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Täglich um 17:30 Uhr! Fixtermin am Taucher.Net-Stand F90 Happy ...

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Bevor VW den neuen Golf entwirft, Bosch<br />

die neue Küchenmaschine oder Epson den<br />

neuen Computerdrucker, geht stets eines<br />

voraus: Eine Marktstudie. Die sagt dem<br />

Hersteller nicht nur, wie viele Stücke eines<br />

Produkts verkauft werden könnten, sondern<br />

liefert ebenso Aussagen, wer sich für<br />

das Produkt später wahrscheinlich interessiert<br />

(Alte oder Junge, bildungsnahe oder<br />

bildungsferne Schichten...) und wo diese<br />

Interessenten vorwiegend sit-<br />

zen (Stadt oder Land, Gebirge<br />

oder Ebene ...). So eine Studie<br />

ist zwar teuer, aber sie bewahrt<br />

ein Unternehmen vor einem<br />

noch teureren Flop. Denn selbst<br />

wenn sich herausstellt, dass<br />

ein Produkt genügend Käufer<br />

finden kann, ist es noch lang nicht verkauft.<br />

Dafür nämlich kommt es auf die<br />

richtige Ansprache des Zielpublik<strong>um</strong>s an<br />

und auch dazu gibt eine professionelle<br />

Marktstudie Auskunft.<br />

Unsere Branche ist weitgehend frei von<br />

Zahlenmaterial. Bis vor einem Jahr war<br />

noch nicht einmal die Größe des Ges<strong>am</strong>tmarktes<br />

bekannt und die jährlichen Zu-<br />

und Abgänge. Dank einer Studie weiß man<br />

das jetzt und jeder von uns könnte sich<br />

darauf einstellen. Doch die Branche nutzt<br />

dieses statistische Zahlenmaterial ka<strong>um</strong>.<br />

Dies führt dazu, dass diffuse Marketingberater<br />

sich der Branche bemächtigen konnten.<br />

Die verkaufen den Entscheidern gerne<br />

mal Events, Webspace oder Productplacement.<br />

Alles Aktionen, deren Wert zweifelhaft<br />

ist. Meistens entziehen sich diese Aktionen<br />

einer direkt messbaren Kontrolle<br />

3<br />

NachtGedanken<br />

Was Kunden wünschen<br />

anhand des statistischen Zahlenmaterials.<br />

Sie haben einzig den Zweck, dem Ego der<br />

Auftraggeber zu schmeicheln: „Hast du gesehen?<br />

Der Crocodilehunter trug einen<br />

Tauchanzug von uns!“. Hat sich der Marketingberater<br />

also gerechnet?<br />

In diesem Fall: Nein! Denn die Chefs und<br />

Berater haben vergessen, dass der Crocodilehunter<br />

statistisch gesehen nur von 50<br />

Prozent aller Zuschauer ge-<br />

mocht wird. Für diejenigen,<br />

die ihn unsympathisch finden,<br />

ist also auch der Tauchanzug<br />

von XY negativ besetzt.<br />

Nicht <strong>um</strong>sonst gibt es<br />

speziell komponierte Musik<br />

für Warenhäuser, die in keinem<br />

Radio läuft. Denn nichts fürchten Profis<br />

so sehr wie negative Schwingungen<br />

(„als „Let it be“ im Radio k<strong>am</strong>, hat Uschi<br />

mit mir Schluss gemacht“) bei der Kaufentscheidung;<br />

man vermeidet sie deshalb<br />

mit allen Mitteln. Liebe Freunde, ich gestehe,<br />

dass ich in Mathe immer mit der 5<br />

kämpfte. Auch ich habe mit Zahlen nicht<br />

allzu viel <strong>am</strong> Hut. Trotzdem traue ich ihnen<br />

mehr als Leuten,<br />

die charmantD<strong>am</strong>pfplaudern.<br />

Marketing<br />

nach Gefühl,<br />

Analysen aus<br />

dem Bauch<br />

Heinz Käsinger,<br />

Chefredakteur Atlantis


Feature<br />

Angst vor Wladimir<br />

War<strong>um</strong> wir dem Osten gelassener<br />

begegnen sollten<br />

Von Linus Geschke<br />

„Die Russen kommen!“. Für die Kriegsgeneration sind mit diesem<br />

Ausruf oftmals alptra<strong>um</strong>hafte Erinnerungen verbunden – für die Reisebranche<br />

mittlerweile auch. Es gibt ka<strong>um</strong> eine andere Bezeichnung,<br />

die ein Hotel oder eine Tauchbasis in der bundesdeutschen Beliebtheit<br />

so schnell abfallen lässt wie die des „Russenbunkers“. Bilder von alkoholisierten<br />

