29.06.2013 Aufrufe

Das Wegintegral - Teil 1

Das Wegintegral - Teil 1

Das Wegintegral - Teil 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Wegintegral</strong> - <strong>Teil</strong> 1<br />

Maximilian Zorn<br />

25.03.2009


Der Vortrag hat das Ziel, das <strong>Wegintegral</strong> kurz einzuführen. Weiteres zum<br />

<strong>Wegintegral</strong> findet sich dann im Vortrag von Caroline Schinke. Um jedoch<br />

das <strong>Wegintegral</strong> einführen zu können, ist es nötig, zuerst zu klären, was<br />

eigentlich ein Weg ist. Nachfolgend werden rektifizierbare Wege besprochen<br />

sowie die Länge von Wegen hergeleitet. Darauf wird auch der Schwerpunkt<br />

des Vortrags liegen. Erst dann kann eine Definition des <strong>Wegintegral</strong>s gegeben<br />

werden.<br />

1 Rektifizierbare Wege und ihre Länge<br />

Zuerst gilt es zu klären, was überhaupt ein Weg ist. In diesem Fall ist ein Weg<br />

genau das, was man in der Alltagssprache“ auch darunter verstehen würde.<br />

”<br />

Wichtig dabei ist: Ein Weg besitzt sowohl Anfangs- als auch Endpunkt und<br />

” springt“ nicht, d.h. er ist stetig. Diese umgangssprachliche Definition gilt es<br />

nun, in eine mathematische umzusetzen:<br />

Definition 1. Eine stetige Abbildung γ : [a, b] → R p heißt Weg. Die zu γ<br />

gehörende Punktmenge {γ (t) |t ∈ [a, b]} heißt Bogen und wird mit Γγ bezeichnet.<br />

Der Unterschied zwischen einem Weg und einem Bogen ergibt sich sofort,<br />

wenn man sich einen Weg vorstellt, der sich selbst schneidet oder sich mehrmals<br />

selbst durchläuft (z.B. mehrere Kreise läuft). Wir wollen im Folgenden<br />

jedoch nur solche Wege betrachten, die dies nicht tun.<br />

Als nächstes wollen wir uns der näherungsweisen Bestimmung der Weglänge<br />

zuwenden. Dazu lohnt es sich, das folgende Schaubild zu betrachten:<br />

Abbildung 1: Näherungsweise Bestimmung der Weglänge<br />

Es wird deutlich, dass es nötig ist, eine Zerlegung von [a, b] zu wählen mit<br />

Z := {t0, ..., tn}. Dabei ist a = t0 und b = tn. Dann kann die Länge des Weges<br />

1


angenähert werden durch:<br />

L (γ, Z) :=<br />

n<br />

|γ (tk) − γ (tk−1)| (1)<br />

k=1<br />

Dabei wird deutlich, dass L (γ, Z) umso näher an der ” wirklichen“ Länge<br />

von γ liegt, umso feiner die Zerlegung ist. Wird die Zerlegung immer feiner<br />

und ” besser“, so wird L (γ, Z) - sofern existent - gegen einen Grenzwert<br />

konvergieren, nämlich die genaue Länge von γ. Diesen Fall wollen wir nun<br />

definieren:<br />

Definition 2. Sei B die Menge aller Zerlegungen des Intervalls [a, b]. Ein<br />

Weg γ : [a, b] → R p heißt rektifizierbar, wenn es ein M ∈ R gibt, sodass für<br />

alle Zerlegungen Z := {t0, ..., tn}<br />

L (γ, Z) =<br />

gilt. Ist dies der Fall, wird<br />

die Länge von γ genannt.<br />

n<br />

|γ (tk) − γ (tk−1)| ≤ M (2)<br />

k=1<br />

L (γ) := sup L (γ, Z) (3)<br />

Z∈B<br />

Satz 3. Ein Weg γ ist genau dann rektifizierbar, wenn jede seiner Komponentenfunktionen<br />

