FSV Mainz 05 (27.01.2007) - VfL Bochum
FSV Mainz 05 (27.01.2007) - VfL Bochum
FSV Mainz 05 (27.01.2007) - VfL Bochum
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PORTRAIT<br />
Joel Epalle:<br />
Zu flink für die Anderen<br />
INTERVIEWS<br />
Marcel Koller<br />
Jürgen Klopp<br />
ABSEITS<br />
Trainingslager:<br />
Unter der Sonne auf Touren kommen<br />
KURZPASS<br />
Dr. Ball - Coaching Zone - Heimspiel - Mein erster Club<br />
18. Spieltag +++ Saison 2006/2007 +++ Heft 10 +++ 1 Euro<br />
Samstag, 27. Januar 2007 +++ 15.30 Uhr<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> - 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong>
Zeit zum<br />
Anstoßen.<br />
Auf ein erstklassiges neues Jahr!<br />
*DWS Investments ist nach verwaltetem Fondsvermögen die größte deutsche Fondsgesellschaft. Quelle: BVI, Stand: Dezember 2006<br />
Beste deutsche Fondsgesellschaft 2006 laut der Ratingagentur „Standard & Poor’s“ und der Tageszeitung „Handelsblatt“ in der Kategorie der großen Fondsgesellschaften über einen<br />
Anlagezeitraum von 5 und 10 Jahren. Ausgezeichnet wurde die DWS Fondspalette, die über diese Zeiträume besser als ihr Vergleichsumfeld abgeschnitten hat.<br />
1 0,09 EUR/Min.<br />
Viel Erfolg für die<br />
Rückrunde!<br />
Mit drei gewonnenen Heimspielen in Serie hat sich der <strong>VfL</strong> zum Ende<br />
der Vorrunde eindrucksvoll zurückgemeldet. DWS Investments, seit<br />
2002 Hauptsponsor des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, wünscht seinem Partner eine<br />
Rückrunde mit vielen siegreichen Spielen und den Fans ein erstklas-<br />
siges neues Jahr mit ihrem Team. Alle, die 2007 auf erstklassige<br />
Geldanlagen setzen, vertrauen auf die Expertise von Deutschlands<br />
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<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848<br />
Fußballgemeinschaft e.V.<br />
Gegründet: 1. Juli 1848<br />
(Fußballabteilung 14.04.1938)<br />
Anschrift:<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, Castroper Straße 145,<br />
44791 <strong>Bochum</strong><br />
Postfach 10 28 22, 44728 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02 34/95 18 48<br />
Telefax: 02 34/95 18 95<br />
Internet: www.vfl-bochum.de<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats:<br />
Werner Altegoer<br />
Aufsichtsrat: Dieter Bongert,<br />
Horst Christopeit, Heinz Hossiep,<br />
Dr. Klaus-Peter Schütt, Axel Treffner<br />
Ehrenpräsident: Ottokar Wüst<br />
Vorstand: Stefan Kuntz, Ansgar Schwenken<br />
Presseabteilung:<br />
Christian Gruber, Jens Fricke<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Teambetreuung:<br />
Yvonne Oleszak<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Fanbeauftragter:<br />
Dirk Michalowski<br />
Cheftrainer: Marcel Koller<br />
Co-Trainer: Frank Heinemann,<br />
Peter Greiber, Nicolas Michaty<br />
Vereinsarzt: Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Bauer<br />
Physiotherapeut: Jürgen Dolls<br />
Masseur: Sascha Zivanovic<br />
Zeugwart: Andreas Pahl<br />
Amateur- und Jugendabteilung:<br />
Geschäftsführer: Dieter Nickel<br />
Sportlicher Leiter: Jürgen Heipertz<br />
Vereinsfarben: Blau-Weiß<br />
Mitglieder: 2.381<br />
Ticketservice/Fanartikel-Hotline:<br />
018<strong>05</strong>/95 18 48<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 Fußballgemeinschaft e.V.<br />
Redaktion „Mein <strong>VfL</strong>”<br />
Castroper Straße 145 · 44791 <strong>Bochum</strong><br />
meinvfl@vfl-bochum.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 · Fußballgemeinschaft<br />
e.V. · Castroper Straße 145 · 44791 <strong>Bochum</strong> ·<br />
Telefon 0234 – 95 18 48 · Telefax 0234 – 95 18 95<br />
Gesamtherstellung: Blömeke Druck SRS GmbH ·<br />
Resser Straße 59 · 44653 Herne · Telefon 02325 –<br />
92 97 0 · Telefax 02325 – 92 97 40 · Chef-<br />
Redaktion: Christian Gruber (ViSdP) · Jens Fricke ·<br />
Redaktion: Oliver Baumgarten, Marco Donato, Mark<br />
Stöhr, Tobias Teckentrup · Praktikantin: Christina D’Ilio<br />
· Fotos: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> · Martin Steffen · Firo, Gelsenkirchen<br />
· Lichtblick, <strong>Bochum</strong> · Der Bezugspreis ist<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten! · Es gelten die Anzeigenpreise<br />
für die Saison 2006/2007. Erscheinungsweise<br />
zwei Mal monatlich.<br />
4 NAHAUFNAHME<br />
Pokalspiel gegen VfB Stuttgart<br />
6 KURZPASS<br />
Aktuelles rund um den <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
10 PORTRAIT<br />
Zu flink für die Anderen: Joel Epalle<br />
16 TRAININGSPLAN<br />
Was unter der Woche geschah...<br />
17 O-TON<br />
Das Interview mit Marcel Koller<br />
18 KADER<br />
Die Mannschaft des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
20 DATENBANK<br />
Statistiken zur Ersten Bundesliga<br />
22 ANPFIFF<br />
1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Die 11 als Hypothek<br />
Interview mit Jürgen Klopp<br />
25 SPIELPLAN 1. BUNDESLIGA<br />
26 POSTER<br />
29 PARTNER<br />
Lonnemann GmbH: Beste Druckqualität<br />
31 KOPFBALL<br />
Neue Bücher rund ums Thema Fußball<br />
INHALT<br />
Während er in <strong>Bochum</strong> seine erste Gitarrenstunde bekam,<br />
nutzten wir die Gelegenheit, den wieselflinken Mittelfeldspieler<br />
Joel Epalle und seine Geschichte etwas näher<br />
kennen zu lernen.<br />
32 ABSEITS<br />
Trainingslager – Unter der Sonne auf Touren kommen<br />
Gerade zurück aus Chiclana de la Frontera, präsentieren wir<br />
das „Making Of” des diesjährigen Wintertrainingslagers und<br />
werfen einen Blick hinter die Kulissen dieses scheinbar so<br />
erholsamen Sonnenaufenthalts.<br />
40 TALENTSCHUPPEN<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II und Junioren<br />
48 OSTKURVE<br />
Von und für <strong>VfL</strong>-Fans<br />
3
KEINE GESCHENKE ZUM FEST<br />
Gerne hätten Christoph Dabrowski und seine Mannschaftskollegen ihrem Trainer,<br />
ihren Fans, ihrem Club und nicht zuletzt auch sich selbst ein besonderes Geschenk<br />
unter den Weihnachtsbaum gelegt. Aber im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfB<br />
Stuttgart zog unser Team kurz vorm Fest den Kürzeren.
NAHAUFNAHME
6<br />
KURZPASS<br />
FRAGEN AN DR. BALL<br />
Seit wann spielt<br />
man eigentlich unter<br />
Flutlicht?<br />
In der Frühphase des Fußballs kam es<br />
durchaus vor, dass Spiele so lange<br />
dauerten, bis der Schiedsrichter trotz<br />
mangelnden Durchblicks Einsicht zeigte<br />
und die Partie aufgrund der einbrechenden<br />
Dunkelheit abpfiff. Mit zunehmender<br />
Professionalisierung waren<br />
derartige Abbrüche den Verantwortlichen<br />
ein Dorn im Auge. Den Engländern<br />
als Pionieren des Profifußballs<br />
war es letztlich vorbehalten, das erste<br />
Spiel unter Flutlicht auszutragen. Der FC<br />
Sheffield spielte am 14. Oktober 1878<br />
erstmals unter dem Licht von vier<br />
Bogenlampen, die mit Strahlern der<br />
deutschen Firma Siemens ausgestattet<br />
waren. Beim Flutlicht werden oft mit<br />
Spiegeln arbeitende, leistungsstarke<br />
Strahler in Batterien an Masten oder<br />
Dachkonstruktionen befestigt, um das<br />
Feld möglichst gleichmäßig auszuleuchten.<br />
Je nach Grund der Beleuchtung<br />
(Spiellicht bei Sportveranstaltun-<br />
HEIMSPIEL<br />
Gegen das Vergessen<br />
Für Weltoffenheit und Toleranz im Fußball<br />
und darüber hinaus wirbt der Ligaverband<br />
am 27. Januar 2007 im Rahmen des „Erinnerungstages<br />
im deutschen Fußball“<br />
und gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus.<br />
Am 18. und 19. Spieltag der beiden<br />
Bundesligen erinnern die Clubs an<br />
die Befreiung des Konzentrationslagers<br />
Ausschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945.<br />
Der Erinnerungstag wurde 20<strong>05</strong> auf Initiative<br />
der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte<br />
Dachau ins Leben gerufen.<br />
Flutlicht mit Nebel<br />
gen, Beleuchtung für Fernsehübertragungen)<br />
werden hierfür verschiedene<br />
Beleuchtungsstärken in Lux vorgegeben.<br />
Heutzutage verfügen die meisten Stadien<br />
über Flutlichtmasten, die oft an<br />
den vier Ecken angebracht sind. Die so<br />
genannten „Libellenschatten“, die Fußballspieler<br />
in Nachtpartien werfen, haben<br />
ihre Ursache in dieser Art der Ausleuchtung.<br />
Durch die große Wärmeentwicklung<br />
kann eine Flutlichtanlage Nebelbildung<br />
verstärken. So wurden<br />
mehrfach bei Nebel stattfindende Fußballspiele<br />
unterbrochen, um durch zeitweises<br />
Ausschalten der Flutlichtanlage<br />
den Nebel zu verringern.<br />
Die Aktion des Ligaverbandes richtet sich<br />
vor allem an Opfer, die aus Gründen ihres<br />
Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer politischen<br />
Überzeugung ab 1933 von den Vereinen<br />
ausgeschlossen und damit den Nationalsozialisten<br />
preis gegeben wurden.<br />
Einer von ihnen war Julius Hirsch, legendärer<br />
deutsch-jüdischer Nationalstürmer<br />
aus Karlsruhe, der im März 1943 in Auschwitz<br />
ermordet wurde.<br />
HEIMSPIEL<br />
Jaroslav Drobny<br />
neuer Torhüter<br />
Jaroslav Drobny hat beim <strong>VfL</strong> einen Vertrag<br />
bis zum Ende der Spielzeit 2006/07<br />
unterschrieben. Der 27-jährige Torhüter<br />
einigte sich mit seinem vorherigen Verein<br />
Fulham F.C. auf eine Vertragsauflösung<br />
und wechselt ablösefrei zum <strong>VfL</strong>. Der<br />
Tscheche absolvierte mit der Mannschaft<br />
das Wintertrainingslager im spanischen<br />
Chiclana und kam in zwei Testspielen zum<br />
Einsatz.<br />
In der zurückliegenden Saison war er auf<br />
Leihbasis bei ADO Den Haag in der<br />
niederländischen Ehrendivision aktiv und<br />
trug maßgeblich zum Nichtabstieg des<br />
Vereins bei. Unser Vorstand Stefan Kuntz<br />
zur Verpflichtung: „Jaroslav hat uns mit<br />
seiner Präsenz und seinen Qualitäten als<br />
Torhüter überzeugt. Wir glauben, dass er<br />
uns sportlich weiterhelfen wird und auch<br />
charakterlich zu unserem Team passt."
AUSWÄRTSSPIEL I<br />
Die Allianz-Arena<br />
Die Gastspiele unseres <strong>VfL</strong> bei den<br />
Münchner Bayern gehören zumeist in<br />
die Rubrik „Kann man punkten – muss<br />
man aber nicht“. Sieht die Bilanz gegen<br />
den deutschen Rekordmeister eher düster<br />
aus, liest sich die <strong>VfL</strong>-Statistik in der<br />
Allianz-Arena umso makelloser: ein<br />
Spiel, ein Sieg – besser geht´s nicht. Es<br />
war vor knapp einem Jahr, als Heiko<br />
Butscher zum 1:0-Sieg des <strong>VfL</strong> einnetzte.<br />
Kleiner Schönheitsfehler: Es war in<br />
der Höhle der Löwen, der Gegner hieß<br />
TSV 1860 und nicht FC Bayern. Wie dem<br />
auch sei, ein positives Omen. Das scheinen<br />
auch die <strong>VfL</strong>-Fans so zu sehen,<br />
denn trotz des wenig auswärtsfanfreundlichen<br />
Termins am Dienstagabend<br />
(30. Januar 2007, Anstoß 20 Uhr) wurden<br />
bereits über 1.000 Karten für die<br />
Partie abgesetzt. Die Allianz-Arena (Fassungsvermögen:<br />
69.000 Plätze) ist halt<br />
ein Schmuckstück, das viele sehen wollen.<br />
Und vielleicht gelingt einem <strong>Bochum</strong>er<br />
ja ein ähnlich schöner Treffer wie<br />
Philipp Lahm im WM-Eröffnungsspiel an<br />
gleicher Stelle. Wer sich die Begegnung<br />
des 19. Spieltags vor Ort anschauen<br />
möchte, fährt aus Richtung Nürnberg<br />
über das Autobahnkreuz München-Nord<br />
auf der A 9 Richtung München bis zur<br />
Ausfahrt Fröttmaning-Süd, weiter in das<br />
Parkhaus mit 9.000 Stellplätzen. Mit der<br />
U-Bahnlinie U6 geht´s aus dem Stadtzentrum<br />
bis zur Station Fröttmaning,<br />
dann 900 Meter Fußweg zur Arena.<br />
AUSWÄRTSSPIEL II<br />
Das Stadion der<br />
Freundschaft<br />
Es trägt den malerischsten Namen aller<br />
deutschen Bundesligastadien, und der<br />
<strong>VfL</strong> spielt zumeist dann dort, wenn die<br />
Luft eisig und die Böden gefroren sind.<br />
Das Stadion der Freundschaft in Cottbus<br />
macht seinem Namen nur selten Ehre,<br />
denn die Zuschauer in der 22.450 Plätze<br />
fassenden Arena machen mächtig Rabatz.<br />
Und wenn die gegnerische Mannschaft<br />
sich anschickt, die Punkte zu entführen,<br />
hört die Freundschaft auf. Dass<br />
unser <strong>VfL</strong> dennoch nichts anderes im<br />
Sinn hat, als am Samstag, 03.02.2007<br />
(Anstoß 15.30 Uhr), gegen Energie Cottbus<br />
den Dreier einzufahren, versteht<br />
sich von selbst. Sollte der bis dato milde<br />
Winter sich weiterhin von seiner soften<br />
Seite zeigen, steht dem Punkteklau wenig<br />
im Wege. Wer sich als Fan aktiv an<br />
dieser Entführung beteiligen möchte,<br />
fährt die über 600 km in die Lausitz via<br />
A45, A2 (Rg. Hannover), A10 (Potsdam),<br />
A13 (Cottbus) und abschließend A15<br />
(Guben). Von der A15 bis zum Stadtring,<br />
Richtung Guben. Das Stadion befindet<br />
sich gegenüber den Messehallen. Vom<br />
Hauptbahnhof ca. 15 Minuten Fußweg<br />
zum Stadion. Tickets für die Partie gibt<br />
es bis zum 01.02.2007 (14 Uhr) im<br />
Fanshop im Stadioncenter. Die Karten<br />
kosten 9 Euro (Stehplatz; erm. 7,50 Euro)<br />
bzw. 22 Euro (Sitzplatz). Rollstuhlfahrer<br />
zahlen 3 Euro.<br />
KURZPASS<br />
ONLINE-CHECK<br />
Nichts als die<br />
Wahrheit?<br />
www.wahretabelle.de<br />
Das Internet als Ort der letzten Wahrheit<br />
– so wird das weltweit umspannende<br />
Netzwerk von vielen Usern gesehen.<br />
Verschwörungstheoretiker finden<br />
hier die Plattform, um ihre kruden<br />
Meinungen zum Weltgeschehen einer<br />
breiten Öffentlichkeit darzubieten. Fehlentscheidungen<br />
in der Fußballbundesliga<br />
etwa werden hier auch registriert.<br />
Unter Blutgraetsche.de fand sich bis<br />
zur letzten Saison bereits die so genannte<br />
„Wahre Tabelle“, die einen bereinigten<br />
Stand wiedergab. Sämtliche<br />
gravierend falsche Pfiffe – vornehmlich<br />
nicht gegebene Elfer oder Abseitsstellungen<br />
– wurden in Tore umgemünzt<br />
und so ein neuer Tabellenstand errechnet.<br />
Haben sich die Blutgrätschen am<br />
20. Spieltag 20<strong>05</strong>/06 von dieser internetten<br />
Spielerei verabschiedet, hält der<br />
Hamburger Axel Seemann-Kahne die<br />
virtuelle Flagge weiterhin hoch. Doch<br />
leider ist er selbst von Fehlsichtigkeit<br />
befallen, denn blickt man auf seine<br />
„Wahre Tabelle“, sieht man viel Unwahres.<br />
Zum Beispiel beim <strong>VfL</strong>, dem<br />
nach Fehlentscheiden gegen Aachen,<br />
Dortmund, Wolfsburg und in Stuttgart<br />
mindestens fünf Punkte fehlen. In der<br />
„Wahren Tabelle“ ist davon nichts zu<br />
lesen. Die Wahrheit liegt also weiterhin<br />
auffem Platz.<br />
7
8<br />
KURZPASS<br />
Einer gegen alle: Joris van Hout<br />
MEIN ERSTER CLUB<br />
Wenn der Postmann<br />
zweimal pfeift<br />
Luis de Bie kommt viel rum in Dessel. Jeden<br />
Tag läuft er mehrere Kilometer, hält<br />
hier ein Schwätzchen, erkundigt sich dort<br />
nach dem werten Befinden und zieht<br />
dann weiter. De Bie ist Briefträger in der<br />
8.500-Seelen-Gemeinde unweit von<br />
Antwerpen. Und nicht nur das. In seiner<br />
Freizeit trainiert er die ganz Kurzen vom<br />
lokalen Fußballclub KFC Dessel Sport.<br />
Auch Joris van Hout hatte er eine Zeit lang<br />
unter seinen Fittichen. Nicht zu dessen<br />
Schaden, wie der im Rückblick findet: „Mit<br />
Luis hatten wir immer viel Spaß. Das war<br />
kein verbissener Schleifer, der einen über<br />
den Trainingsplatz scheuchte. Er erklärte<br />
uns mit einem Lächeln die Grundlagen<br />
des Spiels. Eine wichtige Person in meiner<br />
fußballerischen Laufbahn.“ Die begann<br />
damals, Joris war sieben Jahre alt und<br />
folgte seinem älteren Bruder zum besten<br />
Club ihres Heimatortes. Die erste Mannschaft<br />
dümpelte lange in der vierten belgischen<br />
Division, biss sich aber Schritt für<br />
Schritt nach oben durch und spielt inzwischen<br />
in der Tweede Classe, der Zweiten<br />
Liga. Auch mit der Unterstützung des heute<br />
29-jährigen Stürmers, der alle Jahrgänge<br />
von KFC Dessel Sport durchlief, bevor<br />
er mit 21 zum KV Mechelen wechselte<br />
und dort zum ersten Mal Profiluft schnupperte.<br />
„Aus Dessel haben es vielleicht ein,<br />
zwei Spieler zum Profi gebracht, die waren<br />
aber alle älter als ich. In meiner Altersgruppe<br />
war ich der einzige.“ Auch sein<br />
Bruder, der viele Jahre als Libero die Abwehr<br />
zusammenhielt, schlug einen anderen<br />
Weg ein: Er arbeitet heute als Physiotherapeut.<br />
„Ab und an gehen wir noch zusammen<br />
auf den Fußballplatz und schlagen<br />
uns lange Bälle zu.“<br />
Für Joris war aber schnell klar, dass er mit<br />
Fußball sein Geld verdienen wollte. Seine<br />
Eltern standen immer hinter ihm, feuerten<br />
ihn Woche für Woche an und begleiteten<br />
nicht ohne Stolz eine Karriere, die in Mechelen<br />
steil nach oben ging. Schon nach<br />
einem Jahr schaffte der Club den Aufstieg<br />
in die höchste belgische Spielklasse, die<br />
Jupiler League. Leider nur eine Momentaufnahme.<br />
Der KV Mechelen kam 2002 in<br />
finanzielle Schwierigkeiten – van Hout<br />
war ein Jahr zuvor zum RSC Anderlecht<br />
gewechselt – und stieg zwischenzeitlich<br />
in die Dritte Liga ab. Heute spielen<br />
Mechelen und Dessel Seit' an Seit' und<br />
trafen vorigen Oktober zum letzten Mal<br />
aufeinander. Der KFC kassierte eine bittere<br />
0:3-Heimschlappe. Ob Luis de Bie im<br />
Stadion war, ist unbekannt. Ob er danach<br />
alle Briefe aus und nach Mechelen aussortierte<br />
und auf den Müll warf ebenfalls.<br />
NACHRUF<br />
Wir trauern um Otto<br />
Stratemeyer<br />
Am Mittwoch, 27. Dezember 2006, ist mit<br />
Otto Stratemeyer ein verdienter Mitarbeiter<br />
und langjähriger Freund unseres <strong>VfL</strong><br />
verstorben. Seit 1938 war Stratemeyer<br />
Mitglied des Vereins und spielte lange<br />
Jahre im blau-weißen Trikot. Als Vorstandsmitglied,<br />
Kassierer und über 20<br />
Jahre als Geschäftsführer des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
war er für das Wohl des Vereins mitverantwortlich.<br />
Der am 25. März 1923 geborene Stratemeyer<br />
verstarb nach kurzer schwerer<br />
Krankheit und wurde im engsten Familienkreis<br />
auf dem Friedhof Frauenlobstraße<br />
in <strong>Bochum</strong>-Hiltrop beigesetzt.
