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Minol Informationsblatt - Hev-stuttgart.de

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MINOL INFORMIERT<br />

Ablesung von Messgeräten<br />

Kontrollmöglichkeiten und Sicherheit für Eigentümer und Mieter<br />

Meine Heizkosten sind zu hoch! Die Ablesung ging so schnell - hat<br />

<strong>de</strong>r Mann auch richtig abgelesen? Kann man bei diesem Tempo<br />

überhaupt korrekt arbeiten? Gibt es nachträgliche Kontrollmöglichkeiten<br />

für die Ablesung? Das sind Fragen, die sich verunsicherte<br />

Wohnungseigentümer und Mieter manchmal stellen.<br />

Durch sofortige Plausibilisierungen <strong>de</strong>r Ablesungen besteht<br />

größte Sicherheit für <strong>de</strong>n Verbraucher, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r kann die Ablesewerte<br />

noch lange nach <strong>de</strong>r Ablesung selbst kontrollieren. Bei<br />

allen <strong>Minol</strong> Messgeräten gibt es ein einmaliges Kontrollsystem,<br />

das sich zum Schutz <strong>de</strong>r Verbraucher seit Jahren hervorragend<br />

bewährt hat und das Ablesefehler so gut wie ausschließt.<br />

Eine korrekte Ablesung ist bestimmt kein Hexenwerk, erfor<strong>de</strong>rt aber<br />

doch ein wenig Erfahrung. Die erfor<strong>de</strong>rliche Routine haben Mitarbeiter<br />

von Wärmedienstunternehmen. Vielfach wer<strong>de</strong>n die eigenen Fähigkeiten<br />

mit <strong>de</strong>nen eines professionellen Ablesers verglichen und dieser<br />

Vergleich ist so sicher nicht möglich. Messdienst-Servicemitarbeiter<br />

sind durch ihre jährlich tausendfachen Ablesungen so routiniert, dass<br />

jemand, <strong>de</strong>r einmal im Jahr eine Kontrollablesung durchführt, diese<br />

Geschwindigkeit nicht erreichen kann. Allein durch das Tempo <strong>de</strong>r Ablesung<br />

auf Fehler zu schließen, ist <strong>de</strong>shalb sicher nicht angebracht. Je<strong>de</strong>r<br />

Fachmann macht seine Arbeit besser und schneller als ein Laie.<br />

Ablesung von Verdunstergeräten<br />

Generell gilt die Empfehlung, selbst am Vortag eine Kontrollablesungen<br />

aller Messgeräte vorzunehmen, um Unklarheiten und Zweifel am<br />

Ableseergebnis zu vermei<strong>de</strong>n. Eine Ablesekontrolle sollte für je<strong>de</strong>n<br />

Wohnungseigentümer o<strong>de</strong>r Mieter genau so selbstverständlich sein,<br />

wie an <strong>de</strong>r Zapfsäule <strong>de</strong>r Tankstelle o<strong>de</strong>r beim Kassieren im Supermarkt.<br />

Und doch ist es gera<strong>de</strong> die Ablesung von Heizkostenverteilern<br />

nach <strong>de</strong>m Verdunstungsprinzip, die manchmal Grün<strong>de</strong> für Reklamatio-<br />

Abb. 2: Richtige Ablesung von Heizkostenverteilern nach <strong>de</strong>m Verdunstungsprinzip.<br />

nen und Zweifel am Ableseergebnis<br />

bietet. Beson<strong>de</strong>rs<br />

wenn eine Nachzahlung fällig<br />

ist, tritt immer wie<strong>de</strong>r die Vermutung<br />

auf, dass sich <strong>de</strong>r Ableser<br />

vertan hat. Um zu gleichen<br />

Ergebnissen bei <strong>de</strong>r Ablesung<br />

von Verdunstungsheizkostenverteilern<br />

zu kommen,<br />

müssen die eigenen<br />

Kontrollablesungen und die<br />

Ablesungen <strong>de</strong>r Service-Mitarbeiter<br />

am richtigen Punkt<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n. So<br />

