G E M E I N D E W A L D B R O N N
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Fremdmaterialien (Bauschutt) überlagert und weist eine nur lückige Vegetation von<br />
wenigen Ruderalpflanzen auf. Wertbestimmende Gesichtspunkte lassen sich nicht<br />
feststellen. Auf den versiegelten Flächen sind keine Lebensraumfunktionen vorhanden.<br />
Die Bewertung der Einzelbäume erfolgt aufgrund ihres Alters und der Baumart.<br />
Demnach ist die Rosskastanie (Ecke Neubrunnenschlag/Pforzheimerstr.) mit einem<br />
Stammumfang von 0,75 m als mittelwertiger Einzelbaum (junges bis mittleres Alter,<br />
heimische Baumart) anzusprechen; zur gleichen Wertstufe sind auch die drei Bäume<br />
(Bergahorn; Stammumfang von 0,42 bis 0,55 m ) an der Hausfront zum Jägerweg<br />
zuzuordnen, die durch Rückschnittmaßnahmen tief liegende Verzweigungen gebildet<br />
haben. Die beiden benachbarten Lebensbäume (mit einem Stammumfang zwischen 0,30<br />
und 0,50 m) haben, als nichtheimische Baumart nur eine geringe Wertigkeit.<br />
Es ist darauf zu achten, dass der hochwertige Ahorn (Stammumfang 1,32 m) des<br />
Nachbargrundstückes, auf Grund des geringen Grenzabstandes, durch die<br />
Baumaßnahmen nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.<br />
In Anlehnung an die Biotoptypenbewertung nach dem LfU-Entwurf für Baden-<br />
Württemberg, 2001 wird dieser Fläche deshalb eine geringe naturschutzfachliche<br />
Bedeutung zugeordnet.<br />
Schutzgut Boden: Die auf Waldbronner Gemarkung anstehenden Gesteine gehören<br />
überwiegend dem Oberen Buntsandstein an und bilden eine leicht nach Nordosten<br />
geneigte Hochfläche. Da eine Beschreibung und Bewertung der Bodenfunktionen mit<br />
Hilfe der Bodenschätzwerte nur für landwirtschaftliche Flächen gängig ist, kann über die<br />
Art der Böden innerorts keine Aussage getroffen werden. Die Arbeitshilfe des<br />
Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden Württemberg empfiehlt deshalb eine<br />
pauschale Einstufung von geringer bodenschutzfachlicher Bedeutung. Es wird davon<br />
ausgegangen, dass die Böden im Innenbereich stark verändert und in der Regel auch<br />
vorbelastet sind. Die geringe Größe der Freiflächen und eine mögliche Verdichtung oder<br />
Umlagerung des Bodens durch frühere Baumaßnahmen im Untersuchungsbereich legen<br />
diese Annahme nahe.<br />
Schutzgut Wasser: Durch den hohen Versiegelungs- und Verdichtungsgrad findet eine<br />
Grundwasserneubildung praktisch nicht statt. Das Vorhabengebiet hat nur eine geringe<br />
Bedeutung für das Schutzgut Wasser.<br />
Schutzgut Klima, Luft: Klimatisch liegt der Untersuchungsraum zwischen der<br />
wärmebegünstigten Oberrheinebene und den weitaus kühleren und<br />
niederschlagsreicheren Lagen des höheren Schwarzwaldes.<br />
Das Sonderklima der Siedlungsräume wird durch die Überbauung beherrscht, die nicht<br />
nur Windströmungen verändert, sondern auch Parameter, wie Verdunstung, Luft- und<br />
Bodenerwärmung entscheidend beeinflusst.<br />
Kultur- und Sachgüter sind nicht betroffen.<br />
Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern: Die wesentlichsten Wechselwirkungen<br />
zwischen den einzelnen Schutzgütern gehen von dem hohen Versiegelungsgrad im<br />
Untersuchungsgebiet aus:<br />
- Schutzgut Tiere kleine Grünflächen und Einzelbäume Lebensbedingungen nur<br />
für sehr wenige Tierarten geeignet