KURZSPASS<br />
Die 9 vom Zwanziger<br />
Nee, was sind wir froh, dass die Winterpause<br />
vorbei ist. Kaum hat man die<br />
weihnachtliche Gänsekeule verdaut und<br />
binnen gefühlten 30 Minuten noch in der<br />
Neujahrsnacht gegen sämtliche kurz zuvor<br />
aufgestellten guten Vorsätze verstoßen,<br />
stehen schon die Profis wieder auf<br />
der Matte, um sich hurtig ins nächstgelegene<br />
Trainingslager zu verabschieden.<br />
Wie gut haben es da die Engländer oder<br />
Spanier, die dem Winter eine lange Nase<br />
gedreht haben und gar nicht daran denken,<br />
den Spielbetrieb für mehrere Wochen<br />
ruhen zu lassen. So kommt auch kein Brite<br />
und erst Recht ein Iberer auf so glorreiche<br />
Ideen, wie sie der oberste deutsche<br />
Fußballfunktionär erst neulich in die Welt<br />
setzte. Herr Zwanziger regt an, Abschied<br />
von der Elf-Freunde-sollt-ihr-sein-Regel zu<br />
nehmen und – gerade in Amateurklassen<br />
– künftig nur noch zu neunt aufzulaufen.<br />
Man stelle sich ein typisches Altherrenspiel<br />
am Wochenende vor, wo rüstige<br />
Endsechziger versuchen, die nun größer<br />
gewordenen Räume eng zu machen. Und<br />
in den Betonligen dieser Republik spielen<br />
nun auch nicht gerade extrem junge Filigrantechniker,<br />
die im Ruf stehen, bärenstarke<br />
Konditionswunder zu sein. Hier<br />
hilft nur höhere Mathematik: Der Zwanziger<br />
minus neun gleich elf.<br />
Jörg Neuns Freunde sollt Ihr sein?<br />
HEIMSPIEL<br />
<strong>VfL</strong> gewinnt<br />
33. Otto-Wüst-Pokal<br />
In einem wahren Herzschlagfinale verteidigte<br />
die rewirpower-Traditionself ihren Titel beim<br />
33. Otto-Wüst-Pokal. Den zweiten Platz belegte<br />
Rot-Weiß Essen, Bayer Leverkusen errang<br />
Platz drei. Vor dem letzten Spiel des Turniers<br />
sahen die Spieler von RWE schon wie<br />
die sicheren Sieger aus. Der <strong>VfL</strong> musste die<br />
letzte Begegnung mit mindestens drei Toren<br />
Unterschied gegen Leverkusen gewinnen,<br />
um die punktgleichen Essener hinter sich zu<br />
lassen. Das Vorhaben gelang durch einen<br />
5:2-Erfolg in einem dramatischen Spiel. „Dieses<br />
Turnier war eines der spannendsten in<br />
der Geschichte des Otto-Wüst-Pokals“, stellte<br />
Harry Fechner, Vorsitzender der AH-Abteilung<br />
und verantwortlich für die Organisation des<br />
Turniers, bei der Siegerehrung fest.<br />
Die ehemaligen Profis aus Duisburg, Essen,<br />
Bielefeld, Kaiserslautern, Leverkusen und <strong>Bochum</strong><br />
zeigten den rund 1.000 Zuschauern in<br />
der restlos ausverkauften Rundsporthalle begeisternden<br />
Fußball. Einzig der <strong>Bochum</strong>er<br />
WAZ-Reporter hatte wohl eine andere Veranstaltung<br />
besucht. Vor allem die Lokalmatadoren<br />
um <strong>VfL</strong>-Legende Ata Lameck sorgten in<br />
der Halle für Stimmung.<br />
Viele bekannte Gesichter wie Közle, Eitzert,<br />
Peschel, Sundermann, Dressel, Heinemann<br />
oder Kuntz zauberten hautnah vor den Fans.<br />
Essens Torwart F. Kurth wurde zum „Torwart<br />
des Turniers“ gekürt, und der Torjäger der<br />
Rot-Weissen, D. Damro, errang mit fünf Treffern<br />
die Torschützenkanone. Neben dem Turniersieg<br />
für die gesamte Elf wurde D. Eitzert<br />
von den Vertretern aller Teams zum „Spieler<br />
des Turniers“ gewählt.<br />
KURZPASS<br />
COACHING ZONE<br />
1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong><br />
Präsentiert von:<br />
Wetklo<br />
Demirtas Friedrich Noveski Rose<br />
Azaouagh Babatz Vrancic Feulner<br />
Szabics Jovanovic<br />
Formation gegen Bayern München<br />
Kaum hat die „fünfte" Jahreszeit begonnen,<br />
geht es auch in der Bundesliga<br />
weiter. Aber ob die sangesfreudigen<br />
<strong>Mainz</strong>er Karnevalisten wirklich<br />
etwas zu lachen haben, oder ob für<br />
sie im Fußballoberhaus früh Schluss<br />
mit lustig ist, das entscheidet sich<br />
vermutlich direkt in den ersten Spielen.<br />
Schon in <strong>Bochum</strong> muss Trainer<br />
Klopp auf drei Punkte aus sein, um<br />
den Anschluss schnell herzustellen.<br />
Dabei setzt er wieder auf Stammtorwart<br />
Dimo Wache, der in den letzten<br />
Spielen der Vorrunde eine „Denkpause"<br />
verordnet bekommen hatte.<br />
Während es in der Innenverteidigung<br />
keine Veränderungen gibt und Friedrich<br />
und Noveski dort gesetzt sind,<br />
stehen mit der Bremer Leihgabe Andreasen<br />
(defensives Mittelfeld) und<br />
dem Millionentransfer Zidan (Angriff)<br />
gutklassige Alternativen neu zur Verfügung.<br />
Auch von Mittelfeldwuseler<br />
Azaouagh erwartet Klopp einen neuen<br />
Anlauf und frischen Wind im Angriff.<br />
Für den soll auch der Kolumbianer<br />
Soto sorgen, um dessen Spielberechtigung<br />
aber noch gebangt wird.<br />
Nicht mehr dabei ist dagegen der Ex-<br />
<strong>Bochum</strong>er Edu, dessen atemberaubende<br />
Karriere sich mittlerweile in<br />
Südkorea fortsetzt.<br />
9
Neugierig wandert der Blick über das Instrument. Vorsichtig begutachtet er das gute Stück. Streicht mit der<br />
flachen Hand über die Saiten und schreckt überrascht zurück, als die ersten Töne erklingen. Joel Epalle liebt<br />
Musik und schon seit langer Zeit möchte er ein Instrument erlernen. Der 28-Jährige hat sich letztlich für<br />
eine Gitarrenstunde beim renommierten <strong>Bochum</strong> Musiklehrer Jürgen Rohlfing entschieden, und auch auf<br />
unbekanntem Terrain macht er eine überraschend gute Figur.<br />
Als Joel das erste Mal nach <strong>Bochum</strong> kam,<br />
war er durch einen dicken Mantel, Mütze<br />
und Schal komplett verhüllt. An diesem<br />
Tag war es bitterkalt und der Kameruner<br />
war schon auf einige Spiele in klirrender<br />
Kälte gefasst. Jetzt, direkt nach dem sonnigen<br />
Trainingslager in Spanien, findet er<br />
es eher mild, wenn auch viel zu regnerisch.<br />
Aber Beklagen liegt dem zweifachen<br />
Familienvater überhaupt<br />
nicht, er „spielt bei<br />
jedem Wetter gern“ und ist<br />
froh, „hier angekommen zu<br />
sein“.<br />
Joels Fußballreise begann<br />
vor über 20 Jahren in Douala,<br />
der größten Stadt Kameruns.<br />
In seiner Kindheit<br />
spielte er fast immer und<br />
überall Fußball. Nach der<br />
Schule wurden die Straßen<br />
unsicher gemacht oder<br />
Mannschaften der einzelnen Stadtbezirke<br />
spielten in eigens organisierten Turnieren<br />
gegeneinander. „Nicht alle hatten damals<br />
einen Ball zur Verfügung. Manche spielten<br />
mit zusammengerollten Tüten“, erinnert<br />
sich Epalle an seine Kindheit und fügt an,<br />
„das hat sich aber mittlerweile geändert,<br />
heute hat fast jeder seinen eigenen Ball,<br />
denn viele Kameruner Spieler, die in Europa<br />
leben, helfen zu Hause, und auch die<br />
Regierung unterstützt spezielle Programme.“<br />
Joel Epalle<br />
Er erzählt von den Profis, die in ihren<br />
Teams Fußballschuhe und Trikots sammeln<br />
und in die Heimat schicken oder<br />
Vereinbarungen der Spieler mit ihren Ausrüstern,<br />
über die Auslaufmodelle der<br />
jeweiligen Kollektion nach Kamerun gelangen.<br />
Was noch fehlt sind vernünftige<br />
Fußballplätze. „Meist spielt man auf Lehm<br />
oder Asche, die Plätze sind wirklich<br />
schlecht. Ein schnelles Passspiel mit wenigen<br />
Kontakten ist da kaum möglich,<br />
und es ist kein Wunder, dass viele Afrikaner<br />
eher ballverliebt das Dribbling suchen.<br />
Auf solchen Plätzen kannst du gar nichts<br />
anderes spielen“, erklärt Joel schmunzelnd.<br />
„Viele Afrikaner spielen mit Instinkt.<br />
Ihre Technik ist gut, aber in Europa<br />
braucht man auch ein gutes taktisches<br />
Verständnis und Organisation. Das lernt<br />
man auf diesen Plätzen, wo jeder Ball<br />
verspringt, natürlich nicht.“<br />
PORTRAIT<br />
ZU FLINK FÜR DIE ANDEREN<br />
Noch fühlt sich die Gitarre fremd an. Joel<br />
lässt sich das Instrument vom erfahrenen<br />
Lehrer Rohlfing erklären und versucht, erste<br />
Akkorde zu greifen. Es wird Englisch<br />
gesprochen. Der 28-Jährige hört aufmerksam<br />
zu, stellt einige Fragen und haut in<br />
die Saiten. E-Moll – seine ersten Töne aus<br />
dem widerspenstigen Instrument klingen<br />
sauber. Ganz glücklich sieht er dabei aber<br />
noch nicht aus. „Wenn ich<br />
meine Finger jetzt da weg<br />
nehme, bekomme ich sie<br />
so nie wieder hin“, sagt er<br />
lachend und schlägt den<br />
Akkord ein weiteres Mal<br />
an.<br />
Musik nimmt im Leben des<br />
Familienvaters viel Raum<br />
ein. Die Gitarre wäre für ihn<br />
zum Beispiel ideal, um seinen<br />
beiden Töchtern Jodie<br />
und Marilyne darauf vorzuspielen.<br />
„Zur Zeit lese ich<br />
den beiden Gutenacht-Geschichten vor. Je<br />
älter die beiden werden, desto länger<br />
dauert es, bis sie einschlafen. Vielleicht<br />
wird das mit Musik noch etwas einfacher.“<br />
Die vierjährige Jodie und die drei<br />
Jahre ältere Marilyne besuchen beide die<br />
französische Schule in Düsseldorf. Seine<br />
Frau Marie-Louise und er nehmen die tägliche<br />
Fahrt in die Landeshauptstadt gern<br />
auf sich, um ihren Töchtern die bestmögliche<br />
Bildung zu verschaffen. Für Joel „ist<br />
Bildung der Schlüssel zu einem zufriede-<br />
11
12<br />
PORTRAIT<br />
nen Leben.“ Er beschäftigt sich intensiv<br />
mit seinem Heimatland und den politischen<br />
Verhältnissen in Afrika. „Meine Familie<br />
war nicht reich, wir hatten aber genug.<br />
Trotzdem weiß ich, wie es bei armen<br />
Menschen ist. Ich weiß, woher ich komme<br />
und bin dankbar für das, was ich erreicht<br />
habe“, sagt er und fügt hinzu: „Wichtig ist<br />
dabei zum Beispiel die Sprache. Für eine<br />
gute Eingliederung ist sie extrem relevant.<br />
Man muss verstehen, was der Trainer will,<br />
und nur wenn man die Sprache spricht,<br />
kann man außerhalb des Fußballs<br />
Freundschaften schließen und sich heimisch<br />
fühlen.“ Der <strong>VfL</strong> und die Mannschaft<br />
haben es ihm leicht gemacht, in<br />
<strong>Bochum</strong> anzukommen. „Die Organisation<br />
ist mit Griechenland nicht zu vergleichen.<br />
Hier wird vieles geplant und man kann<br />
sich auf Zusagen verlassen. Außerdem<br />
Fingerzeig beim Saitenwechsel: Jürgen Rohlfing und Joel Epalle.<br />
sind die Menschen freundlich und versuchen,<br />
dir aufrichtig zu helfen. Es ist leicht,<br />
sich beim <strong>VfL</strong> wohl zu fühlen.“<br />
Als Joel als 19-Jähriger nach Griechenland<br />
kam, fiel es ihm schwer, die Sprache zu<br />
lernen. „Ich dachte, ich bin nur kurz hier,<br />
denn eigentlich wollte ich ja nach Frankreich.<br />
Ich war ein unerfahrener Spieler und<br />
habe es nicht ernst genommen. Aber nach<br />
einem halben Jahr wurde mir klar: Du<br />
musst schnell lernen, sonst kommst du<br />
hier nicht zurecht.“ Mittlerweile spricht er<br />
fließend griechisch und wechselt zudem<br />
problemlos zwischen seiner Muttersprache<br />
Französisch und Englisch hin und her.<br />
Von acht Geschwistern ist er der Jüngste.<br />
Vier Mädchen und vier Jungen wuchsen<br />
unter der Obhut der Eltern auf. Joels Vater<br />
war Lehrer an einem Gymnasium und<br />
hatte mit Fußball nichts zu tun. „Früher<br />
war es in Kamerun so, dass alle dachten,<br />
Fußball wäre etwas für Arbeitslose und<br />
Leute, die zuviel Zeit haben. Heute unterstützen<br />
viele wohlhabende Leute die<br />
Clubs und auch die Politik hat die Chancen<br />
für Kinder im Sport entdeckt.“ Sein<br />
großer Bruder spielte auch gut Fußball,<br />
brach sich aber einen Fuß, wurde schlecht<br />
versorgt und konnte fortan nicht weiterspielen.<br />
Der mittlerweile 50-Jährige wurde<br />
nach dem Tod des Vaters vor zehn Jahren<br />
das Familienoberhaupt und passt auf die<br />
Großfamilie auf.<br />
Als kleiner Junge war Joels Vorbild Maradona.<br />
Heute bewundert er das Spiel von<br />
Zidane, Ronaldinho oder Samuel Eto'o.<br />
„Samuel gibt einer ganzen Generation die<br />
Hoffnung, dass es möglich ist, nach ganz<br />
oben zu kommen. Er zeigt, dass man es
Neu im Team:<br />
Freitag!<br />
Bundesliga<br />
jetzt schon freitags<br />
ab 19.00 Uhr in der<br />
wdr 2 Sportzeit.<br />
als Afrikaner schaffen kann, wenn man<br />
ernsthaft an sich arbeitet.“<br />
Auch bei den Epalles daheim spielt Musik<br />
ein große Rolle. Rhythmus und Melodie<br />
liegt der Familie im Blut. „Ich höre Musik<br />
je nach meiner Stimmung, so wie ich<br />
mich fühle. Wenn ich schlecht drauf bin,<br />
brauche ich etwas Positives. Wenn es mir<br />
gut geht, dann tanze ich gern mit meinen<br />
Kindern durch die Wohnung“, sagt er breit<br />
grinsend, „demnächst spiele ich dann dazu<br />
auf der Gitarre.“ Lehrer Rohlfing nickt<br />
zustimmend, denn es hat noch keinen<br />
Schüler gegeben, dem er das Instrument<br />
nicht beizubringen vermochte.<br />
Joels fußballerische Karriere startete früh.<br />
Er begann als Achtjähriger regelmäßig in<br />
einem Verein zu trainieren. Fünf Kilometer<br />
ging er täglich zu Fuß zum Training, und<br />
nur wenn sein Trainer, der ihn wie eine<br />
PORTRAIT<br />
Vaterperson unterstützte, ihm Geld für<br />
den Bus gab, kam er um den Fußweg herum.<br />
„Ich bin eigentlich sehr lauffaul. Außer<br />
auf dem Platz bewege ich mich nicht<br />
gern zu Fuß. Aber wenn du den Sport so<br />
sehr liebst wie ich, dann musst du hart an<br />
dir arbeiten und dich überwinden. Mein<br />
erster Trainer Toko Gaston hat mich viele<br />
Jahre begleitet und ist jetzt schon über 60<br />
Jahre alt. Ich habe ihm viel zu verdanken<br />
und noch immer Kontakt zu ihm“, erinnert<br />
er sich. Mit 15 spielte Joel schon in der<br />
Ersten Liga in Kamerun und 1995 mit der<br />
Jugendnationalmannschaft sein erstes<br />
großes Turnier bei der U17-WM in Katar.<br />
Mit dem wieselflinken Joel wollte schon<br />
als Zehnjähriger kein Gleichaltriger mehr<br />
Fußball spielen. „Ich war viel schneller als<br />
die anderen und habe meist die Spiele allein<br />
gewonnen. Das hat keinem Spaß ge-<br />
Natürlich auch samstags ab 15.00 Uhr und sonntags ab 17.00 Uhr. www.wdr2.de
PORTRAIT<br />
macht, also habe ich nur noch mit den Großen<br />
gespielt. Als 10-Jähriger immer mit den<br />
15-Jährigen“, sagt er ein wenig stolz. Seine<br />
Explosivität ist auch heute noch Teil seines<br />
Spiels, denn wenn Joel antritt, kann ihm so<br />
gut wie kein Verteidiger der Welt folgen. Auf<br />
diese Qualität wurden auch schnell die<br />
Späher aus Europa aufmerksam. So kam<br />
es, dass er mit 19 Jahren zu Panathinaikos<br />
Athen wechselte. „Für mich wurde ein<br />
Traum wahr, aber dieser Schritt war auch<br />
alles andere als einfach. Einerseits ist man<br />
glücklich, andererseits aber auch allein.<br />
Plötzlich muss man alle Entscheidungen<br />
selbstständig treffen“ gibt er zu bedenken,<br />
„ich habe mich damals für meine Zukunft<br />
entschieden.“ Nach sechs Monaten ist seine<br />
Frau nach Griechenland gekommen.<br />
Marie-Louise kennt er schon seit der Schulzeit,<br />
die beiden sind stolze Eltern. Beim<br />
Stichwort Eltern blitzt Joels Humor auf: „Vater<br />
zu werden, das war eine große Freude<br />
für mich. Ich wollte maximal drei Kinder.<br />
Jetzt habe ich zwei Mädchen und etwas<br />
Angst, dass es noch ein Mädchen wird.<br />
14<br />
Wenn ich wüsste, jetzt wird es mal ein Junge,<br />
dann würde ich sofort, aber…!“<br />
Mit dem deutschen Fußball hat sich Joel<br />
in Griechenland intensiv beschäftigt. Mit<br />
seinen Mannschaftskollegen haben sie<br />
häufig Fußball geschaut, manchmal auf<br />
zwei Fernsehern gleichzeitig. „Da lief<br />
dann manchmal auf dem einen DSF mit<br />
der Zweiten Liga und auf dem anderen<br />
griechischer Fußball. Was das Tempo und<br />
die Taktik angeht, ging in der Zweiten Liga<br />
mehr ab, von daher sind wir meist<br />
beim deutschen Fußball geblieben.“ So<br />
hat er auch schon vor vielen Jahren den<br />
<strong>VfL</strong> entdeckt und kann sich an einige<br />
Spiele erinnern. Zusätzlich brachte Stefan<br />
Kuntz auf einem seiner zahlreichen Besuche<br />
DVDs mit den aktuellen Spielen mit,<br />
die sich Joel genau anschaute. „In<br />
Deutschland sind mehr Zuschauer im Stadion,<br />
die Stimmung ist intensiver. Als wir<br />
bei der Olympiade in Sydney Gold gewannen,<br />
habe ich zwar schon vor<br />
100.000 Zuschauern gespielt, aber wenn<br />
man das bei fast jedem Spiel haben<br />
kann, ist das trotzdem immer wieder aufregend.“<br />
An die Olympiade erinnert er sich besonders<br />
gern, denn die Zeit mit Sportlern<br />
aus aller Welt fand Joel unglaublich interessant.<br />
„Dadurch wird dein Horizont jeden<br />
Augenblick erweitert, man macht viele<br />
gute Erfahrungen.“ Ähnlich empfindet<br />
er auch die anstrengende Gitarrenstunde.<br />
Nach etwa 45 Minuten schmerzen ihm<br />
die Fingerkuppen und er fragt sich, wie<br />
man das über mehrere Stunden ertragen<br />
kann. Sein Lehrer beruhigt ihn, und die Instrumente<br />
werden gewechselt. Mit der E-<br />
Gitarre vor der Brust könnte Joel Epalle es<br />
auf jede Bühne dieser Welt schaffen. Das<br />
Bild ist stimmig und Joels Miene gelassen.<br />
Vorerst ist seine Bühne das rewirpower-<br />
STADION und sein Trikot blau und weiß. Er<br />
will sich in der Bundesliga durchsetzen.<br />
Tore schießen, vorbereiten und mit dem<br />
<strong>VfL</strong> siegreich sein. Er wird zu flink für die<br />
Anderen sein. So viel ist sicher.
