Forstbetriebsgemeinschaft Pegnitz e.V. - Waldbesitzer.net
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Im heutigen Rundschreiben finden Sie:<br />
Holzvermittlung der FBG Die Fa. MILDE bei der Hauptversammlung<br />
Informationsveranstaltungen Tabelle Ansprüche/Gefährdung seltener Baumarten<br />
Bestandsbegründung künftiger Wälder Merkblatt – Formschnitt/Wertastung<br />
Pflanzschulung Sammelbestellungen – Termin 26.02.2010<br />
Projekt „Sammeldurchforstung“<br />
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Holzvermittlung der FBG<br />
Rückblick 2009-Aussichten 2010<br />
Hier die Ergebnisse in Zahlen: 2009<br />
Anzahl beteiligte Mitglieder 239<br />
Stammholz 21480 fm<br />
Faserholz 1819 fm<br />
Hackschnitzel 1025 fm<br />
Anzahl Abnehmer 58<br />
Auch letztes Jahr wurde wieder die vermarktete<br />
Holzmenge vergleichbar mit 2008 erreicht. Wir danken<br />
unseren Waldbauern für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen. Für die <strong>Waldbesitzer</strong>, die noch keinen<br />
Einschlag über uns abgewickelt haben, möchten wir<br />
hier auf unser Angebot hinweisen – wir bieten Ihnen<br />
die Lösung Ihrer Probleme, eine umfassende Beratung -<br />
eben ein komplettes Serviceprogramm an:<br />
Beratung in Fragen zu Wald und Holz<br />
Auszeichnen von Hieben<br />
Organisation von Holzeinschlägen<br />
Vermarktung der Holzsortimente<br />
Komplette Übernahme der Waldbewirtschaftung<br />
Sammelbestellungen von Pflanzen u.Drahtgeflecht<br />
Um die Waldbewirtschaftung zu erleichtern, hat die<br />
FBG inzwischen den 5. Rückewagen angeschafft<br />
(Stationen: Creussen-Gottsfeld, Ahorntal-Poppendorf,<br />
Betzenstein-Hüll, Obertrubach-Hundsdorf, Pottenstein-<br />
Haßlach und Pottenstein-Kirchenbirkig). Ein neuer 3.<br />
Häcksler (Eschlböck Biber5KL) steht derzeit im<br />
Ahorntal und kann im ganzen Vereinsgebiet eingesetzt<br />
werden.<br />
Informationsveranstaltungen<br />
Im Zeitraum vom 03.11. bis 15.12.2009 fanden wieder<br />
11 Veranstaltungen statt. Wir danken für die rege<br />
Teilnahme und hoffen dass wir Ihnen wieder<br />
produktive Informationen weitergeben konnten.<br />
Bestandsbegründung – Zusammensetzung<br />
künftiger Wälder im Bereich der FBG <strong>Pegnitz</strong><br />
Das waldbauliche Ziel für die Wälder der Zukunft sind<br />
stabile, standortsgemäße, baumartenreiche und<br />
ertragreiche Mischbestände.<br />
Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Baumartenwahl ist<br />
die standörtliche Eignung der Baumarten. Nach<br />
Abschluss der Standorterkundung im südlichen FBG -<br />
Bereich liegen die Standortskarten und die<br />
Baumarteneignungstabellen für das gesamte<br />
Vereinsgebiet vor. Diese befinden sich an der FBG<br />
Geschäftsstelle und können dort eingesehen werden.<br />
Die zuständigen Revierleiter haben auch entsprechende<br />
Exemplare. Die Baumarteneignungstabelle schließt<br />
die bei uns hauptsächlich vorkommenden Baumarten<br />
ein. In der Tabelle auf Seite 4 finden Sie die<br />
Ansprüche von selteneren Baumarten.<br />
Der Klimawandel ist ein weiterer zu beachtender<br />
Faktor. Nach den vorliegenden wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen werden vor allem die Fichte, aber auch<br />
die Lärche und die Kiefer künftig wegen klimatischen<br />
Veränderungen Teile ihres gegenwärtigen<br />
Verbreitungsgebietes in Bayern verlieren (Fichte minus<br />
65 %). Stark dazugewinnen, hinsichtlich der<br />
klimatischen Eignung, werden hingegen Douglasie,<br />
Flaumeiche, Winterlinde, Sandbirke und Stieleiche.<br />
Betrachtet man die Vermarktungssituation so sind<br />
seltene Laubbäume besonders gesucht. Herausragende<br />
Preise erzielten in den letzten Jahren bei<br />
Wertholzversteigerungen: Bergahorn, Eiche, Elsbeere,<br />
Ulme, Nussbaum, Kirsche und alle Obstbaumarten. Bei<br />
der diesjährigen Submission in Strullendorf erzielte ein<br />
Ahorn einen Festmeterpreis von ca. 3.300 € und ein<br />
Nussbaum wurde für ca. 2.200 €/fm verkauft. Die<br />
künftige Preisentwicklung (in 50 bis 100 Jahren) kann<br />
jedoch keiner vorhersagen. Beispielsweise kann sich<br />
die Vermarktungssituation bei der Buche durch die<br />
derzeitige Entwicklung von neuartigen<br />
Verleimungstechniken stark verbessern.<br />
Ziel des Holzvermarkters ist das gut sortierte<br />
Warenlager. Sind mehrere Baumarten in guter Qualität<br />
vorhanden, kann der <strong>Waldbesitzer</strong> auf den Holzmarkt<br />
flexibel reagieren. Mehrere Baumarten sind auch<br />
waldbauliches Ziel und sie streuen das Risiko<br />
hinsichtlich des Klimawandels. Bei der Pflanzung von<br />
Laubbäumen (auch Tanne) kann bei Einhaltung<br />
bestimmter Bedingungen mit staatlicher Förderung<br />
gerech<strong>net</strong> werden. Falls Sie eine Pflanzung planen ist<br />
es auch deshalb sinnvoll, sich Rat vom zuständigen<br />
Förster zu holen, der selbstverständlich auch<br />
hinsichtlich der standörtlichen Eignung der Baumarten<br />
berät.