Wladimirs und Olgas fallen einem dazu ein, überladene<br />

Teller <strong>am</strong> Buffet, katastrophales Verhalten beim Tauchen, Seitenscheitel<br />

und String-Tangas in Pink oder Neongrün. Das Schöne an<br />

solchen Vorurteilen: Manchmal stimmen sie sogar.<br />

Die ersten Veranstalter haben<br />

nun begonnen, auf ihrer Homepage<br />

bei einigen Hotels und Basen<br />

darauf hinzuweisen, dass<br />

man dort garantiert auf keine<br />

„osteuropäischen Gäste“ trifft –<br />

und manch einer wird sich insgeheim<br />

schon fragen, ob das nicht<br />

eine Spur zu heftig ist. Man stelle<br />

sich dies für einen<br />

Moment in Verbindung<br />

mit anderen<br />

Volksgruppen vor,<br />

beispielsweise im<br />

Hotel Hintertupf, irgendwo<br />

in Irgendwo,<br />

die mit folgendem<br />

Slogan werben würden:<br />

„Bei uns trifft<br />

der Urlauber auf keine<br />

Türken!“ Oder, politisch noch<br />

inkorrekter: „Pension Schönblick:<br />

Garantiert keine jüdischen Gäste“.<br />

Die Reaktionen darauf – von<br />

Medien über Bürgergruppierungen<br />

bis hin zur Politik – böten<br />

genügend Gesprächsstoff für etliche<br />

Talks bei Anne Will oder<br />

Frank Plasberg. Und dies zu<br />

4<br />

Recht! Ein etwas freundlicher geschriebenes<br />

„Hotel Sharm: Garantiert<br />

ohne Russen“ stößt dagegen<br />

nicht übel auf. War<strong>um</strong><br />

nur?<br />

Sicherlich haben sich Putins Untertanen<br />

dieses Image selber zuzuschreiben<br />

und wer d<strong>am</strong>it arg<strong>um</strong>entiert,<br />

dass „Russen einfach<br />

nicht wissen, wie sie<br />

sich im Ausland benehmen<br />

sollen“, hat<br />

d<strong>am</strong>it pauschal betrachtetwahrscheinlich<br />

auch Recht. Doch<br />

woher sollen sie es<br />

auch wissen? Die Russen,<br />

die in Ägypten,<br />

Dubai oder der Türkei<br />

Urlaub machen, gehören<br />

meist zur neu entstandenen<br />

Mittelschicht; oftmals ist es ihr<br />

erster Aufenthalt im Ausland. Sie<br />

sind geprägt durch ein Land, in<br />

dem Korruption, Willkür und Alkohol<br />

allgegenwärtige Probleme<br />

darstellen. Wer Geld hat, hat<br />

Macht. Wer zahlt, bestimmt.<br />

Handlungs- und Denkweisen, die


man von Kindheit über die Jugend<br />

bis ins Erwachsenenleben<br />

nie anders kennengelernt hat,<br />

lassen sich in 14 Tagen all-inclusive<br />

nur schwerlich abstellen.<br />

Auch wir Deutschen sind in der<br />

S<strong>um</strong>me geprägt durch das, was<br />

man unsere nationale Vergangenheit<br />

nennen kann. Der Nachkriegsgeneration<br />

war bewusst,<br />

dass sie nicht gerade zu den beliebtesten<br />

Nationen im Ausland<br />

gehört und gab sich deshalb besonders<br />

viel Mühe, nur nicht negativ<br />

aufzufallen. Man lernte immer<br />

ein paar Brocken der Landessprache,<br />

war freundlich und<br />

höflich, motzte gerne mal über<br />

das eigene Land und feierte überschwänglich<br />

die Gastfreundschaft<br />

des Urlaubszieles. Später k<strong>am</strong><br />

dann wieder ein wenig Arroganz<br />

hoch und oftmals auch ausgeprägte<br />

Rechthaberei – schließlich<br />

war man ja, dank Wirtschaftswunder<br />

