Sport - Madagaskar-Lexikon - Dilag-Tours

Spiel und Sport 

In Madagaskar sind Sport und Spiel recht beliebt. Die am meisten verbreitete Sportart ist auch der Fussball. Überall 

im Lande, auch in den abgelegensten Winkeln, findet man Fussballplätze. Diese weisen oft Löcher, Unebenheiten 

und Steine auf oder befinden sich in einer Schräglage oder auf dem Flussbett. 

Eigentliche Spitzensportler, welche an olympischen Spielen Medaillen gewonnen hätten, hat Madagaskar noch 

keine hervorgebracht. Alle paar Jahre finden die „Jeux des Iles“ in Madagaskar statt. Das sind Olympische Spiele 

mit Teilnehmern von den Inseln des indischen Ozeans: Komoren, Sansibar, Seychellen, La Réunion und Mauritius. 

Fast alle auch bei uns bekannten Sommer-Sportarten werden betrieben. Sogar Golf- und Tennisplätze sind 

vorhanden. 

Die Provinzstädte verfügen fast alle über grosse, wenn auch meist verfallene Sportstadien. Einzig dasjenige 

der Hauptstadt ist ein moderner, neuerer Bau. 

Eine Besonderheit stellt an Feiertagen Moraingy – ein Schattenboxen – dar. Dabei berühren sich die beiden 

Kontrahenten nicht, sondern machen das Geräusch des Schlages durch das Klatschen auf die eigene Brust täuschend 

nach. Die Zuschauer feuern die Kämpfer an und das Publikum entscheidet durch die Lautstärke des Beifalles, 

wer der Gewinner ist. 

In den letzten Jahren sind Lotto – mit am Fernsehen übertragenen Ziehungen – und vor allem die Pferdewetten 

der PMU aus Frankreich zu einem Renner geworden. An den Bretterbuden der Wettbüros sieht man häufig 

lange Schlangen. Aber auch zahlreiche Kasinos sind vorhanden und bei Einheimischen und Touristen beliebt. 

Das Nationalspiel ist das Fanorona, ein Brettspiel, welches mit unserem Damespiel vergleichbar ist. Es wird 

auf den Feldern, auf der Strasse und zu Hause gespielt. Ein weiteres beliebtes Spiel ist das aus Afrika stammende 

Katra. 

Auch Hahnenkämpfe bilden viel besuchte Anlässe. Dabei werden die Streithähne, bevor tödliche Verletzungen 

erfolgen, getrennt. 

Im Süden kann man in den Dörfern auch Ringkämpfe 

sehen, welche an die Schwingfeste in den 

Schweizer Alpen erinnern. 

Junge Leute spielen auf Wegen und Plätzen „Boules“. 

Leider haben sich auch die Spielcasinos mit 

dem „Grand Jeux“, „Black Jack“ und „Bakara“ und 

Hallen mit Spielautomaten in Madagaskar installiert. 

Die Spielsucht ist vor allem bei jungen Menschen 

verbreitet. Geldspiele ziehen an und locken offenbar 

auch bei der armen Bevölkerung mit einem reichlichen 

Gewinn. 

Kasino von Antsirabe 

Aber auch Familienspiele wie Domino, Kartenspiele, Mühle usw. sind beliebt. 

Lotto-Spiel im Süden 

Quelle: Torsten Bünning, Berlin 

Fanorana Brettspiel auf dem 

Rova von Ambohidratrimo 

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© DILAG-TOURS – Madagaskar Reisen Letzter Update: 11.09.2008 Seite 1 von 10


Körperliche Ertüchtigung der Studenten auf dem Sportplatz 

Volksmenge an sonntäglichem Hahnenkampf 

„Boules“ spielen ist beliebt „Jöggeli-Kasten“ Ringer im Süden 






Ringkämpfer und deren... ...Zuschauer im Norden von Nosy Be 

Sportstadium Mahamasina in Tana Fussballfeld im Norden von Sainte Marie 

Bau eines Baskedballplatzes in Andovoranto Sport-Stadium von Vatomandry 

Training in Maroantsetra PMU – Wettbüro für Pferderennen 






Volk tanzt auf den Strassen anlässlich einer politischen Demonstration gegen Ratsiraka 

Wer es sich leisten kann – 

Segelboot in Ramena – ,… 

Fussball-Training in Tana 

…segelt auch ganz gerne – Katamaran bei Ankify 






Basken-Ball-Platz in Antalaha Fussball-Feld auf dem Sand des Mahajamba 

Fussballplatz in Andavadoaka 

Hahnenkämpfe in Sahambavy Lotto-Spiel der Kinder in Manakara 

Hahnenkämpfe an der RN 1 






Kartenspiele aller Art erfreuen Jung und Alt 

Antreten zur Turnstunde in Ambalajambakomy an der RN 4 – 80 Prozent Mädchen! 






In Mahajanga steht ein rustikales… …Karussell, angetrieben mit Manneskraft 

Rallye auf der… …RN 1 

Tischfussball im Gîte d’Ampefy 






Pfadfinder-Bewegung 

An den Wochenenden sieht man häufig auch Gruppen von Pfadfindern, welche durch teilweise ältere Herren in 

Uniform angeführt werden, so wie zurzeit von Baden Powell. 

Es fällt auf, dass die Uniformen noch gerne getragen werden und die Jugendbewegung in diesem Lande noch Anklang 

findet. Der Verfasser war während 30 Jahren aktiv als Pfadfinder und Führer in der Schweiz tätig und hat 

auch eine Abteilung gegründet. 

In Mandoto nahmen wir an einer Veranstaltung von Führern aus Antananarivo teil, welche Eltern und Kinder ins 

Schulhaus einluden, um für die Gründung einer Abteilung in ihrem Ort zu werben. 

Trupp mit älterem Führer ausserhalb Tuléars 

Pfadfinderinnen in Ampefy Pfadfinder-Camp an der RN 1 






Pfadfinder-Gruppe unterwegs in der Nähe von Ampefy 

Führer und Führerin an einer Propaganda-… …Veranstaltung in Mandoto 






Pfadfinder-Gruppe in Ambilobe 

Pfadfinder ziehen ins Pfingst-Lager 2007 auf der RN 6 

Siehe auch unter „Baustil und Gebäude“ (Foto Militär-Sportplatz), unter „Eckdaten des Landes“, unter 

„Glossar“ – Ambatoroka, Ambohibao, diamanga, Mahamasina, unter „Kinder“, unter „Kinder-Spielzeuge“, unter 

„Kuriositäten“ – Sport, Spiel und Vergnügen, unter „Märkte“ (Fotos Spielsachen), unter „Menschen und Gesichter“, 

unter „Orte-Info-Blätter“ – Diego-Suarez (Foto Stadion), Mahajanga (Foto der Tribune), Tamatave (Fotos des 

Stadions), unter „Ortschaften“ – Antalaha (Foto Sportstation), Maevatanana (Foto Sportplatz), Vatomandry (Foto 

Station), unter Reiserouten“ – Ost-Tour (Foto Kinder beim Baden), unter „Souvenirs“ – Spiele, unter 

„Sportaktivitäten“ – alle und unter „Städte“ – Fianarantsoa (Fotos Stadion).

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