Andreas Dinkelbach Ertragsteuern
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ESt<br />
<strong>Andreas</strong> <strong>Dinkelbach</strong><br />
<strong>Ertragsteuern</strong><br />
Einkommensteuer, Körperschaftsteuer,<br />
Gewerbesteuer<br />
2008 / 3., vollständig überarbeitete Auflage<br />
Teil I / Einkommensteuer (ohne hochformatige Abbildungen)<br />
© Autor | Buchtitel<br />
GablerPLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlags<br />
besonderes bzw.<br />
materielles Steuerrecht<br />
<strong>Ertragsteuern</strong><br />
KSt GewSt<br />
GrSt<br />
Substanzsteuern<br />
BewG*<br />
ErbSt<br />
Verkehrsteuer<br />
allgemeine<br />
Steuerrecht<br />
-Überblick -<br />
Verkehr- und Investitions-<br />
Verbrauchsteuern zulagen<br />
Verbrauchsteuer<br />
TabakSt, MineralölSt,<br />
BranntweinSt. etc.<br />
spezielle<br />
USt GrESt VersSt KfzSt etc.<br />
* Das BewG kann auch den formalen Steuergesetzen zugeordnet werden, da es für mehrere Steuerarten gilt.<br />
Gabler Verlag | Wiesbaden<br />
2008<br />
www.gabler.de<br />
allgemeines bzw.<br />
formales Steuerrecht<br />
Abgabenordnung<br />
(AO)<br />
Finanzgerichtsordnung<br />
(FGO)<br />
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Persönliche<br />
Steuerpflicht<br />
Sachliche<br />
Steuerpflicht<br />
Steuerrechtsfähigkeit<br />
ESt KSt GewSt<br />
natürliche Person juristische Person Träger des Gewerbebetriebs<br />
Sachverhalt, durch den eine Steuerschuld entsteht (Steuergegenstand)<br />
ESt KSt GewSt<br />
Einkommen/Tätigkeit Gewerbebetrieb / Gewerbeertrag<br />
Quantifizierung, Bemessungsgrundlage<br />
ESt KSt GewSt<br />
zu versteuerndes Einkommen Gewerbeertrag<br />
Steuertarif Zuweisung Steuersatz zur Bemessungsgrundlage (z.T. Freibeträge, Ermäßigungen)<br />
ESt KSt GewSt<br />
Veranlagung<br />
progressiver Tarif proportionaler Tarif (prop.) Messzahl x Hebesatz<br />
der jeweiligen Gemeinde<br />
grundsätzlich Einzelveranlagung,<br />
z.T. besondere Veranlagungen wie Zusammenveranlagung (ESt) oder Organschaft<br />
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Steuerart<br />
Unterart(en)<br />
Annexsteuer(n)<br />
Steuerpflicht/<br />
-gegenstand<br />
Bemessungsgrundlage<br />
Einkommensteuer<br />
Lohnsteuer<br />
Kapitalertragsteuer<br />
Zinsabschlagsteuer<br />
ab 2009 Abgeltungsteuer<br />
Kirchensteuer<br />
Solidaritätszuschlag<br />
§1 EStG<br />
natürliche Personen<br />
(Menschen)<br />
§2 V EStG<br />
zu versteuerndes<br />
Einkommen<br />
<strong>Ertragsteuern</strong><br />
Körperschaftsteuer Gewerbesteuer<br />
Kapitalertragsteuer<br />
Zinsabschlagsteuer<br />
Solidaritätszuschlag<br />
§1 KStG<br />
Körperschaften, insb.<br />
Kapitalgesellschaften<br />
(GmbH, UG, AG, SE)<br />
§ 7 I, II KStG<br />
zu versteuerndes<br />
Einkommen<br />
§2 GewStG<br />
Gewerbebetriebe<br />
§§ 6, 7 GewStG<br />
Gewerbeertrag<br />
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Ausschüttungsbelastung<br />
30<br />
Finanzamt<br />
Anrechnung/<br />
30 Vergütung<br />
Kapitalgesellschaft<br />
70<br />
Barausschüttung/<br />
Anteilseigner<br />
Gewinn: 100<br />
Bardividende<br />
Einnahmen: 100<br />
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Kapitalgesellschaft<br />
Gewinn 100<br />
./. KSt 25 % 25<br />
verbleiben 75<br />
75<br />
Ausschüttung/<br />
Bardividende<br />
