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Wir 23 für ein starkes, gerechtes, soziales Europa - Jens Geier

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JUTTA STEINRUCK<br />

„M<strong>ein</strong> Lebensmotto<br />

ist <strong>ein</strong> Satz von Willy<br />

Brandt: ‚Nichts kommt<br />

von selbst.‘ Das soziale<br />

<strong>Europa</strong> und s<strong>ein</strong>e Verwirklichung<br />

ebenfalls<br />

nicht. Deshalb haben<br />

die Verbesserung der<br />

Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />

aller<br />

EuropäerInnen sowie<br />

der soziale Fortschritt<br />

in <strong>Europa</strong> <strong>für</strong> mich<br />

allerhöchste Priorität.”<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Beschäftigung<br />

und soziale<br />

Angelegenheiten<br />

(EMPL)<br />

Beschäftigung und soziale Angelegenheiten<br />

Wenn die <strong>Wir</strong>tschaft Grenzen überschreitet,<br />

muss Politik dies auch tun. Ein<br />

<strong>soziales</strong> <strong>Europa</strong> ist unsere Antwort auf die<br />

Globalisierung. Der Sozial- und Beschäftigungsausschuss<br />

kümmert sich unter<br />

anderem um die Beschäftigungspolitik<br />

und alle Aspekte der Sozialpolitik. <strong>Wir</strong><br />

wollen dahingehend soziale Ziele und<br />

Grundrechte im europäischen Binnenmarkt<br />

stärken. Dabei dürfen die wirtschaftlichen<br />

Grundfreiheiten k<strong>ein</strong>en Vorrang vor<br />

sozialen Grundrechten haben. Im Zweifel<br />

müssen soziale Grundrechte vorgehen.<br />

Das gehört <strong>für</strong> uns zum Kern des europäischen<br />

<strong>Wir</strong>tschafts- und Sozialmodells. Die<br />

Verbindung wirtschaftlichen Wachstums<br />

mit sozialer Gerechtigkeit und starken<br />

Arbeitnehmerrechten ist unser Ziel.<br />

Faire, Existenz sichernde Löhne und gleiche<br />

Chancen sind Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Teilhabe am Wohlstand. Der europäische<br />

Binnenmarkt ist Basis <strong>für</strong> unseren Wohlstand,<br />

aber dieser wiederum braucht klare<br />

soziale Spielregeln. Arbeitnehmermitbestimmung<br />

und starke Gewerkschaften sind<br />

auch in <strong>Europa</strong> unabdingbar.<br />

Nur <strong>ein</strong> <strong>Europa</strong> des sozialen Fortschritts<br />

wird langfristig Wohlstand und Beschäftigung<br />

<strong>für</strong> die Menschen sichern und ihre<br />

Unterstützung gewinnen. <strong>Wir</strong>tschaftlicher<br />

Fortschritt und soziale Gerechtigkeit müssen<br />

wieder Hand in Hand gehen.<br />

Gute Arbeit muss das Leitprinzip europäischer<br />

Politik s<strong>ein</strong>. <strong>Wir</strong> Sozialdemokraten<br />

im Europäischen Parlament wollen<br />

deshalb:<br />

Arbeitsplätze erhalten und neue Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

schaffen,<br />

Lohn- und Sozialdumping bekämpfen,<br />

Gleiche Lohn- und Arbeitsbedingungen<br />

<strong>für</strong> gleiche Arbeit am gleichen Ort,<br />

Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit,<br />

Beseitigung jeglicher Diskriminierungen<br />

am Arbeitsmarkt,<br />

Verantwortungsvolle und gerechte<br />

Arbeitszeitgestaltung,<br />

Gleichbehandlung von Leiharbeitnehmerinnen<br />

und Leiharbeitnehmern sowie<br />

Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.<br />

Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />

ENVI bearbeitet drei Bereiche, die sich<br />

auf das tägliche Leben aller Menschen in<br />

<strong>Europa</strong> auswirken.<br />

1. Der Ausschuss (ENVI) befasst sich mit<br />

Klimawandel, Maßnahmen gegen die<br />

Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung,<br />

Abfallmanagement und Recycling, dem<br />

Umgang mit gefährlichen Substanzen<br />

sowie mit dem Schutz der Artenvielfalt.<br />

Als Sozialdemokraten setzten wir uns bei<br />

der Umweltpolitik da<strong>für</strong> <strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>en geeigneten<br />

