Schweinfurt (15.03.2002) - VfL Bochum
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4<br />
Porträt<br />
Allrounder Dickhaut ist beim <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> eine feste Größe<br />
Wie bei 1001 Nacht:<br />
Nach 25 Jahren funkt es<br />
zwischen Jutta und Mirko<br />
express<br />
<strong>VfL</strong>-Abwehrchef Mirko Dickhaut (mitte) hat sich nach vielen Verletzungen<br />
wieder in die Mannschaft gekämpft<br />
Kein Amerikaner in Paris.<br />
Aber ein Hesse im Ruhrgebiet.<br />
Seit nunmehr viereinhalb<br />
Jahren trägt der in Kassel<br />
geborene Mirko Dickhaut<br />
bereits das <strong>VfL</strong>-Trikot. Und<br />
der Defensiv-Allrounder fühlt<br />
sich pudelwohl in <strong>Bochum</strong>.<br />
Nicht nur beim <strong>VfL</strong> - auch die<br />
Leute hier im „Pott“ haben<br />
es ihm angetan. „Ich habe in<br />
<strong>Bochum</strong> sehr schnell Anschluss<br />
gefunden. Die Menschen<br />
sind sehr herzlich. Es<br />
gefällt mir sogar noch einen<br />
Tick besser als in Frankfurt,<br />
wo ich auch immerhin vier<br />
Jahre gespielt habe.“<br />
Seit dem Sommer 1997 ist<br />
der 31-Jährige nun fester Bestandteil<br />
des <strong>VfL</strong>-Kaders.<br />
Eine Zeit mit Licht und Schatten.<br />
Im Mai 1998 erlitt Dickhaut<br />
einen Kreuzbandriss,<br />
der ihn ein Dreivierteljahr außer<br />
Gefecht gesetzt hatte.<br />
„Es passierte damals am<br />
letzten Spieltag der Saison.<br />
Das war ganz bitter“, blickt<br />
der erfahrene Kämpfer nur<br />
ungern zurück.<br />
Sonst aber zieht Mirko eine<br />
zufriedene Zwischenbilanz.<br />
Selbst die beiden Abstiege<br />
des <strong>VfL</strong> „trüben meine sehr<br />
schöne Zeit in <strong>Bochum</strong><br />
nicht“. Denn die erfreulichen<br />
Momente überwiegen bei<br />
weitem. „Der Aufstieg 2000<br />
war schon eine tolle Sache.“<br />
Haften geblieben sind auch<br />
die Auftritte mit dem <strong>VfL</strong> auf<br />
internationalem Parkett: „Die<br />
Partien im UEFA-Pokal gegen<br />
Trabzonspor oder Ajax Amasterdam<br />
waren natürlich<br />
absolute Highlights.“<br />
Weiterer Höhepunkt in Dickhauts<br />
Karriere: Während seiner<br />
Frankfurter Zeit klopfte er<br />
sogar an das Tor zur Nationalmannschaft.<br />
Bei einem Sichtungslehrgang<br />
durfte er sich den kritischen<br />
Blicken des damaligen Bundestrainers<br />
Berti Vogts stellen.<br />
Spieler wie Oliver Reck,<br />
Marco Bode, Jens Nowotny,<br />
Oliver Bierhoff oder sein<br />
damaliger Mannschaftskollege<br />
Ralf Weber gaben ebenfalls<br />
dort ihre Visitenkarten<br />
ab – und schafften den<br />
Sprung zum Nationalspieler.<br />
Mirko blieb das versagt.<br />
Doch von Verbitterung ist bei<br />
ihm keine Spur: „Es war eine<br />
schöne Sache, überhaupt in<br />
den engeren Kreis mit einbezogen<br />
und dabei gewesen<br />
zu sein. Wir hatten alle viel