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vikoaktuell - Viktoriaschule Darmstadt

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09. November 2007<br />

Liebe „Vikorianer“!<br />

Ganz neu in diesem Jahr fi nanziert das französische „Bildungsministerium“<br />

ein Mobilitätsprogramm, um den professionellen und kulturellen Austausch<br />

zwischen den Schulsystemen Frankreichs und Deutschlands zu entwickeln<br />

(so steht es im „annexe du Bulletin Offi ciel n°25“ vom 28. Juni 2007). Ich,<br />

Deutschlehrerin an einem Lycée in Sotteville-lès-Rouen in der Normandie,<br />

habe mich schnell beworben, bevor wieder jemandem einfällt, dass kein<br />

Geld mehr da ist! Dass ich natürlich eine Attrappen-Französin bin, haben<br />

hier alle bald gemerkt. Doch mit großem Appetit gekommen, ist mein „leerer<br />

Magen“ nicht enttäuscht worden.<br />

„Wieso denn, in Frankreich ist es doch genauso wie hier“, reagierte<br />

spontan eine Siebtklässlerin. Ja, natürlich sind auch in Frankreich die<br />

Lehrer an allem schuld und die Schüler werden immer doofer. (Und<br />

Vampire werden auch mit Knoblauch bekämpft.) Bien sûr. Damit sind die<br />

wichtigsten Gemeinsamkeiten aber auch schon erschöpft. Und ich möchte<br />

mit Herz und Verstand allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft an der<br />

Viko danken, dass ich Hintergründigeres beobachten durfte.<br />

Großen Dank an die Schüler für ihre Lebendigkeit und ihr<br />

Engagement im Unterricht. Ich habe regelmäßig beobachten können,<br />

dass Schüler sich gegenseitig zum konstruktiven Mitmachen anhalten<br />

und minutenlang den Meinungsaustausch eigenständig untereinander<br />

fortführen. Als wäre der Unterricht ihre Sache....?! Das fand ich<br />

sensationell. Ich hoff e, die Schüler wissen, in welchem Ausmaß sie auf diese<br />

Weise Anteil am Gelingen der Stunde haben. Und am eigenen Fortkommen.<br />

Auch haben sie mir durch alle Jahrgangsstufen hindurch überzeugend<br />

vorgeführt, dass ein Wechsel vom Quatschen, Zöpfe fl echten, Kippeln und<br />

Armbemalen zu sinnvoller Mitarbeit in Bruchteilen von Sekunden möglich<br />

ist! Sie haben mir von überwinternden Igeln erzählt, Bonbons geschenkt,<br />

großzügig Bücher ausgeliehen, mein Karopapier


gebraucht und mich mit musikalischen Kostproben schlichtweg<br />

beeindruckt. Als echten Erkenntnisgewinn geben sie mir mit, dass man eine<br />

Hakenkreuzfahne für einen Duschvorhang halten kann und „Wem ist der<br />

Esel?“ nicht nur Latein, sondern auch Deutsch ist. Wie dem auch immer<br />

sei: In den Fremdsprachen sind sie in kürzerer Zeit eindeutig kompetenter<br />

als Frankreichs Schülerschaft (ohne dass im Nachbarland deswegen<br />

Massendepressionen auftreten...).<br />

Den Kollegen danke ich überschwänglich (ich muss ja die<br />

neuen Rechtschreibregeln üben!) für die weit geöff neten Türen und das<br />

großzügige Freischaufeln einiger Gesprächsmomente inmitten des straff en<br />

Schulalltages. Ich bewundere ihre Fähigkeit zum Marathonunterrichten<br />

ohne warmes Essen im Bauch. Quer Beet habe ich das Unterrichtsgespräch<br />

blühen sehen und Lehrer „zum Anfassen“ erlebt. Im Vergleich zu Frankreich<br />

stelle ich vom Klassenzimmer bis hin in die „Chefetage“ grundlegend<br />

demokratischere Strukturen im Schulalltag fest und attestiere einen<br />

spürbaren Gemeinschaftssinn (den man sich sicherlich immer größer<br />

wünscht, egal wie groß er ist). Bildlich gesprochen erscheint in Frankreich<br />