Σ Steuerbelastung: 40 % auf 100<br />
Anteilseigner<br />
Einnahmen:<br />
steuerpflichtig [½] 37,5<br />
./. (z.B.) 40 % ESt 15,0<br />
verbleiben 22,5<br />
+ steuerfrei [½] 37,5<br />
= (nach Steuern) 60,0<br />
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Kapitalgesellschaft<br />
Gewinn 100,00<br />
./. KSt 15 % 15,00<br />
./. SolZ 0,825 % 0,83<br />
./. GewSt* 14 % 14,00<br />
verbleiben 70,17<br />
(* Hebesatz 400 %)<br />
70,17<br />
Ausschüttung/<br />
Bardividende<br />
Σ Steuerbelastung: 46,67 % auf 100<br />
Anteilseigner<br />
Einnahmen:<br />
steuerpflichtig [60 %] 42,10<br />
./. (z.B.) 40 % ESt 16,84<br />
verbleiben 25,26<br />
+ steuerfrei [40 %] 28,07<br />
= (nach Steuern) 53,33<br />
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Kapitalgesellschaft<br />
Gewinn 100,00<br />
./. KSt 15 % 15,00<br />
./. SolZ 0,825 % 0,83<br />
./. GewSt* 14 % 14,00<br />
verbleiben 70,17<br />
(* Hebesatz 400 %)<br />
70,17<br />
Ausschüttung/<br />
Bardividende<br />
Σ Steuerbelastung: 48,33 % auf 100<br />
Anteilseigner<br />
Einnahmen:<br />
steuerpflichtig 70,17<br />
./. 25 % ESt 17,54<br />
./. 1,375 % SolZ 0,96<br />
= (nach Steuern) 51,67<br />
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Welteinkommensprinzip<br />
Wohnsitz (§ 8 AO)<br />
oder<br />
gewöhnlicher Aufenthalt (§ 9 AO)<br />
im Inland<br />
ja nein<br />
Dienstverhältnis zu<br />
inländischer juristischer<br />
Person des öff. Rechts (v.a.<br />
deutsche Auslandsbeamte)<br />
§ 1 II Nr. 2 EStG<br />
fast ausschließliche<br />
Erzielung des<br />
Einkommens im Inland<br />
(v.a. Grenzpendler)<br />
§ 1 III EStG<br />
ja ja<br />
+<br />
Antrag<br />
Versteuerung<br />
inländischer Einkünfte<br />
i.S.d. § 49 EStG<br />
Wohnsitzwechsel in<br />
Niedrigsteuergebiet + wesentl.<br />
wirtschaftl. Interessen im Inland<br />
§2 I AStG<br />
§1 I EStG<br />
§ 1 II EStG<br />
§ 1 III EStG<br />
§1 IV EStG<br />
§2 I AStG<br />
unbeschränkte<br />
unbeschränkte<br />
unbeschränkte<br />
beschränkte erweiterte beschränkte<br />
Einkommensteuerpflicht Einkommensteuerpflicht Einkommensteuerpflicht Einkommensteuerpflicht Einkommensteuerpflicht<br />
Versteuerung aller Einkünfte<br />
mit Ausnahme ausländischer Einkünfte i.S.d.<br />
§ 34c I EStG bis 10 Jahre nach Wegzug<br />
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Vermeidung der Doppelbesteuerung durch Freistellungs- oder Anrechnungsmethode<br />
Deutschland<br />
Steuersatz 45 %<br />
Ausland<br />
Steuersatz 30 %<br />
Gewerbetreibender<br />
A<br />
Betriebsstätte<br />
des A<br />
unbeschränkte<br />
Steuerpflicht<br />
§1 I EStG<br />
beschränkte<br />
Steuerpflicht<br />
§1 IV EStG<br />
analog<br />
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nein<br />
DBA mit<br />
Freistellungsmethode<br />
Betriebsstätteneinkünfte<br />
im Inland steuerfrei<br />
Besteuerung<br />
ausschließlich<br />
im Ausland (30 %)<br />
nein<br />
Zuweisung des Besteuerungsrechts für den Betriebsstättengewinn<br />
grds. zum Betriebsstättenstaat<br />
= Betriebsstättenprinzip<br />
ja<br />
DBA mit Anrechnungsmethode<br />
oder kein DBA<br />
Besteuerung der Betriebsstätteneinkünfte<br />
im<br />
Inland (45 %), aber Anrechnung<br />
ausl. auf inl.<br />
Steuer, d.h. Restschuld<br />
im Inland 15 %-Punkte*<br />
Besteuerung<br />
im Ausland (30 %)<br />
* Abwandlung: Steuersatz im Ausland 50 % .<br />