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16<br />
TRAININGSPLAN<br />
FÜNF WOCHEN ZWISCHENSTOPP<br />
Fünf Wochen nach dem letzten Auftritt unseres Teams im rewirpowerSTADION beginnt die Rückrunde mit der<br />
Partie gegen den 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong>. Cheftrainer Marcel Koller ließ seinen Spielern zwei Wochen zur Regenera-<br />
tion und lud schon am 4. Januar 2007 zum Trainingsauftakt. Es folgten drei intensive Vorbereitungswochen,<br />
von denen unser Team neun Tage unter der spanischen Sonne in Chiclana de la Frontera verbrachte.<br />
Der verpasste Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale<br />
ärgerte Trainer, Verantwortliche<br />
und Spieler gleichermaßen. Doch anstatt<br />
Trübsal zu blasen, äußerten sich unsere<br />
Spieler kämpferisch. Die verpasste Chance<br />
sei ärgerlich, aber nun gelte es, alle Kraft<br />
auf den Klassenerhalt zu konzentrieren.<br />
Die Hinrunde beendete unser Team auf<br />
Platz 14, und niemand wäre enttäuscht,<br />
wenn dies auch die Platzierung am<br />
Saisonende wäre.<br />
Als sich Trainer und Spieler am 4. Januar<br />
zum Trainingsauftakt einfanden, fehlten<br />
mit Benny Auer und Thomas Rathgeber<br />
zwei Akteure. Beide wurden in der Winterpause<br />
ausgeliehen und verbringen den<br />
Rest der Saison bei Kaiserslautern oder<br />
Unterhaching. Dafür trat erstmals Joel<br />
Epalle in Erscheinung. Der Kameruner<br />
zeigte schon in den ersten Trainingseinheiten<br />
sein Potenzial und ließ die Zaungäste<br />
und Medienvertreter ein ums andere<br />
Mal mit der Zunge schnalzen.<br />
Am zweiten Tag absolvierte der Kader<br />
den Conconi-Probst-Test, der durchweg<br />
gute bis sehr gute Ergebnisse erbrachte.<br />
Diejenigen, deren Fitnesswerte noch ein<br />
Stück hinter dem Soll lagen, mussten in<br />
den folgenden Tagen ein detailliertes Aufbauprogramm<br />
absolvieren. So reiste unsere<br />
Elf ins Trainingslager nach Andalusien<br />
und wurde von Sonnenschein und<br />
optimalen Trainingsbedingungen erwartet.<br />
Einzig Alexander Bade musste in Deutschland<br />
bleiben, denn er zog sich im Training<br />
einen Muskelfaserriss zu. Darüber hinaus<br />
Joel Epalle beim Testspiel gegen Greuther Fürth<br />
klagte Tommy Bechmann über leichte<br />
Kniebeschwerden, so dass er zwar mitreiste,<br />
in Chiclana aber meistenteils Laufund<br />
Reha-Einheiten ableistete. Schon am<br />
zweiten Tag traf mit Jaroslav Drobny ein<br />
Testspieler ein, der für die Dauer des Aufenthaltes<br />
mit dem Team trainierte. Der 27jährige<br />
tschechische Torhüter überzeugte<br />
die Verantwortlichen von seinem Können<br />
und wurde kurzerhand bis zum Saisonende<br />
verpflichtet.<br />
In insgesamt drei Testspielen maß sich<br />
unsere Mannschaft mit internationalen<br />
Gegnern. Zu Beginn wurde Greuther Fürth<br />
mit 2:1 besiegt. Die Tore besorgten Fanis<br />
Gekas und Neuzugang Joel Epalle. Leider<br />
zog sich Kapitän Thomas Zdebel, der seinen<br />
Vertrag im Trainingslager um weitere
zwei Jahre verlängerte, eine Innenbanddehnung<br />
zu. Bis zum Rückrundenauftakt<br />
gegen <strong>Mainz</strong> wollte der Routinier aber<br />
wieder mit von der Partie sein. Dem überzeugenden<br />
Auftritt gegen den Zweitligisten<br />
folgte ein 9:0-Kantersieg gegen die<br />
Nationalelf Gibraltars, bei dem Spielfreude,<br />
Laufbereitschaft und Torerfolg im Sinne<br />
der Vorgaben des Trainers umgesetzt<br />
wurden. Kaum zurück gekehrt aus Spanien<br />
traf ein weiterer Testspieler ein, der<br />
zum Abschlusstest gegen Sturm Graz eingesetzt<br />
wurde. Anthar Yahia kam vom<br />
OGC Nizza und spielte beim 2:2-Unentschieden<br />
als Innenverteidiger. Nach einer<br />
ansprechenden Leistung deutete sich<br />
durchaus Interesse an einer Verpflichtung<br />
an, ob diese allerdings zustande kommt,<br />
war bei Redaktionsschluss noch nicht<br />
entschieden.<br />
Im Training ging es unter der Woche richtig<br />
zur Sache, denn nicht nur wollte jeder<br />
Spieler beim Auftakt dabei sein, durch die<br />
Neuverpflichtungen war der Kampf um<br />
die Stammplätze nochmals verschärft<br />
worden. So gingen Trainer und Verantwortliche<br />
zuversichtlich in die letzten Tage<br />
vor dem Anpfiff gegen die wichtige Partie<br />
gegen den aktuellen Tabellenletzten aus<br />
<strong>Mainz</strong>.<br />
Marcel Koller:<br />
O-TON<br />
EIN SCHNELLES UND<br />
AGGRESSIVES SPIEL ZEIGEN!<br />
Hallo Herr Koller. Sind Sie froh, dass<br />
es wieder los geht?<br />
Ja, ich kann es kaum erwarten. Von mir<br />
aus hätte es ruhig früher losgehen können.<br />
Wir waren vor der Pause gut in<br />
Schwung und hätten gern weiter gespielt,<br />
aber das kann man sich leider<br />
nicht aussuchen. Trotzdem wird es<br />
wichtig sein, die Art und Weise, mit der<br />
wir in den letzten Spielen der Hinrunde<br />
aufgetreten sind, auch zum Start der<br />
Rückrunde auf den Platz zu bringen.<br />
Sind Sie mit der Hinrunde zufrieden?<br />
Für uns wäre sicherlich mehr drin gewesen.<br />
Uns wurden drei reguläre Tore<br />
aberkannt, und sieben Spiele haben<br />
wir jeweils nur mit einem Tor verloren.<br />
Aber schlussendlich sind wir froh, dass<br />
wir die letzten drei Heimspiele gewonnen<br />
haben und dass wir über dem<br />
Strich stehen. Jetzt stehen uns 17 Endspiele<br />
bevor, und wir wollen jeden<br />
möglichen Punkt mitnehmen.<br />
Wie haben Sie das Team auf die Begegnung<br />
gegen <strong>Mainz</strong> vorbereitet?<br />
Wir müssen uns vor allem auf unsere<br />
Stärken besinnen, die wir in den letzten<br />
Liga-Partien 2006 gezeigt haben. Wir<br />
wollen ein schnelles und aggressives<br />
Spiel zeigen. Außerdem müssen wir unsere<br />
Lehren aus dem Hinspiel ziehen.<br />
Beim 1:2 in <strong>Mainz</strong> haben wir bis zum<br />
Strafraum ganz gut gespielt, aber in der<br />
Zone dahinter lag unser Problem. Beide<br />
Teams haben ein paar neue Leute, dies<br />
muss natürlich auch berücksichtigt werden.<br />
Wir werden auf alle Fälle gut vorbereitet<br />
sein.<br />
Was erwarten Sie von den Neuzugängen<br />
Joel Epalle und Jaroslav Drobny?<br />
Mit Jaroslav Drobny ist ein Torhüter zu<br />
uns gekommen, der sehr präsent ist. Er<br />
mischt sich ein und führt seine Mitspieler.<br />
Joel Epalle hat zudem sehr viel Erfahrung.<br />
In Griechenland hat er über<br />
viele Jahre gute Leistungen gebracht,<br />
und wir sind zuversichtlich, dass er dies<br />
auch für uns machen wird. Entscheidend<br />
wird sein, dass beide ihre Möglichkeiten<br />
auch auf dem Platz umsetzen.<br />
Wie erwarten Sie die <strong>Mainz</strong>er Mannschaft?<br />
Jürgen Klopp wird sein Team sicher<br />
nicht bedingungslos nach vorne spielen<br />
lassen. Wir werden gegen eine kompakt<br />
stehende Mannschaft antreten<br />
müssen. Aber wenn wir unsere Stärken<br />
auf den Platz bringen, wenn wir konzentriert<br />
und aggressiv auftreten und<br />
unsere Möglichkeiten nutzen, dann<br />
bleiben die drei Punkte sicher bei uns.<br />
17
6<br />
KADER<br />
Peter Skov-Jensen<br />
09. 06. 1971<br />
12 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 1 / Torwart<br />
Thomas Zdebel<br />
20. <strong>05</strong>. 1973<br />
16 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 8 / Mittelfeld<br />
Dennis Grote<br />
09. 08. 1986<br />
6 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 19 / Mittelfeld<br />
Marcel Koller<br />
11. 11. 1960<br />
Cheftrainer<br />
1<br />
René Renno<br />
19. 02. 1979<br />
0 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 13 / Torwart<br />
Fabio Junior Pereira<br />
22. 11. 1977<br />
12 Spiele / 2 Tore<br />
Nr. 9 / Angriff<br />
Joel Epalle<br />
20. 02. 1978<br />
0 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 20 / Angriff<br />
Frank Heinemann<br />
08. 01. 1965<br />
Co-Trainer<br />
Alexander Bade<br />
25. 08. 1970<br />
5 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 26 / Torwart<br />
Dariusz Wosz<br />
08. 06. 1969<br />
0 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 10 / Mittelfeld<br />
Filip Trojan<br />
21. 02. 1983<br />
17 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 21 / Mittelfeld<br />
Nicolas Michaty<br />
19. 09. 1973<br />
Co-Trainer<br />
Jaroslav Drobny<br />
18. 10. 1979<br />
0 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 45 / Torwart<br />
Joris van Hout<br />
10. 01. 1977<br />
10 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 11 / Angriff<br />
Theofanis Gekas<br />
23. <strong>05</strong>. 1980<br />
15 Spiele / 7 Tore<br />
Nr. 22 / Angriff<br />
Peter Greiber<br />
28. 10. 1968<br />
Torwart-Trainer<br />
2<br />
Benjamin Lense<br />
30. 11. 1978<br />
7 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 2 / Abwehr<br />
Die Fans des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
01. 07. 1848<br />
599 Heimspiele / 1.<strong>05</strong>3 Tore<br />
Nr. 12 / rewirpowerSTADION<br />
3<br />
Philipp Bönig<br />
20. 03. 1980<br />
17 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 24 / Abwehr<br />
Priv. Doz. Dr. Karl-Heinz Bauer<br />
19. 08. 1958<br />
Vereinsarzt
Martin Meichelbeck<br />
21. 11. 1976<br />
5 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 3 / Abwehr<br />
Ivo Ilicevic<br />
14. 11. 1986<br />
11 Spiele / 2 Tore<br />
Nr. 14 / Mittelfeld<br />
Sebastian Hille<br />
19. 10. 1980<br />
1 Spiel / 0 Tore<br />
Nr. 29 / Angriff<br />
Jürgen Dolls<br />
24. 04. 1958<br />
Physiotherapeut<br />
4<br />
1<br />
1<br />
Marcel Maltritz<br />
02. 10. 1978<br />
16 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 4 / Abwehr<br />
Pavel Drsek<br />
22. 09. 1976<br />
13 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 15 / Abwehr<br />
David Pallas<br />
07. 07. 1980<br />
8 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 36 / Abwehr<br />
Sascha Zivanovic<br />
04. 07. 1972<br />
Masseur<br />
5<br />
Christoph Dabrowski<br />
01. 07. 1978<br />
16 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 5 / Mittelfeld<br />
3 1<br />
Zvjezdan Misimovic<br />
<strong>05</strong>. 06. 1982<br />
14 Spiele / 5 Tore<br />
Nr. 16 / Mittelfeld<br />
Andreas Pahl<br />
01. 07. 1975<br />
Zeugwart<br />
präsentiert von<br />
1<br />
Daniel Imhof<br />
22. 11. 1977<br />
2 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 6 / Mittelfeld<br />
Heiko Butscher<br />
28. 07. 1980<br />
13 Spiele / 1 Tor<br />
Nr. 17 / Abwehr<br />
1<br />
1<br />
Tommy Bechmann<br />
22. 12. 1981<br />
4 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 7 / Angriff<br />
Oliver Schröder<br />
01. 06. 1980<br />
12 Spiele / 0 Tore<br />
Nr. 18 / Mittelfeld
20<br />
DATENBANK<br />
Nach dem 17. Spieltag<br />
ERGEBNISSE · TABELLE<br />
Rang Verein Spiele Siege Remis Niederl. Tore Diff. Pkt.<br />
1 Werder Bremen 17 11 3 3 47:22 25 36<br />
2 FC Schalke 04 17 11 3 3 29:17 12 36<br />
3 Bayern München 17 10 3 4 30:19 11 33<br />
4 VfB Stuttgart 17 9 5 3 28:19 9 32<br />
5 Hertha BSC 17 7 6 4 28:24 4 27<br />
6 Bayer Leverkusen 17 7 4 6 28:24 4 25<br />
7 1. FC Nürnberg 17 4 11 2 21:16 5 23<br />
8 Arminia Bielefeld 17 5 7 5 23:19 4 22<br />
9 Borussia Dortmund 17 5 7 5 21:21 0 22<br />
10 Eintracht Frankfurt 17 4 8 5 22:28 -6 20<br />
11 Hannover 96 17 5 5 7 16:26 -10 20<br />
12 <strong>VfL</strong> Wolfsburg 17 4 7 6 12:16 -4 19<br />
13 Alemannia Aachen 17 5 4 8 28:33 -5 19<br />
14 <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 17 5 3 9 22:30 -8 18<br />
15 Energie Cottbus 17 4 5 8 18:24 -6 17<br />
16 Borussia M'gladbach 17 4 3 10 13:23 -10 15<br />
17 Hamburger SV 17 1 10 6 16:22 -6 13<br />
18 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 17 1 8 8 11:30 -19 11<br />
29% Siege 5%<br />
52% Niederlagen 47%<br />
3 Heimsiege Aktuelle Serie seit 16 Spielen<br />
in Folge<br />
Bilanz aus <strong>VfL</strong>-Sicht<br />
sieglos<br />
4 / 1 / 6 - Torverhältnis: 14:16<br />
18. Spieltag, 26.-28. 1. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Bor. Dortmund – Bayern München 0 : 2 :<br />
Sa. Hertha BSC – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 0 :<br />
Sa. Hamburger SV – Arm. Bielefeld 1 : 1 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – FC Schalke 04 1 : 1 :<br />
Sa. 1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart 3 : 0 :<br />
Sa. Energie Cottbus – Bor. M'gladbach 0 : 2 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 1 : 2 :<br />
So. Werder Bremen – Hannover 96 4 : 2 :<br />
So. Alem. Aachen – Leverkusen 0 : 3 :<br />
19. Spieltag, 30.-31. 1. 2007 Hin Rück<br />
Di. Bor. M'gladbach – 1. FC Nürnberg 0 : 1 :<br />
Di. VfB Stuttgart – Arm. Bielefeld 3 : 2 :<br />
Di. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Eintr. Frankfurt 0 : 0 :<br />
Di. Bayern München – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 2 : 1 :<br />
Mi. Bayer Leverkusen – Werder Bremen 1 : 2 :<br />
Mi. Hannover 96 – Hertha BSC 0 : 4 :<br />
Mi. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />
Mi. Hamburger SV – Energie Cottbus 2 : 2 :<br />
Mi. FC Schalke 04 – Alem. Aachen 1 : 0 :<br />
Top-Torjäger<br />
Platz Name Verein Tore<br />
1 Klose Werder Bremen 10<br />
Pantelic Hertha BSC 10<br />
3 Makaay Bayern München 9<br />
4 Diego Werder Bremen 8<br />
Gomez VfB Stuttgart 8<br />
6 Gekas <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 7<br />
7 Naldo Werder Bremen 6<br />
Kuranyi FC Schalke 04 6<br />
Pizarro Bayern München 6<br />
Frei Bor. Dortmund 6<br />
Takahara Eintracht Frankfurt 6
<strong>Mainz</strong> – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Bayern<br />
<strong>VfL</strong> – Cottbus<br />
Nürnberg – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Bielefeld<br />
Aachen – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Bremen<br />
Dortmund – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Wolfsburg<br />
Hannover – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Leverkusen<br />
Berlin – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Frankfurt<br />
Schalke – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Hamburg<br />
Stuttgart – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – M’gladbach<br />
<strong>VfL</strong> – <strong>Mainz</strong><br />
Bayern – <strong>VfL</strong><br />
Cottbus – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Nürnberg<br />
Bielefeld – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Aachen<br />
Bremen – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Dortmund<br />
Wolfsburg – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Hannover<br />
Leverkusen – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Berlin<br />
Frankfurt – <strong>VfL</strong><br />
<strong>VfL</strong> – Schalke<br />
Hamburg – <strong>VfL</strong><br />
GESAMT<br />
Ergebnis<br />
Zuschauerzahl<br />
Peter Skov-Jensen<br />
Benjamin Lense<br />
❚ = Gelbe Karte, ❚❚ = Gelb/Rote Karte, ❚ = Rote Karte, Ein-, Auswechslung, = Tor<br />
Martin Meichelbeck<br />
Marcel Maltritz<br />
