Joachim F. Danckwardt - Wolfgang-Loch-Stiftung
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Balint, M. Balint, Ch. Balkanyi, J. Chasseguet-Smirguel, R.<br />
Eckstein, B. Grunberger, M. M. Khan, A. Limentani, F. Morgenthaler,<br />
J. Padel, P. Parin, H. Thomer, P. Turquet und viele andere<br />
zu Besuch. Außerdem ist aus <strong>Loch</strong>s Zusammenarbeit mit Stuttgarter<br />
Kollegen ein inzwischen in der 5. erweiterten Auflage<br />
vorliegendes, gemeinsam mit Kutter, Roskamp und dem frühen<br />
Wesiack verfaßtes Lehrbuch "Die Krankheitslehre der Psychoanalyse<br />
- eine Einführung" hervorgegangen. Es trug der skizzierten<br />
internationalen Entwicklung Rechnung und umfaßte die<br />
Grundlagen der Freudschen psychoanalytischen Theorie und der<br />
nachfreudianischen Entwicklungen, die bis heute Bestand haben.<br />
Durch die Vermittlung einer "extraterritorialen" Sicht waren<br />
manche in der Arbeitsgemeinschaft ausgebildete Kollegen<br />
den schulischen und geschichtlichen Auseinandersetzungen in<br />
der deutschen Psychoanalyse gewachsen. Das Grundlagenwerk<br />
wurde übrigens ebenfalls ins Italienische übersetzt.<br />
In der Abteilung für Psychoanalyse in Tübingen, die keine<br />
Betten aufwies, räumlich bald von der psychiatrischen Klinik<br />
abgekoppelt wurde und anfänglich fünf Mitarbeiter zählte, hat<br />
<strong>Loch</strong> sehr disparate Interessen und Perspektiven teils gestützt<br />
und immer hilfreich begleitet, teils angeregt oder angestoßen, z.<br />
B. Untersuchungen zur subjektiven Indikation, zu linguistischen<br />
Analysen von Texten aus seiner BALINT-Gruppe, zur Konvergenz<br />
linguistischer und psychoanalytischer Textuntersuchungen,<br />
zur Frage, ob Psychoanalyse Heilmittel oder Forschungsmethode<br />
sei oder zu neuen Beiträgen zur Psychoanalyse der Objektbeziehungen,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Damit bin ich am Ende dieses Rückblicks angelangt. Es ist<br />
deutlich geworden, nicht nur welches Ausmaß an Leistungen<br />
gegen Widerstände gegen die Psychoanalyse notwendig war,