Imotex macht sich fit für die Zukunft - Textination

TEXTINATION NEWSLINE 02.04.2013
IMOTEX MACHT SICH FIT FÜR DIE ZUKUNFT
Für das Jahr 2013 hat sich das Neusser Modezentrum Imotex weitere Modernisierungsmaßnahmen
auf die Fahnen geschrieben: Mit der Einrichtung von Online-Shops will das Imotex
seine Mieter wettbewerbsfähig machen. Der Startschuss fällt Ende April. Noch in diesem
Jahr soll auch das in die Jahre gekommene Erdgeschoss renoviert werden.
„Wer in Zukunft überleben will, kommt an einem
Online-Auftritt und der Vermarktung seiner
Ware über das Internet nicht vorbei“, ist
sich Franz-Hugo von Abercron, seit 2009 gemeinsam
mit Gerhard Poppke Centermanager
des Imotex in Neuss, sicher. Noch ist der Online-Shop
des Imotex in der Testphase, Ende
April soll er ans Netz gehen, dann haben Einkäufer
die Möglichkeit, nicht nur vor Ort in
Neuss Ware abzusortieren, sondern auch über
den 24-Stunden und sieben Tage in der
Woche geöffneten Online-Shop Ware zu
bestellen.
„Den Anstoss, einen Online-Shop einzurichten,
haben unsere Mieter gegeben, die neben
ihrer Präsenz hier im Haus nach einer weiteren
hochwertigen Plattform suchen, um ihre
Kunden bedienen zu können. Schon jetzt sind
einige der Mieter sowohl online als auch stationär
tätig, suchen aber nach einem gemeinsamen
Autritt unter der Dachmarke Imotex“,
erzählt Franz-Hugo von Abercron.
In der Shop-Präsentation wird es drei Abstufungen
für unterschiedliche Geschäftsmodelle
© Textination GmbH – 1 –

geben: Es beginnt mit einem Standardshop als Grundausstattung in modisch-angemessenem Design
und geht weiter über eine mittlere Ausstattung bis hin zum hochindividualisierten Web-Shop
als Prämiumpaket.
Der Webshop ist vom Imotex selbst progammiert worden, um die Bedürfnisse des textilen Großhandels,
der im Bereich Pronto Moda arbeitet, genau zu erfassen. So zeigt der Shop die Artikel in
zwei Ebenen, ermöglicht Sortimentsübersicht und Lagerverwaltung. Da die meisten Mieter täglich
oder wöchentlich neue Ware bekommen, die wenigsten sich aber mit Fotoshootings und Warenpräsentation
im Netz auskennen, wird das Imotex ein komplettes Fotosstudio im Haus einrichten
und einen Fotoservice anbieten. „Schon jetzt haben sich zahlreiche Mieter für den Shop angemeldet,
im Laufe des Jahres werden es sicher noch mehr werden“, zeigt sich Franz-Hugo von Abercron
zuversichtlich.
Als zweite große Maßnahme soll das Erdgeschoss
des Imotex renoviert werden. Noch kann
man im Imotex auf Zeitreise gehen. Fährt man
mit dem Aufzug ins Erdgeschoss, präsentiert
sich das Modezentrum dort noch wie bei seiner
Eröffnung im Jahr 1978. Schon eine Etage darüber
sieht das Bild ganz anders aus: Dunkelgraue
Fliesen, eine klare moderne Architektur,
viel Licht, Rot als Akzentfarbe und ein riesiger
Imotex-Schriftzug zeigen, dass Deutschlands ältestes
Modezentrum in der Gegenwart angekommen
und fit für die Zukunft ist. Rund 30 Millionen
Euro hat die Eigentümerin, die Schweizer
Unimo-Gruppe, bislang in das Modezentrum investiert.
„Wir haben die Renovierungsarbeiten seit 2009
sukzessive vorgenommen und bei laufenden Betrieb
gearbeitet. Da konnten wir nicht alles auf
einmal angehen“, erzählt Franz-Hugo von Abercron.
Dennoch ist in den vergangenen Jahren
kaum ein Stein auf dem anderen geblieben.
„Es war schon mehr eine Kernsanierung als eine
Renovierung. Wir haben alle Leitungen herausgerissen
und die Technik rundrum erneuert“, erinnert
sich Franz-Hugo von Abercron.
Von der ersten bis zur vierten Etage ist das Imotex
inzwischen komplett auf den neuesten Stand
gebracht. Nun also als nächstes das rund 8.000
Quadratmeter große Erdgeschoss. Die dortigen
Mieter werden für die Umbauzeit in die zwischenzeitlich
als Lager- und Reserveflächen genutzten
oberen Etagen umgesiedelt. Für die
Maßnahmen, die abschnittsweise vorgenommen
werden sollen, setzt Franz-Hugo von Abercron
etwa ein halbes Jahr an. Ist das Erdgeschoss
fertig, sollen auch die oberen Etagen fünf bis
sieben renoviert werden.
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Das Image des Imotex war 2008 auf dem Tiefpunkt
angelangt. Mit dem neuen Centermanagement
wurden 2009 die Veränderungen eingeleitet.
Nun steht das Modezentrum klar für Pronto
Moda, und die Mieter auf den Etagen sind
nach DOB und Haka, Young Fashion und Große
Größen, Schuhe und Accessoires unterteilt.
Kunden der Imotex-Mieter sind Inhaber von kleinen
Modefachgeschäften ebenso wie Einkäufer
von Konzernen, die vor allem die Unternehmen
aufsuchen, die im Private-Label-Geschäft tätig
sind.
„Wir sind das erste Mal seit den 1980er Jahren
voll vermietet und haben sogar eine Warteliste
von Unternehmen, die einen Raum im Imotex
mieten möchten“, freut sich Franz-Hugo von Abercron,
der in Zukunft auch die oberen Etagen
vermieten möchte. Auch die Aufzüge werden
demnächst saniert, und die Fassade soll neu
gestaltet werden. Geplant ist eine gelochte, vorgehängte
Fassade, die dem neuen modernen
Image des Imotex entsprechen und den Wandel
des Hauses auch nach außen sichtbar zeigen
soll.
Susanne Schaper
Fotos: Imotex
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