wer<strong>de</strong>n Verdunstungsheizkostenverteiler<br />

richtig abgelesen:<br />

Abb. 1: Der Ableser <strong>de</strong>s Messdienstes<br />

hält das Vor<strong>de</strong>rteil <strong>de</strong>s<br />

Heizkostenverteilers gegen das Licht,<br />

um <strong>de</strong>n Ablesepunkt genau erkennen<br />

zu können.<br />

<strong>Minol</strong> Messtechnik-Ableser<br />

haben grundsätzlich an <strong>de</strong>r Unterkante <strong>de</strong>s konkav gebogenen<br />

Flüssigkeitsspiegels abzulesen. Wird dagegen die Mitte o<strong>de</strong>r die<br />

Oberkante abgelesen, dann ergeben sich Abweichungen bis zu<br />

1 mm, was je nach Höhe <strong>de</strong>s Füllstan<strong>de</strong>s bis zu 5 Verbrauchseinheiten<br />

Unterschied ausmachen kann. Die Unterkante wird gewählt,<br />

weil die Nulleinstellung <strong>de</strong>r Ampulle bei <strong>de</strong>r automatischen Befüllung<br />

auch an <strong>de</strong>r Unterkante ausgerichtet ist.<br />

Die Ablesung muss in Augenhöhe vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Der<br />

Flüssigkeitsspiegel hat, je nach verwen<strong>de</strong>tem Geräte- und Ampullentyp,<br />

einen Durchmesser von 5-10 mm. Wenn nicht in Augenhöhe<br />

abgelesen wird, entsteht eine Winkelverschiebung (Parallaxenverschiebung),<br />

die zu Abweichungen führen kann.<br />

Der Ableser nimmt bei <strong>de</strong>r Hauptablesung das<br />

Vor<strong>de</strong>rteil <strong>de</strong>s Heizkostenverteilers mitsamt <strong>de</strong>r<br />

eingesteckten Ampulle vom Rückenteil am Heizkörper<br />

ab, hält ihn gegen eine Lichtquelle und<br />

liest dann ab. Der Ablesespiegel ist so <strong>de</strong>utlicher<br />

erkennbar. Wichtig ist dabei, dass die Ampulle<br />

nicht zu schräg gehalten wird. Es versteht sich<br />

von selbst, dass das ohne Verwendung von<br />

Messwerkzeugen (z. B. einer Wasserwaage) nie<br />

absolut sicherzustellen ist. In <strong>de</strong>r Praxis hat das<br />

jedoch keine dramatischen Auswirkungen, <strong>de</strong>nn<br />

ein Ableser wird nicht in einer Wohnung mit einem<br />

Winkel von 90 Grad und in <strong>de</strong>r nächsten mit<br />

einem Winkel von 100 Grad ablesen. Wenn er es<br />

überall in gleicher Weise vornimmt, kommt bei einer<br />

relativen Verteilung unter <strong>de</strong>m Strich eine gerechte<br />

Abrechnung für alle heraus.


Ablesung von Messgeräten<br />

Wer als Wohnungseigentümer o<strong>de</strong>r Mieter selbst eine Kontrollablesung<br />

durchführt, <strong>de</strong>m sei die Verwendung einer Taschenlampe empfohlen.<br />

Wird die Flüssigkeitssäule damit von unten beleuchtet, ist die<br />

Ablesemarke ganz leicht erkennbar. Aber bitte immer daran <strong>de</strong>nken:<br />

Maßgeblich ist die Unterkante <strong>de</strong>s Flüssigkeitsspiegels!<br />

Wer<strong>de</strong>n Ableseergebnisse später bezweifelt, dann ist eine Än<strong>de</strong>rung<br />

nur möglich, wenn Fehler ein<strong>de</strong>utig bewiesen wer<strong>de</strong>n können.<br />