Christoph Dabrowski<br />
Daniel Imhof<br />
Tommy Bechmann<br />
Thomas Zdebel<br />
Fabio Junior<br />
Dariusz Wosz<br />
DATENBANK<br />
Joris van Hout<br />
René Renno<br />
2:1 90 90 – 90 79. – – 90 90 – 87. – 58. 90 – 79. 58. – – 90 – 87. – – – –<br />
1:2 90 90 – 90 76. – – 90 90<br />
<br />
– 76. – 76. 90 90 79. – – – 90 – 79. – 76. – –<br />
0:1 90 – – 90 90 – – 90 90 – – – 59. 90 90 – 59. 81. – 81. 72. 90 – – 72. –<br />
1:1 90 – – 90 87. 64. – 90 90 – – – 64. 90 90 67. – – – 67. 87. 90 – – 90 –<br />
2:1 90 – – 90 88.46. – 88. 90<br />
– – – 46. <br />
90 90 75. – – – 75. 90 90 – – 90 –<br />
2:1 90 – – 90 84. – – 90 80. – – – 71. 90 90 84. – – – 71. 90 90 – – 90 –<br />
0:6 90 – – 90 90 – – 90 90 – 72. – 67. – 72. 90 – – – 90 90 90 – – 67. –<br />
1:1 – – – 90 90 – – 90 77. – – – 77. – 90 90 90 87. – 87. 90 90 90 – – –<br />
0:1 – – –<br />
52<br />
90 – – 90 80. – 80. – 69. – 69. 90 90 59. – 59. 90 90 90 – – –<br />
0:2 – – 89. – 90 – – 90 76. – 76. – –<br />
90<br />
– 90 90 86. – 86. 90 <br />
<br />
89. 90 – 90 –<br />
1:3 – – – 90 90 – – – 90 – 69. – 30. 30. – 90 90 46. – 46. 90 90 90 – 69. –<br />
3:3 – – – 90 90 – – 90 – – 76. – – –<br />
90<br />
90 90 – –<br />
76. <br />
90 90 90 –<br />
87<br />
–<br />
4:3 90 90 90. 90. – – – 90 – – 90. – – 90 90 90 90 82. – 82. 90. <br />
90 – – – –<br />
2:1 90 90 85. 90 77. – 72. 90 – – – – – 90 90 66 77. – – 72. 90 85. – – – –<br />
2:1 90 90 83. 90 90<br />
– 67. 90 – – 90. – – 90 90. – 90 – – 67. 83. 90 – – – –<br />
1:0 90 90 – 90 90 – 62. 90 – – 81. – 78. 90 90 – 78. – – 62. 81. 90 – – – –<br />
2:0 90 90 88. 90 90 – 83. 90 – – – – – 90 88. – 90 – – 83. 90. <br />
<br />
90 – – – –<br />
22:30<br />
20.000<br />
31.328<br />
21.666<br />
40.240<br />
20.318<br />
20.300<br />
31.328<br />
75.100<br />
18.650<br />
30.042<br />
18.469<br />
29.104<br />
21.260<br />
61.482<br />
25.715<br />
48.000<br />
30.500<br />
539.902<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 24 26 29 36 45<br />
1<strong>05</strong>0<br />
630<br />
16<br />
1402<br />
1160<br />
109<br />
76<br />
1438<br />
773<br />
–<br />
104<br />
–<br />
Ivo Ilicevic<br />
332<br />
Pavel Drsek<br />
1110<br />
Zvjezdan Misimovic<br />
1129<br />
Heiko Butscher<br />
599<br />
Oliver Schröder<br />
933<br />
Dennis Grote<br />
182<br />
Joel Epalle<br />
–<br />
Filip Trojan<br />
1047<br />
Theofanis Gekas<br />
1096<br />
Philipp Bönig<br />
1510<br />
Alexander Bade<br />
270<br />
Sebastian Hille<br />
13<br />
David Pallas<br />
654<br />
Jaroslav Drobny<br />
–<br />
21
ANPFIFF<br />
Die Zahl Elf scheint es den <strong>Mainz</strong>ern angetan zu haben. Zweimal wurde der <strong>FSV</strong> in seinen ersten beiden<br />
Jahren in der Bundesliga als potenzieller Absteiger gesehen, beide Male schloss man als Tabellenelfter ab.<br />
Im dritten Jahr der Erstligazugehörigkeit erweist sich die Ziffer jedoch als Hypothek, elf Punkte und elf Tore<br />
lautet die magere Hinrundenbilanz.<br />
22<br />
1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong><br />
DIE ELF ALS HYPOTHEK<br />
Der Weggang etlicher Stammspieler führte<br />
offenbar mit dazu, dass sich die <strong>05</strong>er<br />
momentan am Tabellenende befinden.<br />
Antonio da Silva, Michael Thurk, Benjamin<br />
Auer, Mathias Abel und Mohamed Zidan<br />
verließen im Sommer den Verein, sie<br />
gleichwertig zu ersetzen gelang bis dato<br />
nicht. Da ist es auch nur ein schwacher<br />
Trost, dass bis auf den zum VfB Stuttgart<br />
gewechselten da Silva keiner der Abgänge<br />
in seiner neuen Heimat richtig Fuß fassen<br />
konnte. Zumindest bei Zidan, der von<br />
Werder Bremen ausgeliehen war, kam es<br />
in der Winterpause zur Umkehr der Rückkehr,<br />
da der Ägypter nach einem halben<br />
Jahr an der Weser zum Bruchweg zurückgelotst<br />
werden konnte. In <strong>Mainz</strong> ist man<br />
sich sicher, die fällige Ablösesumme gut<br />
investiert zu haben, da Zidan schon in der<br />
letzten Saison im rot-weißen Trikot in 26<br />
Spielen neun Treffer erzielte.<br />
lität sorgen soll. Außerdem verpflichtet<br />
man Marius Niculae, einen rumänischen<br />
Nationalspieler, der zuletzt für Standard<br />
Lüttich und zuvor vier Jahre für Sporting<br />
Lissabon im Angriff am Ball war. Einige Irritationen<br />
gab es um den Wechsel des<br />
Kolumbianers Elkin Soto. Der 26-Jährige<br />
kam von Barcelona SC Guayaquil aus<br />
Ecuador, soll aber noch beim kolumbianischen<br />
Erstligisten Once Caldas unter Vertrag<br />
stehen. Bis zum Rückrundenauftakt<br />
hoffte man auf Klärung seitens der FIFA.<br />
Mit dem Spiel bei unserem <strong>VfL</strong> startet für<br />
die <strong>05</strong>er das Unternehmen „Aufholjagd“.<br />
Sollte sie gelingen, wäre sie die spektakulärste<br />
in der Geschichte der Bundesliga.<br />
Bis dato gab es nur zwei Teams, die es<br />
mit nur einem Sieg nach der Vorrunde<br />
schafften, den Klassenerhalt zu sichern.<br />
Doch derlei Statistiken interessieren <strong>FSV</strong>-<br />
Coach Jürgen Klopp herzlich wenig. Viel<br />
Eine ähnliche Leistung erhoffte man beim<br />
selbsternannten „Karnevalsverein“ auch<br />
von Edu. Der von unserem <strong>VfL</strong> geholte<br />
Brasilianer konnte die Erwartungen nach<br />
gutem Start jedoch nicht erfüllen und<br />
wechselte Anfang Januar auf eigenen<br />
Wunsch zu Suwon Samsung nach Südkorea.<br />
Edu ist einer von vier Abgängen im<br />
<strong>Mainz</strong>er Kader, neben ihm verließen<br />
Tobias Damm – im Hinspiel einer der Torschützen<br />
gegen unseren <strong>VfL</strong> – sowie der<br />
ehemalige <strong>Bochum</strong>er Bakary Diakité und<br />
<strong>05</strong>-Ikone Christof Babatz den Club. Den<br />
vier Abgängen stehen ebenso viele Zugänge<br />
gegenüber. Neben Zidan kam auch<br />
lieber dürfte er auf den Umstand verweisen,<br />
dass der einzige <strong>Mainz</strong>er Sieg in dieser<br />
Saison ausgerechnet gegen unseren<br />
<strong>VfL</strong> zustande kam. Und darauf, dass es<br />
aus Sicht der <strong>05</strong>er nur noch aufwärts<br />
gehen kann.<br />
Hat sich wieder das <strong>Mainz</strong>er Trikot Leon Andreasen von Werder Bremen, der<br />
übergezogen: Mohamed Zidan<br />
im defensiven Mittelfeld für mehr Stabi- Nationalspieler Manuel Friedrich
JÜRGEN KLOPP:<br />
Hallo, Herr Klopp! Sie meinten nach<br />
dem letzten Spiel vor der Winterpause,<br />
dem <strong>FSV</strong> stünde entweder eine Abschiedstour<br />
oder eine wilde Aufholjagd<br />
bevor. Sie persönlich verspürten mehr<br />
Lust auf Letzteres. Unter welchen Umständen<br />
gelingt das Vorhaben?<br />
Das habe ich unter dem Eindruck der 0:4-<br />
Niederlage gegen Bayern München gesagt.<br />
Ich habe bloß die Hinrunde grob zusammengefasst,<br />
denn viele Möglichkeiten<br />
dazwischen gibt es nicht. Natürlich verspüren<br />
wir mehr Lust auf das Zweite, und<br />
darum haben wir uns die komplette Winterpause<br />
bemüht. Momentan fühlen wir<br />
uns gut aufgestellt und haben ein gutes<br />
Gefühl fürs Spiel entwickelt, was man<br />
auch in den Testspielen sehen konnte.<br />
Dementsprechend kann es losgehen!<br />
Sie und Ihr Team haben 17 Finalspiele<br />
vor der Brust, ein schwieriges Unterfangen.<br />
Wie zufrieden sind Sie mit der<br />
Vorbereitung für das Unternehmen „Aufholjagd“?<br />
Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte auch was<br />
gesagt, wenn es in der Vorbereitung nicht<br />
so rund gelaufen wäre. Es war nicht einfach,<br />
denn wir haben relativ große Um-<br />
schichtungen im Kader vorgenommen.<br />
Nichtsdestotrotz war die Mannschaft im<br />
letzten halben Jahr gewachsen, und jetzt<br />
war auf einmal der eine oder andere alte<br />
Kumpel nicht mehr dabei, dafür kamen<br />
neue hinzu. Dennoch haben die Umstellungen<br />
tadellos funktioniert, die Neuen<br />
sind so aufgenommen worden, als wären<br />
sie schon immer dabei. Es macht richtig<br />
Spaß, die Jungs zu beobachten. Man hat<br />
der Mannschaft angesehen, dass sie<br />
willens ist, die Chance zu erkennen, die<br />
da drin steckt.<br />
Welche Neuzugänge hat der <strong>FSV</strong> zur<br />
Winterpause zu vermelden und wie fällt<br />
Ihr erstes Fazit zu den Neuen aus?<br />
Es sind idealerweise alles Verstärkungen!<br />
(lacht) Marius Niculae ist ein klassischer<br />
Centerstürmer, der fußballerisch großartig<br />
veranlagt ist. Er muss, weil er ein halbes<br />
Jahr nicht gespielt hat, bloß noch seinen<br />
Rhythmus finden. Zu Leon Andreasen fallen<br />
einem die Attribute ein, mit denen<br />
man einen typischen Sechser beschreibt:<br />
modern, mit Zug nach vorn, guter Abschluss,<br />
hilft uns in Kopfballspiel und<br />
Zweikampfführung weiter. Bei Mohamed<br />
Zidan waren wir selbst überrascht, wie<br />
gut es schon im Spiel gegen Wacker Tirol<br />
geklappt hat. Er hatte erst einmal mit der<br />
Mannschaft trainiert, verfügt aber offenbar<br />
über ein gutes Langzeitgedächtnis – denn<br />
das Zusammenspiel sah schon ganz gut<br />
aus. Elkin Soto ist ein klassischer Mittelfeldspieler,<br />
ein Linksfuß, der in der kolumbianischen<br />
Nationalmannschaft auch hinter<br />
den Spitzen spielt, aber nur ab und zu.<br />
In seinen Vereinen hat er im linken Mittelfeld<br />
agiert, und dort hat er gezeigt, dass<br />
man ihn ruhig im engen Raum anspielen<br />
darf.<br />
ANPFIFF<br />
MAXIMALE LEISTUNG ABRUFEN<br />
Das Trainingslager ist beendet, die letzten Personalien sind (fast) geregelt. Jürgen Klopp ist beim Interview<br />
gut gelaunt, trotz des Tabellenstandes. Der Trainer des <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> erklärt, woher die gute Laune rührt und<br />
warum es im Tabellenkeller wichtig ist, erstmal nur auf sich selbst zu schauen.<br />
Jürgen Klopp<br />
Aus <strong>Bochum</strong>er Sicht war auch die Personalie<br />
Edu interessant. Warum hat es<br />
bei ihm nicht geklappt?<br />
Das wusste Edu am Ende selber nicht. Ich<br />
mag ihn, und er hat sich bei uns auch<br />
sehr wohl gefühlt. Ich habe dann zuletzt<br />
mit ihm noch ein tolles Gespräch geführt<br />
und dabei festgestellt, dass Edu sich<br />
selbst unglaublich unter Druck gesetzt hat<br />
und viel leisten wollte. Darunter litt sein<br />
Spiel. Vom Potenzial her ist er großartig<br />
veranlagt, schnell und athletisch. Wir haben<br />
daher lange überlegt, ob wir dem<br />
Wechsel zustimmen sollen. Ich glaube inzwischen,<br />
dass es für ihn sinnvoll ist, den<br />
eingeschlagenen Weg fortzuführen. Denn<br />
wenn Edu ein Problem hat, dann hängt es<br />
mit seinem Selbstbewusstsein zusammen.<br />
In Korea hat er die Möglichkeit, eine<br />
gute, sogar herausragende Rolle zu spielen.<br />
Dort muss er nicht jede Woche von<br />
neuem anfangen darüber nachzudenken,<br />
ob er kicken kann oder nicht.<br />
Das Spiel heute wird richtungsweisend<br />
sein. Was erwarten Sie von der Partie?<br />
Ich erwarte eine sehr intensive Partie –<br />
von beiden Seiten. Die <strong>Bochum</strong>er machen<br />
einen sehr gefestigten Eindruck und können<br />
im Großen und Ganzen mit einer eingespielten<br />
Mannschaft auflaufen. Obwohl<br />
es noch die eine oder andere Veränderung<br />
geben wird, ist das sicher der kleine<br />
Vorteil, den der <strong>VfL</strong> hat. Wir werden versuchen,<br />
unsere maximale Leistung an dem<br />
Tag abzurufen und werden dann sehen,<br />
ob es reicht. Das Spiel kann richtungsweisend<br />
sein, aber wir fokussieren uns nicht<br />
unbedingt darauf. Wir sehen die Rückrunde<br />
als Ganzes – mit 17 Spielen, in denen<br />
man punkten kann.<br />
23
24<br />
ANPFIFF<br />
In der Bilanz unseres <strong>VfL</strong> gegen den 1. <strong>FSV</strong><br />
<strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> ist durchaus noch Luft nach<br />
oben. In zehn Begegnungen gegen die<br />
rheinland-pfälzischen Landeshauptstädter<br />
gelang es unserem <strong>VfL</strong> nur vier Mal die<br />
Punkte einzufahren. Das erste Mal am<br />
sechsten Spieltag der Zweitligasaison<br />
1993/94, als Fußball-<strong>Bochum</strong> sich langsam<br />
an den Zustand der erstmaligen Zugehörigkeit<br />
zum Unterhaus gewöhnte. Die Bilanz<br />
las sich bis dahin fast makellos, vier<br />
Siege und ein Unentschieden bedeuteten<br />
Platz eins in der Tabelle. Dicht dahinter<br />
folgten schon die <strong>Mainz</strong>er, die mit drei Siegen<br />
in die Spielzeit gestartet waren. Rund<br />
17.000 Zuschauer fanden sich anlässlich<br />
des Spitzenspiels an einem warmen Sonntagnachmittag<br />
Ende August im Ruhrstadion<br />
ein. Sie durften schon nach knapp 18<br />
Minuten erstmals die Arme in die Höhe reißen,<br />
als Torjäger Uwe Wegmann instinktsicher<br />
zum 1:0 einnetzte. Es folgte eine intensiv<br />
geführte Partie, in welcher der <strong>FSV</strong><br />
der spielerischen <strong>Bochum</strong>er Eleganz viel<br />
1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong><br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong><br />
Die Duelle<br />
2001: Peter Graulund gegen Jürgen Kramny<br />
Einsatzbereitschaft entgegen zu setzen<br />
hatte. Der <strong>VfL</strong>, angetrieben vom nimmermüden<br />
Dariusz Wosz, verzeichnete zwar<br />
ein Chancenplus, doch die <strong>05</strong>er um den<br />
heutigen Coach Jürgen Klopp und seinen<br />
jetzigen Co-Trainer Zeljko Buvac hielten dagegen,<br />
sodass die Partie lange eng blieb.<br />
Knapp fünf Minuten vor dem Ende gelang<br />
Dirk Helmig endlich das viel umjubelte 2:0.<br />
Für „Putsche“, der erst rund zehn Minuten<br />
zuvor für Peter Peschel ins Spiel gekommen<br />
war, sollte es übrigens der letzte Treffer<br />
im <strong>VfL</strong>-Trikot sein; er wechselte ein Jahr<br />
später zu Rot-Weiss Essen. Unser <strong>VfL</strong> blieb<br />
durch den 2:0-Erfolg an der Tabellenspitze,<br />
die <strong>05</strong>er rutschten durch die Niederlage<br />
auf Platz sieben.<br />
Am Ende der Saison machte <strong>Bochum</strong> als<br />
Meister der Zweiten Liga den direkten<br />
Wiederaufstieg klar. <strong>Mainz</strong> hingegen musste<br />
noch zehn Jahre warten, bevor es mit<br />
dem Aufstieg in die Beletage des deutschen<br />
Fußballs klappen sollte.<br />
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Gegründet 16.03.19<strong>05</strong> Vereinsfarben Rot-Weiß Mitglieder 7.500 Präsident<br />
Harald Strutz Vizepräsidenten Peter Arens, Jürgen Doetz, Karl-Heinz Elsäßer Geschäftsführer<br />
Michael Kammerer Vorstand Friedhelm Andres, Hubert Friedrich,<br />
Bernhard Geitel, Christian Heidel (Manager), Manfred Thöne Teammanager Axel<br />
Schuster Pressesprecher Tobias Sparwasser Vereinsärzte Dr. Klaus Gerlach, Dr.<br />
Stefan Rimoldi Physiotherapeuten Uli Märten, Christopher Rohrbeck<br />
Der Kader<br />
Tor<br />
1 Dimo Wache (D) 2<strong>05</strong>/0*<br />
23 Jonas Sela (D) 1/0<br />
29 Christian Wetklo (D) 25/0<br />
30 Daniel Ischdonat (D) 42/0<br />
Abwehr<br />
2 Du-Ri Cha (ROK) 88/5<br />