und Bruttosozialprodukt,<br />

weltweit wieder „wer“. Heute gefallen<br />

wir uns in der Rolle des<br />

„schlechten Gewissens“, sind<br />

fast durchgängig Tier-, Umwelt-<br />

und Demokratieschützer und werden,<br />

sollten wir uns nicht wichtig<br />

genommen fühlen, schnell zu<br />

dem, was man in Medien jetzt<br />

„Wutbürger“ nennt.<br />

5<br />

Das Café heißt „Praha“,<br />

der Souvenirshop<br />

„Bratislava“: Hurghada<br />

ist schon fest in osteuropäischer<br />

Hand


Feature<br />

Gallischer Hahn,<br />

italienischer Gigolo<br />

Ähnlich sieht es bei anderen Nationen<br />

aus: Franzosen leben immer<br />

noch in der Überzeugung,<br />

der „Grande Nation“ schlechthin<br />

anzugehören und sind unter<br />

Wassern den Russen recht ähnlich:<br />

Z<strong>um</strong>indest, was die Vorliebe<br />

z<strong>um</strong> grabschen angeht. Oder<br />

Italiener: Immer ein wenig lauter,<br />

immer ein wenig chaotischer,<br />

immer ein wenig Gigolo. Interessant<br />

ist auch die Begegnung mit<br />

Österreichern: Aus irgendeinem<br />

für Nicht-Österreicher unverständlichem<br />

Grund leben die<br />

meisten von ihnen in dem festen<br />

Glauben, bei anderen Nationen<br />

stets beliebt zu sein. Z<strong>um</strong>indest<br />

haben sie es ja geschafft, die<br />

Welt glauben zu lassen, Hitler<br />

sei ein Deutscher und Beethoven<br />

ein Österreicher. Aber ist das<br />

jetzt wirklich schlimm oder sind<br />

6<br />

so nationale Unterschiede nicht<br />

auch irgendwie liebenswert?<br />

Noch fällt es schwer, russische<br />

Urlaubsgewohnheiten mit „liebenswert“<br />

zu verbinden, ist die<br />

Diskrepanz zu anderen europäischen<br />

Nachbarn sehr stark ausgeprägt.<br />

Wer will schon in den<br />

schönsten Wochen des Jahres allabendlich<br />

die Schlacht <strong>am</strong> Buffet<br />

schlagen oder „liebevoll“ betrachten,<br />

welche Auswirkungen<br />

regelmäßiger Wodkakons<strong>um</strong> auf<br />

die eine oder andere Gehirnzelle<br />

hat? Wer sich jedoch länger mit<br />

Russen beschäftigt, entdeckt,<br />

dass dieses Volk auch wundervolle<br />

Seiten hat: Der leichte Hang<br />

zur Melancholie, die Schwermut,<br />

die jedoch mit einer ausgeprägten<br />

Sucht nach Fröhlichkeit einher<br />

geht. Z<strong>um</strong> Einstieg in die russische<br />

Seele kann man auch einfach<br />

einen Blick in Wladimir K<strong>am</strong>iners<br />

Bestseller „Russendisko“<br />

werfen – vieles ist einem danach<br />

verständlicher, was jetzt noch unbegreifbar<br />

erscheint.<br />

Ein Volk, so wunderbar<br />

melancholisch – z<strong>um</strong>indest<br />

in den guten Momenten<br />

Wenn wir über französische, italienische<br />

und – noch wichtiger –<br />

über unsere eigenen Schwächen<br />

lachen können, sollte uns dies irgendwann<br />

auch bei Touristen gelingen,<br />

deren Pass in Russland<br />

ausgestellt wurde. Noch mögen<br />

Wladimir und Olga uns recht<br />

fremd sein, ihr Verhalten oftmals<br />

abschreckend wirken – Angst<br />

braucht man jedoch vor ihnen<br />

nicht zu haben. Vielleicht benötigen<br />

wir nur ein wenig Geduld<br />

und sie: ein wenig Zeit.


