br />

• gewohnten Lebensrhythmus aufrecht zu erhalten<br />

• schwierige Lebenssituationen zu überwinden<br />

(Erkrankung, Tod, Trennung, Scheidung, Überforderung, ua.)<br />

• Kompetenzen<br />

• Planung und Organisation<br />

• Haushaltsorganisation<br />

• von der alterspezifischen Betreuung von Kindern bis<br />

zur Mitbetreuung älterer Familienmitglieder<br />

• Beratung, Begleitung u Unterstützung in Krisensituationen und<br />

bei der Inanspruchnahme von Einrichtungen und Leistungen<br />

• Zusammenarbeit mit dem Betreuungsteam<br />

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<strong>Die</strong> Schnittstellen


Gesundheits- und Sozialberufen ab 2008 1)<br />

- Ausbildungsdauer in Stunden -<br />

DGKS/P<br />

The: 2.120<br />

Pra: 2.480<br />

Ges: 4.600<br />

ZA:<br />

10.Schulst.<br />

Diplom-SB<br />

The: 1.800<br />

Pra: 1.800<br />

Ges: 3.600<br />

-Altenarb. 2)<br />

-Fam.arb. 2)<br />

-Behind.arb. 2)<br />

-Behind.begl. 3)<br />

ZA: 20. Lj.<br />

Fach-SB<br />

The: 1.200<br />

Pra: 1.200<br />

Ges: 2.400<br />

-Altenarb. 2)<br />

-Behind.arb. 2)<br />

-Behind.begl. 3<br />

ZA: 19. Lj.<br />

PH<br />

The: 800<br />

Pra: 800<br />

Ges: 1.600<br />

ZA: 10. Schst.<br />

HH 3)<br />

The: 200<br />

Pra: 200<br />

Ges: 400<br />

ZA: 18. Lj.<br />

1) Abkürzg.: The = Theorie, Pra = Praxis, Ges = Gesamtausmaß; ZA =Zugangsalter,<br />

2) incl. Pflegehelferausbildung<br />

3) incl. Ausbildungsmodul „Unterstützung bei der Basisversorgung“: Theorie 100 Std. Praxis 40 Std.<br />

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Abgrenzung<br />

Pflege Betreuung<br />

Pflege<br />

Kompetenz Gesundheitswesen<br />

Art 10 B-VB B<br />

Hauptaufgabe ist<br />

• Gesundpflegen und<br />

Gesunderhaltung,<br />

• Krankheitsvorbeugung und<br />

Gesundheitsförderung<br />

• die Unterstützung ärztlicher<br />

Tätigkeiten und<br />

Zweck = Gesundung +<br />

Gesunderhaltung<br />

Betreuung<br />

Kompetenz Sozialwesen<br />

Art 15 B-VBB<br />

Hauptaufgabe ist<br />

• die Unterstützung zur<br />

Bewältigung von besonderen<br />

Lebenssituationen<br />

• Behindertenbetreuung<br />

• bes. Familienbetreuung<br />

• Altenbetreuung<br />

Zweck = soziale Betreuung<br />

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Schnittstelle<br />

zwischen Sozialbetreuung und Pflege<br />

• Unselbständiger Tätigkeitsbereich der SBB bei Pflegeagenden<br />

Integration von Pflegekompetenz in „allen“ Sozialberufen<br />

• Pflegehelfer<br />

• UBV – Modul<br />

SBB werden in beiden Fällen unterstützend tätig und dürfen nur nach<br />

Anordnung und unter Aufsicht von gehob. GuKPD tätig werden<br />

• Eigenverantwortliche Kompetenz, in ihrem jeweiligen beruflichen<br />

Tätigkeitsschwerpunkt, jedoch erforderlichenfalls Zusammenarbeit mit<br />

sonstigen Experten im Bereich Therapie, Medizin, Recht und Gesundheitsund<br />

Krankenpflegeberufe<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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Schnittstelle<br />

zwischen Sozialbetreuung und Pflege 1)<br />

Hauskrankenpflege<br />

• Erhebung und Feststellung des Pflege- u.<br />

Betreuungsbedarfs obliegt ausschließlich dem gehob. GuKPD<br />

• gehob. GuKPD obliegt die Entscheidung und<br />

Verantwortung über kompetenzgerechten Einsatz der<br />

jeweiligen Berufsgruppe<br />

Pflegedienstleitung<br />

obliegt Angehörigen des gehob. GuKPD mit<br />

Sonderausbildung für Führungsaufgaben<br />

1) lt. Art 15a Vereinbarung über SBB, Anlage 1<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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<strong>Die</strong> Ausbildung der <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>