keine Erstattung des Überhangs im Inland
Wirkung des Splittingtarifs<br />
Bsp.: Alleinverdiener(in) / (fiktiver) progressiver ESt-Tarif<br />
ESt-Satz<br />
(Durchschnitt)<br />
26,8 % ohne Splitting<br />
52.152 * 0,268 = 13.989 €<br />
17,6 %<br />
Grundfreibetrag<br />
mit Splitting<br />
26.076 € 52.152 € z.v.E<br />
26.076 * 0,176 * 2 = 9.185 €<br />
∆ = Splittingvorteil 4.804 €<br />
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Einzelveranlagung (§ 25 EStG)<br />
Besteuerung des von einer nat. Person<br />
bezogenen Einkommens<br />
§ 32a VI Nr. 1 EStG<br />
für verwitwete<br />
Steuerpflichtige im<br />
Kalenderjahr nach<br />
dem Tod des Ehegatten,<br />
wenn zuvor § 26 I<br />
S. 1 EStG erfüllt war<br />
G R U N D S A T Z A U S N A H M E<br />
Grundtarif<br />
§32a EStG<br />
Ausnahme<br />
Gnadensplitting<br />
§ 32a VI Nr. 2 EStG<br />
für Geschiedene im<br />
Jahr der Scheidung,<br />
wenn § 26 I S. 1 EStG<br />
erfüllt war und der<br />
bisherige Ehegatte<br />
wieder verheiratet ist<br />
und § 26 I S. 1 EStG<br />
erfüllt ist<br />
Zusammenveranlagung<br />
(§ 26b EStG)<br />
Regelfall<br />
Gesonderte<br />
Ermittlung der<br />
Einkünfte<br />
jedes Ehegatten<br />
gemeinsame<br />
Ermittlung des<br />
Einkommens<br />
Splittingtarif<br />
Ehegattenveranlagung<br />
Getrennte<br />
Veranlagung<br />
(§ 26a EStG)<br />
bei schriftlicher<br />
Wahl durch einen<br />
Ehegatten<br />
Gesonderte Ermittlung<br />
des (eigenen)<br />
Einkommens<br />
jedes Ehegatten<br />
(gemeinsame Ermittlungaußergewöhnlicher<br />
Belastungen mit<br />
hälftiger oder wahlweiser<br />
Aufteilung)<br />
Grundtarif<br />
Besondere<br />
Veranlagung<br />
(§ 26c EStG)<br />
bei schriftlicher Wahl<br />
beider Ehegatten im<br />
Veranlagungszeitraum<br />
der Eheschließung<br />
Veranlagung wie für<br />
Unverheiratete<br />
Grundtarif<br />
Ausnahme § 26c II EStG<br />
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nicht steuerbare Zuflüsse, z.B.<br />
Erbschaften<br />
private Spielgewinne<br />
Liebhaberei<br />
Unterhaltszahlungen<br />
Zuflüsse<br />
Ausnahme: § 22 Nr. 1a EStG<br />
steuerbare Zuflüsse in den 7 Einkunftsarten<br />
steuerfreie Zuflüsse, z.B.<br />
§3 EStG v.a. Nr. 40, Nr. 2<br />
§ 3b EStG<br />
Arbeitnehmer-Sparzulage<br />
Wohnungsbauprämien (alt)<br />
Investitionszulagen<br />
Ausgaben im<br />
(unmittelbaren)<br />
wirtschaftlichen<br />
Zusammenhang mit<br />
steuerfreien<br />
Einnahmen<br />
§3c EStG<br />
steuerpflichtige Zuflüsse<br />
=<br />
steuerpflichtige Einnahmen<br />
(Betriebseinnahmen bzw. Einnahmen)<br />
einkunftsbedingte<br />
Abflüsse<br />
(Betriebsausgaben<br />
bzw.<br />
Werbungskosten)<br />
sowie Freibeträge<br />
verrechenbare<br />
negative<br />
Einkünfte<br />
Einkünfte aus<br />
den 7<br />
Einkunftsarten<br />
Summe der<br />
Einkünfte<br />
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Dualismus / Trialismus der Einkunftsarten<br />
Gewinneinkunftsarten Überschusseinkunftsarten<br />
Land und Forstwirtschaft § 2 I Nr. 1<br />
Gewerbebetrieb § 2 I Nr. 2<br />
selbständige Arbeit § 2 I Nr. 3<br />
nichtselbständige Arbeit § 2 I Nr. 4<br />
Kapitalvermögen § 2 I Nr. 5<br />
Vermietung und Verpachtung § 2 I Nr. 6<br />
sonstige Einkünfte (i.S.d. § 22) § 2 I Nr. 7<br />
Grundlage Reinvermögenszugangstheorie Quellentheorie<br />