4 Nikolce Noveski (MKD) 77/4<br />
5 Christian Demirtas (D) 37/0<br />
10 Manuel Friedrich (D) 83/4<br />
15 Leon Andreasen (DK) 22/0<br />
17 Marco Rose (D) 51/2<br />
24 Benjamin Weigelt (D) 48/1<br />
26 Ralph Gunesch (D) 7/0<br />
41 Neven Subotic (USA/BIH) 0/0<br />
Mittelfeld<br />
6 Otto Addo (D/GHA) 94/11<br />
7 Markus Feulner (D) 55/4<br />
8 Fabian Gerber (D) 76/7<br />
9 Mimoun Azaouagh (D) 27/3<br />
13 Milorad Pekovic (MON) 39/0<br />
19 Elkin Soto (COL) 0/0<br />
22 Chadli Amri (F) 13/0<br />
34 Mario Vrancic (BIH) 0/0<br />
Angriff<br />
11 Petr Ruman (CZ) 28/5<br />
14 Imre Szabics (HUN) 71/17<br />
18 Marius Niculae (ROM) 0/0<br />
20 Ranisav Jovanovic (SBA) 30/2<br />
21 Conor Casey (USA) 44/4<br />
25 Mohamed Zidan (EGY) 41/12<br />
33 Damir Vrancic (BIH) 2/0<br />
35 Fatmir Pupalovic (MKD) 0/0<br />
Trainer<br />
Jürgen Klopp<br />
Zeljko Buvac (Co-Trainer)<br />
Stephan Kuhnert (Torwarttrainer)<br />
Axel Busenkell (Konditionstrainer)<br />
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BENJAMIN<br />
LENSE
SPIELPLAN<br />
18. Spieltag, 26.-28. 1. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Bor. Dortmund – Bayern München 0 : 2 :<br />
Sa. Hertha BSC – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 0 :<br />
Sa. Hamburger SV – Arm. Bielefeld 1 : 1 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – FC Schalke 04 1 : 1 :<br />
Sa. 1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart 3 : 0 :<br />
Sa. Energie Cottbus – Bor. M'gladbach 0 : 2 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 1 : 2 :<br />
So. Werder Bremen – Hannover 96 4 : 2 :<br />
So. Alem. Aachen – Leverkusen 0 : 3 :<br />
21. Spieltag, 9.-11. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Hannover 96 – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 2 : 1 :<br />
Sa. VfB Stuttgart – Werder Bremen 3 : 2 :<br />
Sa. Hamburger SV – Bor. Dortmund 0 : 1 :<br />
Sa. Bor. M'gladbach – Alem. Aachen 2 : 4 :<br />
Sa. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Energie Cottbus 0 : 2 :<br />
Sa. FC Schalke 04 – Hertha BSC 0 : 2 :<br />
Sa. Bayer Leverkusen – Eintr. Frankfurt 1 : 3 :<br />
So. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
So. Bayern München – Arm. Bielefeld 1 : 2 :<br />
24. Spieltag, 2.-4. 3. 2007 Hin Rück<br />
Fr. FC Schalke 04 – Hamburger SV 2 : 1 :<br />
Sa. Hertha BSC – Bayern München 2 : 4 :<br />
Sa. Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. M'gladbach 1 : 3 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – Hannover 96 1 : 1 :<br />
Sa. Werder Bremen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 6 : 0 :<br />
Sa. Arm. Bielefeld – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
So. Alem. Aachen – <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 3 : 1 :<br />
So. Bor. Dortmund – Energie Cottbus 3 : 2 :<br />
26. Spieltag, 16.-18. 3. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Hertha BSC – Energie Cottbus 0 : 2 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – Bayern München 0 : 2 :<br />
Sa. Hannover 96 – Hamburger SV 0 : 0 :<br />
Sa. Bor. Dortmund – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 0 :<br />
Sa. Alem. Aachen – Arm. Bielefeld 1 : 5 :<br />
Sa. FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 0 : 3 :<br />
So. Bayer Leverkusen – Bor. M'gladbach 2 : 0 :<br />
So. Werder Bremen – <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 6 : 1 :<br />
29. Spieltag, 13.-15. 4. 2007 Hin Rück<br />
Bor. Dortmund – Werder Bremen 3 : 1 :<br />
Bor. M'gladbach – Hamburger SV 1 : 1 :<br />
<strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – FC Schalke 04 0 : 4 :<br />
Bayern München – Bayer Leverkusen 3 : 2 :<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Hertha BSC 3 : 3 :<br />
Arm. Bielefeld – Eintr. Frankfurt 3 : 0 :<br />
Energie Cottbus – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 0 :<br />
1. FC Nürnberg – Alem. Aachen 1 : 1 :<br />
VfB Stuttgart – Hannover 96 2 : 1 :<br />
32. Spieltag, 4.-6. 5. 2007 Hin Rück<br />
VfB Stuttgart – <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 0 : 0 :<br />
Bor. M'gladbach – Bayern München 1 : 1 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bor. Dortmund 0 : 1 :<br />
Hannover 96 – Energie Cottbus 1 : 0 :<br />
Hertha BSC – Werder Bremen 1 : 3 :<br />
Hamburger SV – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 2 :<br />
Bayer Leverkusen – Arm. Bielefeld 0 : 0 :<br />
FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 0 : 0 :<br />
Eintr. Frankfurt – Alem. Aachen 3 : 2 :<br />
28<br />
19. Spieltag, 30.-31. 1. 2007 Hin Rück<br />
Di. Bor. M'gladbach – 1. FC Nürnberg 0 : 1 :<br />
Di. VfB Stuttgart – Arm. Bielefeld 3 : 2 :<br />
Di. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Eintr. Frankfurt 0 : 0 :<br />
Di. Bayern München – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 2 : 1 :<br />
Mi. Bayer Leverkusen – Werder Bremen 1 : 2 :<br />
Mi. Hannover 96 – Hertha BSC 0 : 4 :<br />
Mi. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />
Mi. Hamburger SV – Energie Cottbus 2 : 2 :<br />
Mi. FC Schalke 04 – Alem. Aachen 1 : 0 :<br />
22. Spieltag, 16.-18. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. Eintr. Frankfurt – VfB Stuttgart 1 : 1 :<br />
Sa. Bor. Dortmund – Bor. M'gladbach 0 : 1 :<br />
Sa. Alem. Aachen – Bayern München 1 : 2 :<br />
Sa. Werder Bremen – Hamburger SV 1 : 1 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – FC Schalke 04 0 : 2 :<br />
Sa. Hertha BSC – 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 1 : 1 :<br />
Sa. Bayer Leverkusen – Hannover 96 1 : 1 :<br />
So. Arm. Bielefeld – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 2 :<br />
So. 1. FC Nürnberg – Energie Cottbus 1 : 1 :<br />
27. Spieltag, 30.3.-1. 4. 2007 Hin Rück<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Hannover 96 2 : 0 :<br />
Arm. Bielefeld – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />
Hamburger SV – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />
1. FC Nürnberg – Hertha BSC 1 : 2 :<br />
VfB Stuttgart – Alem. Aachen 4 : 2 :<br />
Energie Cottbus – Werder Bremen 1 : 1 :<br />
<strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Bayer Leverkusen 1 : 1 :<br />
Bor. M'gladbach – Eintr. Frankfurt 0 : 1 :<br />
Bayern München – FC Schalke 04 2 : 2 :<br />
30. Spieltag, 20.-22. 4. 2007 Hin Rück<br />
Eintr. Frankfurt – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3 : 4 :<br />
VfB Stuttgart – Bayern München 1 : 2 :<br />
Hertha BSC – Bor. Dortmund 2 : 1 :<br />
Bayer Leverkusen – 1. FC Nürnberg 2 : 3 :<br />
Hamburger SV – <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 0 : 0 :<br />
Werder Bremen – Alem. Aachen 2 : 2 :<br />
FC Schalke 04 – Energie Cottbus 4 : 2 :<br />
Hannover 96 – Bor. M'gladbach 1 : 0 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Arm. Bielefeld 0 : 0 :<br />
33. Spieltag, 11.-13. 5. 2007 Hin Rück<br />
Hertha BSC – Bayer Leverkusen 1 : 2 :<br />
1. FC Nürnberg – Hamburger SV 0 : 0 :<br />
Energie Cottbus – Bayern München 1 : 2 :<br />
<strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Bor. M'gladbach 1 : 1 :<br />
Werder Bremen – Eintr. Frankfurt 6 : 2 :<br />
Arm. Bielefeld – Hannover 96 1 : 1 :<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – VfB Stuttgart 0 : 1 :<br />
Bor. Dortmund – FC Schalke 04 1 : 3 :<br />
Alem. Aachen – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 2 : 1 :<br />
präsentiert von<br />
20. Spieltag, 2.-4. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. 1. FC Nürnberg – Bayern München 0 : 0 :<br />
Sa. Arm. Bielefeld – Bor. M'gladbach 0 : 1 :<br />
Sa. Alem. Aachen – Hannover 96 3 : 0 :<br />
Sa. Energie Cottbus – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 0 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> Wolfsburg – Bayer Leverkusen 1 : 1 :<br />
Sa. Eintr. Frankfurt – 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 1 : 1 :<br />
Sa. Hertha BSC – Hamburger SV 1 : 1 :<br />
So. Werder Bremen – FC Schalke 04 0 : 2 :<br />
So. Bor. Dortmund – VfB Stuttgart 3 : 1 :<br />
23. Spieltag, 23.-25. 2. 2007 Hin Rück<br />
Fr. VfB Stuttgart – Hertha BSC 2 : 2 :<br />
Sa. Hannover 96 – Bor. Dortmund 2 : 2 :<br />
Sa. Bayern München – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 0 : 1 :<br />
Sa. Hamburger SV – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />
Sa. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – 1. FC Nürnberg 1 : 1 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Alem. Aachen 1 : 2 :<br />
Sa. Energie Cottbus – Arm. Bielefeld 1 : 3 :<br />
So. Bor. M'gladbach – Werder Bremen 0 : 3 :<br />
So. FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />
25. Spieltag, 9.-11. 3. 2007 Hin Rück<br />
Fr. 1. FC Nürnberg – Eintr. Frankfurt 2 : 2 :<br />
Sa. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Bor. Dortmund 1 : 1 :<br />
Sa. VfB Stuttgart – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 1 : 1 :<br />
Sa. Energie Cottbus – Alem. Aachen 2 : 1 :<br />
Sa. Hannover 96 – FC Schalke 04 1 : 2 :<br />
Sa. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Arm. Bielefeld 0 : 1 :<br />
Sa. Bor. M'gladbach – Hertha BSC 1 : 2 :<br />
So. Hamburger SV – Bayer Leverkusen 2 : 1 :<br />
So. Bayern München – Werder Bremen 1 : 3 :<br />
28. Spieltag, 6.-8. 4. 2007 Hin Rück<br />
Alem. Aachen – Bor. Dortmund 0 : 0 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – 1. <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 2 : 1 :<br />
Werder Bremen – 1. FC Nürnberg 2 : 1 :<br />
Hamburger SV – VfB Stuttgart 0 : 2 :<br />
Hannover 96 – Bayern München 1 : 0 :<br />
FC Schalke 04 – Bor. M'gladbach 2 : 0 :<br />
Hertha BSC – Arm. Bielefeld 2 : 2 :<br />
Bayer Leverkusen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 3 : 1 :<br />
Eintr. Frankfurt – Energie Cottbus 1 : 0 :<br />
31. Spieltag, 27.-29. 4. 2007 Hin Rück<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – FC Schalke 04 1 : 2 :<br />
Bayern München – Hamburger SV 2 : 1 :<br />
1. FC Nürnberg – <strong>VfL</strong> Wolfsburg 1 : 1 :<br />
Alem. Aachen – Hertha BSC 1 : 2 :<br />
Bor. Dortmund – Eintr. Frankfurt 1 : 1 :<br />
<strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> – Hannover 96 0 : 1 :<br />
Arm. Bielefeld – Werder Bremen 0 : 3 :<br />
Energie Cottbus – Bayer Leverkusen 1 : 3 :<br />
Bor. M'gladbach – VfB Stuttgart 0 : 1 :<br />
34. Spieltag, 18.-20. 5. 2007 Hin Rück<br />
Bor. M'gladbach – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 2 :<br />
Eintr. Frankfurt – Hertha BSC 0 : 1 :<br />
Hannover 96 – 1. FC Nürnberg 1 : 3 :<br />
Bayern München – <strong>FSV</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> 4 : 0 :<br />
FC Schalke 04 – Arm. Bielefeld 1 : 0 :<br />
Hamburger SV – Alem. Aachen 3 : 3 :<br />
VfB Stuttgart – Energie Cottbus 0 : 0 :<br />
Bayer Leverkusen – Bor. Dortmund 2 : 1 :<br />
<strong>VfL</strong> Wolfsburg – Werder Bremen 1 : 2 :
PARTNER<br />
BESTE DRUCKQUALITÄT<br />
Das Produkt müsste erst erfunden werden, das hier nicht gedruckt würde: Die Lonnemann GmbH gehört zu<br />
einem der größten Druckdienstleister hierzulande und steht seit fast 100 Jahren für Qualität und Kundennä-<br />
he. Das weiß auch der <strong>VfL</strong> zu schätzen, der einen gewichtigen Teil seiner Druckerzeugnisse von dem Selmer<br />
Unternehmen produzieren lässt. Seit 2004 ist Lonnemann zudem Business Partner unserer Blau-Weißen.<br />
Bei der Lonnemann GmbH wird noch aus<br />
Tradition gedruckt. Die Firmengeschichte<br />
erstreckt sich inzwischen schon über drei<br />
Generationen. 1909 von Anton Lonnemann<br />
gegründet hat sich das Unternehmen<br />
nicht zuletzt unter der Leitung des<br />
heutigen Firmeninhabers Hubert Lonnemann<br />
zu einem modernen Druck- und<br />
Mediendienstleister mit einer Produktionsfläche<br />
von 3.600 qm entwickelt und<br />
beschäftigt derzeit rund 60 Mitarbeiter.<br />
Hier kommen leistungsfähige und bewährte<br />
Drucktechniken sowie neueste<br />
technologische Verfahren zum Einsatz, die<br />
Produkte von bester Qualität liefern: von<br />
Katalogen, Zeitschriften und Broschüren<br />
über Visitenkarten, Briefbögen und Kalendern<br />
bis hin zu Flyern, Grußkarten und<br />
Geschenkpapier. Wie es sich für eine Druckerei<br />
zeitgemäßer Prägung gehört, sind<br />
die Arbeitsprozesse volldigitalisiert und<br />
umfassen den kompletten Service: Vom<br />
Layout und Druck bis zur Auslieferung<br />
kommt hier alles aus einer Hand. Kein<br />
Wunder also, dass die Lonnemann GmbH<br />
über einen großen Kundenstamm aus Industrie,<br />
Werbung und anderen Branchen<br />
verfügt. Auch der <strong>VfL</strong> nimmt die Dienste<br />
des in Selm an der Grenze zwischen<br />
Ruhrgebiet und Münsterland ansässigen<br />
Unternehmens gerne in Anspruch und<br />
schätzt seine Kompetenz und Zuverlässig-<br />
keit. Seit 1991 stellt es für die Blau-Weißen<br />
die Autogrammkarten der Spieler und<br />
Trainer her, druckt den Fanshop-Katalog<br />
oder auch das begehrte Mannschaftsposter.<br />
An einem anderen Produkt aus dem<br />
Hause Lonnemann kommt kein <strong>Bochum</strong>er<br />
vorbei, selbst wenn er sich überhaupt<br />
nicht für Fußball interessiert: den großformatigen<br />
Spieltagsplakaten, die über die<br />
ganze Stadt verteilt zum nächsten <strong>VfL</strong>-<br />
Heimspiel einladen. 2004 wurde die Zusammenarbeit<br />
noch fester gezurrt. Seither<br />
ist Lonnemann Business Partner des <strong>VfL</strong><br />
und bekennt sich damit zu einem Verein,<br />
der in ähnlicher Weise Tradition mit zeitgemäßen<br />
Strukturen verbindet.<br />
29
Der bessere Spieler<br />
Bis Johann Cruijff die Bühne betrat, waren<br />
die Niederlande Amateure im Fußball.<br />
Dann kam er: Ein schmächtiger, zerbrechlich<br />
wirkender junger Mann, der ab 1964<br />
seine Gegenspieler reihenweise stehen<br />
ließ, mit einem raketenartigen Antritt und<br />
einer Eleganz, die jener von Franz<br />
Beckenbauer mindestens ebenbürtig war.<br />
Der erkannte die Klasse seines Kontrahenten<br />
auch neidlos an. Nicht jedoch, ohne<br />
eine Spitze mitzuliefern – auch darin sind<br />
sich die beiden bis heute ähnlich: „Johann<br />
war der bessere Spieler, aber ich bin Weltmeister.“<br />
Wie kaum ein anderer hat Cruijff den offensiven,<br />
schnörkellosen Fußball propagiert.<br />
Ausserdem ist er fähig, ein Spiel zu<br />
lesen und in klaren Worten zu analysieren.<br />
Davon legt einmal mehr dieses Buch<br />
Zeugnis ab. Darin haben die beiden<br />
niederländischen Sportjournalisten Frits<br />
Barend und Henk van Dorp ihre Gespräche<br />
mit Cruijff zwischen 1974 und 1997<br />
dokumentiert. Es ist ein beeindruckender<br />
Insider-Report, der sich einem bietet. Zuweilen<br />
verstellt durch eine fast erdrückende<br />
Fülle von Namen und Details, die nur<br />
für Experten des holländischen Fußballs<br />
nachvollziehbar sein dürften, und eine<br />
hier und da holprige Übersetzung. Das tut<br />
aber diesem Fußballer-Denkmal keinen<br />