Vorteil einheitlicher Berufsbilder und<br />

Ausbildungen<br />

• Bundesweit gleiche Pflege- und Betreuungsqualität<br />

• Verbesserte Pflegekontinuität<br />

• Ganzheitliche Betreuungsansatz<br />

• transparente Tätigkeits- und Kompetenzbereiche<br />

• österreichweit barrierefreie Berufsausübung<br />

• Attraktivität des Berufes steigt<br />

• Zunahme der Mobilität<br />

• horizontale und vertikale Karriereplanung<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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System-Modularit<br />

Modularität<br />

(Fachhochschule / UNI)<br />

geh. <strong>Die</strong>nst f. Gesundheits- und Krankenpflege<br />

DSB – A DSB – BA DSB – BB DSB - F<br />

FSB - A FSB – BA FSB - BB<br />

PH PH UBV PH<br />

HH / UBV<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

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Ausbildung der FSB<br />

• Ausbildungsbeginn: mind. Vollendung des 17. Lebensjahres<br />

• Dauer: zweijährig / 2.400 Std. / Theorie u. Praxis: je 1.200<br />

• integrativ Bestandteile der Ausbildung<br />

• Pflegehelfer<br />

• Basisversorgungsmodul<br />

• Heimhilfe-Ausbildung<br />

• Ausbildungsgang oder einzelne Module !<br />

• Fachprüfung<br />

• Projektarbeit<br />

• Mündliche Fachprüfung<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

30


Ausbildungsschwerpunkte der FSB<br />

Spezialisierung A / BA BB<br />

Persönlichkeitsbildung 220 UE 340 UE<br />

Sozialbetreuung / allgemein 200 UE <<br />

Humanwissenschaftliche Grundbildung 80 UE <<br />

Politische Bildung und Recht 40 UE 80 UE<br />

Medizin und Pflege 480 UE 120 UE<br />

Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung 20 UE <<br />

Haushalt, Ernährung, Diät 80 UE <<br />

spezifische Schwerpunktmodule A,BA,BB 80 UE 280 UE<br />

Theorie Gesamt 1200 UE 1200 UE<br />

Praktikum 1200 UE 1200 UE<br />

Gesamt (Theorie + Praktikum) 2400 UE 2400 UE<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

31


Ausbildung der DSB<br />

• Ausbildungsbeginn: mind. Vollendung des 17. Lebensjahres<br />

• Dauer: mind. dreijährig / 3.600 Std. / Theorie+Praxis: je 1.800 Std.<br />

• integrative Bestandteile der Ausbildung<br />

• Pflegehelfer (A, F, BA)<br />

• Basisversorgungsmodul (BB)<br />

• Ausbildungsgang oder einzelne Module !<br />

• Diplomprüfung<br />

• Mündliche Diplomprüfung<br />

• 5-stündige schriftliche Klausurarbeit<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

32


Ausbildungsschwerpunkte der DSB<br />

Spezialisierung A / BA / F BB<br />

Persönlichkeitsbildung 340 UE 460 UE<br />

Sozialbetreuung / allgemein 200 UE <<br />

Humanwissenschaftliche Grundbildung 200 UE <<br />

Politische Bildung und Recht 80 UE 120 UE<br />

Medizin und Pflege 480 UE 120 UE<br />

Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung 20 UE <<br />

Haushalt, Ernährung, Diät 80 UE <<br />

Management und Organisation 80 UE <<br />

spezifische Schwerpunktmodule A, BA, BB, F 320 UE 520 UE<br />

Theorie Gesamt 1800 UE 1800 UE<br />

Praktikum 1800 UE 1800 UE<br />

Gesamt (Theorie + Praktikum) 3600 UE 3600 UE<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

