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Ressourcenproduktivität als Chance - Ein langfristiges ... - Demea

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22 Überblick: <strong>Ressourcenproduktivität</strong> - <strong>Ein</strong> Konjunkturprogramm<br />

Die Materialinputsteuer schafft im Verbund mit dem Aachener Szenario<br />

die absolute Entkoppelung von Wachstum und Ressourcenverbrauch<br />

und erhöht so die <strong>Ressourcenproduktivität</strong> deutlich stärker <strong>als</strong> die Modifikation<br />

der Mehrwertsteuer.<br />

8 <strong>Ein</strong>fluss der Endnachfrage auf den Ressourcenverbrauch<br />

In diesem Abschnitt wird der in Kapitel 6.6 aufgeworfenen Frage, in welchen<br />

Sektoren der Volkswirtschaft die größte Reduktion des Ressourcenverbrauchs<br />

mit dem geringsten Aufwand zu erzielen ist, nachgegangen. Die<br />

Analyse erfolgt getrennt für die Endnachfrage Privater Haushalte und die<br />

Nachfrage aus den 59 Produktionsbereichen der Volkswirtschaft. Die Ergebnisse<br />

sollen es ermöglichen, Prioritäten bei möglicherweise aufzulegenden<br />

Förderprogrammen zu setzen, um knappe Haushaltsmittel effizient einzusetzen.<br />

Außerdem lassen sie eine <strong>Ein</strong>schätzung der Wirksamkeit „klassischer“<br />

Bereiche nachhaltigen Wirtschaftens im Hinblick auf den gesamten<br />

Ressourcenverbrauch in Deutschland zu.<br />

8.1 Die Modellierung der Untersuchung<br />

Die Konsumnachfrage der Privaten Haushalte wird nacheinander in den 43<br />

Verwendungszwecken - bezogen auf das letzte mit statistischen Daten<br />

belegte Jahr 2000 - jeweils um 1% reduziert. Über die im Modell implementierte<br />

volkswirtschaftliche Verflechtungsmatrix ergibt sich für jede dieser<br />

Teilrechnungen eine Reduktion des gesamten Material- und Ressourcenverbrauchs,<br />

die genau auf diese spezifische Nachfragereduktion zurückzuführen<br />

ist.<br />

8.2 Ressourcenverbrauch und privater Konsum<br />

Strom, Nahrungsmittel und feste Brennstoffe dominieren TMR-Reduktion<br />

Die Reduktion des privaten Konsums um jeweils 1% in den 43 Konsumverwendungszwecken<br />

führt bei Strom zu den höchsten Ergebnissen. Alleine<br />

durch die Senkung des Stromkonsums um 1% lässt sich bereits mehr <strong>als</strong><br />

1/5 der Reduktion des gesamten Ressourcenverbrauchs erzielen, die bei der<br />

Reduktion aller 43 Konsumverwendungsarten möglich wäre. Ähnliche<br />

Reduktionen erzielt die Absenkung bei Nahrungsmitteln sowie bei der Verwendung<br />

fester Brennstoffe einschließlich Fernwärme. Auf diese drei Verwendungszwecke<br />

entfallen bereits 50% der möglichen Reduktion des TMR.<br />

Die Reduktion bei den nächstplatzierten 6 Verwendungsarten liefert nur<br />

noch 20% des Gesamtergebnisses, weitere 20% steuern die nächsten 13 Verwendungsarten<br />

hinzu. Die fehlenden 10% am Gesamtergebnis erfordern<br />

die Reduktion um 1% in 21 Konsumarten. <strong>Ein</strong>e detaillierte Aufstellung findet<br />

sich in Abbildung I-6 auf Seite 23.

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