Dabei ist immer zu be<strong>de</strong>nken,<br />

dass je<strong>de</strong> Verbrauchssenkung<br />

bei einem<br />

Je<strong>de</strong>m Mieter o<strong>de</strong>r<br />

Wohnungseigentümer<br />

ist eine Kontrollablesung<br />

zu empfehlen, um alle<br />

Zweifel an <strong>de</strong>n Ableseergebnissen<br />

von vornherein<br />

auszuräumen.<br />

Wohnungseigentümer o<strong>de</strong>r<br />

Mieter <strong>de</strong>ssen Anteil an <strong>de</strong>n<br />

zu verteilen<strong>de</strong>n Gesamtkosten<br />

zwar reduziert, damit<br />

aber notwendigerweise<br />

zu Mehrbelastungen <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Mitbewohner führt.<br />

Um das zu rechtfertigen,<br />

müssen schon beweiskräftige<br />

Grün<strong>de</strong> vorliegen.<br />

Das Doppelskalensystem für Verdunstergeräte<br />

Obwohl für die Abrechnung lediglich <strong>de</strong>r rechte Verbrauchswert<br />

für je<strong>de</strong>n Heizkostenverteiler erfor<strong>de</strong>rlich ist, wer<strong>de</strong>n bei <strong>Minol</strong><br />

aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n zusätzlich für je<strong>de</strong>s Gerät zwei weitere<br />

Werte aufgenommen. Das kostet zwar etwas zusätzliche Zeit, bietet<br />

dafür aber ganz hervorragen<strong>de</strong> Möglichkeiten <strong>de</strong>r Qualitätskontrolle<br />

schon bei <strong>de</strong>r Ablesung.<br />

Auf <strong>de</strong>r Erfassungsmaske seines Ablese-Computers wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Ableser<br />

die Nutzernummer, die Geschosslage, <strong>de</strong>r Nutzername, die<br />

Raumbezeichnung und die vorhan<strong>de</strong>nen Gerätenummern (die ersten<br />

drei von insgesamt vier Ziffern) vorgegeben. Er hat <strong>de</strong>n elektronischen<br />

Ableseauftrag dann zu ergänzen mit einer Prüfziffer, die <strong>de</strong>r letzten<br />

Stelle <strong>de</strong>r Gerätenummer entspricht, <strong>de</strong>m linken Kontrollwert (Li-Wert)<br />

und schließlich <strong>de</strong>m maßgeblichen rechten Verbrauchswert (Ablesung).<br />

Bei <strong>de</strong>r Plausibilisierung <strong>de</strong>r Ablesung wird für je<strong>de</strong>s einzelne Gerät<br />

sofort während <strong>de</strong>r Eingabe geprüft, ob die mit <strong>de</strong>r letzten Stelle ergänzte<br />

Gerätenummer auch mit <strong>de</strong>r gespeicherten Gerätenummer<br />

übereinstimmt, und ob <strong>de</strong>r linke Kontrollwert zum rechten Verbrauchswert<br />

passt.<br />

Der linke Wert dient ausschließlich <strong>de</strong>r Kontrolle. Der Wert <strong>de</strong>r rechten<br />

Skalenseite stellt dagegen <strong>de</strong>n abzurechnen<strong>de</strong>n Verbrauch dar.<br />