Einkünfte Gewinn (Vermögensvergleich)<br />
§ 2 II Nr. 1<br />
Abgeltungsteuer<br />
Kapitalvermögen §§ 2 I Nr. 5, 32d (ab 2009)<br />
Umfang der Besteuerung<br />
(Reinvermögenszugang)<br />
Überschuss Einnahmen über<br />
Werbungskosten<br />
§ 2 II Nr. 2<br />
Besteuerungszeitpunkt<br />
(Quellentheorie)<br />
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gleichrangig<br />
Haupteinkunftsarten Nebeneinkunftsarten<br />
Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
Gewerbebetrieb<br />
selbständige Arbeit<br />
nichtselbständige<br />
Arbeit<br />
subsidiär<br />
Kapitalvermögen<br />
Vermietung und<br />
Verpachtung<br />
sonstige Einkünfte<br />
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Gewinn:<br />
§ 2 II Nr. 1 i.V.m.§ 2 I S. 1 Nr. 1-3 EStG<br />
Betriebsvermögensvergleich<br />
Betriebseinnahmen-<br />
Betriebsausgaben-<br />
Überschussrechnung<br />
Einkünfte<br />
Durchschnittssatzrechnung<br />
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subsidiär<br />
subsidiär<br />
Überschuss der Einnahmen über die<br />
Werbungskosten:<br />
§ 2 II Nr. 2 i.V.m. § 2 I S. 1 Nr. 4-7 EStG<br />
§4 I EStG §5 EStG § 4 III EStG §13a EStG<br />
§ 2 II Nr. 2 EStG<br />
originäre<br />
Steuerbilanz<br />
derivative<br />
Steuerbilanz<br />
Periodenzurechnung nach<br />
Verursachungsprinzip<br />
bzw. Realisationsprinzip<br />
Subtraktion der<br />
Betriebsausgaben<br />
von den<br />
Betriebseinnahmen<br />
Abgeltungsteuer:<br />
Gewinn / Einnahmen<br />
§ 2 I S. 1 Nr. 5, II Nr. 2 S. 2 EStG<br />
Zusammenfassung<br />
vom Grundbetrag,<br />
Miet- und<br />
Pachtzins u.a.<br />
Periodenzurechnung (hauptsächlich) nach<br />
Zufluss-Abfluss-Prinzip<br />
Subtraktion der<br />
Werbungskosten von<br />
den Einnahmen<br />
Betriebseinnahmen: Erträge (= in Geld oder Geldeswert bestehende Güter), die dem Steuerpflichtigen im Rahmen einer<br />
Gewinneinkunftsart zugehen / vereinnahmt werden (Analogie zu § 8 I EStG)<br />
Betriebsausgaben: Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind (§ 4 IV EStG)<br />
Einnahmen: alle Güter, die in Geld oder Geldwert bestehen und dem Steuerpflichtigen im Rahmen einer der<br />
Einkunftsarten des § 2 I S. 1 Nr. 4-7 EStG zufließen (§ 8 I EStG)<br />
Werbungskosten: Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen (§ 9 I EStG)
Gewinnermittlungsmethoden<br />
Anwender<br />
Gewerbetreibende<br />
Freiberufler<br />
Land- und<br />
Forstwirte<br />
Anwendungsbereiche der Gewinnermittlungsmethoden<br />
(nach SELCHERT, Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre 2001, S. 71)<br />
§4 I EStG<br />
originäre<br />
Steuerbilanz<br />
freiwillig<br />
buchführend<br />
nach § 141 I AO<br />
steuerrechtlich<br />
buchführungspflichtig<br />
freiwillige<br />
Buchführung<br />
(auf Antrag nach<br />
§ 13a II S. 1 EStG)<br />
§5 EStG<br />
derivative<br />
Steuerbilanz<br />
(Maßgeblichkeit)<br />
nach § 140 AO<br />
buchführungspflichtig<br />
nach § 141 I AO<br />
steuerrechtlich<br />
buchführungspflichtig<br />
freiwillig<br />
buchführend<br />
§ 4 III EStG<br />
Betriebseinnahmen-<br />
Betriebsausgaben-<br />
Überschussrechnung<br />
weder<br />
buchführungspflichtig<br />
noch<br />
freiwillig<br />
buchführend<br />
nicht freiwillig<br />
buchführend<br />
Überschreiten der Grenzen gemäß<br />
§ 13a I EStG und Gewinnermittlung<br />
nicht nach § 4 I EStG<br />