LINN LIGHT SHORT 750 von FINNSUB<br />

Neue Leuchte<br />

Von Michael Lux<br />

Mit dem FINN-LIGHT geht ein neues<br />

Licht <strong>am</strong> Tauchl<strong>am</strong>penhimmel,<br />

abseits der bekannten Marken,<br />

auf. Ein Grund mehr, sich den<br />

Lichtzwerg als Produkt des Tages<br />

näher anzuschauen.<br />

Mit dem FINN LIGHT short 750<br />

bringt die tschechische Firma<br />

FINNSUB eine sehr kompakte<br />

Handl<strong>am</strong>pe inklusive passendem,<br />

schicken Goodman Handle auf<br />

den Markt. Verpackt in ein robustes<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>gehäuse bekommt<br />

der <strong>Taucher</strong> eine allseits bekannte<br />

Cree MC-E LED mit 750 L<strong>um</strong>en<br />

Lichtmenge in einem Reflektor an<br />

die Hand, die von einem kleinen<br />

Li-Io (Lith<strong>um</strong>-Cobalt) Akkupack<br />

angetrieben wird und der L<strong>am</strong>pe<br />

eine Brenndauer von gemessenen<br />

drei Stunden plus einer sanft<br />

nachlassenden Helligkeit von<br />

rund 45 Minuten verleiht. Das obligatorische<br />

Brennchart zeigt auch<br />

keine Schwächen der Regel Elektronik<br />

und hält die Lichtausbeute<br />

auf konstant 8.<strong>30</strong>0 lux Lichtleistung<br />

im Hotspot.<br />

Geschaltet wird die L<strong>am</strong>pe auf<br />

einfache Art und Weise durch das<br />

Drehen des L<strong>am</strong>penkopfes, was<br />

aber mit zunehmendem Wasserdruck<br />

spürbar schwergängiger<br />

wird. Mit im Liefer<strong>um</strong>fang ist ein<br />

stylisches Goodman Handle aus<br />

Kunststoff, mit dem die Tauchl<strong>am</strong>pe<br />

bequem auf der Hand getra-<br />

7<br />

Produkt<br />

gen wird. Der Kunde bekommt<br />

dazu ein passendes Li-Io Ladegerät,<br />

welches den Akkupack der<br />

geöffneten L<strong>am</strong>pe ruckzuck wieder<br />

voll macht. Das mitgelieferte<br />

Silikonfett soll dazu verwendet<br />

werden, das Gehäusegewinde geschmeidig<br />

zu halten, d<strong>am</strong>it es auf<br />

Tiefe nicht zu schwergängig beim<br />

Einschalten wird.<br />

Mit dem FINN LIGHT LONG 750<br />

stellt FINNSUB der SHORT Version<br />

noch einen großen Bruder mit<br />

doppelter Brenndauer zur Seite.<br />

Mit einem optischen Akzent, einem<br />

farbigen Ring <strong>am</strong> L<strong>am</strong>penkopf,<br />

wird die SHORT 750 RINGS<br />

Version auch für Liebhaber stylischer<br />

Unterwasser-Accessoires<br />

ausgeliefert.<br />

Vertrieben wird die Marke FINN<br />

LIGHT in Deutschland von Atomic<br />

Aquatics zu einem attraktiven<br />

Preis von 529 Euro für das Komplettpaket.<br />

Zu finden bei: <strong>Stand</strong>n<strong>um</strong>mer F54<br />

L<strong>am</strong>penkopf mit<br />

Goodman-Handle.<br />

des tages


MesseGirl<br />

des tages (so)<br />

Bianca Greiner | C<strong>am</strong>el Dive Club<br />

Der Sinai ist wüst und karg. Doch in seinem Süden blüht die Rose der Wüste:<br />

Bianca Greiner verschönt seit sechs Jahren den C<strong>am</strong>el Dive Club in der Na´<strong>am</strong>a<br />

Bay. Die 34-Jährige ist dort Course Director, Trainings-Manager und optisches<br />

Schmuckstück in einem. In ihrem Beruf konnte sie ihre Leidenschaften perfekt<br />

vereinen: Die Ruhe und Faszination der Unterwasserwelt sowie die Hingabe, das<br />

dabei erworbene Wissen weiterzugeben.<br />

Am Sinai mag sie auch das Alltagsleben: Hier gefällt es ihr deutlich besser als in<br />

Thailand, wo sie zuvor lebte. Bewundert werden darf unsere Schönheit des Tages<br />

<strong>am</strong> <strong>Stand</strong> A80 – doch gepflückt hat sie leider schon ein anderer...<br />