von beschränkter Variation auf [a, b] ist. Hierbei ist die<br />

Variation einer Funktion f auf dem Intervall [a, b] gegeben durch<br />

<br />

n<br />

<br />

.<br />

|f| [a,b] := sup<br />

Z∈B<br />

k=1<br />

|f (tk) − f (tk−1)| , {t0, ..., tn} = Z ∈ B<br />

Beweis. =⇒ “<br />

”<br />

Da γ auch als Vektor gesehen werden kann und die euklidische Norm verwendet<br />

wird, gilt für ein bel. Z ∈ B<br />

<br />

n<br />

n<br />

<br />

<br />

p<br />

L (γ, Z) = |γ (tk) − γ (tk−1)| = [γj (tk) − γj (tk−1)] 2<br />

(4)<br />

⇒<br />

k=1<br />

k=1<br />

j=1<br />

n<br />

|γj (tk) − γj (tk−1)| ≤ L (γ, Z) für j = 1, ..., p (5)<br />

k=1<br />

2


⇒ γ ist auf [a, b] von beschränkter Variation.<br />

” ⇐= “<br />

Aus der Beziehung a 2 1 + ... + a 2 p = |a1| 2 + ... + |ap| 2 ≤ (|a1| + ... + |ap|) 2 folgt:<br />

L (γ, Z) =<br />

=<br />

p<br />

<br />

n<br />

<br />

<br />

p<br />

<br />

k=1<br />

j=1 k=1<br />

j=1<br />

<br />

a 2 1 + ... + a 2 p ≤ |a1| + ... + |ap| (6)<br />

(6)<br />

2<br />

[γj (tk) − γj (tk−1)] ≤<br />

n<br />

|γj (tk) − γj (tk−1)|<br />

|γj| [a,b]


Um nun jedoch die Länge eines Weges exakt berechnen zu können, bedarf es<br />

noch einer weiteren Definition und eines Satzes.<br />

Definition 5. Sei γ : [a, b] → Rp ein rektifizierbarer Weg. Sind t1 < t2 ∈<br />

[a, b], dann ist s (t1, t2) die Länge des Weges γ |[t1, t2]. Außerdem ist<br />

<br />

0 für t = a<br />

s (t) =<br />

s (a, t) für t ∈ (a, b]<br />

s(t) heißt Weglängenfunktion.<br />

Wegen der vorangegangen Bemerkung ist s (t1, t2) = s (t2) − s (t1).<br />

Satz 6. Die Weglängenfunktion ist<br />

(i) monoton wachsend und<br />

(ii) stetig.<br />

Beweis. (i) Wegen a ≤ t1 < t2 ≤ b und s(t1, t2) ≥ 0 folgt:<br />

s(t1) ≤ s(t1) + s(t1, t2) = s(t1) + s(t2) − s(t1) = s(t2) (9)<br />

(ii) Wegen der Tatsache, dass die Komponentenfunktionen eines rektifizierbaren<br />

Weges nach Satz 3 von beschränkter Variation ist und wegen den<br />

Gleichungen (7) und (8) gilt die Abschätzung:<br />

0 ≤ s (t2) − s (t1) = s (t1, t2) = L (γ | [t1, t2]) (7)und(8)<br />

≤<br />

p<br />

|γj| [t1,t2]<br />

j=1<br />

(10)<br />

Da |γj| [t1,t2] beliebig klein wird, wenn die Differenz zwischen t1 und t2 nur<br />

klein genug wird, folgt dass ein δ > 0 und ein ɛ > 0 existieren, sodass<br />

∀ |t2 − t1| < δ gilt, dass |s(t2) − s(t1)| = s(t2) − s(t1) < ɛ. Hieraus folgt die<br />

Stetigkeit von s (t).<br />

Wir haben nun die nötigen Definitionen und Sätze, um die exakte Berechnung<br />

einer Weglänge herzuleiten. Dazu wird der Weg abgeleitet und anschließend<br />

wieder aufgeleitet. Mit diesem Trick ist es uns möglich, die Weglänge exakt<br />

zu errechnen. Jedoch müssen wir uns hierdurch ab sofort auf stetig differenzierbare<br />

