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WinDrive - Voith Turbo

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Im Detail kompliziert<br />

Der mechatronische Aufbau des Windrive ist relativ aufwendig.<br />

Er basiert auf einem Drehmomentwandler in Kombination<br />

mit einem als Überlagerungsgetriebe ausgelegten Planetengetriebe,<br />

besteht also aus zwei zusammenwirkenden<br />

Elementen (siehe Grafik):<br />

• Das Überlagerungsgetriebe (rot) addiert zwei variable<br />

Drehzahlen. Es handelt sich um die Drehzahl des Rotors<br />

und die im Windrive existierende Korrekturdrehzahl, die gemeinsam<br />

eine konstante Ausgangsdrehzahl ergeben.<br />

• Der Drehmomentwandler liefert die variable Korrekturdrehzahl.<br />

Dieser Wandler wird von Hydrauliköl durchflutet<br />

(gelb) und besteht aus einem Pumpenrad (dunkelblau),<br />

das von der Hauptwelle angetrieben wird, aus einem Turbinenrad,<br />

das die Korrekturdrehzahl ans Überlagerungsgetriebe<br />

liefert, und aus verstellbaren Leitschaufeln (grün), die<br />

das Übertragungsverhalten des Wandlers verändern. Das<br />

Standgetriebe (hellblau) überträgt die Korrekturdrehzahl<br />

auf das Überlagerungsgetriebe.<br />

Das klingt kompliziert und hat viel mit Strömungsmechanik<br />

zu tun, die nur wenigen geläufig ist. Denjenigen, die<br />

sich nicht unbedingt in die Materie vertiefen wollen, bietet<br />

<strong>Voith</strong> eine griffige Erklärung an: »Der Drehmomentwandler<br />

besitzt als Strömungsmaschine eine vergleichbare Leistungscharakteristik<br />

wie der Windrotor und lässt sich deshalb<br />

ideal mit diesem koppeln.«<br />

Verstellung der Leitschaufeln genügt<br />

Um zu verhindern, dass Schwankungen der Windgeschwindigkeit,<br />

insbesondere Böen, auf den mit konstanter Drehzahl<br />

laufenden Generator durchschlagen, genügt es, die<br />

Industrie | Marine | Schiene | Straße<br />

Längsschnitt des Windrive: Gut erkennbar sind das Überlagerungsgetriebe (rot), das<br />

Standgetriebe (hellblau) und die Hydraulik (gelb). Die verstellbaren Leitschaufeln sind grün<br />

dargestellt. Grafik: <strong>Voith</strong><br />

Leitschaufeln zu verstellen. Diese Regelung muss allerdings<br />

ziemlich schnell geschehen: »Es erforderte viel Entwicklungsaufwand,<br />

um die Reaktionszeit auf 20 ms zu drücken«,<br />

betont Andreas Basteck, der als Geschäftsführer der <strong>Voith</strong><br />

<strong>Turbo</strong> Wind GmbH für den Windrive verantwortlich ist.<br />

Der Windrive muss aber nicht auf jede Leistungsschwankung<br />

mit einer Verstellung der Leitschaufeln reagieren, denn<br />

weil die Leistungscharakteristik des Rotors in etwa der des<br />

Wandlers entspricht, »folgt der Wandler quasi selbstständig<br />

dem Rotor, das heißt verzugsfrei und weich. Dadurch wird<br />

der gesamte Antriebsstrang der Windturbine geschont«, er-<br />

<strong>WinDrive</strong> – hochdynamisches Antriebssystem für<br />

Windturbinen im Megawattbereich<br />

■ Ausgezeichnete Netzqualität durch bewährte<br />

Synchrongeneratoren<br />

■ Hervorragende Verfügbarkeit und reduzierter<br />

Wartungsaufwand durch Wegfall der Frequenzumrichtertechnologie<br />

■ Hohe Effi zienz aufgrund hydrodynamisch regelbarer<br />

Technologie<br />

■ Moderate Anfangsinvestition durch maßgebliche<br />

Gewichteinsparungen<br />

<strong>Voith</strong> <strong>Turbo</strong> Wind GmbH & Co. KG<br />

<strong>Voith</strong>str. 1<br />

74564 Crailsheim, Germany<br />

Tel. +49 7951 32-1867<br />

Fax +49 7321 37-138149<br />

www.voithturbo.com / windtechnologie

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