8<br />

Natürliche Schönheit:<br />

Bianca Greiner


auGenblicke<br />

Die Anfänge:<br />

Chaos im Büro, Ideen<br />

im Kopf und ein Hemd,<br />

auf das Jürgen von der<br />

Lippe stolz wäre.<br />

Heinz D. Ritter, Herausgeber „unterwasser“<br />

Faszination und Anekdoten<br />

Von Linus Geschke<br />

DiveInside: 2011 ist das erste Jahr<br />

der unterwasser, in dem der Chefredakteur<br />

nicht mehr Dietmar Fuchs<br />

heißen wird. Stellt ihr jetzt euer Magazin<br />

auf den Kopf?<br />

Heinz Ritter: Nein, bei uns wird es<br />

ansonsten keine personellen Veränderungen<br />

geben. Es gab eine<br />

lange Zeit mit Dietmar Fuchs und<br />

nun gibt es eine Zeit danach: Chefredakteure<br />

wechseln nun mal, dies<br />

ist ja fast schon ein natürlicher Vorgang.<br />

Ich bin von Lars Brinkmann,<br />

der jetzt die Nachfolge antritt, zu<br />

hundert Prozent überzeugt. Er<br />

kommt aus unseren eigenen Reihen<br />

und wird auf dem neuen Platz<br />

sicherlich für frischen Wind in den<br />

Redaktionsrä<strong>um</strong>en sorgen.<br />

DI: Frischer Wind klingt jetzt aber<br />

doch nach Veränderung<br />

10<br />

HR: Ja, aber auf die Inhalte bezogen:<br />

Wir wollen wieder mehr Authentizität<br />

in den Berichten haben.<br />

Wir haben bemerkt, dass diese<br />

durch den Zeitgeist bei allen<br />

Tauchmagazinen arg verwässert<br />

ist. Was ich für die Zukunft wieder<br />

möchte, das ist ein Heft, wo beim<br />

Lesen die volle Faszination des<br />

Tauchsports rüberkommt, ein Heft,<br />

welches man nach der Lektüre mit<br />

einem wohligen Bauchgefühl zur<br />

Seite legen und anschließend<br />

über das Geschriebene nachdenken<br />

kann.<br />

DI: Schöner Gedanke, aber wo soll<br />

die Authentizität denn herkommen?<br />

HR:: Von den Redakteuren und Autoren,<br />

die zukünftig wieder realistischer<br />

informieren sollen. Da liegt<br />

aber auch das Problem: Autoren


neigen z<strong>um</strong> Schönschreiben, weil<br />

sie vor Ort bevorzugt behandelt<br />

werden. Hierfür müssen wir das<br />

richtige Bewusstsein schaffen. Wir<br />

müssen aber auch wieder neue,<br />

junge Leute einbinden. Leider ist<br />

das nicht so einfach, Schreiber<br />

und Fotografen zu bekommen, die<br />

hierfür die nötige Gelassenheit<br />

und das erforderliche Können mitbringen.<br />

DI: Du bist jetzt rund <strong>30</strong> Jahre in der<br />

Tauchszene unterwegs. Wie oft<br />

denkst du noch an deine Anfänge<br />

zurück?<br />

HR: Ach, die Anfänge ... ich werde<br />

fast täglich daran erinnert. Für viele<br />

unserer Leser, aber auch für viele<br />

Firmen aus der Branche bin ich<br />

wohl der schillernde Vogel geblieben.<br />

Der Kreative, der seinen<br />

Tra<strong>um</strong> verwirklicht hat, auch,<br />

wenn ich das heute schon nicht<br />

mehr hören kann. Viele Gespräche<br />

fangen immer noch so an: „Weißt<br />

Du noch ...“<br />

DI: Wir sind hier auf der „boot“ – einer<br />

wahren Fundgrube für Anekdoten.<br />

Welche ist in deiner Erinnerung<br />

in all den Jahren <strong>am</strong> stärksten hängen<br />

geblieben?<br />

HR: Oh mein Gott, da gibt es so<br />

viele Geschichten. Als ich mit UWF<br />

neu auf der Messe auftauchte, hat<br />

mich der Chefredakteur von Tauchen,<br />

Jörg Keller, vor vielen Kolle-<br />

gen angemacht: „Ritter, mich wird<br />

es noch geben, wenn man dich<br />

schon lange vergessen hat.“ Heute<br />

bin ich der Dienstälteste in der<br />

Medienbranche. Jahre später rief<br />

übrigens eben jener Keller in der<br />

Redaktion an und bot sich als freier<br />

Journalist an…<br />

Oder dies hier: Ich habe immer<br />

„meine“ Autoren und Fotografen<br />

z<strong>um</strong> Abendessen eingeladen. An<br />