Ablesung: Unterschrift ist verbindlich<br />

Der linke Kontrollwert und<br />

<strong>de</strong>r rechte Verbrauchswert<br />

stehen in einer festen<br />

rechnerischen und optischen<br />

Relation zueinan<strong>de</strong>r.<br />

Der linke Kontrollwert und<br />

<strong>de</strong>r rechte Verbrauchswert<br />

müssen auf einer waagerechten<br />

Linie zueinan<strong>de</strong>r<br />

stehen. Diese Kontrolle<br />

kann je<strong>de</strong>rzeit vom Wohnungseigentümer<br />

o<strong>de</strong>r<br />

Mieter selbst am Heizkostenverteiler<br />

nachvollzogen<br />

wer<strong>de</strong>n - mit einem aufgelegten<br />

Lineal geht es noch<br />

einfacher.<br />

Mit <strong>de</strong>m Eintrag <strong>de</strong>r letzten<br />

Gerätenummer (bei allen<br />

Heizkostenverteilern mit<br />

Montage nach 1982) wird<br />

zusätzlich sicher gestellt,<br />

Abb. 3: Wie richtig abgelesen wird und<br />

welcher Wert schließlich zur Abrechnung<br />

kommt, ist in einer<br />

Verbraucherbroschüre erläutert, die<br />

je<strong>de</strong>r Mieter o<strong>de</strong>r Wohnungseigentümer<br />

vom <strong>Minol</strong>-Ableser erhalten kann.<br />

dass die Ablesewerte in <strong>de</strong>r richtigen Reihenfolge notiert wur<strong>de</strong>n.<br />

Damit wird es z.B. unmöglich, <strong>de</strong>n Verbrauchswert <strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>zimmers<br />

<strong>de</strong>m Bewertungsfaktor <strong>de</strong>s Wohnzimmers zuzuordnen. Bei alten<br />

Gerätegenerationen mit Produktskalen ist diese Prüfung nicht<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, weil Verwechslungen <strong>de</strong>r Reihenfolge bei <strong>de</strong>r Ablesung<br />

keine Auswirkung auf die Richtigkeit <strong>de</strong>r Abrechnung haben.<br />

Das Erfassungsprogramm auf <strong>de</strong>m Handheld-Computer <strong>de</strong>s Ablesers<br />

prüft sofort nach <strong>de</strong>r Eingabe aller Zahlen, ob die eingegebenen<br />

Ist-Werte mit einer intern abgelegten Soll-Wert-Tabelle überein stimmen.<br />

Passen die Ablesewerte zueinan<strong>de</strong>r, dann ist eine korrekte Ablesung<br />

anzunehmen, weil nach menschlichem Ermessen und aller statistischen<br />

Wahrscheinlichkeit kaum zu erwarten ist, dass bei einem Gerät<br />

zweimal hintereinan<strong>de</strong>r ein Fehler unterlaufen sein kann. Fällt eine<br />

Ablesung aus dieser Prüfroutine, ist keine Aufnahme möglich und <strong>de</strong>r<br />

Ableser wird sofort zur nochmaligen Ablesung mit erneuter Eingabe<br />

<strong>de</strong>r Werte aufgefor<strong>de</strong>rt. Nur Ablesewerte, die diese Plausibilisierung<br />

bestan<strong>de</strong>n haben, sind im Ablese-Handheld-Computer aufnehmbar.<br />

Zusätzlich sind mit diesem Kontrollsystem auch Erfassungsfehler fast<br />

ausgeschlossen.<br />

Hat ein Mieter das Ableseprotokoll<br />

(o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n elektronischen Ablesebeleg)<br />

unterschrieben, so kann er sich<br />

im Nachhinein nicht mehr auf Ablesefehler<br />

berufen. In diesem Fall hat die<br />

Ehefrau das Ableseprotokoll durch<br />

ihre Unterschrift <strong>de</strong>klaratorisch anerkannt (§ 78 781 BGB). Die<br />

Erklärung war ihm als eigene zuzurechnen (§ 164 (1) BGB).<br />

Damit sind alle Einwendungen abgeschnitten, die am Tage <strong>de</strong>r<br />

Ablesung bekannt waren o<strong>de</strong>r die infolge Fahrlässigkeit nicht<br />

erkannt wur<strong>de</strong>n, mithin auch die Einwendung <strong>de</strong>r unzutreffen<strong>de</strong>n<br />

Ablesung (Landgericht Berlin, Urteil vom 04.06.1996,<br />

Az. 64, S. 97/96, HKA 1997,15). Abb. 4: So wer<strong>de</strong>n die Ablesewerte vom Heizkostenverteilern nach <strong>de</strong>m<br />

Verdunstungsprinzip in <strong>de</strong>n Ablese-Computer übertragen. Für eine richtige<br />

Aufnahme sind alle drei Werte erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Seite 2