Abbruch, das Dank dieses Buches noch<br />
mehr an Substanz gewinnt.<br />
Frits Barend, Henk van Dorp: Ajax Barcelona<br />
Cruijff. 286 Seiten. Bombus Verlag.<br />
München 2006. Euro 19,90. ISBN 978-3-<br />
936261-45-5.<br />
Prestigeduelle<br />
Die Deutsche Nationalelf holt nach toller<br />
Leistung ein Unentschieden in den<br />
Niederlanden und wird von den Fans<br />
mit „Deutschland“-Rufen bedacht –<br />
allerdings von denen der holländischen<br />
Mannschaft. Was realitätsfern klingt, beschreibt<br />
das Szenario nach einem der<br />
ersten Länderspiele gegen die Niederlande<br />
im Jahr 1912. Dass das Verhältnis<br />
beider Nationen vor allem seit dem WM-<br />
Finale 1974 aber eher von starker Abals<br />
Zuneigung geprägt ist, ist kein gro-<br />
KOPFBALL<br />
ßes Geheimnis. Nur: Warum ist es überhaupt<br />
soweit gekommen? Christian Eichler<br />
behandelt in seinem Buch „Deutschland,<br />
deine Lieblingsgegner“ legendäre<br />
Duelle der deutschen Elf gegen große<br />
Fußballnationen wie eben den Niederlanden,<br />
Italien oder England ebenso wie<br />
Kantersiege und Blamagen gegen die<br />
vermeintlichen Zwerge des Weltfußballs.<br />
Viele Randgeschichten rund um die Begegnungen,<br />
die in der Form nicht jeder<br />
kennen dürfte, verleihen dem Werk von<br />
Eichler zusätzliche Würze. Weiterhin garniert<br />
der Autor seine unterhaltsam und<br />
sehr kurzweilig geschriebenen Kapitel<br />
mit einigen humorvollen Zitaten, die neben<br />
den informativen Texten auch ihren<br />
Teil zum besonderen Lesevergnügen<br />
beitragen. Sehr empfehlenswert.<br />
Christian Eichler: „Deutschland, deine Lieblingsgegner“.<br />
Eichborn Verlag. Frankfurt<br />
2006. 16,90 EUR. ISBN 3-8218-4929-0.<br />
31
32<br />
ABSEITS<br />
Trainingslager<br />
UNTER DER SONNE AUF<br />
TOUREN KOMMEN<br />
Schöne Tage waren das im Mai 2006, eindrucksvoll in Sönke Wortmanns Erfolgsdokumentation „Deutsch-<br />
land. Ein Sommermärchen“ auf die Leinwand gebracht. Sie zeigte, wie der Tross der deutschen Fußballna-<br />
tionalmannschaft auf Sardinien ein exklusives Trainingscamp bezog. Fünf Tage lang wurden Deutschlands<br />
Elitekicker auf die schwere Mission WM vorbereitet. Was sich unter italienischer Sonne noch relativ ent-<br />
spannt ausnahm, wurde anschließend in der Schweiz für viele zur Tortur. Die Trainingslager unseres <strong>VfL</strong><br />
sind in der Regel nicht ganz so luxuriös wie die des DFB, aber mindestens genauso schweißtreibend.<br />
Frank Heinemann ist seit 21 Jahren im<br />
Profigeschäft und von daher jemand, der<br />
auch in punkto Trainingslager über viel Erfahrung<br />
verfügt. „Nimmt man die 21 Jahre,<br />
die ich jetzt dabei bin, als rechnerische<br />
Grundlage und addiert jene Jahre dazu, in<br />
denen ich schon als Jugendspieler in Trainingslager<br />
gereist bin, komme ich auf<br />
rund 50 Trainingslageraufenthalte“, resümiert<br />
er blitzschnell. Dabei hat er die Türkei,<br />
Spanien, Portugal, Italien und Österreich<br />
bereist. Außereuropäisch war der <strong>VfL</strong><br />
bis dato kaum tätig. „Die letzte richtig<br />
weite Fußballreise führte uns Mitte der<br />
80er Jahre nach Indien. Danach war der<br />
am weitesten entfernte Punkt die Kanarischen<br />
Inseln“, erinnert sich „Funny“.<br />
Wir treffen ihn einen Tag vor Abflug ins<br />
diesjährige Wintertrainingslager im spanischen<br />
Chiclana de la Frontera. Die andalusische<br />
Ortschaft liegt zwischen Jerez und<br />
Cádiz, die Gegend ist bei deutschen<br />
Bundesligisten schwer beliebt. Huelva,<br />
Sevilla, Marbella und Malaga heißen die<br />
bekannteren nächstgelegenen Städte, in<br />
deren Umgebung sich winters nahezu die<br />
halbe Liga tummelt. Dass es den <strong>VfL</strong> diesmal<br />
hierhin verschlägt, hat organisatorische<br />
Gründe. Eigentlich wollten sich<br />
Marcel Koller und sein Team wieder in<br />
Campoamor auf das Unternehmen „Klassenerhalt“<br />
vorbereiten. Schon in der Winterpause<br />
der Saison 20<strong>05</strong>/2006 hatte<br />
sich der Lizenzspielerkader im Sportzen-<br />
trum Lomas de Campoamor, einer<br />
Ortschaft ca. 50 Kilometer südlich von<br />
Alicante an der spanischen Ostküste gelegen,<br />
auf den Wiederaufstieg vorbereitet.<br />
Die erstklassigen Bedingungen sollten<br />
auch in diesem Jahr wieder genutzt werden,<br />
doch dazu kam es nicht.<br />
Kurzfristig auftretende Umstände verhinderten<br />
einen erneuten Aufenthalt an der<br />
Costa Blanca, stattdessen musste man<br />
sich Ende Oktober 2006 zeitnah nach einer<br />
Alternative umschauen. Eine kleine<br />
Delegation, der auch Co-Trainer Nico Michaty<br />
angehörte, reiste zu einem Blitzbesuch<br />
nach Andalusien, um sich vor Ort ein<br />
Bild der verschiedenen Angebote zu ma-
chen. Nach eingehender Prüfung der Lage<br />
wurden die Ergebnisse in <strong>Bochum</strong> vorgetragen<br />
und ausgiebig diskutiert. Die Wahl<br />
fiel letztlich auf das Vier-Sterne-Hotel<br />
„Iberostar Andalucia Playa“ in Chiclana de<br />
la Frontera.<br />
Nicht die einzige Hürde, die es in Planung<br />
und Durchführung eines Trainingslagers<br />
zu überwinden gilt. Es ist für alle Beteiligten<br />
eine Reise unter besonderen Vorzeichen.<br />
„Funny“ Heinemann kennt die Problematik,<br />
denn er hat beide Seiten kennen<br />
gelernt, weil er als Spieler wie auch<br />
als Trainer unterwegs war. „Trainingslager<br />
gehören zur Vorbereitung einfach dazu,<br />
das lernt man als Spieler sehr schnell.<br />
Man braucht die intensive Arbeitsatmosphäre,<br />
um im ersten Spiel auf den Punkt<br />
fit zu sein.“ Allerdings glaubt er nicht,<br />
dass die meisten Spieler die Trainingslager<br />
lieben. „Man hat bis zu drei Trainingseinheiten<br />
am Tag. Das bedeutet: Umziehen,<br />
trainieren, duschen, wieder umziehen,<br />
trainieren, duschen, essen und<br />
wieder umziehen. Ich weiß nicht, wie oft<br />
sich der Durchschnittsbürger am Tag umzieht<br />
oder ob er täglich dreimal essen<br />
geht. Das ist alles gewöhnungsbedürftig,<br />
und es reicht völlig, wenn man diesen<br />
Stress nur zweimal im Jahr hat.“<br />
Die Anforderungen sind für die Trainer andere<br />
als für die Spieler. Als Spieler muss<br />
man jede sich bietende Erholungspause<br />
nutzen. Nach der Mittagsruhe wieder aufzustehen<br />
und in den Rhythmus zu kommen,<br />
sei mitunter das Lästigste in den<br />
rund anderthalb Wochen unter südlicher<br />
Sonne. Das Wetter spielt bei der Auswahl<br />
des Trainingslagers eine entscheidende<br />
Rolle. In der Ersten Bundesliga verzichtete<br />
in dieser Winterpause einzig der FC Schalke<br />
04 auf eine Vorbereitung außerhalb<br />
der Landesgrenzen. Die Knappen verbringen<br />
die Trainingszeit im regnerisch-stürmischen<br />
Deutschland und üben sich zwischen<br />
den Einheiten im Biathlon. Die anderen<br />
17 Vereine zog es dahin, wo die<br />
Sonne häufiger scheint und die Temperaturen<br />
oft angenehm sind. Innerhalb solch<br />
milden Klimas soll im Idealfall auch die<br />
Mannschaft neu zueinander finden. Denn<br />
es gilt im Sommer- wie im Wintertrainingslager<br />
zumeist, die Neuzugänge möglichst<br />
schnell in den Kader zu integrieren.<br />
Im Falle unseres <strong>VfL</strong> flog der tschechische<br />
Torhüter Jaroslav Drobny einen Tag nach<br />
der Mannschaft gen Spanien. Der 27-Jährige,<br />
der zuvor beim FC Fulham unter Vertrag<br />
stand, sollte unter Dauerbelastung<br />
auf Herz und Nieren geprüft werden und<br />
Cluburlaub der etwas anderen Art: Die Fans des <strong>VfL</strong> in Spanien.<br />
ABSEITS<br />
auch in den anberaumten Testspielen<br />
sein Können unter Beweis stellen. Außerdem<br />
war Joel Epalle mit von der Partie.<br />
Das größte Problem beim Kameruner, der<br />
kurz vor Weihnachten als Neuzugang vom<br />
griechischen Erstligisten Iraklis Saloniki<br />
präsentiert wurde, war, ihm kurz vor der<br />
Abreise noch einen Clubanzug zu besorgen.<br />
Vor Ort zeigte der schnelle „Unbezähmbare<br />
Löwe“, wie die Nationalspieler<br />
Kameruns genannt werden, welch feiner<br />
Fußballer er ist. Die Integration seinerseits<br />
war im Grunde somit bereits nach dem<br />
ersten Training vollzogen.<br />
Ein weiterer Grund, sich für das Domizil in<br />
Andalusien zu entscheiden, lag in der<br />
Aussicht auf höherklassige Gegner zu<br />
treffen. „Zum Trainingslager gehört ein<br />
vernünftiger Platz, eine gute Unterkunft,<br />
gutes Essen und natürlich angenehmes<br />
Wetter“, führt Funny weiter aus. „Wir haben<br />
uns auch die Anlage von Rudi Völlers<br />
Fußballschule auf Mallorca angeschaut,<br />
uns letztlich aber dagegen entschieden.<br />
Die Möglichkeiten, dort gegen hochklassige<br />
Mannschaften zu spielen, sind äußerst<br />
gering“, listet der Co-Trainer ein weiteres<br />
Kriterium auf. „RCD Mallorca spielt selbst,<br />
und weil es auf der Insel nur wenige gute<br />
Plätze gibt, sind nicht viele gute Mann-<br />
33
ABSEITS<br />
schaften da.“ Zum besseren Verständnis<br />
sei erklärt, dass die ersten beiden spanischen<br />
Ligen, die Primera División sowie<br />
die Liga BBVA, keine Winterpause kennen<br />
und den Spielbetrieb aufrechterhalten. Also<br />
muss man sich nach anderen Gegnern<br />
umschauen. Die Zweitligisten Erzgebirge<br />
Aue und die Spvgg Greuther Fürth weilen<br />
Anfang Januar ebenfalls in Chiclana, die<br />
Ligakonkurrenz aus <strong>Mainz</strong> und Hannover<br />
in unmittelbarer Nähe. Ein Testspiel gegen<br />
die Fürther ist fest vereinbart, ein zweiter<br />
Gegner wird zum Zeitpunkt der Abreise<br />
noch gesucht. Die deutschen Zweitligisten<br />
starten eine Woche eher in die Rückrunde,<br />
entsprechend früher sind die Teams<br />
vor Ort und reisen demzufolge auch eher<br />
wieder ab.<br />
Funny selbst ist Chiclana erprobt, der<br />
diesjährige Aufenthalt ist sein vierter in<br />
der andalusischen Kleinstadt. „Wobei ich<br />
zum ersten Mal im Hotel Iberostar absteige,<br />
die anderen Male war ich in zwei anderen<br />
Hotels.“ Seine Hoffnungen ruhen<br />
vor allen Dingen auf dem einzigen Punkt,<br />
der vor der Abreise nicht planbar ist: dem<br />
Wetter. „Wenn man Pech hat, dann regnet<br />
es die ganze Zeit durch. Ich kann mich erinnern,<br />
dass es in den 90ern einmal so<br />
eine Episode gab, sie betraf den FC St.<br />
Pauli. Ich weiß nicht genau, wer damals<br />
34<br />
Kein Urlaub unter Palmen: Cheftrainer Marcel Koller in Chiclana.<br />
deren Trainer war. Jedenfalls mietete der<br />
gute Mann einen Helikopter, um den Trainingsplatz<br />
durch die Rotorblätter abtrocknen<br />
zu lassen. Wir kamen ein, zwei Tage<br />
nach deren Abreise an und hatten strahlendes<br />
Wetter!“<br />
Bei einem Trainingslager sind viele Dinge<br />
eine Frage der Logistik. Der Bus mit dem<br />
Trainingszubehör fährt vier Tage vorher<br />
los und ist einen Tag eher vor Ort als das<br />
Team. Die Ernährungspläne sind weit im<br />
Vorfeld ans Hotel gesendet worden, die<br />
Extrawünsche wurden kommuniziert. Der<br />
Feinschliff erfolgt in der Regel vor Ort, alles<br />
ist dem Trainingsrhythmus 8 Uhr<br />
(Lauf), 10.30 Uhr (1. Training) und 16.30<br />
Uhr (2. Training) untergeordnet. Zwischen<br />
den Einheiten sind Zeitfenster fürs Frühstück,<br />
Mittag- und Abendessen eingebaut,<br />
dazwischen wiederum liegen die Ruhephasen<br />
bzw. die Zeit für die medizinische<br />
Pflege. „Den härtesten Job haben sicherlich<br />
unsere medizinische Abteilung und<br />
unser Zeugwart“ sagt Funny mitfühlend.<br />
„Die müssen im Prinzip rund um die Uhr<br />
arbeiten!“<br />
Während wir locker plaudernd mit Funny<br />
zusammensitzen, macht sich ein paar<br />
Etagen tiefer der angesprochene Zeugwart<br />
Gedanken darüber, ob sein gesamtes<br />
Equipment auch sicher den Zielort<br />
Chiclana erreicht hat. Andreas Pahl wird<br />
schon vier Tage vor dem Abflug der<br />
Mannschaft zusammen mit dem Physiotherapeuten<br />
Jürgen Dolls und Masseur<br />
Sascha Zivanovic sowie dem Fahrer Benedikt<br />
Dresselhaus den alten Mannschaftsbus<br />
bepacken. „Die Leute meinen ja immer,<br />
man führe dort runter und mache Urlaub.<br />
Doch ein Trainingslager ist für mich<br />
und die Physios ein Knochenjob“, erklärt<br />
er, „denn ich arbeite dort von sieben Uhr<br />
morgens bis neun Uhr abends.“ Momentan<br />
ist sein Hauptproblem, rund eine Tonne<br />
Material sicher zu verladen. „Ich nehme<br />
immer viereinhalb Garnituren zum<br />
Trainieren mit, dazu jede Menge Schuhe.“<br />
Zwei paar Nockenschuhe und ein Paar<br />
Stollenschuhe sind pro Spieler Minimum.<br />
Dazu kommen die Laufschuhe plus die<br />
Badelatschen. „Nicht zu vergessen, dass<br />
ich noch reichlich Ersatzschuhe im Bus<br />
habe – vor allem für diejenigen Spieler,<br />
die noch eventuell nachreisen. Von 7 bis<br />
12 1 /2 (in US-Größen) habe ich alle Sorten<br />
an Bord“, erzählt er mit sichtlichem Stolz<br />
und weiß sich so für jede Eventualität gewappnet.<br />
„Ich nehme grundsätzlich 90<br />
Regenjacken mit. Selbst wenn der<br />
unwahrscheinliche Fall eintritt, dass es<br />
während jeder der drei Trainingseinheiten<br />
regnet, wäre ich präpariert. Ich kalkuliere<br />
sogar vier bis fünf Trainingseinheiten ein,
sodass ich immer genügend Material vor<br />
Ort zur Verfügung habe.“<br />
Doch nicht nur Trainingsklamotten müssen<br />
verpackt werden, auch die essentiellen<br />
Dinge wie Bälle, Medizinbälle, lange<br />
Stangen, Hütchen und sogar die Plastikmauer<br />
zum Freistoßtraining dürfen nicht<br />
fehlen. Die Physioabteilung schleppt neben<br />
Verbänden, Salben und Arztkoffern<br />
auch noch Liegen und diverse elektronische<br />
Kleingeräte an. „Ein Trainingslager<br />
bedeutet für mich die meiste Arbeit im<br />
Jahr“, gesteht Jürgen Dolls. Von 7.30 Uhr<br />
bis 23 Uhr habe ich rund um die Uhr zu<br />
tun.“ Bei derartigen Belastungen müsse<br />
immer einer der Physiotherapeuten im<br />
Raum sein, irgendwessen Muskeln gibt es<br />
immer zu kneten. „Wenn man derart oft<br />
trainiert, ist die Dosierung der Einheiten<br />
wichtig“, erläutert Dolls.<br />
Im Nachhinein betrachtet, scheint die Dosierung<br />
gestimmt zu haben. Muskuläre<br />
Probleme gab es keine, dafür einige andere<br />
Verletzungen. Tommy Bechmann<br />
wurde aufgrund der Nachwirkungen seiner<br />
Knieverletzung vorsorglich aus dem<br />
regulären Trainingsbetrieb genommen<br />
und absolvierte hauptsächlich Laufeinheiten,<br />
Benny Lense und Heiko Butscher<br />
setzten aufgrund kleinerer Beschwerden<br />
zwischenzeitlich aus. Am härtesten traf es<br />
noch Kapitän Thomas Zdebel, der sich im<br />
Testspiel gegen Fürth im Zweikampf verletzte.<br />
Ansonsten verlief diese erste Nagelprobe<br />
des neuen Jahres erfolgreich, mit 2:1 besiegte<br />
unser <strong>VfL</strong> die Franken. Joel Epalle<br />
gelang dabei sein erster Treffer im <strong>VfL</strong>-Trikot,<br />