Schule eher als eine pyramidale Schichtung verschiedener Teile, an der<br />

Viko eher als Kugelpuzzle..... Für die kommende Gesamtkonferenz würde<br />

ich deswegen vorschlagen, die Sitzung mit fünfminütigem aufrichtigem<br />

Zufriedensein mit dem Erreichten zu beginnen. Danach<br />

soll das gegenseitige Beharke dann ruhig kommen.<br />

Sehr anregend war für mich schließlich auch, eine Schule mit<br />

eindeutig musisch-künstlerisch-sprachlichem Schwerpunkt zu erleben, denn<br />

so etwas hatte ich noch nie aus der Nähe gesehen! In meinem Arbeitsalltag<br />

fristen Sprachen ein Schattendasein als auswechselbare Monde der<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichen Sonne und zahlreicher Fächer, die<br />

ins Wirtschaftliche, Betriebswissenschaftliche und Technisch-Medizinische<br />

gehen.<br />

Ich danke der Viko für ihre große Gastfreundschaft und hoff e, dass<br />

ihre Lehrerschaft auch weiterhin Geschmack daran fi ndet, die Türen zu<br />

öff nen und selbst hin und wieder mal über einen Zaun zu gucken!!!<br />

Inga Aude


gebraucht und mich mit musikalischen Kostproben schlichtweg<br />

beeindruckt. Als echten Erkenntnisgewinn geben sie mir mit, dass man eine<br />

Hakenkreuzfahne für einen Duschvorhang halten kann und „Wem ist der<br />

Esel?“ nicht nur Latein, sondern auch Deutsch ist. Wie dem auch immer<br />

sei: In den Fremdsprachen sind sie in kürzerer Zeit eindeutig kompetenter<br />

als Frankreichs Schülerschaft (ohne dass im Nachbarland deswegen<br />

Massendepressionen auftreten...).<br />

Den Kollegen danke ich überschwänglich (ich muss ja die<br />

neuen Rechtschreibregeln üben!) für die weit geöff neten Türen und das<br />

großzügige Freischaufeln einiger Gesprächsmomente inmitten des straff en<br />

Schulalltages. Ich bewundere ihre Fähigkeit zum Marathonunterrichten<br />

ohne warmes Essen im Bauch. Quer Beet habe ich das Unterrichtsgespräch<br />

blühen sehen und Lehrer „zum Anfassen“ erlebt. Im Vergleich zu Frankreich<br />

stelle ich vom Klassenzimmer bis hin in die „Chefetage“ grundlegend<br />

demokratischere Strukturen im Schulalltag fest und attestiere einen<br />

spürbaren Gemeinschaftssinn (den man sich sicherlich immer größer<br />

wünscht, egal wie groß er ist). Bildlich gesprochen erscheint in Frankreich<br />

Schule eher als eine pyramidale Schichtung verschiedener Teile, an der<br />

Viko eher als Kugelpuzzle..... Für die kommende Gesamtkonferenz würde<br />

ich deswegen vorschlagen, die Sitzung mit fünfminütigem aufrichtigem<br />

Zufriedensein mit dem Erreichten zu beginnen. Danach<br />

soll das gegenseitige Beharke dann ruhig kommen.<br />

Sehr anregend war für mich schließlich auch, eine Schule mit<br />

eindeutig musisch-künstlerisch-sprachlichem Schwerpunkt zu erleben, denn<br />

so etwas hatte ich noch nie aus der Nähe gesehen! In meinem Arbeitsalltag<br />

fristen Sprachen ein Schattendasein als auswechselbare Monde der<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichen Sonne und zahlreicher Fächer, die<br />