Ablesung von Messgeräten<br />

Abb. 5: Ablesung von<br />

Brunata-Heizkostenverteilern mit<br />

Produktskale. Dieser Gerätetyp ist<br />

zwar gelegentlich noch vorhan<strong>de</strong>n,<br />

wird aber seit 1982 nicht mehr<br />

eingebaut. Zu Prüfzwecken trägt <strong>de</strong>r<br />

Ableser die Skalengröße im Feld<br />

"Bewertung" ein. Sie wird mit <strong>de</strong>n<br />

gespeicherten Daten verglichen, um<br />

Verwechslungen auszuschließen.<br />

Die Möglichkeit von Falschablesungen<br />

wird gerne überbewertet.<br />

Bei <strong>de</strong>n millionenfachen<br />

Plausibilitätsprüfungen<br />

ergeben sich nur sehr wenige<br />

tatsächliche Fehlablesungen,<br />

die vom Ableser auch sofort<br />

kontrolliert und berichtigt wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Fehlablesungen<br />

sind Einzelfälle. Trotz<strong>de</strong>m halten<br />

wir diese aufwendige Plausibilisierung<br />

für notwendig<br />

und sinnvoll, um Mieter und<br />

Wohnungseigentümer vor<br />

Schä<strong>de</strong>n zu bewahren, die ihnen<br />

durch eine Falschablesung<br />

entstehen können - auch<br />

wenn sie nur selten vorkommen.<br />

Sicherung <strong>de</strong>r Vorjahresampullen<br />

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen<br />

und Plausibilisierungen<br />

bei <strong>de</strong>r Aufnahme von Ablesewerten<br />

gibt es gelegentlich<br />

Zweifel daran, ob nun doch richtig abgelesen wur<strong>de</strong>. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass die eigenen Aufzeichnungen <strong>de</strong>s Mieters o<strong>de</strong>r<br />

Wohnungseigentümers oft weggeworfen wur<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r eben dann<br />

nicht mehr auffindbar sind, wenn man sie braucht. Mit einem beson<strong>de</strong>ren<br />

Kontrollsystem sorgt <strong>Minol</strong> für beste Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />

späteren Nachkontrolle <strong>de</strong>r Ablesewerte.<br />

<strong>Minol</strong> Heizkostenverteiler<br />

nach <strong>de</strong>m<br />

Verdunstungsprinzip<br />

wer<strong>de</strong>n grundsätzlich<br />

zweifach abgelesen.<br />

Das schließt Falschablesungen<br />

weitgehend<br />

aus.<br />

Beim Einsatz von Minotherm II<br />

Heizkostenverteilern von <strong>Minol</strong><br />

ist für die Kontrolle <strong>de</strong>r Ablesung<br />

kein Ablesebeleg erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Minotherm II Heizkostenverteiler<br />

besitzen einen Vorjahresspeicher,<br />

bei <strong>de</strong>m sich die fest verschlossene<br />

Vorjahresampulle im<br />

rechten Sichtfenster <strong>de</strong>s Heizkostenverteilers<br />

befin<strong>de</strong>t und die<br />

bis zur nächsten Ablesung im Gerät<br />

verbleibt. Nach <strong>de</strong>r Ablesung<br />

steckt <strong>de</strong>r Servicemitarbeiter die<br />

abgelesene Ampulle in die rechte Seite und im Regelfall kann damit je<strong>de</strong>r<br />

Wohnungseigentümer o<strong>de</strong>r Mieter noch bis zu einem Jahr nach <strong>de</strong>r<br />

Abb. 6: Der Links/Rechts-Vergleich bei Minotherm-Heizverteilern verhin<strong>de</strong>rt<br />

Ablese- und Erfassungsfehler. So passt zu einem linken Kontrollwert von 2,0<br />

nur <strong>de</strong>r rechte Verbrauchswert mit 17,5. Je<strong>de</strong>s an<strong>de</strong>re Ergebnis wäre falsch<br />

und kann vom Ableser nicht erfasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Ablesung selbst eine<br />