Wege beschränken. Dabei schreiben wir die Ableitung von γ als<br />

˙γ, wobei ˙γ genauso wie γ auch als ein Vektor angesehen werden kann. Aus<br />

Analysis I ist bekannt, dass für t ∈ [a, b]:<br />

γ (t + h) − γ (t)<br />

˙γ (t) = lim<br />

h→0 h<br />

4<br />

(11)


Abbildung 2: Die Ableitung des Weges<br />

Anschaulich ist γ (t + h)−γ (t) der Vektor von γ (t) nach γ (t + h). Dies wird<br />

auch im folgenden Schaubild veranschaulicht:<br />

Analog zur obigen Überlegung zu ˙γ ergibt sich ebenfalls<br />

s (t + h) − s (t)<br />

˙s (t) = lim<br />

h→0 h<br />

Außerdem folgt aus Definition 5: L (γ) = b<br />

˙s (t) dt = s (b) − s (a)<br />

a<br />

Mit diesen Überlegungen können wir nun den folgenden Satz beweisen:<br />

(12)<br />

Satz 7. Der Weg γ : [a, b] → R p sei stetig differenzierbar. Dann ist γ rektifizierbar,<br />

seine Weglängenfunktion s (t) ist stetig differenzierbar und ∀t ∈<br />

[a, b] : ˙s (t) = | ˙γ (t)|. Außerdem gilt:<br />

L (γ) =<br />

b<br />

a<br />

| ˙γ (t)| dt =<br />

b<br />

a<br />

<br />

˙γ 2 1 + ... + ˙γ 2 p dt (13)<br />

Beweis. Sei Z eine beliebige Zerlegung von [a, b]. Dann gilt:<br />

<br />

<br />

tk<br />

<br />

|γ (tk) − γ (tk−1)| = <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

˙γ (t) dt<br />

≤<br />

tk<br />

| ˙γ (t)| dt (14)<br />

tk−1<br />

Wegen der Linearität des Integrals folgt dann:<br />

n<br />

|γ (tk) − γ (tk−1)| ≤<br />

k=1<br />

⇒ L (γ) ≤<br />

b<br />

a<br />

b<br />

a<br />

tk−1<br />

| ˙γ (t)| dt (15)<br />

| ˙γ (t)| dt (16)<br />

D.h. dass die rechte Seite nicht von der gewählten Zerlegung abhängt. Daraus<br />

folgt, dass γ rektifizierbar ist.<br />

5


Sei t ∈ [a, b) und h > 0, aber nur maximal so groß, dass t + h ≤ b. Aus<br />

Abbildung 2 folgt:<br />

⇒<br />

|γ (tk) − γ (tk−1)| ≤ s (t + h) − s (t)<br />

<br />

<br />

γ(t+h)−γ(t)<br />

<br />

<br />

≤<br />

h<br />

s(t+h)−s(t)<br />

h<br />

h→0<br />

⇒ | ˙γ (t)| ≤ ˙s (t)<br />

NR1<br />

≤ 1<br />

t+h<br />

h t<br />

NR2<br />

≤ | ˙γ (t)|<br />

NR1: Man wendet Gleichung (16) an mit a = t und b = t + h.<br />

NR2: Wegen dem 2. Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung ist<br />

1<br />

h<br />

t+h<br />

| ˙γ (x)| dx = t<br />

1<br />

h |γ (t + h) − γ (t)|<br />

| ˙γ (x)| dx<br />

(17)<br />

⇒ ˙s (t) existiert und ˙s (t) = | ˙γ (t)|<br />

⇒ L (γ) = b<br />

a ˙s (t) dt = b<br />

| ˙γ (t)| dt<br />

a<br />

Die Längenformel ergibt sich durch die Anwendung der euklidischen Norm.<br />

Bemerkung 8. Jeder stückweise stetig differenzierbare Weg ist rektifizierbar<br />

und seine Länge ist die Summe der Längen seiner stetig differenzierbaren<br />

<strong>Teil</strong>wege.<br />

Nun können wir Weglängen exakt berechnen. Hierzu folgen nun zwei Beispiele:<br />