33


Fortbildung<br />

Zweck: das Ausbildungsniveau muss immer dem Stand der<br />

Wissenschaft entsprechen und daher aktualisiert werden<br />

FSB/DSB: mind. 32 Stunden innerhalb von 2 Jahren<br />

HH: mind. 16 Stunden innerhalb von 2 Jahren<br />

Kosten: Fortbildungskosten + <strong>Die</strong>nstzeit sind vom <strong>Die</strong>nstgeber<br />

zu tragen<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

34


Anerkennung in- und ausländischer<br />

Ausbildungen<br />

Inland:<br />

• erfolgreich abgeschlossene (Teile von) Ausbildungen gem Art 15a B-<br />

VG gelten als ex lege als gleichwertig.<br />

• Ausbildungen nach dem GuKG und dem Privatschulgesetz sind<br />

anzuerkennen.<br />

Ausland:<br />

• Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gem.<br />

Richtlinie 2005/36/EG<br />

• Gleichwertigkeitsprüfung<br />

• Gesamtumfang der Ausbildung<br />

• Gesamtinhalt der Ausbildung<br />

Antrag bei Landesregierung<br />

• Stmk. Berufsqualifikationsanerkennungs-Verordnung (Entwurf)<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

35


<strong>Die</strong> HeimhelferInnen


HeimhelferIn<br />

Aufgaben- und Tätigkeitsbereich<br />

• Unterstützung betreuungsbedürftiger Menschen aller Altersgruppen, die<br />

infolge<br />

• Alter, Gesundheit, schwierige soziale Umstände nicht in der Lage sind sich<br />

selbst zu versorgen<br />

• Unterstützung bei<br />

• Haushaltsführung<br />

• sämtlichen Aktivitäten des täglichen Lebens<br />

• Unterstützung von Eigenaktivitäten (Hilfe zur Selbsthilfe)<br />

Rahmenbedingungen<br />

• eigenverantwortlich im Auftrag des Patienten oder „GSB“ ><br />

hauswirtschaftliche Tätigkeit<br />

• Unter Anleitung und Aufsicht der „GB“ > Basisversorgung<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

37


Ausbildung der HeimhelferInnen<br />

• Ausbildungsbeginn: Vollendung des 17. Lebensjahres<br />

• Dauer: 400 Stunden (je 200 Std. Theorie u. Praxis)<br />

• Übergangsrecht: für Absolventen und Schüler<br />

• Basisversorgungsmodul nach GuKG (140 Std.)<br />

• integrativer Bestandteile der Ausbildung<br />

• Anrechnung gleichwertiger Ausbildungen + Praktika (GuK-BAV)<br />

• Ausbildungsgang oder einzelne Module !<br />

• kommissionelle Abschlussprüfung<br />

• positiver Praktikumsnachweis<br />

• positiver Abschluss der theoretischen Ausbildung<br />

• positiver Abschluss des UBV-Moduls<br />

• mündliche Kommissionelle Abschlussprüfung<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

38


Unterstützung tzung bei der Basisversorgung<br />

gem. Anlage 2 der Art 15a B-VG B<br />

– VSBB und GuK-BAV<br />

1. Unterstützung bei der Körperpflege (20 UE)<br />

2. Unterstützung beim An- und Auskleiden (5 UE)<br />

3. Unterstützung bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme (15 UE)<br />

4. Unterstützung im Zusammenhang mit Ausscheidungen (20 UE)<br />

5. Unterstützung und Förderung der Bewegungsfähigkeit (20 UE)<br />

6. Unterstützung bei der Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln<br />

(20 UE)<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

39


Ausbildungsschwerpunkte der HH<br />

Theoretische Ausbildung<br />

Dokumentation<br />

Ethik und Berufskunde<br />

Erste Hilfe<br />

Gründzüge der angewandten Hygiene<br />

Grundpflege und Beobachtung<br />

Grundzüge und Pharmakologie<br />

Grundzüge der angewandten Ernährungslehre und Diätkunde<br />

Grundzüge der Ergonomie und M obilisation<br />

Haushaltsführung<br />

Grundzüge der Gerontologie<br />

Grundzüge der Kommunikation und Konfliktbewältigung<br />

Grundzüge der sozialen Sicherheit<br />

Theorie Gesamt<br />

Praktikumsvorbereitung und –reflexion im ambulanten Bereich<br />

Praktikumsvorbereitung und reflexion im (teil)stationären Bereich<br />

Gesamt (Theorie + Praktikum)<br />

4 UE<br />

8 UE<br />

20 UE<br />

6 UE<br />

60 UE<br />

20 UE<br />

8 UE<br />

20 UE<br />

12 UE<br />

10 UE<br />

26 UE<br />

6 UE<br />

200 UE<br />

120 UE<br />

80 UE<br />

400 UE<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

40


gemäß<br />

Aufgaben im Detail ...<br />

HeimhelferIn<br />

äß Art 15a Vereinbarung - <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong><br />

