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Iran - Yek Kom

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Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland e.V.<br />

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Graf Adolf Str. 70a, 40210 Düsseldorf, Tel:+49(0)2111711452,Fax:+49(0)2111711453,E-mail:yekkom@gmx.net<br />

Der <strong>Iran</strong> richtet hin und der Westen schaut zu<br />

In den Todeszellen des iranischen Regimes warten zwölf kurdische Gefangene auf den Tod. Zwei von ihnen können jeden Moment<br />

hingerichtet werden.<br />

Am 11. November wurde der kurdische Gefangene Ihsan Fetahiyan im Gefängnis von Sine hingerichtet. Ein letztes Wiedersehen<br />

mit seinen Angehörigen wurde ihm verweigert. In seinem letzten Brief hatte Fetahiyan eine offene Antwort auf die Versuche des<br />

iranischen Regimes, das mit der Todesstrafe Kurden vom Widerstand abhalten will, gegeben: "Wenn die Herrschenden denken, sie<br />

könnten die kurdische Frage und Kurdistan abschaffen, indem sie mich töten, so ist das eine leere Illusion. Dieses Ziel werden sie<br />

niemals erreichen, auch nicht mit meinem Tod oder dem Tod weiterer Tausender kurdischer Jugendlicher. Mit jedem Tod entsteht<br />

ein neues Leben."<br />

Die Hinrichtung von Fetahiyan fand vor den Augen der westlichen Welt statt, die für sich den Anspruch erhebt, Wiege der<br />

Menschenrechte und der Demokratie zu sein. Die westlichen "Demokratien", die Himmel und Erde in Bewegung setzen, wenn es<br />

um das iranische Nuklearprogramm oder antiamerikanische und antijüdische Ausfälle des Staatspräsidenten Ahmedinecad geht,<br />

schweigen zu den Hinrichtungen kurdischer Aktivisten.<br />

Nach Angaben von Amnesty International sind im <strong>Iran</strong> 2008 346 Hinrichtungen vollzogen worden. Nach ANF-Berichten sind 2009<br />

bisher mindestens 266 Menschen vom iranischen Regime hingerichtet worden. Die Dunkelziffer ist vermutlich weit höher.<br />

Die Hinrichtung von Ihsan Fetahiyan hat unter den Kurden eine Protestwelle ausgelöst. Als die vorausstehende Hinrichtung bekannt<br />

wurde, wurde umgehend im Internet eine Unterschriftenkampagne gestartet. Um weitere Hinrichtungen zu verhindern, fordern<br />

Kurden von den westlichen Staaten und insbesondere von internationalen Menschenrechtsorganisationen, Druck auf den <strong>Iran</strong><br />

auszuüben.<br />

Heute warten zwölf Gefangene, die wegen Unterstützung oder Mitgliedschaft in der PKK oder der PJAK zum Tode verurteilt<br />

worden sind, auf ihre Hinrichtung durch den Strang. Zwei von ihnen, Hebibulla Letifi und Serko Maarfi, können jeden Moment<br />

hingerichtet werden.<br />

Hebibulla Lefifi ist ein 26-jähriger kurdischer Student. Er wurde 2007 in Sine wegen Unterstützung der PJAK verhaftet und im<br />

August 2008 zum Tode verurteilt. Anfang Oktober diesen Jahres wurde er gemeinsam mit Fetahiyan aus der Sammelzelle geholt<br />

und zur Hinrichtung in eine Einzelzelle verlegt.<br />

Wir als <strong>Yek</strong>-<strong>Kom</strong> missbilligen die seine Konflikte mit Massenvernichtung löst, und v.a. missbilligen wir die Einstellung von iran<br />

und alle die diese faschistische und Vernichtermentalistät tragen,<br />

daher verlangen wir, dass solche Menschen zur Rechenschaft gezogen werden. Alle die unsere Völker gegeneinander aufstacheln,<br />

sollen in der Öffentlichkeit abgeurteilt werden. Wir rufen die europäischen Länder, demokratische Vereinigungen,<br />

Menschenrechtsvereine, Menschenrechtler und alle humanistisch denkende dazu auf, uns in dieser Sache zu unterstüzung und<br />

Verantwortung zu übernehmen, um<br />

eine wahre „demokratische Initiative“ herzustellen. Nur so können wir unseren Schmerz und Leid lindern.<br />

So weit dies nicht ermöglicht wird, wird die der Kurdische Kampf für die Demokratie und Freiheit weiter geführt werden.<br />

YEK-KOM<br />

16.11.2009<br />

1<br />

YEK- KOM

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