Jaroslav Drobny war beim Gegentor<br />
machtlos. Ein zweites Testspiel konnte für<br />
den Dienstag, einen Tag vor dem Heimflug,<br />
vereinbart werden. Weniger der Gegner,<br />
die Nationalmannschaft Gibraltars,<br />
ABSEITS<br />
als vielmehr die späte Anstoßzeit bereitete<br />
Zeugwart Pahl dabei Sorgen. Denn<br />
während er an den hoteleigenen drei<br />
Waschtrommeln stand, feierte das Team<br />
den Abschlussabend. Fußballzwerg Gibraltar<br />
war standesgemäß mit 9:0 besiegt<br />
worden, etliche Stammkräfte wurden geschont.<br />
Ein würdiges Finale einer ereignisreichen<br />
Woche, die von einem spektakulären<br />
Heimflug umrahmt wurde, denn<br />
Orkan „Kyrill“ hatte mittwochs bei der<br />
Landung auf dem Düsseldorfer Flughafen<br />
schon einmal eine kleine Kostprobe seines<br />
Könnens abgeliefert.<br />
35
DER NEUE BESEN<br />
Nach dem für alle Beteiligten unerwarteten Rückzug von Sascha Lewandowski, hat die Zweite Mannschaft<br />
des <strong>VfL</strong> seit Anfang des Jahres einen neuen Trainer: Nico Michaty, Co-Trainer der Profis, wird die Teamlei-<br />
tung übernehmen und versuchen, unsere U23 aus dem Tabellenmittelfeld wieder näher an die Spitzen-<br />
gruppe in der Oberliga Westfalen heranzuführen. Seit bald vier Wochen läuft die Vorbereitung. Zeit genug<br />
für den neuen Coach, sich einen ersten Überblick zu verschaffen.<br />
40<br />
TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />
VFL BOCHUM II<br />
Wollen Profis und Nachwuchs enger verzahnen: Marcel Koller und Nico Michaty<br />
Auch für ihn sei alles völlig überraschend<br />
gekommen, sagt Nico Michaty. Kurz vor<br />
Weihnachten bat U23-Trainer Sascha<br />
Lewandowski um die Auflösung seines<br />
Vertrages, wenig später wurde Michaty<br />
gefragt, ob er sich den Job vorstellen<br />
könnte. „Ich habe mir über Weihnachten<br />
und Neujahr Gedanken gemacht und mir<br />
alles reiflich überlegt. Letztlich hat mich<br />
das Konzept der <strong>VfL</strong>-Verantwortlichen<br />
überzeugt. Zudem sah ich mich in der<br />
Pflicht für meinen Verein und wollte mich<br />
nicht aus der Verantwortung stehlen.“ Das<br />
Konzept sieht vor allem eine engere Verzahnung<br />
des Profi- und des Nachwuchskaders<br />
vor. Michaty eignet sich da<br />
bestens, da er seit 2001 im Trainerstab<br />
der Lizenzspielermannschaft arbeitet und<br />
das auch in Zukunft tun wird. Angst vor<br />
der nun deutlich höheren Belastung hat<br />
er nicht: „Natürlich ist der Aufwand jetzt<br />
ziemlich groß. Aber ich habe gute Mitarbeiter<br />
und weiß, dass ich mich auf die<br />
volle Unterstützung von Seiten des Ver-<br />
eins verlassen kann. Außerdem kann ich<br />
mich überhaupt nicht beklagen: Ich habe<br />
mein Hobby zum Beruf gemacht – was<br />
will man mehr?“<br />
Seine ersten Tage und Wochen als Trainer<br />
lassen sich jedenfalls schon einmal ganz<br />
verheißungsvoll an. Von den fünf Hallenturnieren,<br />
die sein Team bislang bestritt,<br />
konnte es drei für sich entscheiden.<br />
Lediglich die 1:2-Niederlage im ersten<br />
Freiluftmatch des Jahres gegen die SSVg.<br />
Velbert vergangenes Wochenende trübt<br />
die fast makellose Bilanz ein wenig. Für<br />
<strong>VfL</strong>-Coach Nico Michaty war es trotzdem<br />
ein guter Test: „Wir haben gegen einen<br />
starken Gegner gespielt. Mit dem Ergebnis<br />
kann man natürlich nicht ganz zufrieden<br />
sein, aber es war wichtig, dass wir<br />
Spielpraxis sammeln konnten." Die hätten<br />
sich auch die beiden Neuzugänge Christian<br />
Schlösser und Pascal Groß gewünscht,<br />
die ebenso nicht zur Verfügung standen<br />
wie Dilaver Güclü. Der 20-jährige Offensivmann<br />
wurde an der Schulter operiert<br />
und fällt für voraussichtlich zehn Wochen<br />
aus. Ein herber Verlust für das Team, das,<br />
wie Nico Michaty findet, nach den Abgängen<br />
von Aurélien Joachim, Sebastian Herrmann,<br />
Polat Keser und Ersan Tekkan<br />
quantitativ dünn besetzt ist. „Da darf verletzungsmäßig<br />
nicht viel passieren.“ Vor<br />
allem der Offensivbereich macht dem 33jährigen<br />
Fußballlehrer Sorgen und natürlich<br />
das Torwartproblem: „Wir haben mit<br />
Andreas Luthe nur einen etatmäßigen Torhüter.<br />
Die Suche hier nach einem zweiten<br />
Mann hat bei unseren Bemühungen um<br />
weitere Neuzugänge absolute Priorität.“
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Fragt man Jörg Behnert zur Zeit nach seinem<br />
Befinden als Trainer, kommt ein<br />
knappes „gemischt“ zurück. Seit gut drei<br />
Wochen bereitet er sich mit der U19 auf<br />
den Rückrunden-Start der Junioren-<br />
Bundesliga West am 18. Februar vor. Die<br />
Vorbereitung begann auch recht viel<br />
versprechend mit einem 2. Platz beim<br />
Hallenturnier des TuS Aschaffenburg-Leider<br />
und dem 5:3-Sieg im Freundschaftsspiel<br />
gegen die Erste Mannschaft des VfB<br />
Lünen. Eine nicht enden wollende Reihe<br />
von Verletzungen, Krankheiten und Wetterturbulenzen<br />
machten dem Fußballlehrer<br />
zuletzt jedoch einen dicken Strich<br />
durchs Training. Doch Behnert nimmt es,<br />
wie es kommt, und gießt noch einen<br />
Schuss Galgenhumor dazu. Alles also<br />
halb so schlimm.<br />
42<br />
VFL BOCHUM U19<br />
WETTER UND VIREN<br />
Nur etwas mehr als eine Handvoll Spieler brachte A-Jugendtrainer Jörg Behnert zusammen, als er vergan-<br />
genes Wochenende mit seinem Team zum Plettenberger Hallenturnier anreiste. Operationen, ein Magen-<br />
Darm-Virus und diverse Erkältungskrankheiten hatten seine Truppe arg dezimiert. Symptomatisch für eine<br />
Vorbereitung, die gut begann und zuletzt auch aufgrund des wankelmütigen Wetters ein wenig ins Stocken<br />
geraten ist.<br />
TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />
Unsere U19 beim A-Junioren-Masters des TBV Lemgo am 13. und 14. Januar<br />
© Lippische Landeszeitung<br />
Auch, dass sein Team in der bisherigen<br />
Hallensaison noch keinen Titel eingefahren<br />
hat, bereitet dem Coach keine größeren<br />
Bauchschmerzen. Wichtiger ist ihm<br />
die Einstellung, mit der seine Mannschaft<br />
auftritt – und die stimmt. Jüngstes Beispiel<br />
war das zweitägige Hallenturnier<br />
des TuS Plettenberg, in dem es alljährlich<br />
um den Sauerland-Cup geht. Lediglich<br />
acht Spieler, darunter gerade mal ein Torhüter,<br />
standen zur Verfügung und „verkauften<br />
sich sensationell“, wie Behnert<br />
fand. In den neun bestrittenen Spielen<br />
hatte es sein Team mit acht zumeist bärenstarken<br />
Bundesligisten zu tun. Und die<br />
Quote kann sich sehen lassen: Fünf Siege,<br />
ein Unentschieden und drei Niederlagen.<br />
Am Ende fehlten gerade einmal vier Tore<br />
zum Weiterkommen und zur Chance, den<br />
Titelgewinn von letztem Jahr zu wiederholen.<br />
„Wir hatten nicht unbedingt die<br />
geborenen Hallenspieler dabei, die filigransten<br />
Techniker, aber die Jungs haben<br />
das super gemacht und mit Kampf und<br />
Leidenschaft dagegengehalten.“ Doch<br />
irgendwann ist jeder Knochen wieder heile<br />
und jeder Schnupfen auskuriert und<br />
damit die passende Mischung von Kunst<br />
und Körper wieder garantiert.<br />
Die ist auch nötig, damit die A-Jugend<br />
Behnerts ehrgeiziges Ziel erreichen kann:<br />
Mindestens Platz 5 sollte in der Liga am<br />
Ende herausspringen. Nicht weniger wichtig<br />
ist dem Trainer aber auch, eine möglichst<br />
hohe Zahl von Spielern „nach oben<br />
durchzudrücken“. In die Zweite Mannschaft<br />
oder gar in die Nationalauswahl.<br />
Bei drei bis vier Nachwuchskickern sieht<br />
er eine gute Entwicklung und die realistische<br />
Chance, den Durchbruch zu schaffen.<br />
Bei Matthias Kaiser und Robert Magos<br />
hofft er, dass sie der DFB zu weiteren<br />
Lehrgängen zum einen in der U18 und<br />
zum anderen in der U17 einlädt. Und für<br />
David Piorunek wünscht er sich, dass das<br />
Wadenbein hält.<br />
Das hatte sich der 17-Jährige Ende letzter<br />
Saison gebrochen und zum Start der neuen<br />
Runde an derselben Stelle gleich noch<br />
mal. „Der Junge hat sich in qualvoller Arbeit<br />
wieder herangekämpft“. Eine Spezialschiene<br />
soll nun für mehr Sicherheit und<br />
unbeschwerte Spielfreude sorgen. Wir<br />
hoffen das Beste und schließen uns den<br />
Wünschen des Trainers an.
ECHTER GESCHMACK<br />
UND<br />
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Tabelle<br />
44<br />
TALENTSCHUPPEN<br />
OBERLIGA WESTFALEN<br />
Spiele G U V Tore +/- Punkte<br />
1. SV Lippstadt 08 17 12 1 4 32:16 +16 37<br />
2. SC Verl 17 11 4 2 31:15 +16 37<br />
3. SC Preußen Münster 17 10 5 2 28:13 +15 35<br />
4. SC Westfalia Herne 17 10 3 4 31:17 +14 33<br />
5. DSC Arminia Bielefeld II 17 9 4 4 36:21 +15 31<br />
6. FC Gütersloh 2000 17 9 4 4 26:16 +10 31<br />
7. FC Schalke 04 II 17 9 3 5 31:21 +10 30<br />
8. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 17 8 1 8 34:23 +11 25<br />
9. Delbrücker SC 17 7 3 7 21:23 -2 24<br />
10. FC Eintracht Rheine 17 6 2 9 22:27 -5 20<br />
11. Sportfreunde Lotte 17 5 4 8 26:30 -4 19<br />
12. SF Oestrich-Iserlohn 17 5 4 8 18:31 -13 19<br />
13. Rot-Weiss Ahlen II 17 4 5 8 18:27 -9 17<br />
14. SV Emsdetten <strong>05</strong> 17 3 7 7 22:33 -11 16<br />
15. Hammer SV 17 4 3 10 20:37 -17 15<br />
16. SpVgg Erkenschwick 17 3 5 9 22:33 -11 14<br />
17. VfB Hüls 17 3 3 11 12:31 -19 12<br />
18. SG Wattenscheid 09 17 2 5 10 25:41 -16 11<br />
Kader <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />
Tor<br />
Andreas Luthe 17/0*<br />
Abwehr<br />
David Czyszczon 17/1<br />
Patrick Fabian 17/0<br />
Daniel Klinger 12/0<br />
Dennis Klöckner 3/0<br />
Hendrik Könemann 9/1<br />
Marc-André Nimptsch 13/1<br />
Mittelfeld<br />
Pascal Groß 0/0<br />
Dennis Grote 3/0<br />
Ivo Ilicevic 4/2<br />
Dennis Kirchen 3/0<br />
Martin Lyttek 16/2<br />
Lucas Oppermann 12/1<br />
Christian Schlösser 0/0<br />
Suri Ucar 11/2<br />
Dennis Yilmaz 13/0<br />
David Zajas 16/0<br />
Sturm<br />
Dilaver Güclü 15/6<br />
Faruk Gül 1/0<br />
Sebastian Hille 16/7<br />
Stefan Kratofiel 12/6<br />
Marko Onucka 2/0<br />
Thomas Rathgeber 8/3<br />
Patrick Ziegler 4/0<br />
Trainer<br />
Nico Michaty<br />
Markus Pilawa (Co-Trainer)<br />
*Liga-Einsätze/Liga-Tore<br />
Ergebnisse<br />
17. Spieltag Oberliga Westfalen (17.12.2006)<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II – Sportfreunde Lotte 2:1<br />
Tore: 1:0 Hille (15.), 1:1 Güraslan (72.), 2:1<br />
Güclü (77.)<br />
SC Preußen Münster – SV Lippstadt 08 3:0<br />
SC Westfalia Herne – SF Oestrich-Iserlohn 1:0<br />
Rot-Weiss Ahlen II – SpVgg Erkenschwick 3:2<br />
FC Schalke 04 II – SG Wattenscheid 09 4:2<br />
FC Eintracht Rheine – FC Gütersloh 2000 0:0<br />
VfB Hüls – Hammer SV 1:0<br />
Delbrücker SC – DSC Arminia Bielefeld II 1:3<br />
SC Verl – SV Emsdetten <strong>05</strong> 1:0<br />
18. Spieltag Oberliga Westfalen<br />
SC Verl – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />
Sonntag, 04.02.2007, 15:00 Uhr<br />
SG Wattenscheid 09 – Sportfreunde Lotte<br />
Delbrücker SC – SV Emsdetten <strong>05</strong><br />
Rot-Weiss Ahlen II – DSC Arminia Bielefeld II<br />
SC Westfalia Herne – SpVgg Erkenschwick<br />
VfB Hüls – SF Oestrich-Iserlohn<br />
SC Preußen Münster – Hammer SV<br />
FC Eintracht Rheine – SV Lippstadt 08<br />
FC Schalke 04 II – FC Gütersloh 2000<br />
Top-Torjäger<br />
Name Verein Tore<br />
1. Daniel Scherning Arminia Bielefeld II 13<br />
2. Samy El Nounou SC Westfalia Herne<br />
3. Philipp Böwing-<br />
11<br />
Schmalenbrock SV Emsdetten <strong>05</strong> 10<br />
Julian Lüttmann Sportfreunde Lotte 10<br />
5. Soner Dayangan SC Verl 9<br />
Sebastian Westerhoff SpVgg Erkenschwick 9<br />
7. Christian Bienemann FC Gütersloh 2000 8<br />
Carlos Castilla SC Verl 8<br />
Rodrigo Martins SV Lippstadt 08 8<br />
Christian Erwig FC Schalke 04 II 8<br />
11. Sebastian Hille <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 7
1. FC Nürnberg<br />
So., 11. 2. 2007 / 17.00 Uhr
46<br />
TALENTSCHUPPEN<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />
Tabelle Junioren-Bundesliga West<br />
S G U V Tore Punkte<br />
1. Bayer 04 Leverkusen 13 10 2 1 35:14 32<br />
2. FC Schalke 04 13 9 2 2 31:10 29<br />
3. Borussia Dortmund 13 9 2 2 30:15 29<br />
4. Arminia Bielefeld 13 7 4 2 32:21 25<br />
5. Borussia M’gladbach 13 6 4 3 28:14 22<br />
6. Rot-Weiss Ahlen 13 6 2 5 28:28 20<br />
7. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 13 6 2 5 23:24 20<br />
8. MSV Duisburg 13 5 3 5 20:19 18<br />
9. 1. FC Köln 13 5 2 6 27:21 17<br />
10. Rot-Weiss Essen 13 5 1 7 16:24 16<br />
11. Alemannia Aachen 12 3 3 6 22:27 12<br />
12. SG Wattenscheid 09 12 1 3 8 12:26 6<br />
13. Bonner SC 13 1 1 11 9:35 4<br />
14. SpVgg Erkenschwick 13 1 1 11 7:42 4<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U17<br />
Letzte Spiele<br />
13. Spieltag Regionalliga West (03.12.2006)<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Rot-Weiss Essen 5:2<br />
14. Spieltag Regionalliga West (10.12.2006)<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Bonner SC 0:2<br />
Tabelle Regionalliga West<br />
S Tore Punkte<br />
1. FC Schalke 04 14 41:19 33<br />
2. Borussia M’gladbach 14 27:14 27<br />
3. Bayer 04 Leverkusen 14 33:18 26<br />
4. Borussia Dortmund 14 27:10 25<br />
5. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 14 29:27 24<br />
6. 1. FC Köln 14 24:23 23<br />
7. Wattenscheid 09 14 17:21 21<br />
8. Arminia Bielefeld 14 18:16 20<br />
9. Alemannia Aachen 14 21:20 18<br />
10. MSV Duisburg 14 22:30 17<br />
11. Rot-Weiss Essen 14 22:27 16<br />
12. Bonner SC 14 16:26 16<br />
13. Rot-Weiss Ahlen 14 12:33 6<br />
14. FC Germania Dürwiß 14 12:35 6<br />
JUGENDTEAMS<br />
Letztes Ergebnis<br />
13. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />
(<strong>05</strong>.12.2006)<br />
Rot-Weiss Essen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1:0<br />
Tore: 1:0 Opitz (42.)<br />
Tor<br />
Sören Stauder 2/0*<br />
Sebastian Tiszai 11/0<br />
Abwehr<br />
Agron Amagjekaj 4/0<br />
Marco Bensmann 11/0<br />
Damiano Intravaia 12/0<br />
Matthias Kaiser 11/1<br />
Kevin Nennhuber 13/2<br />
Daniel Oehlmann 1/0<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U16<br />
Letzte Spiele<br />
11. Spieltag Westfalenliga (10.12.2006)<br />
SF Oestrich-Iserlohn – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 2:3<br />
12. Spieltag Westfalenliga (17.12.2006)<br />
Hammer SpVg. – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0:3<br />
Tabelle Westfalenliga<br />
S Tore Punkte<br />
1. SC Preußen Münster 12 35:7 32<br />
2. Borussia Dortmund 12 39:20 21<br />
3. Arminia Bielefeld 12 19:11 21<br />
4. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 12 22:16 21<br />
5. Rot-Weiss Ahlen 12 20:35 18<br />
6. SC Paderborn 07 12 23:21 17<br />
7. Hammer SpVg 12 24:25 16<br />
8. SF Oestrich-Iserlohn 12 19:21 16<br />
9. DJK TuS Hordel 12 12:16 16<br />
10. FC Gütersloh 2000 12 14:22 12<br />
11. Sportfreunde Siegen 12 18:30 10<br />