Beispiel 9.<br />

⎛ ⎞<br />

r · cos (t)<br />

γ (t) = ⎝ r · sin (t) ⎠ , 0 ≤ t ≤ 4π, h > 0<br />

h · t<br />

Dies stellt eine zweifache Schraubenlinie mit Radius r und Höhe h dar.<br />

L (γ) =<br />

=<br />

=<br />

4π<br />

0<br />

4π<br />

| ˙γ (t)| dt<br />

<br />

(−r · sin (t)) 2 + (r · cos (t)) 2 + h 2 dt<br />

0<br />

4π √<br />

r2 + h2 dt<br />

0<br />

= 4π · √ r2 + h2 6<br />

(18)


Beispiel 10.<br />

γ (t) = x1 + t · (x2 − x1) , t ∈ [0, 1]<br />

Dies ist eine Strecke vom Punkt x1 zum Punkt x2.<br />

L (γ) =<br />

=<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

| ˙γ (t)| dt<br />

<br />

= x2 − x1<br />

7<br />

(x2 − x1) 2 dt<br />

(19)


2 <strong>Das</strong> <strong>Wegintegral</strong><br />

Nun, da wir sowohl wissen was ein Weg ist als auch wie man seine Länge<br />

berechnet, können wir uns dem eigentlichen Thema, dem <strong>Wegintegral</strong>, zuwenden.<br />

Leider kann im Rahmen dieses Vortrags keine Herleitung gegeben<br />

werden, sondern lediglich die ” Formel“.<br />

Definition und Satz(ohne Beweis) 11. Der Weg γ : [a, b] → R p sei stetig<br />

differenzierbar (d.h. er ist rektifizierbar) und f : Γγ → R p eine R p -wertige,<br />

stetige Funktion auf dem zu γ gehörenden Bogen Γγ. Dann bezeichnet<br />

<br />

γ<br />

f · dx (20)<br />

das <strong>Wegintegral</strong> von f längs γ. Im Folgenden ist fj, j = 1, ..., p, eine Komponentenfunktion<br />

von f. <strong>Das</strong> <strong>Wegintegral</strong> wird folgendermaßen berechnet:<br />

<br />

γ<br />

f · dx =<br />

=<br />

b<br />

a<br />

b<br />

a<br />

f (γ (t)) · ˙γ (t) dt (21)<br />

<br />

p<br />

<br />

fj (γ (t)) · ˙γj (t) dt (22)<br />

j=1<br />

Die Veranschaulichung eines <strong>Wegintegral</strong>s ist nicht allzu einfach. Man kann<br />

es sich folgendermaßen vorstellen:<br />

An jedem Punkt zwischen dem Anfangspunkt a und dem Endpunkt b eines<br />

Weges wird das Skalarprodukt (daher der Punkt in der Formel des <strong>Wegintegral</strong>s)<br />

zwischen f (γ (t0)) und ˙γ (t0) gebildet. <strong>Das</strong> Ergebnis dieses Skalarprodukts<br />

wird in ein neues Schaubild ” übertragen“. Anschließend hat man<br />

ein neues Schaubild, welches einem Werte für jedes t ∈ [a, b] liefert. Bildet<br />

man nun das Riemannsche Integral über diesem Schaubild, erhält man das<br />

<strong>Wegintegral</strong> der ” ursprünglichen“ Funktion f längs dem Weg γ.<br />

Bemerkung 12. Es gelten die folgenden Rechenregeln:<br />

<br />

<br />

(f + g) · dx = f · dx + g · dx (23)<br />

γ<br />

<br />

γ<br />

<br />

γ<br />

cf · dx = c f · dx (24)<br />

<br />

γ<br />

<br />

γ<br />

<br />

f · dx = f · dx + f · dx (25)<br />

γ1⊕γ2<br />

8<br />

γ1<br />

γ2


−γ<br />

γ<br />

<br />

f · dx = − f · dx (26)<br />

<br />

<br />

f · dx<br />

<br />

γ<br />

≤<br />

<br />

max |f (x)| L (γ)<br />

x∈Γγ<br />

(27)<br />

Der nun folgende Satz zeigt, dass das <strong>Wegintegral</strong> unabhängig von der gewählten<br />