freiwillige Aufzeichnung von<br />
Betriebseinnahmen und –ausgaben<br />
(auf Antrag nach § 13a II S. 1 EStG)<br />
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Zweck<br />
Anwender<br />
Durchführung<br />
Wirkung<br />
Erleichterung der Gewinnermittlung für einzelne Personengruppen durch<br />
Verzicht auf die steuerliche Buchführung<br />
Angehörige der freien Berufe (z.B. Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater)<br />
Kleingewerbetreibende<br />
Grundsatz: Summe der Betriebseinnahmen abzgl. Summe der Betriebsausgaben<br />
(Zufluss – Abfluss – Prinzip mit Aufzeichnung der Betriebseinnahmen / Betriebsausgaben)<br />
Ausnahmen:<br />
durchlaufende Posten (§ 4 III S. 2 EStG)<br />
AfA (§ 4 III S. 3 EStG i.V.m. §§ 7 ff. EStG)<br />
Berücksichtigung der Anschaffungs-/Herstellungskosten für nicht abnutzbare<br />
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens sowie für Anteile an Kapitalgesellschaften,<br />
Wertpapiere und vergleichbare nicht verbriefte Forderungen/Rechte, Grund und<br />
Boden und Gebäude des Umlaufvermögens als Betriebsausgabe erst im Zeitpunkt<br />
des Zuflusses des Veräußerungserlöses oder der Entnahme der Wirtschaftsgüter<br />
(§ 4 III S. 4 EStG), entsprechende Behandlung von Darlehen<br />
Bewertungswahlrecht für geringwertige Wirtschaftsgüter (§ 6 II EStG)<br />
Bildung von Sammelposten (§ 6 IIa EStG)<br />
Erfassung von Entnahmen und Einlagen (§ 4 I S. 1 EStG)<br />
Zurechnung regelmäßig wiederkehrender Betriebseinnahmen / Betriebsausgaben<br />
kurze Zeit vor Beginn / nach Ende des Kalenderjahres (§ 11 EStG)<br />
Zeitliche Gewinnverlagerung zwischen den einzelnen Perioden möglich,<br />
über Totalperiode jedoch grundsätzlich Ergebnis wie Betriebsvermögensvergleich<br />
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Eigenkapital<br />
(Konzernabschluss)<br />
grds. ohne Korrekturen<br />
Bilanzsumme<br />
(Konzernabschluss)<br />
grds. ohne Korrekturen<br />
Vergleich<br />
Toleranz EK-Quote Konzern - 1%-Punkt<br />
Eigenkapital (Einzelabschluss)<br />
+ Firmenwert (i.S.v. § 4h II S. 1 c) S. 5 EStG)<br />
+ ½ Sonderposten mit Rücklagenanteil<br />
+ ./. Korrektur Wertansatz best. VG/Schulden<br />
(Ansatz grds. mit Wert im Konzernabschluss)<br />
+ ./. SBV MU-Schaft<br />
./. Beteiligungen an anderen Konzerngesellschaften<br />
./. stimmrechtsloses Kapital (ohne VZ-Aktien)<br />
(z.B. Mezzaninekapital)<br />
./. wieder entnommene Einlagen<br />
(Betrachtung 6 Mon. vor/nach Abschlussstichtag)<br />
Bilanzsumme (Einzelabschluss)<br />
+ Firmenwert (i.S.v. § 4h II.S. 1 c) S. 5 EStG)<br />
+ ./. Korrektur Wertansatz best. VG/Schulden<br />
(Ansatz grds. mit Wert im Konzernabschluss)<br />
+ ./. SBV MU-Schaft<br />
./. Beteiligungen an anderen Konzerngesellschaften<br />
./. wieder entnommene Einlage (Zeitmoment s.o.)<br />
./. Forderungen ggü. anderen Konzerngesellschaften<br />
(und gegenüberstehende Verb. ≥)<br />
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§4h EStG<br />
Abs. 1 Rechtsfolgen Zinsaufwendungen abziehbar i.H.d.<br />
Zinsertrags;<br />
darüber hinaus bis zu 30% des<br />
steuerlichen EBITDA<br />
Abs. 2 Ausnahmen a) Freigrenze:<br />
Überhang Zinsaufwand < 1 Mio. €<br />
vollständiger<br />
Zinsabzug<br />
auch bei<br />
negativem<br />
Zinssaldo<br />
1 Mio.€ + x<br />
b) keine Konzernzugehörigkeit<br />