12. SpVg BG Schwerin 12 11:32 5<br />
Der Kader – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />
Kevin Temme 7/0<br />
Tobias Schulz 9/0<br />
Mittelfeld<br />
Ferhat Erdal 8/0<br />
Dominik Maschotta 7/0<br />
Raoul Meister 13/0<br />
Mahmoud Najdi 9/1<br />
David Piorunek 1/0<br />
Deran Toksöz 13/4<br />
Marc-Daniel Ubani 5/0<br />
Nächste Spiele<br />
14. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />
Sonntag, 18.02.2007, 11 Uhr<br />
Bonner SC – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
15. Spieltag Junioren-Bundesliga West<br />
Sonntag, 25.02.2007, 11 Uhr<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1.FC Köln<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U15<br />
Letzte Spiele<br />
Angriff<br />
Faruk Gül 12/3<br />
Robin Hermans 8/0<br />
Robert Magos 12/4<br />
Marko Onucka 13/7<br />
Marcel Sterkau 2/1<br />
Trainer<br />
Jörg Behnert<br />
Andreas Roch (Co-Trainer)<br />
*Liga-Einsätze / Liga-Tore<br />
12. Spieltag Regionalliga West (29.11.2006)<br />
Borussia M’gladbach – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 7:0<br />
13. Spieltag Regionalliga West (09.12.2006)<br />
<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Rot-Weiss Essen 0:0<br />
Tabelle Regionalliga West<br />
S Tore Punkte<br />
1. Borussia M’gladbach 13 39:4 33<br />
2. Borussia Dortmund 13 41:12 32<br />
3. Alemannia Aachen 13 35:13 26<br />
4. Bayer 04 Leverkusen 13 31:20 26<br />
5. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 13 23:30 23<br />
6. 1. FC Köln 12 40:13 20<br />
7. FC Schalke 04 12 23:15 18<br />
8. Rot-Weiss Ahlen 13 11:15 15<br />
9. Rot-Weiss Essen 13 16:24 15<br />
10. Fortuna Düsseldorf 13 14:31 12<br />
11. Arminia Bielefeld 13 14:23 10<br />
12. Wuppertaler SV 13 16:36 9<br />
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einzukleiden. So ist beispielsweise<br />
das Heimtrikot der aktuellen Saison schon<br />
für 25- EUR statt für 55,- EUR erhältlich!<br />
Aber auch Torwart- sowie Auswärtstrikots<br />
und viele Produkte wie Sweatshirts, Winterjacken,<br />
T-Shirts, Aufnäher und andere<br />
Fanartikel sind zu drastisch reduzierten<br />
Preisen erhältlich. Interessierte Fans sollten<br />
sich aber beeilen, denn das Angebot gilt<br />
nur solange der Vorrat reicht. Alle Artikel<br />
sind sowohl im Fanshop im Stadioncenter,<br />
im <strong>VfL</strong>-Online-Shop als auch an den Fanmobilen<br />
an Heimspieltagen erhältlich.<br />
OSTKURVE<br />
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OSTKURVE<br />
Endlich war es wieder soweit: Am 6. Januar fand in der Rundsporthalle neben dem rewirpowerSTADION der<br />
15. Hallenzauber statt.<br />
Das Hallenturnier für <strong>VfL</strong>-Fanclubs erfreut<br />
sich seit Jahren großer Beliebtheit, nahmen<br />
in seiner Vergangenheit doch schon<br />
über 80 Fanclubs unseres <strong>VfL</strong> daran teil.<br />
Auch in diesem Jahr war die Resonanz<br />
gewaltig: Beim Jubiläumsturnier wollten<br />
28 Teams Nachfolger des Fanclubs „Die<br />
Blauen“ werden, die sich den Titel im Jahr<br />
2006 sichern konnten.<br />
Beinahe hätten die Zuschauer auch einen<br />
anderen Turniersieger als im Vorjahr gesehen,<br />
doch als jeder schon an einen Triumph<br />
des Fanclubs „Dicke Ötten" glaubte,<br />
kamen die Blauen ganze 12 Sekunden<br />
vor dem Ende noch zum Ausgleich. Im anschließenden<br />
Neunmeterschießen hatte<br />
48<br />
TITELVERTEIDIGUNG<br />
BEIM JUBILÄUM<br />
Ralf Zänger und „Die Blau-Weißen Panther”<br />
Hallenzauber<br />
der Titelverteidiger schließlich das bessere<br />
Ende für sich und gewann mit 4:1. Die<br />
dicken Ötten durften sich trotzdem freuen,<br />
erhielten sie doch neben einem Pokal<br />
auch einen Gutschein für eine Führung<br />
durch die Privatbrauerei Moritz Fiege.<br />
Auch die Blauen werden die Brauerei unseres<br />
Premiumpartners besuchen, bekommen<br />
für ihren Sieg zusätzlich aber eine<br />
exklusive Stadionführung.<br />
Neben den 500 Zuschauern kam auch die<br />
Lizenzspielerabteilung des <strong>VfL</strong> vorbei, um<br />
sich ein Bild von den Spielen ihrer Fans<br />
zu machen. Es sollte sich lohnen, denn es<br />
gab nicht nur insgesamt 183 Tore zu bewundern,<br />
sondern gut anzuschauenden<br />
Fußball, der das zahlreich erschienene<br />
Publikum entzückte.<br />
Auch Ralf Zänger, der den „Hallenzauber"<br />
vor 15 Jahren mit dem Fanprojekt <strong>Bochum</strong><br />
initiierte, zeigte sich zufrieden mit dem<br />
Turnier: „Es waren schön anzuschauende<br />
Spiele und ich habe das Gefühl, dass es<br />
sogar noch fairer zuging als in den Jahren<br />
zuvor." Zufrieden und glücklich sind auch<br />
die Fanclubs unseres <strong>VfL</strong>, nämlich mit<br />
dem großartigen Einsatz der Mitarbeiter<br />
des Fanprojektes, deren Engagement weit<br />
über die Ausrichtung des Hallenzaubers<br />
hinaus geht. Der Fanclub „Blau-Weiße<br />
Panther“ beispielsweise bedankte sich für<br />
den Einsatz in den letzten anderthalb<br />
Jahrzehnten mit einem Trikot bei Ralf Zänger.<br />
Natürlich schätzt auch der <strong>VfL</strong> die Arbeit<br />
des Fanprojektes. So überreichte unser<br />
Fanbeauftragter Dirk „Moppel" Michalowski<br />
dem diplomierten Sozialarbeiter<br />
unmittelbar vor der Siegerehrung zum<br />
Dank ein von allen Spielern signiertes Trikot.<br />
<strong>VfL</strong>-Aufsichtsratsvorsitzender Werner<br />
Altegoer, der wie in den vergangenen Jahren<br />
die Schirmherrschaft für den Hallenzauber<br />
übernahm, dankte neben dem<br />
Fanprojekt auch den für die Organisation<br />
und Ausrichtung verantwortlichen Fanclubs<br />
„Die Blauen" und den „<strong>Bochum</strong>er<br />
Jungen", deren Einsatz den Erfolg dieses<br />
Turnieres erst möglich gemacht haben.<br />
Das erste Highlight des noch jungen Jahres<br />
liegt nun also hinter den Fans, man<br />
darf schon jetzt auf die nächste Auflage<br />
des Hallenzaubers gespannt sein. Ralf<br />
Zänger blickt gar noch weiter voraus: „Ich<br />
freue mich jetzt schon auf die nächsten<br />
15 Ausgaben unseres Fanturniers“.
Steckbrief Maskottchen<br />
des Tages<br />
Name: Florian Schweitzer Alter: 7 Jahre<br />
Wohnort: Schönwalde (Barnim) bei Berlin<br />
Ich bin Maskottchen, weil… ich Fußball<br />
total klasse finde, selber als Rechtsaußen<br />
und 2. Torwart in der F-Jugend des <strong>FSV</strong><br />
Basdorf spiele und eines der jüngsten<br />
Mitglieder des 1. <strong>VfL</strong>-Fanclubs in Berlin<br />
(„<strong>Bochum</strong>er Botschaft“) bin.<br />
Ich mag den <strong>VfL</strong>, weil… meine Tante mit<br />
ihrer Familie in <strong>Bochum</strong> wohnt und mich<br />
mit ihrer Begeisterung für den <strong>VfL</strong> schon<br />
sehr früh angesteckt hat.<br />
Mein Lieblingsspieler: Peter Skov-Jensen<br />
Was möchte ich später werden: Fußballprofi<br />
beim <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Mein größter Wunsch für den <strong>VfL</strong>: Bleibt<br />
in der 1. Liga!<br />
Maskottchen Florian Schweitzer<br />
Rückrunde für 9,90<br />
Euro monatlich<br />
Rechtzeitig zum Rückrundenstart bietet<br />
arena ein besonderes Angebot: Ab nur<br />
9,90 Euro monatlich gibt es alle Spiele<br />
Oliver Welke zeigt die Richtung für<br />
arena an: nach oben!<br />
Hand in Hand mit den<br />
Profis<br />
Lange mussten sie warten, aber jetzt geht<br />
es endlich wieder los: Die Rückrunde beginnt<br />
und darüber freuen sich natürlich<br />
insbesondere unsere Einlaufkinder. Vor<br />
dem heutigen Spiel gegen den 1. <strong>FSV</strong><br />
<strong>Mainz</strong> <strong>05</strong> wird die Jugend des TSV Krefeld-<br />
Bockum 1901, der aus den Sportvereinen<br />
Bockumer SV und Rheintreu Bockum hervorgegangen<br />
ist, gemeinsam mit den<br />
Bundesliga-Profis beider Mannschaften<br />
auf den Rasen des rewirpowerSTADIONs<br />
einlaufen. Da bietet sich den Minikickern<br />
doch glatt die Gelegenheit, unsere Neuzugänge<br />
wie beispielsweise Joel Epalle so-<br />
der 1. Bundesliga und 2. Bundesliga live –<br />
einzeln sowie in der Konferenz; dazu Spitzenfußball<br />
aus der italienischen Serie A und<br />
alle Top-Spiele der spanischen Primera División.<br />
Das bedeutet: Für Satelliten-Kunden<br />
gibt es arenaKOMPLETT (arena + arenaFA-<br />
MILY) bis zum Ende der Rückrunde für nur<br />
9,90 Euro monatlich, bei Abschluss eines<br />
Zweijahresabos ist der Decoder sogar inklusive.<br />
Dieses Angebot ist jedoch nur bis zum<br />
28. Februar buchbar. Alle weiteren Informationen<br />
erhalten Sie unter www.arena.tv.<br />
Auch Kabelkunden können arena für die<br />
OSTKURVE<br />
wie Jaroslav Drobny mal genauer unter die<br />
Lupe zu nehmen. Natürlich gilt die Aufmerksamkeit<br />
der Kinder aber nicht ausschließlich<br />
den neu hinzugekommenen<br />
Spielern, sondern auch den altbekannten<br />
Profis wie Zwetschge Misimovic, Philipp<br />
Bönig oder Fanis Gekas, dem neuen Liebling<br />
der Ostkurve.<br />
Da dieses Ereignis für die jungen Fußballer<br />
vermutlich ein einmaliges Erlebnis sein<br />
wird, dürften sich spätestens kurz vor<br />
Spielbeginn Freude und Anspannung die<br />
Waage halten. Doch keine Bange: Den<br />
großen Vorbildern dürfte es nicht anders<br />
gehen, schließlich geht es darum, möglichst<br />
drei wichtige Punkte im Kampf um<br />
den Klassenerhalt einzufahren.<br />
Rückrunde ab 9,90 Euro buchen. Die<br />
genauen Konditionen erhalten Sie bei Ihrem<br />
Kabelanbieter. Dass sich ein arena-<br />
Abo lohnt, zeigen indes die Reaktionen<br />
auf arena in der Liga: „Eine Million Kunden<br />
in wenigen Monaten, das ist schon<br />
rein logistisch eine enorme Meisterleistung",<br />
lobt Christian Seifert, der Vorsitzende<br />
der DFL-Geschäftsführung. Auch<br />
die Vereine sind mit der Zusammenarbeit<br />
zufrieden. „Sie machen es wirklich ganz<br />
toll", sagt etwa Leverkusens Sportdirektor<br />
Rudi Völler. Klaus Allofs, Geschäftsführer<br />
Profifußball bei Werder Bremen,<br />
ergänzt: „Man hat sich schnell aneinander<br />
gewöhnt, arena stellt das Produkt<br />
Fußball-Bundesliga optimal dar."<br />
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50<br />
OSTKURVE<br />
GEBURTSTAGE DER MITGLIEDER<br />
Daniel Wildt 27. Januar<br />
Jan-Martin Wilhelm 27. Januar<br />
Lena-Kathrin Schaaf 27. Januar<br />
Michael Drelmann 27. Januar<br />
Ulf Dannehl 27. Januar<br />
Willi Albert 27. Januar<br />
Daniel Motschenbacher 28. Januar<br />
Georg Stipp 28. Januar<br />
Kai Brinkmann 28. Januar<br />
Mirco Thiele 28. Januar<br />
Patrick Hofer 28. Januar<br />
Philipp Rentsch 28. Januar<br />
Sascha Vordenbäumen 28. Januar<br />
Gerd Wiesemes 29. Januar<br />
Gerd-Bernd Mohr 29. Januar<br />
Nico Burda 29. Januar<br />
Norman Debes 29. Januar<br />
Reinhold Thiedecke 29. Januar<br />
Stephan Schweizer 29. Januar<br />
Uwe Bremken 29. Januar<br />
Astrid Schmidt 30. Januar<br />
Dieter Partmann 30. Januar<br />
Georg Drescher 30. Januar<br />
Inge Drebes 30. Januar<br />
Kerstin Schneider 30. Januar<br />
Ulrich Ellinghaus 30. Januar<br />
Joachim Schaaf 31. Januar<br />
Marcel Keil 31. Januar<br />
Mike Seidensticker 31. Januar<br />
Chiclana de la Frontera<br />
Auch in diesem Jahr haben einige Fans<br />
unsere Mannschaft ins Trainingslager<br />
nach Spanien begleitet und für großartige<br />
Stimmung beim Training und den Testspielen<br />
gesorgt. Mit dabei waren unter<br />
anderem: Axel Treffner, unser Fanvertreter<br />
im Aufsichtsrat und Mitglied im Fanclub<br />
„Blau-Weiße Panther”, Thomas und Bettina<br />
Brall vom Fanclub „Blue-White Starlight”,<br />
Matthias „Bomber” Lindemann und<br />
Markus „Macke“ Striebeck vom Fanclub<br />
Heute im Stadion-TV:<br />
Paul Philipp Treitz 31. Januar<br />
Cetin Toy 01. Februar<br />
Clara Müller 01. Februar<br />
Detlef Jenrich 01. Februar<br />
Fabian Luft 01. Februar<br />
Frank Pfeifer 01. Februar<br />
Horst Westerwick 01. Februar<br />
Irmgard Flader 01. Februar<br />
Jens Napierski 01. Februar<br />
Matthias Koch 01. Februar<br />
Sophie Schrape 01. Februar<br />
Dustin Bialas 02. Februar<br />
Gaby Ankenbrand 02. Februar<br />
Luka Bartscherer 02. Februar<br />
Roland Herzog 02. Februar<br />
Thorben Sökeland 02. Februar<br />
Clint Karrasch 03. Februar<br />
Laura-Isabelle Ellerbrake 03. Februar<br />
Patrick Jannett 03. Februar<br />
Stephan Heyng 03. Februar<br />
Denise Charlotte Böhme 04. Februar<br />
Holger Wenzlawski 04. Februar<br />
Jan Rauhut 04. Februar<br />
Oliver Buchholz 04. Februar<br />
Oliver Trampnau-Groll 04. Februar<br />
Friedhelm Wylimczyk <strong>05</strong>. Februar<br />
Klaus Franz <strong>05</strong>. Februar<br />
Martin Richter <strong>05</strong>. Februar<br />
Martin Sturm <strong>05</strong>. Februar<br />
„Die Treuen”, Daniel „Homer“ Rhode, Bianca<br />
Marx, Marco Buchmann, Björn<br />
Schnelle, Thomas Schnelle, Jennifer und<br />
Timo Samuel vom Fanclub „Alarmstufe<br />
Blau“, Timo Moschner vom Fanclub<br />
„Graue Mäuse“, Thomas Hensel vom Fanclub<br />
„Sachsen-Anhalt-Express“, Fabian<br />
14:30 Beginn<br />
14.32 Rubrik „Mein Revier ist hier“<br />
14.35 <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> & DWS Expertenquiz<br />
14.50 Trainingsgeflüster<br />
15.08 Fans grüßen Fans<br />
15.10 Fanartikel des Spieltags<br />
15.13 Song „<strong>Bochum</strong>er Jungen“<br />
Meryem Toy <strong>05</strong>. Februar<br />
Roman Zuk <strong>05</strong>. Februar<br />
Sebastian David <strong>05</strong>. Februar<br />
Wolfgang Dohn <strong>05</strong>. Februar<br />
Jesamin Nicole Pape 06. Februar<br />
Lukas Horstmann 06. Februar<br />
Marco Busch 06. Februar<br />
Matthias Dischert 06. Februar<br />
Norbert Pieper 06. Februar<br />
Stefan Bergemann 06. Februar<br />
Stefan Potthast 06. Februar<br />
Sven Grabowski 06. Februar<br />
Joachim Hens 07. Februar<br />
Malina Hoffmann 07. Februar<br />
Andre Staschke 08. Februar<br />
Fredy Köhler 08. Februar<br />
Matthias Wilcken 08. Februar<br />
Werner Pache 08. Februar<br />
André Becker 09. Februar<br />
Christian Schwarzbach 09. Februar<br />
Gervasio Casagrande 09. Februar<br />
Kai Jansen 09. Februar<br />
Michael Estenfelder 09. Februar<br />
Panagiotis Liakeas 09. Februar<br />
Werner Heckendorf 09. Februar<br />
Cedric Paßgang 10. Februar<br />
Heinz Althoff 10. Februar<br />
Winfried Peter 10. Februar<br />
Budde und Kai Zühlke von den „Fantastic<br />
Supporters”, Julia Heidenreich und Melanie<br />
Smolka von den „Blauen” aus Riemke<br />
sowie Hans Kucharski, Roman Rachni, Georg<br />
Drilling, Alexander Jung, Kai Hamann,<br />
Arne Bergkamp, Georg Böning, Sandra<br />
Holzkamp plus Marco und Claudia Stefan.<br />
15.20 Song „Mein <strong>VfL</strong>“<br />
15.24 Maskottchen des Tages und<br />
Aufstellung <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />
15.26 Song „<strong>Bochum</strong>“<br />
15.30 Einlauf der Mannschaften mit<br />
„Carmina Burana“
Der Ruhrpott<br />
hält zusammen.<br />
FIEGE. AUS BOCHUM UND AUS LIEBE.