Parametrisierung ist:<br />

Satz 13. Sei γ : [a, b] → R p ein stetig differenzierbarer Weg und ϕ eine stetig<br />

differenzierbare Abbildung eines Intervalls [c, d] auf das Intervall [a, b] mit<br />

ϕ (c) = a und ϕ (d) = b. Dann ist γ◦ϕ : [c, d] → R p ein stetig differenzierbarer<br />

Weg, dessen Bogen mit dem von γ übereinstimmt, und es gilt:<br />

<br />

f · dx = f · dx (28)<br />

γ<br />

Beweis. Wenn wir Fj (t) := fj (γ (t)) setzen, folgt aus der Substitutionsund<br />

der Kettenregel:<br />

<br />

γ<br />

f · dx =<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

p<br />

b<br />

j=1 a<br />

b<br />

p<br />

j=1 a<br />

d<br />

p<br />

j=1 c<br />

d<br />

p<br />

j=1<br />

<br />

γ◦ϕ<br />

c<br />

γ◦ϕ<br />

fj (γ (t)) ˙γj (t) dt<br />

Fj (t) ˙γj (t) dt<br />

Fj (ϕ (u)) ˙γj (ϕ (u)) ϕ ′ (u) du<br />

fj [(γ ◦ ϕ) (u)] (γj ◦ ϕ) ′ (u) du<br />

f · dx<br />

Als letztes soll nun noch ein Beispiel folgen, das zeigt, wie man das <strong>Wegintegral</strong><br />

berechnen kann.<br />

9


Beispiel 14. Seien<br />

f (x, y) = (y, x − y)<br />

γ1 = γ1,1 ⊕ γ1,2, γ1,1 = (t, 0), γ1,2 = (1, t), t ∈ [0, 1]<br />

γ1 = γ2,1 ⊕ γ2,2, γ2,1 = (0, t), γ2,2 = (t, 1), t ∈ [0, 1]<br />

γ3 = (t, t 2 ), t ∈ [0, 1]<br />

<br />

<br />

γ1<br />

γ2<br />

f · dx =<br />

Abbildung 3: Drei Wege als Beispiel<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

f · dx =<br />

1<br />

<br />

0<br />

γ1,1<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

= 1<br />

2<br />

1<br />

0<br />

f (γ1,1 (t)) · ˙γ1,1 dt +<br />

<br />

f · dx + f · dx<br />

γ1,2<br />

<br />

1<br />

f (t, 0) · dt +<br />

0<br />

<br />

1<br />

(0, t) · dt +<br />

0<br />

(1 − t) dt<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

f (γ2,1 (t)) · ˙γ2,1 dt +<br />

10<br />

0<br />

f (γ1,2 (t)) · ˙γ1,2 dt<br />

<br />

0<br />

f (1, t) · dt<br />

1<br />

<br />

0<br />

(t, 1 − t) · dt<br />

1<br />

1<br />

0<br />

f (γ2,2 (t)) · ˙γ2,2 dt


=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

<br />

γ2,1<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

= 1<br />

2<br />

γ3<br />

<br />

f · dx +<br />

γ2,2<br />

f · dx<br />

<br />

0<br />

f (0, t) · dt +<br />

1<br />

<br />

0<br />

(t, −t) · dt +<br />

1<br />

f · dx =<br />

(1 − t) dt<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

= 1<br />

2<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

f (γ3 (t)) ˙γ3 dt<br />

f t, t 2 <br />

1<br />

· dt<br />

2t<br />

2 2<br />

t , t − t <br />

1<br />

· dt<br />

2t<br />

0<br />

1<br />

3t<br />

0<br />

2 − 2t 3 dt<br />

1 <br />

t 3 − 1<br />

2 t4<br />

11<br />

t=0<br />

<br />

1<br />

f (t, 1) · dt<br />

0<br />

<br />

1<br />

(1, t − 1) · dt<br />

0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!