• Hauswirtschaftliche Tätigkeiten (Sauberkeit und Ordnung in der unmittelbaren<br />

Wohnbereich)<br />

• Beheizen der Wohnung, Beschaffen des Brennmaterials<br />

• Unterstützung bei Besorgungen außerhalb des Wohnbereiches (Einkauf, Post,<br />

Behörden, Apotheke, u.a.)<br />

• Unterstützung bei der Zubereitung und Einnahme von Mahlzeiten<br />

• Einfache Aktivierung (z.B. Anregung zur Beschäftigung)<br />

• Förderung von Kontakten im sozialen Umfeld<br />

• Hygienische Maßnahmen (z.B. Wäschegebarung)<br />

• Beobachtung des Allgemeinzustandes und rechtzeitiges Herbeiholen von<br />

Unterstützung durch andere Berufsgruppen<br />

• Unterstützung von Pflegepersonen<br />

• Dokumentation<br />

• Unterstützung bei der Basisversorgung einschließlich der Unterstützung bei der<br />

Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln (Anlage 2)<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

41


Unterstützung tzung bei der Basisversorgung<br />

gem. Art 15a B-VG B<br />

- VSBB<br />

1. Unterstützung bei der Körperpflege<br />

• Assistenz beim Aufstehen aus dem Bett<br />

• Assistenz beim Waschen<br />

• Assistenz beim Duschen<br />

• Assistenz beim Baden in der Badewanne<br />

• Assistenz bei der Zahnpflege<br />

• Assistenz bei der Haarpflege<br />

• Assistenz beim Rasieren<br />

• Erkennen von Veränderungen des Allgemeinzustandes oder<br />

der Haut und<br />

• sofortige Meldung an den zuständigen Arzt/die zuständige Ärztin oder an<br />

die/den<br />

• zuständige/n Angehörige/n des gehobenen <strong>Die</strong>nstes für Gesundheits- und<br />

• Krankenpflege<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

42


Unterstützung tzung bei der Basisversorgung<br />

gem. Art 15a B-VG B<br />

- VSBB<br />

2. Unterstützung beim An- und Auskleiden<br />

• Assistenz bei der Auswahl der Kleidung<br />

• Bereitlegen der Kleidung<br />

• Assistenz beim Anziehen bzw. Ausziehen von<br />

• - Kleidungsstücken<br />

• - Strümpfen, Strumpfhosen, Socken etc.<br />

• -Stützstrümpfen<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

43


Unterstützung tzung bei der Basisversorgung<br />

gem. Art 15a B-VG B<br />

- VSBB<br />

3. Unterstützung bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme<br />

• Zubereiten und Vorbereiten von Mahlzeiten wie<br />

• - Wärmen von Tiefkühlkost<br />

• - Portionieren und eventuell Zerkleinern der Speisen<br />

• - Herrichten von Zwischenmahlzeiten etc.<br />

• Beachtung von Diätvorschriften<br />

• Assistenz beim Essen<br />

• Assistenz beim Trinken<br />

• Achten auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

• Erkennen von Essstörungen, Schluckstörungen, nicht ausreichender<br />

Flüssigkeitsaufnahme und sofortige Meldung an den zuständigen<br />

Arzt/die oder DGKP<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

44


Unterstützung tzung bei der Basisversorgung<br />

gem. Art 15a B-VG B<br />

- VSBB<br />

4. Unterstützung im Zusammenhang mit Ausscheidungen<br />

• Assistenz beim Toilettengang<br />

• Assistenz bei der Intimpflege nach dem Toilettengang<br />

• Versorgung mit Inkontinenzhilfsmitteln wie<br />

• - Wechseln von Schutzhosen<br />

• - Assistenz bei der Verwendung von Einlagen<br />

• Erkennen einer Veränderung von Ausscheidungen und sofortige<br />

Meldung an den<br />

• zuständigen Arzt/die zuständige Ärztin oder an die/den zuständige/n<br />

• Angehörige/n des gehobenen <strong>Die</strong>nstes für Gesundheits- und<br />