Nachkontrolle vornehmen.<br />

Weil die Vorjahresampulle<br />

im Gerät vorhan<strong>de</strong>n<br />

ist, kann <strong>de</strong>r Verbrauch<br />

von <strong>de</strong>r Abrechnung<br />

direkt mit <strong>de</strong>m Wert<br />

am Heizkostenverteiler<br />

verglichen wer<strong>de</strong>n. Das<br />

bietet für je<strong>de</strong>n Wohnungseigentümer<br />

o<strong>de</strong>r<br />

Mieter die beste <strong>de</strong>nkbare<br />

Ablesetransparenz und<br />

Abrechnungssicherheit.<br />

Abb. 7: Nach <strong>de</strong>r Ablesung<br />

wird die verbrauchte<br />

Ampulle verschlossen im<br />

rechten Sichtfenster<br />

aufbewahrt.<br />

Eine Beson<strong>de</strong>rheit gilt es<br />

aber zu beachten: Ein Vergleich<br />

<strong>de</strong>r Verbrauchswerte<br />

<strong>de</strong>r Vorjahresampulle<br />

mit <strong>de</strong>m aktuellen Stand ist prinzipiell nicht möglich. Bedingt durch einen<br />

an<strong>de</strong>ren Witterungsverlauf o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re Regelung <strong>de</strong>r Heizanlage<br />

können bei gleichem Brennstoffverbrauch auch stark unterschiedliche<br />

Verbrauchseinheiten zustan<strong>de</strong> kommen. Die abgelesenen<br />

Einheiten allein sagen <strong>de</strong>shalb noch nichts über die Höhe <strong>de</strong>r Kosten<br />

aus. Heizkostenverteiler dienen zuverlässig zur Verteilung von Kosten,<br />

aber nicht zu <strong>de</strong>ren Ermittlung.<br />

<strong>Minol</strong> bietet die Ampullensicherung für alle Heizkostenverteiler<br />

mit einem Montagedatum nach 1982. Bei Vorgängermo<strong>de</strong>llen und<br />

bei Warmwasserkostenverteilern ist eine Speicherung <strong>de</strong>r Daten<br />

in dieser Form aus technischen Grün<strong>de</strong>n nicht möglich.<br />

Ablesung von elektronischen Heizkostenverteilern<br />

Elektronische Heizkostenverteiler sind beson<strong>de</strong>rs einfach ablesbar,<br />

weil - im Gegensatz zu Verdunstergeräten - kein Flüssigkeitsstand auf<br />

einer Skale notiert wer<strong>de</strong>n muss. Der Verbrauchswert liegt bereits digital<br />

in einer für je<strong>de</strong>n einfach ablesbaren Zahl vor. Elektronische Geräte<br />

besitzen auch <strong>de</strong>n Vorteil einer integrierten Kalen<strong>de</strong>rfunktion mit Stichtagsablesung.<br />

Ist ein Heizkostenverteiler Minometer M 6 beispielsweise<br />

auf <strong>de</strong>n Stichtag 1. Januar eingestellt, dann wird automatisch am<br />

31.12. je<strong>de</strong>n Jahres um 0 Uhr <strong>de</strong>r aktuelle Verbrauchswert in das Vorjahresregister<br />

gespeichert und die Zählung beginnt für das neue Jahr<br />

wie<strong>de</strong>r bei Null. Der <strong>Minol</strong>-Ableser notiert bei <strong>de</strong>r Ablesung <strong>de</strong>n<br />

Stichtagswert aus <strong>de</strong>m Vorjahresregister <strong>de</strong>s elektronischen Heizkostenverteilers<br />

und übermittelt ihn an die Abrechnungszentrale. Bei<br />

Funkablesungen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stichtag und <strong>de</strong>r Verbrauchswert übertragen,<br />

ohne dass ein Ableser die Wohnung dazu betreten muss.<br />

Zur eigenen Kontrolle kann je<strong>de</strong>r Wohnungseigentümer o<strong>de</strong>r Mieter<br />

die Ablesung selbst vornehmen. Dazu ist beim Minometer M 5 o<strong>de</strong>r M 6<br />

lediglich eine han<strong>de</strong>lsübliche Taschenlampe erfor<strong>de</strong>rlich. Wird <strong>de</strong>r linke<br />