Rahmen <strong>für</strong> die öffentliche Das<strong>ein</strong>svorsorge,<br />

beispielsweise bei der Abfallentsorgung<br />

oder bei der R<strong>ein</strong>haltung der<br />

Gewässer zu schaffen. Unser Ziel ist es, die<br />

natürlichen Ressourcen in der EU auf nachhaltige,<br />

schonende Art und Weise zu nutzen,<br />

die Ökosysteme vor Profitinteressen<br />

<strong>ein</strong>zelner zum Wohle der Allgem<strong>ein</strong>heit zu<br />

schützen und <strong>ein</strong>en ambitionierten Beitrag<br />

zum Klimaschutz zu leisten. Im Bereich der<br />

Umwelt- und Klimatechnik hat die EU und<br />

insbesondere Deutschland <strong>ein</strong>e Vorreiterrolle<br />

und verfügt über das Know-how, sowohl<br />

die Umwelt zu schützen als auch zur<br />

wirtschaftlichen Erneuerung beizutragen.<br />

Das Ziel der erfolgreichen Entwicklung<br />

<strong>ein</strong>er kohlenstoffarmen <strong>Wir</strong>tschaft in<br />

der EU bis 2050 beruht auf umwelt- und<br />

klimapolitischen Entscheidungen, die<br />

wir heute treffen. <strong>Wir</strong> wollen mit unserer<br />

Politik dazu beitragen, dass alle Menschen<br />

zugleich von <strong>ein</strong>er intakten Umwelt und<br />

zukunftsfähigen Arbeitsplätzen profitieren<br />

können. Da<strong>für</strong> stellen wir die Weichen in<br />

der EU und fordern <strong>ein</strong> verbindliches Klimaschutzabkommen<br />

auf globaler Ebene.<br />

2. Gesundheitspolitik gestaltet der ENVI<br />

durch Gesetzgebungen und Aktionsprogramme<br />

in den Bereichen, die den<br />

Binnenmarkt betreffen und somit <strong>ein</strong>e<br />

grenzüberschreitende <strong>Wir</strong>kung haben.<br />

Dies gilt z. B. bei der Arzneimittelsicherheit,<br />

wo Regelungen zur Zulassung von<br />

Medikamenten und anschließender Überwachung<br />

der Nebenwirkungen erlassen<br />

werden. Auch der Kampf gegen gefälschte<br />

Arzneimittel sowie Gesetzgebungen<br />

zur Sicherheit und Qualität von Blutkonserven,<br />

Gewebe- und Zelltherapien sowie<br />

Organspenden fallen in den Aufgabenbereich<br />

der EU und damit des ENVI.<br />

Bereiche wie die Situation der medizinischen<br />

Versorgung in Krankenhäusern und<br />

Arztpraxen sowie die Kostenerstattungssysteme<br />

haben die Mitgliedsländer in<br />

ihrer all<strong>ein</strong>igen Zuständigkeit behalten.<br />

3. Anders ist dies auf dem Gebiet der<br />

Lebensmittelsicherheit. Informationen,<br />

Transparenz, Kennzeichnung von Lebensmitteln,<br />

Hygiene und Sicherheit<br />

vom Bauernhof bis zur Gabel – das alles<br />

ist die all<strong>ein</strong>ige Kompetenz der EU und<br />

des ENVI. Die Maxime ist dabei: Lebensmittel<br />

müssen sicher, klar und wahr<br />

s<strong>ein</strong>. Das beginnt bei der Sicherheit der<br />

Futtermittel, geht über die Produktion<br />

und verlangt auch <strong>ein</strong>e umfassende<br />

und ehrliche Kennzeichnung, die die<br />

Verbraucher nicht täuscht, sondern bei<br />

der Kaufentscheidung unterstützt.<br />

JO LEINEN<br />

Vorsitzender des ENVI<br />

„Ich setze mich <strong>für</strong><br />

ehrgeizige EU-Klimaschutzziele<br />

<strong>ein</strong> und<br />

kämpfe gegen die<br />

fahrlässige Ausbeutung<br />

unserer natürlichen<br />

Res sourcen und den<br />

Verlust der Artenvielfalt.“<br />

DAGMAR<br />

ROTH-BEHRENDT<br />

„Ich setze mich <strong>für</strong> die<br />

Informationsrechte von<br />

Patienten <strong>ein</strong>. Patienten<br />

müssen grenzüberschreitend<br />

Zugang zur<br />

Gesundheitsversorgung<br />

erhalten.“<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Umweltfragen,Volksgesundheit<br />

und Lebensmittelsicherheit<br />

(ENVI)<br />

EMPL ENVI<br />

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