Inhaltsangabe: Seite Einleitung 3 <strong>Persönlichkeitsstörung</strong>en <strong>–</strong> Überblick mit Kurzerklärung 4 Die <strong>Borderline</strong>-<strong>Persönlichkeitsstörung</strong> mit Klassifizierung nach DSM-IV 8 Traumatisierungen, Abwehrmechanismen und Diagnose 11-13 Wie funktioniert die Therapie ? 14 Kunsttherapie 16 Schlusswort 18 Quellenverzeichnis 19 Erklärung 20 2 2
Einleitung: Im Zuge meines Studiums zur Kunsttherapeutin gibt es unter anderen das Studienfach Psychologie, das mich zwar schon immer interessiert hat, mit dem ich mich aber bis heute noch nie näher auseinandergesetzt habe. Hobby-Psychologen gibt es ja sehr viele, wenn man sich so umschaut und <strong>–</strong>hört, aber welche Meinung ist kompetent, was stimmt jetzt wirklich und was denken sich die Leute nur so aus, weil sie glauben, dass es richtig ist ? Was ist denn Psychologie nun tatsächlich ? Wörtlich übersetzt bedeutet Psychologie die Lehre von der Seele. Was aber ist die Seele, wie kann man die Seele erklären, wie etwas beschreiben, das „nicht da, nicht greifbar“ ist ? Und wieso gibt es eine Lehre über etwas, das nicht da ist ? Fragen über Fragen tauchen auf, wenn man nur ein klein wenig anfängt sich mit der Psychologie zu befassen. Die wichtigste Frage, die sich mir aber gleich zu Beginn stellte, war diejenige nach der Themenfindung für diese Hausarbeit. Das Thema war sehr schnell bei der Hand, weil ich sehr häufig in meinem Bekanntenkreis mit „Höhenangst“ konfrontiert werde, mich das selber zum Glück nicht betrifft, es mich aber schon seit längerer Zeit interessiert hat, wie es dazu kommen kann. Ich selber gehe zwar nicht ganz nah bis an einen Abgrund, das resultiert aber für mich aus dem natürlichen Überlebenstrieb heraus, denn es könnte ja sein, dass es abschüssig ist und man ausrutscht und schon liegt man unten und <strong>–</strong> aus und vorbei mit dem schönen Leben, das noch so viel für mich zu tun hat, andererseits macht es mir nichts aus, mich auf der Hohen Wand auf den Skywalk zu stellen - man steht hier praktisch in 800 m Höhe auf einem in den Felsen gebauten Gitterboden <strong>–</strong> und in die Ferne und auch in die Tiefe zu schauen ohne dass mir schwindelig, übel oder sonst „irgendwie komisch“ wird. Also Höhenangst, das Thema war klar. Während ich begann, mich mit der Thematik auseinanderzusetzen, fand ich viele interessante Ansätze anderer Themen und unter anderem auch die <strong>Persönlichkeitsstörung</strong> „<strong>Borderline</strong>“. Ich hatte mich vor einiger Zeit schon einmal oberflächlich mit der dependenten <strong>Persönlichkeitsstörung</strong> auseinandergesetzt, deshalb hatte ich auch schon von <strong>Borderline</strong> gehört, mich aber damals nicht näher darüber informiert. Genau in dieser Zeit wurde bei meiner 20-jährigen Nichte <strong>Borderline</strong> diagnostiziert. Außerdem bekam ich im Zuge meines Praktikums als Kunsttherapeutin einen jungen Mann als Klienten, bei dem ebenfalls die <strong>Borderline</strong>-Störung vorliegt. Also machte ich einen kleinen Schwenk und entschied, mich mein Thema zu wechseln, und die Erkenntnisse daraus sind sehr lohnend für mich und werden mir in meiner Arbeit gute Dienste leisten. Die Höhenangst hebe ich mir noch ein wenig auf, aber auch dieses Thema ist wichtig, da es sehr häufig vorkommt und mir die Hintergründe viele neue Aufschlüsse geben werden. 3 3