Krankenpflege<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

45


Unterstützung tzung bei der Basisversorgung<br />

gem. Art 15a B-VG B<br />

- VSBB<br />

5. Unterstützung und Förderung der Bewegungsfähigkeit<br />

• Assistenz beim Aufstehen oder Niederlegen<br />

• Assistenz beim Niedersetzen<br />

• Assistenz beim Gehen<br />

6. Unterstützung beim Lagern<br />

• Anwendung von Hilfsmitteln zur Dekubitusprophylaxe bei Menschen im<br />

Rollstuhl<br />

• Anwendung von Hilfsmitteln bei Menschen mit rheumatischen<br />

Veränderungen zur<br />

• Erleichterung täglicher Verrichtungen<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

46


Unterstützung tzung bei der Basisversorgung<br />

gem. Art 15a B-VG B<br />

- VSBB<br />

7. Unterstützung bei der Einnahme und Anwendung<br />

von Arzneimitteln<br />

• Assistenz bei der Einnahme von oral zu verabreichenden<br />

Arzneimitteln, dazu zählt auch das Erinnern an die Einnahme von<br />

Arzneimitteln oder das Herausnehmen der Arzneimittel aus dem<br />

Wochendispenser<br />

• Assistenz bei der Applikation von ärztlich verordneten Salben,<br />

Cremen, Lotionen, etc. oder von Pflegeprodukten, die von<br />

Angehörigen des gehobenen <strong>Die</strong>nstes für Gesundheits- und<br />

Krankenpflege angeordnet wurden.<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

47


<strong>Die</strong> Übergangsregelungen<br />

<strong>Die</strong> Anrechnung bereits absolvierter Ausbildung<br />

Das Ausmaß einer allfälligen Aufschulung<br />

Innerhalb welches Zeithorizontes


Ausbildungsdauer von in der Steiermark<br />

tätigen tigen Gesundheits- und Sozialberufen 1)<br />

DGKS/P<br />

The: 2.120<br />

Pra: 2.480<br />

Ges: 4.600<br />

ZA:<br />

10.Schulst.<br />

Dipl.Beh.<br />

pädagogen<br />

The: 2.412<br />

Pra: 1.180<br />

Ges: 4.212<br />

ZA:<br />

19. Lj. und<br />

3-J.Fachsch,<br />

AHS, Berufsausb.<br />

Diplom-SB<br />

The: 1.800<br />

Pra: 1.800<br />

Ges: 3.600<br />

-Altenarb. 2)<br />

-Fam.arb. 2)<br />

-Behind.arb. 2)<br />

-Behind.begl. 3<br />

)<br />

ZA:<br />

20. Lj.<br />

Bund-FH<br />

The: 2.040<br />

Pra: 1.700<br />

Ges: 3.740<br />

Stmk-AFB<br />

(Stmk-FH)<br />

The: 1.360<br />

Pra: 1.200<br />

Ges: 2.560<br />

ZA: allg.<br />

Schulpflicht + ZA:<br />

17. Lj. 18. Lj.<br />

Fach-SB<br />

The: 1.200<br />

Pra: 1.200<br />

Ges: 2.400<br />

-Altenarb. 2)<br />

-Behind.arb. 2)<br />

-Behind.begl. 3<br />

ZA:<br />

19. Lj.<br />

PH<br />

The: 800<br />

Pra: 800<br />

Ges: 1.600<br />

ZA:<br />

10. Schst.<br />

Beh.Betr.<br />

The: 630<br />

Pra: 800<br />

Ges: 1.430<br />

ZA:<br />

vgl. DBPä<br />

HH 3)<br />

The: 200<br />

Pra: 200<br />

Ges: 400<br />

ZA: 18. Lj.<br />

Stmk-HH<br />

The: 120<br />

Pra: 80<br />

Ges: 200<br />

ZA: 18. Lj.<br />

1) In Stunden; Abkürzg.: The = Theorie, Pra = Praxis, Ges = Gesamtausmaß; ZA =Zugangsalter,<br />

2) incl. Pflegehelferausbildung<br />

3) incl. Ausbildungsmodul „Unterstützung bei der Basisversorgung“: Theorie 100 Std. Praxis 40 Std.<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