(sog. Konzern/Escape-Klausel)<br />
c) Konzern-Eigenkapitalvergleich<br />
(sog. Escape-Klausel)<br />
Abs. 3 Definitionen maßgeblicher Gewinn<br />
Zinsaufwendungen / Zinserträge<br />
Konzernzugehörigkeit<br />
Abs. 4 gesonderte Feststellung Zinsvortrag<br />
Abs. 5 Übertragung / Aufgabe des Betriebs<br />
(ggf. anteiliger) Untergang Zinsvortrag<br />
§ 8a KStG<br />
Abs. 1 Anwendung § 4h EStG<br />
unter Anknüpfung an<br />
das kstl. Einkommen<br />
Verweis auf § 8c KStG<br />
Abs. 2 Vorbehalt für KapGes:<br />
keine schädliche<br />
Gesellschafter-<br />
Abs. 3<br />
Fremdfinanzierung<br />
= Rückausnahmen<br />
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aber<br />
aber
Zinsaufwand<br />
./. Zinsertrag<br />
Saldo ≤ 0<br />
nein<br />
Zinssaldo < 1 Mio. € (Freigrenze) ja<br />
nein<br />
Zinssaldo < 30% stl. EBITDA ja<br />
nein<br />
keine Konzernzugehörigkeit<br />
nein<br />
Eigenkapitalvergleich gelingt<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
Zinsschranke: Beschränkung Zinsabzug auf 30% des steuerlichen EBITDA;<br />
übersteigender Betrag = Zinsvortrag<br />
ja<br />
bei KapG:<br />
keine schädliche<br />
Gesellschafter-<br />
Fremdfinanzierung,<br />
§ 8a KStG<br />
nein<br />
volle<br />
Abzugsfähigkeit<br />
des Zinsaufwands<br />
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Zuordnung<br />
gemischt genutzter beweglicher Wirtschaftsgüter<br />
< 10 %<br />
notwendiges<br />
Privatvermögen<br />
betrieblicher Nutzungsanteil<br />
10 % – 50 %<br />
gewillkürtes<br />
Privat-/Betriebsvermögen<br />
[Wahlrecht]<br />
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ja<br />
> 50 %<br />
notwendiges<br />
Betriebsvermögen
Zuordnung<br />
gemischt genutzter unbeweglicher Wirtschaftsgüter<br />
zu eigenen<br />
Wohnzwecken<br />
notwendiges<br />
Privatvermögen<br />
Nutzung der Gebäudeteile<br />
fremdbetrieblich /<br />
zu fremden<br />
Wohnzwecken<br />
gewillkürtes<br />
Vermögen<br />
eigenbetrieblich<br />
notwendiges<br />
Betriebsvermögen<br />
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GRUNDSATZ Einnahmen:<br />
Geld und in Geldeswert bestehende Güter (§ 8 I EStG)<br />
geldwerte Vorteile (§ 8 II, III EStG)<br />
(soweit nicht Pauschalierung der ESt/LSt nach §§ 37b, 40ff. EStG)<br />
abzüglich<br />
abzüglich<br />
bzw. ggf.<br />
Prüfung<br />
=<br />
Werbungskosten:<br />
nachgewiesene / tatsächliche (§ 9 I EStG)<br />
Pauschbeträge (§ 9a EStG), soweit nicht höhere tatsächliche WK<br />
Freibeträge, z.B.<br />
Sparer-Freibetrag (§ 20 IV EStG), Steuerbefreiungen § 3 EStG<br />
Freigrenzen, z.B.<br />
private Veräußerungsgeschäfte (§ 23 III S. 6 EStG)<br />
Einkünfte<br />
AUSNAHMEN AfA (§ 9 I Nr. 7 S.1 i.V.m. §§ 7 ff. EStG)<br />
Bewertungswahlrecht für kleinwertige Wirtschaftsgüter (§ 9 I Nr. 7 S. 2<br />
i.V.m. § 6 II EStG)<br />
Zurechnung regelmäßig wiederkehrender Einnahmen / Werbungskosten<br />
kurze Zeit vor Beginn / nach Ende des Kalenderjahrs (§ 11 EStG)<br />
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ei der<br />
Einkunftsermittlung<br />
Betriebsausgaben<br />
(§ 4 IV EStG)<br />
Werbungskosten<br />
(§ 9 EStG)<br />
Betriebseinnahmen<br />
Einnahmen<br />
bei der<br />
Einkunftsermittlung<br />
abzugsfähig<br />
AUSGABEN<br />
bei der<br />
Einkommensermittlung<br />
Sonderausgaben<br />
unbeschränkt abzugsfähig<br />
(§ 10 I Nr. 1a, 1b, 4 EStG)<br />