ins Wirtschaftliche, Betriebswissenschaftliche und Technisch-Medizinische<br />

gehen.<br />

Ich danke der Viko für ihre große Gastfreundschaft und hoff e, dass<br />

ihre Lehrerschaft auch weiterhin Geschmack daran fi ndet, die Türen zu<br />

öff nen und selbst hin und wieder mal über einen Zaun zu gucken!!!<br />

Inga Aude


gebraucht und mich mit musikalischen Kostproben schlichtweg<br />

beeindruckt. Als echten Erkenntnisgewinn geben sie mir mit, dass man eine<br />

Hakenkreuzfahne für einen Duschvorhang halten kann und „Wem ist der<br />

Esel?“ nicht nur Latein, sondern auch Deutsch ist. Wie dem auch immer<br />

sei: In den Fremdsprachen sind sie in kürzerer Zeit eindeutig kompetenter<br />

als Frankreichs Schülerschaft (ohne dass im Nachbarland deswegen<br />

Massendepressionen auftreten...).<br />

Den Kollegen danke ich überschwänglich (ich muss ja die<br />

neuen Rechtschreibregeln üben!) für die weit geöff neten Türen und das<br />

großzügige Freischaufeln einiger Gesprächsmomente inmitten des straff en<br />

Schulalltages. Ich bewundere ihre Fähigkeit zum Marathonunterrichten<br />

ohne warmes Essen im Bauch. Quer Beet habe ich das Unterrichtsgespräch<br />

blühen sehen und Lehrer „zum Anfassen“ erlebt. Im Vergleich zu Frankreich<br />

stelle ich vom Klassenzimmer bis hin in die „Chefetage“ grundlegend<br />

demokratischere Strukturen im Schulalltag fest und attestiere einen<br />

spürbaren Gemeinschaftssinn (den man sich sicherlich immer größer<br />

wünscht, egal wie groß er ist). Bildlich gesprochen erscheint in Frankreich<br />

Schule eher als eine pyramidale Schichtung verschiedener Teile, an der<br />

Viko eher als Kugelpuzzle..... Für die kommende Gesamtkonferenz würde<br />

ich deswegen vorschlagen, die Sitzung mit fünfminütigem aufrichtigem<br />

Zufriedensein mit dem Erreichten zu beginnen. Danach<br />

soll das gegenseitige Beharke dann ruhig kommen.<br />

Sehr anregend war für mich schließlich auch, eine Schule mit<br />

eindeutig musisch-künstlerisch-sprachlichem Schwerpunkt zu erleben, denn<br />

so etwas hatte ich noch nie aus der Nähe gesehen! In meinem Arbeitsalltag<br />

fristen Sprachen ein Schattendasein als auswechselbare Monde der<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichen Sonne und zahlreicher Fächer, die<br />

ins Wirtschaftliche, Betriebswissenschaftliche und Technisch-Medizinische<br />

gehen.<br />

Ich danke der Viko für ihre große Gastfreundschaft und hoff e, dass<br />

ihre Lehrerschaft auch weiterhin Geschmack daran fi ndet, die Türen zu<br />

öff nen und selbst hin und wieder mal über einen Zaun zu gucken!!!<br />

Inga Aude


gebraucht und mich mit musikalischen Kostproben schlichtweg<br />

beeindruckt. Als echten Erkenntnisgewinn geben sie mir mit, dass man eine<br />

Hakenkreuzfahne für einen Duschvorhang halten kann und „Wem ist der<br />

Esel?“ nicht nur Latein, sondern auch Deutsch ist. Wie dem auch immer<br />

sei: In den Fremdsprachen sind sie in kürzerer Zeit eindeutig kompetenter<br />

als Frankreichs Schülerschaft (ohne dass im Nachbarland deswegen<br />

Massendepressionen auftreten...).<br />

Den Kollegen danke ich überschwänglich (ich muss ja die<br />

neuen Rechtschreibregeln üben!) für die weit geöff neten Türen und das<br />

großzügige Freischaufeln einiger Gesprächsmomente inmitten des straff en<br />

Schulalltages. Ich bewundere ihre Fähigkeit zum Marathonunterrichten<br />

ohne warmes Essen im Bauch. Quer Beet habe ich das Unterrichtsgespräch<br />

blühen sehen und Lehrer „zum Anfassen“ erlebt. Im Vergleich zu Frankreich<br />

stelle ich vom Klassenzimmer bis hin in die „Chefetage“ grundlegend<br />

demokratischere Strukturen im Schulalltag fest und attestiere einen<br />

spürbaren Gemeinschaftssinn (den man sich sicherlich immer größer<br />

wünscht, egal wie groß er ist). Bildlich gesprochen erscheint in Frankreich<br />

