Von der Ausbeutung einer lebenden Ressource – die Fischerei
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134<br />
6.14 > Verschiedene<br />
<strong>Fischerei</strong>methoden<br />
wirken sich unterschiedlich<br />
stark auf<br />
<strong>die</strong> Fischbestände und<br />
<strong>die</strong> Meeresumwelt<br />
aus.<br />
> Kapitel 06<br />
Fanggerät Funktionsweise Beifang an<strong>der</strong>er<br />
Fischarten<br />
Stellnetz<br />
Reuse<br />
Ringwade<br />
Pelagisches<br />
Schleppnetz<br />
Grundschleppnetz<br />
Baumkurre<br />
Langleine<br />
Das Stellnetz wird an <strong>einer</strong><br />
Position im Wasser verankert;<br />
Fisch verfängt sich in<br />
den Maschen<br />
Die Reuse wird an <strong>einer</strong><br />
Position im Wasser<br />
verankert; Fisch wird in<br />
blind endendem Netzsack<br />
gefangen<br />
Die Ringwade ist ein Netz,<br />
das kreisförmig um einen<br />
Schwarm gelegt und dann<br />
am unteren Rand zusammengezogen<br />
wird, sodass<br />
<strong>die</strong> Fische wie in einem<br />
Kescher gefangen sind<br />
Die trichterförmigen Netze<br />
werden von ein o<strong>der</strong><br />
zwei Schiffen geschleppt.<br />
Die Fische werden wie<br />
mit einem Kescher eingefangen<br />
und sammeln<br />
sich am Ende des Netzes<br />
in <strong>einer</strong> Tasche, dem<br />
sogenannten Steert<br />
Funktionsweise wie beim<br />
pelagischen Schleppnetz,<br />
nur direkt über den Boden<br />
gezogen<br />
Das Netz wird an einem<br />
schweren Metallgestänge<br />
über den Meeresboden<br />
geschleppt<br />
An <strong>einer</strong> langen Mutterleine<br />
wird eine große Zahl<br />
kl<strong>einer</strong> Nebenleinen mit<br />
zahlreichen Haken und<br />
Kö<strong>der</strong>n befestigt<br />
Gering; nicht zuletzt,<br />
weil gezielt in ausgesuchten<br />
Gebieten<br />
eingesetzt<br />
Unproblematisch,<br />
weil <strong>der</strong> Beifang<br />
überlebt<br />
Gering, da gezielt<br />
Fischschwärme <strong>einer</strong><br />
Art befischt werden<br />
In manchen Gebieten<br />
problematisch,<br />
abhängig von <strong>der</strong><br />
Zielart<br />
In manchen Gebieten<br />
problematisch,<br />
abhängig von <strong>der</strong><br />
Zielart<br />
In manchen Gebieten<br />
problematisch,<br />
abhängig von <strong>der</strong><br />
Zielart<br />
In manchen Gebieten<br />
problematisch,<br />
abhängig von <strong>der</strong><br />
Zielart; häufigster<br />
Beifang sind Haie<br />
Beifang von<br />
Schildkröten,<br />
Seevögeln o<strong>der</strong><br />
Säugetieren<br />
Zum Teil hoch;<br />
Einsatz von akustischenSchreckgeräten<br />
(Pinger) kaum<br />
wirkungsvoll<br />
Netze sollten gegen<br />
Vögel abgedeckt<br />
werden; über verfangene<br />
Säugetiere<br />
und Schildkröten<br />
liegen kaum Informationen<br />
vor<br />
Häufiger Beifang<br />
von Delfinen,<br />
inzwischen sind<br />
Fluchtmöglichkeiten<br />
eingebaut<br />
Negative<br />
Folgen für den<br />
Meeresboden<br />
Gering<br />
Gering<br />
Keine<br />
Gering Keine<br />
Gering Hoch, abhängig<br />
von <strong>der</strong><br />
Beschaffenheit<br />
des Grundtaus<br />
Gering Sehr hoch,<br />
Gestänge und<br />
Ketten durch-<br />
pflügen zentimetertief<br />
den Boden<br />
In manchen <strong>Fischerei</strong>enproblematisch,<br />
gefährlich<br />
für Seevögel und<br />
Schildkröten<br />
Keine