ansatzpflichtig<br />
beschränkt abzugsfähig<br />
(§ 10 I Nr. 1, 2, 3*, 5, 7, 8, 9<br />
und §§ 10a bis 10c EStG)<br />
* siehe aber BVerfG v.<br />
13.2.2008, 2 BvL 1/06<br />
außergewöhnl.<br />
Belastungen<br />
normierte Fälle<br />
(§§ 33a und 33b EStG)<br />
BA/WK gem.<br />
§§ 4 IVa–VII, 4h<br />
EStG, §§ 9 II–V,<br />
20 IX EStG<br />
z.B.<br />
bestimmte Geschenke<br />
bestimmte Bewirtungsaufwendungen<br />
Zinsschranke<br />
tatsächliche WK bei Abgeltungsteuer<br />
nicht abzugsfähig<br />
Ausgaben<br />
gem.<br />
§12 EStG<br />
• Beträge für Haushalt/Unterhalt<br />
freiwillige Zuwendungen an Dritte<br />
Steuern i.S.d. § 12 Nr. 3 EStG<br />
Geldstrafen<br />
Erststudium/-ausbildung wenn ≠ WK<br />
Ausgaben, die<br />
mit steuerfreien<br />
Einnahmen in<br />
(unmittelb.)<br />
wirtsch. Zusammenhang<br />
stehen<br />
(§ 3c EStG)<br />
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allg. Fälle (§ 33 EStG)<br />
EINNAHMEN<br />
nicht steuerbare<br />
Einnahmen<br />
Einkünfte aus der planmäßigen Nutzung der<br />
natürlichen Kräfte des Bodens und der<br />
Verwertung der daraus gewonnenen Erzeugnisse<br />
Land- und forstwirtschaftlicher Betrieb, z.B.:<br />
Pflanzenbau gem. § 13 I Nr. 1 S. 1 EStG<br />
(z.B. Land- und Forstwirtschaft, Weinbau, Gartenbau)<br />
Tierzucht und Tierhaltung in gesetzlich geregelten Grenzen gem. § 13 I Nr. 1<br />
S. 2 EStG<br />
sonstige Betriebe gem. § 13 I Nr. 2-4 EStG<br />
(z.B. Binnenfischerei, Imkerei, Jagd, Forstgenossenschaften)<br />
Ausnahmen<br />
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft<br />
nicht ansatzpflichtig<br />
außerhalb dieser Definition<br />
steuerfreie<br />
Einnahmen<br />
Gewerbebetrieb<br />
(§ 15 EStG)<br />
Gewerbebetrieb (§ 15 EStG) bei<br />
Gewerbebetrieben kraft Rechtsform (§ 2 II GewStG)<br />
Personengesellschaften, wenn die Gesellschaft auch eine gewerbliche Tätigkeit ausübt (§ 15 III Nr. 1 EStG)<br />
gewerblich geprägten Personengesellschaften (§ 15 III Nr. 2 EStG)<br />
Land- und forstwirtschaftlicher Betätigung als Teil eines einheitlichen Gewerbebetriebs<br />
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Positivmerkmale<br />
Negativmerkmale<br />
Merkmale des Gewerbebetriebs (§ 15 II EStG)<br />
Selbstständigkeit Handeln auf eigene Rechnung (Unternehmerrisiko)<br />
und eigene Verantwortung (Unternehmerinitiative)<br />
Nachhaltigkeit Handeln auf Dauer angelegt;<br />
mindestens Wiederholungsabsicht<br />
Gewinnerzielungsabsicht (objektives) Streben nach Gewinn in Totalperiode;<br />
als Nebenzweck ausreichend,<br />
nicht ausreichend: alleiniges Anstreben von Steuerersparnissen<br />
Beteiligung am allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Verkehr<br />
keine Land- und Forstwirtschaft § 13 EStG greift nicht<br />
keine selbständige Tätigkeit § 18 EStG greift nicht<br />
Teilnahme am Leistungs- und Güteraustausch;<br />
für Dritte erkennbares Auftreten am Markt<br />
keine reine Vermögensverwaltung wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb (§ 14 AO)<br />
erfordert, dass Betätigung über den Rahmen einer<br />
Vermögensverwaltung hinausgeht, d.h. die Ausnutzung<br />
substanzieller Vermögenswerte durch<br />
Umschichtung tritt gegenüber der (reinen)<br />
Fruchtziehung aus der Substanz hervor<br />
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Land und Forstwirtschaft<br />