49


Aufschulung für f HeimhelferInnen<br />

HH nach Stmk.AFHG<br />

HH nach StSBBG<br />

Ethik und Berufskunde<br />

Erste Hilfe<br />

Grundpflege und Beobachtung<br />

Grundzüge der Pharmakologie<br />

Grundzüge der Kommunikation und Konfliktbewältigung<br />

Praktikumsvorbereitung u –reflexion im ambul. Bereich<br />

Praktikumsvorbereitung u –reflexion im (teil-)stationären Bereich<br />

8 UE<br />

8 UE<br />

8 UE<br />

20 UE<br />

8 UE<br />

30 UE<br />

10 UE<br />

In Summe 92 Stunden<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

50


egünstigte Aufschulung für f HeimhelferInnen<br />

HH nach Stmk.AFHG<br />

HH nach StSBBG<br />

Bei mindestens 55-jährigen ODER Personen mit mehr als 5<br />

Jahren Berufserfahrung<br />

Grundzüge der Pharmakologie<br />

Praktikumsvorbereitung u –reflexion im ambul. Bereich<br />

Praktikumsvorbereitung u –reflexion im (teil-)stationären Bereich<br />

20 UE<br />

30 UE<br />

10 UE<br />

In Summe 60 Stunden<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

51


Aufschulung für f BehindertenbegleiterInnen<br />

- Übergangsregelung<br />

-<br />

Behindertenbegleiter<br />

FSB (BB)<br />

Persönlichkeitsbildung 80 UE<br />

Sozialbetreuung allgemein 80 UE<br />

Humanwissenschaftliche Grundausbildung 20 UE<br />

Politische Bildung und Recht 20 UE<br />

Medizin und Pflege 60 UE<br />

Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung 20 UE<br />

Spezialisierung BB<br />

120 UE<br />

Praktikum<br />

120 UE<br />

Gesamt 520 UE<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

52


Begünstigte Aufschulung für f BehindertenbegleiterInnen<br />

- Übergangsregelung<br />

-<br />

Behindertenbegleiter<br />

FSB (BB)<br />

Bei mindestens 55-jährigen ODER Personen mit mehr als 5<br />

Jahren Berufserfahrung<br />

Persönlichkeitsbildung 40 UE<br />

Medizin und Pflege<br />

100 UE<br />

Lebens, Sterbe- und Trauerbegleitung 20 UE<br />

Spezialisierung BB 40 UE<br />

Praktikum<br />

120 UE<br />

Gesamt 320 UE<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

53


Anerkennungsbestimmungen gem. § 21 StSBBG<br />

Beruf nach alter<br />

Rechtslage<br />

Stmk.<br />

Altenfachbetreuer<br />

Beruf – nach<br />

StSBBG<br />

FSB (A)<br />

FSB (BB)<br />

FSB (BA)<br />

Aufschulung<br />

Keine<br />

UBV<br />

Pflegehelfer<br />

Pflegehelfer, Diplommodul,<br />

Stmk.<br />

DSB (A)<br />

Altenfachbetreuer<br />

Diplomprfg.<br />

Familienhelfer DSB (F) Pflegehelfer<br />

Dipl.Behinderten-<br />

DSB (BB)<br />

UBV<br />

pädagogeIn DSB (BA) Pflegehelfer<br />

Aufschulungsmodul mit 520 Std.<br />

BehindertenbegleiterIn FSB( BB) Wenn älter als 55.Jahre oder mehr<br />

als 5 Jahre Berufserfahrung, dann<br />

320 Std<br />

Aufschulungsmodul mit 92 Std.<br />

Steir. Heimhelfer HH Wenn älter als 55.Jahre oder mehr<br />

als 5 Jahre Berufserfahrung, dann<br />

60 Std.<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

54


Zeithorizont<br />

Schüler/Berufst<br />

ler/Berufstätigetige<br />

• erforderliche Aufschulungen sind binnen 3 Jahren zu<br />

absolvieren<br />

• Prüfungen aus noch nicht abgeschlossenen Ausbildungen<br />

(AFHG) sind anzurechnen<br />

• dies gilt auch für UBV-Module<br />

Ausbildungsträger<br />

ger<br />

• Ausbildungseinrichtungen > neuerlichen Anerkennung<br />

• Lehrpläne sind bis 16.7.2008 vorzulegen<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Sozialbetreuungsberufe</strong>, A. Gratzer, SMZ-Graz, 28.1.2008<br />

55


Mag. Alexander Gratzer<br />

Schwerpunktreferent für Gesundheits- und Sozialberufe<br />

Arbeiterkammer Steiermark<br />

Anschrift: Hans-Resel-Gasse 8 - 14<br />

Telefon: 0316.7799.2444<br />

Fax: 0316.7799.2473<br />

e-mail: alexander.gratzer@akstmk.at

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