Zeppelin Baumaschinen GmbH

S e i t e
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INFOS ERDBEWEGUNG
L E I S T U N G S B E R E C H N U N G
Rollwiderstand
Dieser bei jedem Radgerät auftretende Fahrwiderstand beeinflusst die Leistung
eines Erdbewegungsgeräts maß geb lich. Dennoch muss verwundern, dass ihm bei
der Kal kulation und auf der Baustelle kaum Beachtung geschenkt wird. Der Rollwiderstand
bestimmt wie der Steigungs widerstand (hier ist es evident) die mögliche
Fahrgeschwin digkeit des Transportgeräts. Der Rollwider stand (RW) oder die Reibung,
die auf ein rollendes Rad einwirkt, wird durch zahlreiche Faktoren bestimmt.
Einige der wichtigs ten Faktoren sind: Innere Reibung
Reifenwalken
Achslast
Reifeneindringung
Darüber hinaus haben auch noch Faktoren wie Reifendruck und Reifenprofil einen
gewissen Einfluss, der jedoch bei richtiger Geräteausrüstung bei Baumaschinen
vernachlässigt und mit der inneren Reibung und dem Reifenwalken zu einem einzigen,
kons tanten Wert zusammen gefasst werden kann. Dieser Wert wird als konstanter
Roll widerstand (RWk) bezeichnet und in kg Zugkraft an gegeben. Die Größe
dieses Wertes beträgt ca. 2 % des Bruttogewichts des Gerätes.
Auf 1 t bezogen, beträgt der konstante Rollwiderstand somit
Das heißt, wenn ein gummibereiftes, 1 t schweres Gerät auf einer harten, glatten
Fahrbahn (keine Reifeneindringung) zu bewegen ist, ist eine Felgenzugkraft von 20 kg
aufzuwenden.
Wird die Fahrbahn weich, so dass die Räder in den Untergrund eindringen können,
dann entsteht ein zusätzlicher Rollwiderstand, der spezifischer Rollwiderstand (RWs)
genannt wird. Pro cm Reifen eindringung erhöht sich der spezifische Rollwiderstand
um 6 kg/t Fahrzeuggewicht.
Die Summe aus dem konstanten und dem spezifischen Rollwider stand durch die
Reifeneindringung ergibt den gesamten Rollwiderstand (RWg).
Annahmen: Ein Schwerlastkraftwagen mit 60 t Gesamtgewicht
fährt auf einer Transportstraße, die
Reifeneindringung beträgt 5 cm.
Wie groß ist der gesamte Rollwiderstand?
Lösung: RWg = RWk + RWs
Der gesamte spezifische Widerstand beträgt:
Es sind danach 3000 kg Felgenzugkraft erforderlich, um das Fahrzeug überhaupt bewegen
zu können. Da die Untergrund verhält nisse ständig wechseln, ergeben sich eine
unbegrenzte Anzahl spezifischer Roll widerstände. Aus praktischen Erwägungen werden
für Kalkulations zwecke nur einige wenige, dafür aber typische Werte herangezogen.
RWk = 20 kg/t
RWs = 6 kg/t pro cm Reifenein
dringung
RWg = RWk + RWs
RWg = 20 kg/t + (5 • 6 kg/t)
= 50 kg/t
RWg = 50 kg/t • 60 t = 3 000 kg