Iran - Yek Kom
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Amnesty International hat im vergangenen Jahr fast doppelt so viele Hinrichtungen<br />
dokumentiert.<br />
Die Region mit der zweithöchsten<br />
Zahl an Exekutionen ist der Nahe<br />
Osten. Auf die Volksrepublik China<br />
folgen in der Statistik <strong>Iran</strong> mit rund<br />
350 und Saudi‐Arabien mit<br />
mindestens 100 Hinrichtungen. Nach<br />
der Wiedereinführung der<br />
Todesstrafe im Irak 2004 wurden<br />
dort laut Jahresbericht mindestens<br />
34 Menschen hingerichtet. Mit 37<br />
Exekutionen rangieren die USA auf<br />
Platz vier.<br />
Insgesamt wird die Todesstrafe nach<br />
Amnesty‐Angaben noch in 59<br />
Staaten praktiziert. Demgegenüber<br />
stehen 138 Länder, die diese Maßnahme per Gesetz abgeschafft haben.<br />
EU protestiert gegen Hinrichtungen im <strong>Iran</strong><br />
Die Europäische Union hat die jüngsten Hinrichtungen im <strong>Iran</strong> verurteilt. Am Samstag waren in der Stadt<br />
Karaj 20 Menschen wegen Drogenhandels gehenkt worden.<br />
Die EU-Ratspräsidentschaft verurteile die in den vergangenen Tagen vollstreckten<br />
Todesurteile scharf, insbesondere die 20 Hinrichtungen wegen Drogenhandels am Samstag in<br />
der Stadt Karaj, erklärte die schwedische Ratspräsidentschaft am Sonntag. Sie forderte die<br />
iranischen Behörden auf, die Todesstrafe vollständig abzuschaffen.<br />
Die Zahl der vollstreckten Todesurteile hat im <strong>Iran</strong> in den vergangenen Jahren deutlich<br />
zugenommen. In diesem Jahr wurden bisher mindestens 161 Menschen hingerichtet. Die<br />
Todesstrafe steht unter anderem auf Mord, Vergewaltigung und Ehebruch.<br />
(c) AP (STR) - Archivbild: Hinrichtung im Jahr 2007<br />
Quelle: 06.07.2009 | 09:08 | (DiePresse.com)<br />
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