einem Abend br<strong>um</strong>mte es bei unserem<br />

Italiener so sehr, dass sie in<br />

der Küche nicht nachk<strong>am</strong>en. Nach<br />

zwei Stunden Wartezeit k<strong>am</strong> ein<br />

Kellner mit einem Dessertwagen<br />

vorbei und fragte ob wir nicht<br />

schon mal ein Dessert haben<br />

möchten. Herbert Frei verstand<br />

das als kostenlose Entschuldigung<br />

und griff hemmungslos zu. Sein<br />

Irrt<strong>um</strong> stand später mit 250 Mark<br />

für Dessert, nur für ihn, auf meiner<br />

Rechnung!<br />

DI:Heinz, wir danken dir für das Gespräch.<br />

HR: Immer wieder gerne!<br />

11<br />

Freier Blick:<br />

Heinz D. Ritter


12<br />

Franco Banfi auf dem<br />

TopShot-Wettbewerb in<br />

Halle 4: „An meine Bilder<br />

kommen nur ich, weiße<br />

Handschuhe und zahlende<br />

Kunden ran...“<br />

Abtauchen in die<br />

Liliput-Welt des<br />

Gasometer: Toller<br />

Blickfang, gebaut<br />

mit viel Liebe z<strong>um</strong><br />

Detail – gefällt uns<br />

genauso gut wie<br />

das Original!


PortFolio<br />

Ein Käsebrötchen Belohnung für den, der<br />

uns die beste Erklärung für das Design<br />

dieses außergewöhnlichen Stücks Neopren<br />

liefert!<br />

13<br />

Anderthalb Stunden Party, 2<strong>30</strong><br />

Liter Freibier weg: So kennen<br />

und so lieben wir Euch...<br />

DSDS – Deutschland<br />

sucht den<br />

Superfisch: Die<br />

Gewinner bekommen<br />

als „Fischköpp<br />

rulez“ einen<br />

Plattenvertrag bei<br />

„Hering Records“


ZuM Schluss<br />

Große Mega<br />

<strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong><br />

nicht VerPassen!<br />

<strong>Täglich</strong> <strong>um</strong> <strong>17</strong>:<strong>30</strong> <strong>Uhr</strong>!<br />

<strong>Fixtermin</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong>-<strong>Stand</strong> <strong>F90</strong><br />

<strong>Happy</strong> Hour mit Freibier,<br />

Drinks und geiler Mucke<br />

14<br />

Party<br />

Auf dem <strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong>-<strong>Stand</strong> <strong>F90</strong><br />

Heute ab <strong>17</strong>:<strong>30</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Der Stress des Tages geht,<br />

das Freibier kommt: Wie in all den<br />

Jahren zuvor wollen wir auch 2011<br />

mit Traditionen nicht brechen<br />

DiveInside erscheint täglich zur Messe<br />

„boot“ Düsseldorf als Printausgabe und ist eine<br />

Sonderausgabe der <strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> GmbH.<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur: Armin Süss (verantwortlich)<br />

Redaktion: Harald Apelt, Linus Geschke, Herbert Gfrörer,<br />

Andreas Nowotny, Harald Mathä, Peter Bachmann<br />

GESTALTUNG<br />

artdoping | grafik + design, Oliver Peschke<br />

FRAGEN AN DIE REDAKTION<br />

Redaktion DiveInside, <strong>Stand</strong> <strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> 3E94<br />

E-Mail: redaktion@diveinside.de<br />

<strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> GmbH, Kocheler Straße 27 · 82418 Murnau<br />

Tel: +49 (0)8841-489699, Fax:+49 (0)8841-489769<br />

E-Mail: redaktion@diveinside.de<br />

RECHTE<br />

© Alle Rechte liegen, soweit nicht anders angegeben bei<br />

der <strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> GmbH.<br />

Registergericht: Amtsgericht München<br />

Registern<strong>um</strong>mer: HRB 153 528<br />

Umsatzsteuer-Identifikationsn<strong>um</strong>mer<br />

gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE237595512<br />

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV:<br />

Herbert Gfrörer (Anschrift wie oben)

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