Infrarotsensor im oberen Teil <strong>de</strong>s Heizkostenverteilers kurz angeleuchtet,<br />

erscheint zunächst ein Anzeigetest mit allen Segmenten <strong>de</strong>s<br />

Displays. Nach einer Sekun<strong>de</strong> wird <strong>de</strong>r Verbrauch vom letzten programmierten<br />

Stichtag angezeigt. Jetzt wird die Lichtquelle entfernt und<br />

die Vorjahresanzeige und <strong>de</strong>r Stichtag blinken wechselseitig. Weitere<br />

folgen<strong>de</strong> Anzeigen sind nur für technische Diagnosen durch <strong>de</strong>n Servicemitarbeiter<br />

erfor<strong>de</strong>rlich und ohne Be<strong>de</strong>utung für die Abrechnung.<br />

Nach einer Minute schaltet das Gerät wie<strong>de</strong>r auf die laufen<strong>de</strong> Verbrauchsanzeige<br />

zurück.<br />

Mit einem speziellen Diagnosegerät sind vom Ableser noch mehr<br />

Funktionen aus <strong>de</strong>m elektronischen Heizkostenverteiler aufrufbar.<br />

Darunter auch die Vorvorjahresanzeige, sowie technische Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

bei Geräteausfall o<strong>de</strong>r Manipulationsversuchen.<br />

Seite 3


Ablesung von Messgeräten<br />

Abb. 8: Ablesung <strong>de</strong>s elektronischen Heizkostenverteilers Minometer M5.<br />

Ablesung von Warmwasserkostenverteilern<br />

Zur Erfassung <strong>de</strong>s Warmwasserverbrauchs wur<strong>de</strong>n bis Anfang <strong>de</strong>r<br />

1980er Jahre sogenannte Warmwasserkostenverteiler verwen<strong>de</strong>t.<br />

Diese Geräte sind heute kaum noch vorhan<strong>de</strong>n und wur<strong>de</strong>n meisten<br />

durch geeichte Warmwasserzähler ersetzt. Bei <strong>de</strong>r Ablesung von<br />

Warmwasserkostenverteilern wird <strong>de</strong>r Füllstand <strong>de</strong>s Kon<strong>de</strong>nsats -<br />

ähnlich wie bei Verdunstungsheizkostenverteiler - an einer Verbrauchsskale<br />

abgelesen. Dabei sind vom Ableser <strong>de</strong>r linke Kontrollwert<br />

und <strong>de</strong>r rechte Verbrauchswert zu notieren.<br />

Abb. 9: Ablesung eines Warmwasserkostenverteilers.<br />

Nach <strong>de</strong>r Ablesung wird <strong>de</strong>r kon<strong>de</strong>nsierte Flüssigkeitsstand in <strong>de</strong>n<br />

Vorratsbehälter <strong>de</strong>r doppelwandigen Ampulle zurück geschüttelt und<br />

dann <strong>de</strong>r neue Anfangsstand für das nächste Abrechnungsjahr notiert.<br />

Konstruktiv bedingt ist bei Warmwasserkostenverteilern keine Sicherung<br />

<strong>de</strong>r Ampulle möglich. Sind solche Geräte noch für Abrechnungszwecke<br />

vorhan<strong>de</strong>n, sollte schnellstens ein Austausch gegen Warmwasserzähler<br />

erfolgen. Die Technik ist heute bei Neuinstallationen<br />

nicht mehr zugelassen und im Regelfall verschlissen und ungenau.<br />

Ablesung von Wasserzählern<br />

Wasserzähler zur wohnungsweisen Verbrauchserfassung besitzen für<br />

die Ablesung ein einfach ablesbares Rollenzählwerk. Am Tag <strong>de</strong>r Able-<br />

sung wird <strong>de</strong>r Zählerstand notiert. Eine Kontrollablesung durch <strong>de</strong>n<br />

