Ressourcenproduktivität als Chance - Ein langfristiges ... - Demea
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24 Überblick: <strong>Ressourcenproduktivität</strong> - <strong>Ein</strong> Konjunkturprogramm<br />
Ressource ∆ [1.000 t]<br />
Anteil am<br />
Rückgang<br />
Verbrauch<br />
Ressource<br />
gesamt<br />
[1.000 t]<br />
9 <strong>Ein</strong>fluss der Technologie auf den Ressourcenverbrauch<br />
9.1 Die Modellierung der Untersuchung<br />
Im Bereich Wirtschaft ist die Berechnung aufwändiger: Die amtliche Statistik<br />
unterscheidet zwischen 59 Produktionsbereichen. Jeder der 59 Produktionsbereiche<br />
kann - zumindest theoretisch - aus jedem der 59 Bereiche Ressourcen<br />
und Material zur Produktion erhalten. Damit ergeben sich<br />
insgesamt 59 x 59 Material-Inputfaktoren. Jeder dieser 3481 Faktoren wird<br />
nacheinander um 1% gesenkt und die Auswirkungen auf den gesamten<br />
Materialverbrauch ermittelt. Damit lassen sich sehr einfach die besonders<br />
erfolgversprechenden Inputfaktoren und Produktionsbereiche ermitteln,<br />
deren Absenkung ein Maximum an Ressourceneinsparung ermöglicht.<br />
Gleichzeitig ergeben sich Hinweise auf Bereiche, in denen eine Investition<br />
in Forschung und Entwicklung ressourcenproduktiver Technologien besonders<br />
erfolgversprechend ist.<br />
9.2 Ressourcenverbrauch und Wirtschaftsbereiche<br />
Anteil Rückgang<br />
am<br />
Gesamtverbr.<br />
der Ressource<br />
Fossile Brennstoffe 13750 60,85% 2374467 0,58%<br />
Metalle 1474 6,52% 1067836 0,14%<br />
Industrieminerale 284 1,26% 152169 0,19%<br />
Baustoffe 1611 7,13% 913916 0,18%<br />
Biomasse 3502 15,50% 580460 0,60%<br />
Bodenaushub 351 1,55% 280239 0,13%<br />
Erosion 1625 7,19% 336325 0,48%<br />
Summen 22597 100,00% 5705412 0,40%<br />
Tabelle I-3: Auswirkung einer Reduzierung der 43 Konsumverwendungsarten um<br />
jeweils 1% auf den Ressourcenverbrauch.<br />
Energie, Metallverarbeitung im weitesten Sinne und Bauarbeiten erzielen<br />
mit kleinen <strong>Ein</strong>sparungen große Auswirkungen auf den gesamten Ressourcenverbrauch.<br />
Werden die Vorleistungslieferungen aus den 59 Produktionsbereichen an<br />
die 59 Produktionsbereiche nacheinander um jeweils 1% reduziert, müssen<br />
demnach 59², <strong>als</strong>o 3481 einzelne Simulationsschritte ausgeführt werden.<br />
Diese Vorleistungslieferungen sind spezifisch für die im Produktionsbereich<br />
jeweils angewendete Technologie. Wie schon bei der Untersuchung<br />
des privaten Konsums lässt sich auch hier feststellen, dass nur ein kleiner<br />
Anteil technologischer Beziehungen für einen Großteil des bei der Berück-