Schule eher als eine pyramidale Schichtung verschiedener Teile, an der<br />

Viko eher als Kugelpuzzle..... Für die kommende Gesamtkonferenz würde<br />

ich deswegen vorschlagen, die Sitzung mit fünfminütigem aufrichtigem<br />

Zufriedensein mit dem Erreichten zu beginnen. Danach<br />

soll das gegenseitige Beharke dann ruhig kommen.<br />

Sehr anregend war für mich schließlich auch, eine Schule mit<br />

eindeutig musisch-künstlerisch-sprachlichem Schwerpunkt zu erleben, denn<br />

so etwas hatte ich noch nie aus der Nähe gesehen! In meinem Arbeitsalltag<br />

fristen Sprachen ein Schattendasein als auswechselbare Monde der<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichen Sonne und zahlreicher Fächer, die<br />

ins Wirtschaftliche, Betriebswissenschaftliche und Technisch-Medizinische<br />

gehen.<br />

Ich danke der Viko für ihre große Gastfreundschaft und hoff e, dass<br />

ihre Lehrerschaft auch weiterhin Geschmack daran fi ndet, die Türen zu<br />

öff nen und selbst hin und wieder mal über einen Zaun zu gucken!!!<br />

Inga Aude


gebraucht und mich mit musikalischen Kostproben schlichtweg<br />

beeindruckt. Als echten Erkenntnisgewinn geben sie mir mit, dass man eine<br />

Hakenkreuzfahne für einen Duschvorhang halten kann und „Wem ist der<br />

Esel?“ nicht nur Latein, sondern auch Deutsch ist. Wie dem auch immer<br />

sei: In den Fremdsprachen sind sie in kürzerer Zeit eindeutig kompetenter<br />

als Frankreichs Schülerschaft (ohne dass im Nachbarland deswegen<br />

Massendepressionen auftreten...).<br />

Den Kollegen danke ich überschwänglich (ich muss ja die<br />

neuen Rechtschreibregeln üben!) für die weit geöff neten Türen und das<br />

großzügige Freischaufeln einiger Gesprächsmomente inmitten des straff en<br />

Schulalltages. Ich bewundere ihre Fähigkeit zum Marathonunterrichten<br />

ohne warmes Essen im Bauch. Quer Beet habe ich das Unterrichtsgespräch<br />

blühen sehen und Lehrer „zum Anfassen“ erlebt. Im Vergleich zu Frankreich<br />

stelle ich vom Klassenzimmer bis hin in die „Chefetage“ grundlegend<br />

demokratischere Strukturen im Schulalltag fest und attestiere einen<br />

spürbaren Gemeinschaftssinn (den man sich sicherlich immer größer<br />

wünscht, egal wie groß er ist). Bildlich gesprochen erscheint in Frankreich<br />

Schule eher als eine pyramidale Schichtung verschiedener Teile, an der<br />

Viko eher als Kugelpuzzle..... Für die kommende Gesamtkonferenz würde<br />

ich deswegen vorschlagen, die Sitzung mit fünfminütigem aufrichtigem<br />

Zufriedensein mit dem Erreichten zu beginnen. Danach<br />

soll das gegenseitige Beharke dann ruhig kommen.<br />

Sehr anregend war für mich schließlich auch, eine Schule mit<br />

eindeutig musisch-künstlerisch-sprachlichem Schwerpunkt zu erleben, denn<br />

so etwas hatte ich noch nie aus der Nähe gesehen! In meinem Arbeitsalltag<br />

fristen Sprachen ein Schattendasein als auswechselbare Monde der<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichen Sonne und zahlreicher Fächer, die<br />

ins Wirtschaftliche, Betriebswissenschaftliche und Technisch-Medizinische<br />

gehen.<br />

Ich danke der Viko für ihre große Gastfreundschaft und hoff e, dass<br />

ihre Lehrerschaft auch weiterhin Geschmack daran fi ndet, die Türen zu<br />

öff nen und selbst hin und wieder mal über einen Zaun zu gucken!!!<br />

Inga Aude


Was ist eigentlich mit . . . . . . .


. . . . . . . . . . . . . . . der Küche<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

?


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.


„Meine Meinung:...“.

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