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Joachim F. Danckwardt - Wolfgang-Loch-Stiftung

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te; Gründung und Aufbau der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft<br />

Stuttgart-Tübingen 1971.<br />

Die erste Phase: Der kleine zeitliche Zwischenraum zwischen<br />

1946 und 1949 öffnete erstmals eine Tür nach Tübingen. Manches<br />

daran wirkt eher wie ein Zufall. Die ausgebombten Psychotherapeuten<br />

suchten Wohnsitz mit Wohnrecht, wie es in einem<br />

Dokument vom 2.6.1946 heißt. Die übriggebliebenen Psychotherapeuten<br />

Deutschlands - man konnte sie an der Hand abzählen<br />

- befanden sich auf der Wanderschaft.<br />

Frau Buder-Schenck, seit 1936 Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen<br />

Gesellschaft, war aus Berlin zu ihrer Schwester<br />

nach Stuttgart (1944) geflüchtet. Sie war zwar in der DPG ausgebildet<br />

worden, suchte jedoch deutlich den Anschluß an die C.<br />

G. Jung-Richtung und verfolgte synoptische Ziele. Ich konnte<br />

noch nicht klären, warum sie nicht in Stuttgart geblieben war<br />

und nach Tübingen ging. In Tübingen hatte sie 1946 die "Tübinger<br />

Arbeitsgemeinschaft für Psychotherapie" gegründet, später<br />

"Tübinger Arbeitsgruppe für Psychotherapie" genannt. Sie bestand<br />

neben einer "Arbeitsgemeinschaft für Psychotherapie und<br />

Religionswissenschaften" im evangelisch-theologischen Seminar<br />

an der Universität, die mit dem Namen von Prof. Köberle<br />

verbunden war. Es bestanden also zwei Gruppen. Die letztere, zu<br />

der ein größerer Zuhörerkreis zugelassen und eingeladen wurde,<br />

und die erstere, in der, neben Vorträgen zu theoretischen Fragen,<br />

vor allem Fallreferate gebracht wurden. Diese Gruppe bestand<br />

im März 1947 aus Frau Buder, Frau Marcinowski (unklare Zugehörigkeit),<br />

Frau Baronin von Foelkersam (unklare Zugehörigkeit)<br />

und dem Ehepaar v. Weizsäcker (C. G. Jung). Später wurde<br />

noch Frau Dr. phil. Paula Matthes (unklare Zugehörigkeit) genannt.<br />

Die Gruppe hatte zwei "Lehrbehandler", Frau Buder und

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