Wohnungseigentümer o<strong>de</strong>r Mieter ist je<strong>de</strong>rzeit möglich. Sollten sich<br />

nach <strong>de</strong>r Ablesung Zweifel an <strong>de</strong>r Richtigkeit ergeben, ist durch eine<br />

nachträgliche Kontrollablesung unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s Zählfortschritts<br />

eine Plausibilisierung möglich. Warm- und Kaltwasserzähler<br />

unterschei<strong>de</strong>n sich äußerlich nicht und sind in gleicher Weise abzulesen.<br />

Bei einer Selbstablesung durch Wohnungseigentümer o<strong>de</strong>r Mie-<br />

Abb. 10: Wärmezähler Minocal.<br />

Seite 4


Ablesung von Messgeräten<br />

Abb. 11: Ablesung eines Warm- o<strong>de</strong>r Kaltwasserzählers.<br />

ter ist beson<strong>de</strong>rs auf die richtige Kommasetzung <strong>de</strong>r Verbrauchsanzeige<br />

zu achten. Dabei passieren immer wie<strong>de</strong>r Fehler, weil die Kommasetzung<br />

übersehen wird.<br />

Ablesung von Wärmezählern<br />

Wärmezähler messen die tatsächlich abgenommene Wärmemenge in<br />

physikalischen Einheiten. Am Tag <strong>de</strong>r Ablesung wird <strong>de</strong>r aktuelle Zählerstand<br />

sowie <strong>de</strong>r Stichtagswert festgehalten. Daneben sind eine Reihe<br />

von Prüfungen über das Gerätedisplay möglich. Kleinere Zähler<br />

messen in kWh und Zähler für größere Abnahmen in MWh (1 MWh entspricht<br />

1.000 kWh). Wärmezähler bieten - je nach verwen<strong>de</strong>tem Typ -<br />

zusätzlich zur Verbrauchsanzeige noch zahlreiche weitere Ablesemöglichkeiten:<br />

Der Wärmzähler Minocal wird über <strong>de</strong>n gelben Serviceknopf bedient.<br />

Das Messgerät verfügt über eine 7stellige LCD-Anzeige mit<br />

Zusatzsymbolen zur Darstellung von Messwerten und Informationen<br />

für die Ablesung, Inbetriebnahme und Wartung sowie für Überwachungsfunktionen.<br />

Auf Knopfdruck sind alle relevanten Daten in<br />

vier Schleifen abrufbar. Mit einem kurzen Knopfdruck wird innerhalb<br />

einer Schleife <strong>de</strong>r nächste Wert angezeigt. Um die Schleifen zu<br />

wechseln, ist <strong>de</strong>r Knopf solange gedrückt zu halten, bis in <strong>de</strong>r Anzeige<br />

die gewünschte Schleifenbezeichnung A1 , A2 , A3 o<strong>de</strong>r A4 angezeigt<br />

wird. Nach <strong>de</strong>m Loslassen <strong>de</strong>r Taste können durch einen<br />

kurzen Knopfdruck innerhalb <strong>de</strong>r gewählten Schleife weitere Daten<br />

abgefragt wer<strong>de</strong>n. Ca. 2 Minuten nach <strong>de</strong>r letzten Betätigung <strong>de</strong>s<br />

Knopfes schaltet die Anzeige zum aktuellen Wärmeverbrauch zurück.<br />

Beim Wärmezähler <strong>Minol</strong> M gelangt man mittels eines Magneten,<br />

<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r linken Seite <strong>de</strong>s Rechenwerkes entlang geführt wird, zu<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Multifunktionsanzeigen.<br />

<strong>Minol</strong> Messtechnik<br />

W. Lehmann GmbH & Co. KG<br />

Nikolaus-Otto-Straße 25<br />

70771 Leinfel<strong>de</strong>n-Echterdingen<br />

Telefon +49 (0)711-94 91-0<br />

Telefax +49 (0)711-94 91-238<br />

e-mail info@minol.com, www.minol.com<br />

Abb. 12: Wärmezähler <strong>Minol</strong> M.<br />

2007 - Frank Peters

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