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Schwindende Ressourcen, steigende Energiepreise, dazu die drohenden Folgen des Klimawandels: Die Notwendigkeit, neue Wege in der Energieversorgung zu beschreiten, ist größer denn je. Das gilt nicht zuletzt für die Wärmeversorgung in Wohngebäuden. Schließlich geht ein Drittel des deutschen Energiebedarfs auf das Konto unserer privaten Wohlfühlwärme. Politik und Wirtschaft haben angesichts dieser Werte reagiert. Für Neubauten in Deutschland gelten strenge Energieeffizienzbestimmungen. Das Gros der Wohnfläche bleibt dabei jedoch außen vor. Dreiviertel der Wohngebäude in Deutschland sind älter als 30 Jahre, stammen also aus einer Zeit, in der CO2-neutrale Heizungstechnik und effektive Wärmedämmung noch Zukunftsmusik waren. Genau hier versteckt sich ein ungeahntes Effizienzpotenzial. Denn die energetische Sanierung des Bestands ist deutlich ressourceneffizienter als jeder Neubau. Diese Erkenntnis setzt sich nur langsam durch. Laut Bundesumweltministerium liegt die jährliche Quote energetisch sanierter Häuser zurzeit noch bei unter 2 %. Doch das wird wohl nicht so bleiben. Zukünftig könnte es immer kostspieliger werden, in einem Haus zu wohnen, das in Hinblick auf Wärmedämmung und Heizungstechnik auf dem technischen Stand von 1980 ist. Je höher der Energiepreis steigt, desto zwingender wird eine energetische Sanierung. Gerade angesichts des gewaltigen Einsparpotenzials, das moderne Verfahren und Technologien heute bieten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Nicht nur die Betriebskosten schrumpfen auf einen Bruchteil, auch der Wert des Hauses wird gesteigert. Damit wird die nachhaltige Sanierung auch für immer mehr Immobilienbesitzer interessant. Die müssen sich bereits seit Einführung des Energiepasses für Wohngebäude gegenüber potenziellen Mietern oder Käufern rechtfertigen. Zu hohe Betriebskosten sind hier nur allzu leicht das Zünglein an der Waage, wenn es um den erfolgreichen Vertragsabschluss geht. ZukunFt AltBAu Hinzu kommt ein weiterer Umstand: Das ökologische Bewusstsein in unserer Gesellschaft wächst. Und damit auch die Bereitschaft, in umweltverträgliche Technologien zu investieren – nicht allein auf Grund gesetzlich festgelegter Grenzwerte, sondern auch aus Überzeugung. Doch effizienter und damit kostengünstiger Wärmekomfort ist selten nur mit dem Einbau einer modernen Heizungsanlage zu haben. Stattdessen kommt es gerade im Bestand auf ganzheitliche Sanierungskonzepte an, bei denen die hinzugewonnene Effizienz an der einen Stelle nicht durch Schwachpunkte an der anderen Stelle wieder ausgehebelt wird. Denn eine effiziente Heizung ist nur so gut wie die dazugehörige Steuerungstechnik, ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung nur dann sinnvoll, wenn auch Fenster und Wände optimal gedämmt sind. Doch die Investition in ganzheitliche Lösungen lohnt sich, wie Messergebnisse des Passivhaus Instituts beweisen. So wurde der Heizwärme- 10
edarf in zwei Frankfurter Wohnhäusern auf 10 % des ursprünglichen Verbrauchs reduziert, erreicht also nahezu Passivhausniveau. Ein derartiger Quantensprung in Sachen Energieeffizienz kostet Geld. Zum Glück werden sanierungswillige Hausherren mit den Ausgaben keinesfalls alleingelassen. Vater Staat fördert die Investition in Mutter Natur seit 2009 stärker als je zuvor. Mit der neuen Energiesparverordnung steigt der Förderhöchstbetrag von 50.000 auf derzeit 75.000 Euro pro Wohneinheit. Obendrein fallen nun auch Häuser, deren Bau vor 1995 beantragt wurde, ins Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die sinnvolle Nutzung diverser Fördertöpfe kombiniert mit den zukünftigen Einsparungen in den laufenden Kosten macht das Projekt „Energetische Sanierung“ unterm Strich also durchaus bezahlbar. Bereits nach wenigen Jahren haben sich die meisten Sanierungsmaßnahmen finanziell amortisiert. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich diese Erkenntnis auch in der Breite durchsetzt. Klar ist heute allerdings schon eines: Modernisierungsmaßnahmen im Bestand sind die große ökologische und energiewirtschaftliche Aufgabe der Zukunft. Diese zu bewältigen obliegt am Ende vor allem Ihnen, den Spezialisten für effizienten Wärmekomfort. 11
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