Ab in den Sommer ... - WGH - Wohnungsgenossenschaft Hameln eG
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Seite 10<br />
Wasser -<br />
die wichtigste Substanz<br />
auf der ganzen Welt<br />
Im Jahr 1992 hat die Unesco erstmals<br />
<strong>den</strong> Tag des Wassers ausgerufen, um<br />
die Wichtigkeit des Lebenselixiers <strong>in</strong><br />
das Bewusstse<strong>in</strong> der Menschen zu<br />
rücken. Seitdem ist jeder 22. März der<br />
Tag des Wassers.<br />
Es ist der wichtigste Stoff der Erde. So<br />
wichtig, dass unsere Altvorderen es als<br />
e<strong>in</strong>es von vier Elementen betrachtet haben.<br />
Ke<strong>in</strong> Wunder, <strong>den</strong>n fast alles auf der<br />
Welt besteht aus dem feuchten Nass oder<br />
braucht es, um zu existieren. Der Mensch<br />
besteht etwa zu zwei Dritteln aus Wasser,<br />
aber es gibt sogar Lebewesen, deren Körper<br />
sich fast vollständig aus Wasser zusammensetzt:<br />
Die Qualle besteht zu gut<br />
99 Prozent aus dem kühlen Nass. Auf der<br />
Erde s<strong>in</strong>d fast 70 Prozent der Fläche mit<br />
Wasser bedeckt. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d davon nur<br />
rund 3 Prozent Tr<strong>in</strong>kwasser. Als e<strong>in</strong>ziger<br />
Stoff kommt es im natürlichen Zustand <strong>in</strong><br />
allen drei Aggregatszustän<strong>den</strong> vor: Fest,<br />
wenn es schneit oder friert, flüssig als Regen<br />
oder Grundwasser und gasförmig als<br />
Wasserdampf <strong>in</strong> der Luft. Auf der ganzen<br />
Welt verfügen mehr als e<strong>in</strong>e Milliarde<br />
Menschen über ke<strong>in</strong> sauberes Wasser. Besonders<br />
betroffen s<strong>in</strong>d hier die Entwicklungs-<br />
und Schwellenländer <strong>in</strong> Asien und<br />
Afrika. Dafür, dass Wasser e<strong>in</strong> lebenswichtiges<br />
Element ist, gehen die Menschen gerade<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Industrienationen jedoch sehr<br />
verschwenderisch mit dem kostbaren<br />
Nass um. Der Durchschnittsdeutsche verbraucht<br />
täglich unglaubliche 127 Liter<br />
besten Tr<strong>in</strong>kwassers – und das nicht, wie<br />
der Name vermuten ließe, um es zu tr<strong>in</strong>ken:<br />
Der Großteil wird im privaten Bereich<br />
für die Hygiene wie Duschen, Ba<strong>den</strong> oder<br />
das Bedienen der Toilettenspülung aufgewendet.<br />
Danach folgen Tätigkeiten wie<br />
Wäsche waschen, Geschirr spülen oder<br />
die Blumen gießen. Damit der menschliche<br />
Körper e<strong>in</strong>wandfrei funktionieren<br />
kann, muss er täglich über Speisen und<br />
Getränke etwa 2 bis 3 Liter Wasser zu<br />
sich nehmen. Auf diese Weise führt der<br />
Mensch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Leben dem Körper die<br />
unglaubliche Menge von rund 65.000 Litern<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser zu. Bekommt der Körper<br />
nicht die erforderliche Menge Wasser,<br />
wird dem Blut das Lebenselixier entzo-<br />
gen, <strong>den</strong>n das Blut besteht zu 80 Prozent<br />
aus Wasser. Die Folge s<strong>in</strong>d Kopfschmerzen<br />
und Müdigkeit. Verliert der Mensch 15<br />
Prozent se<strong>in</strong>es Körpergewichts an Wasser,<br />
kann das schon zum Verdursten führen.<br />
Verschwenderischer Mensch:<br />
Mit jährlich rund 180 Milliar<strong>den</strong> Kubikmetern<br />
hat Deutschland riesige Wasserressourcen<br />
– und trotzdem e<strong>in</strong>en Mangel an<br />
hochwertigem Tr<strong>in</strong>kwasser. Denn Grundwasser<br />
oder sonstiges Oberflächenwasser<br />
aus Seen oder Flüssen tragen häufig<br />
Schadstoffe, Keime und Bakterien <strong>in</strong> sich.<br />
In <strong>den</strong> Wasserwerken muss der „Grundstoff“<br />
Wasser deshalb für unser Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
erst mühsam aufbereitet, gefiltert und<br />
gere<strong>in</strong>igt wer<strong>den</strong>. Über e<strong>in</strong> knapp 400.000<br />
Kilometer langes Rohrsystem quer durch<br />
die ganze Republik kommt das aufbereitete<br />
Wasser dann <strong>in</strong> die Haushalte. Doch<br />
auf dem Weg vom Wasserwerk zum heimischen<br />
Wasserhahn können sich schon<br />
wieder etliche Keime und Bakterien sammeln,<br />
die sich im Leitungssystem des<br />
Wohnhauses festgesetzt haben. Deshalb<br />
wird dem Tr<strong>in</strong>kwasser häufig Chlor beigemengt,<br />
um e<strong>in</strong>e Ansteckungsgefahr zu<br />
vermei<strong>den</strong>.<br />
Die Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung legt genau<br />
fest, wie viel von welchem Stoff im Wasser<br />
enthalten se<strong>in</strong> darf. Die Wasserversorger<br />
untersuchen täglich, ob diese Grenzwerte<br />
e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>den</strong>. Doch trotz aller<br />
Regeln und Tests gibt es e<strong>in</strong>e Lücke im<br />
deutschen Kontrollsystem: <strong>den</strong> Weg des<br />
Wassers von der Wasseruhr bis zum Wasserhahn.<br />
<strong>Ab</strong> der Wasseruhr ist der Hauseigentümer<br />
für die Wasserqualität verantwortlich.<br />
<strong>Ab</strong>er der kontrolliert das Wasser<br />
selten. Oft ist weder ihm noch <strong>den</strong> Mietern<br />
bewusst, dass Stoffe aus der Haus<strong>in</strong>stallation<br />
<strong>in</strong>s Wasser übergehen können.<br />
Und zwar <strong>in</strong> so großen Mengen, dass sie<br />
im schlimmsten Fall krank machen können,<br />
besonders Babys und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der.<br />
Grundsätzlich gilt: Je länger das Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Rohren gestan<strong>den</strong> hat, desto<br />
mehr Schadstoffe haben sich dar<strong>in</strong> gelöst.<br />
Deshalb sollte man zum Beispiel morgens<br />
immer erst e<strong>in</strong>ige Liter Wasser ablaufen<br />
lassen, bevor man das Wasser tr<strong>in</strong>kt oder