(§ 13)<br />
selbständige Tätigkeit<br />
(§ 18)<br />
Abgrenzung der Einkunftsarten über § 15 II S. 1 EStG<br />
Merkmale § 15 II S. 1 EStG<br />
Gewinnerzielungsabsicht<br />
selbständig<br />
nachhaltig<br />
Beteiligung am allg.<br />
wirtschaftlichen Verkehr<br />
keine reine Vermögensverwaltung<br />
keine Land- und Forstwirtschaft<br />
keine selbständige Tätigkeit<br />
Gewerbebetrieb (§ 15)<br />
Einkünfteerzielungsabsicht<br />
nichtselbständige Tätigkeit<br />
(§ 19)<br />
sonstige Leistung<br />
(§ 22 Nr. 3)<br />
private Verwaltung von Geldkapital<br />
(§ 20)<br />
private Verwaltung von Sachkapital<br />
(§ 21)<br />
private Veräußerungsgeschäfte<br />
(§ 23)<br />
Vermietung beweglicher Gegenstände<br />
(§ 22 Nr. 3)<br />
Gewinneinkünfte Überschusseinkünfte<br />
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§ 15 I EStG<br />
Nr. 1 Einkünfte aus gewerblichen (Einzel-) Unternehmen<br />
Nr. 2<br />
Einkünfte aus gewerblichen Mitunternehmerschaften (siehe Kap. 8)<br />
Nr. 3 Einkünfte der persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA<br />
§ 16 EStG Einkünfte aus der Veräußerung oder Aufgabe eines ganzen Gewerbebetriebs,<br />
Teilbetriebs oder des gesamten Anteils an einer Mitunternehmerschaft<br />
(Abgrenzung von § 15 EStG wegen besonderer Besteuerung)<br />
§ 17 EStG<br />
Einkünfte aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften<br />
bei einer Beteiligung des Veräußerers von mindestens 1 %<br />
(keine originär gewerblichen Einkünfte, da § 17 EStG ausschließlich<br />
Beteiligungen im Privatvermögen erfasst)<br />
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Merkmale<br />
Arten<br />
§ 18 I EStG<br />
Einkünfte aus selbständiger Arbeit (§ 18 EStG)<br />
Positivmerkmale des § 15 II S. 1 EStG<br />
und<br />
Einsatz der eigenen Arbeitskraft, d.h. auf Grund eigener Fachkenntnisse<br />
leitend und eigenverantwortlich tätig<br />
Nr. 1 Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit, d.h.<br />
selbständig ausgeübte wiss., künstl., schriftst., unterr. oder erzieherische Tätigkeit oder<br />
Katalogberuf (z.B. Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Architekt, Heilberufe etc.)<br />
Nr. 2 Einkünfte der Einnehmer einer staatlichen Lotterie, soweit nicht Einkünfte aus § 15 EStG<br />
Nr. 3 Einkünfte aus sonstiger selbständiger Arbeit, z.B. Aufsichtsräte, Testamentsvollstrecker<br />
Nr. 4<br />
(besonderer) Gewinnanteil/Leistungsvergütung von Initiatoren/Managern vermögensverwaltender<br />
Personengesellschaften, deren Zweck im Erwerb, Halten, Veräußerung<br />
von Anteilen an Kapitalgesellschaften besteht (sog. Private-Equity-Fonds)<br />
§ 18 III EStG Einkünfte aus der Veräußerung des (Betriebs-) Vermögens, eines selbständigen Teils<br />
des Vermögens oder eines Anteils am Vermögen, das der selbständigen Arbeit dient<br />
(Abgrenzung von § 18 I EStG wegen besonderer Besteuerung)<br />
Wirkung Gewinnermittlung gem. § 4 III bzw. § 4 I EStG<br />
keine Gewerbesteuerpflicht<br />
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Merkmal(e): Arbeitnehmer<br />
Arten:<br />
§19 I EStG<br />
Nr. 1<br />
Nr. 2<br />
Nr. 3<br />
Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit (§ 19 EStG)<br />
= Personen, die im öff. oder priv. Dienst angestellt oder beschäftigt sind oder waren (§ 1 I LStDV)<br />
[sowie deren Rechtsnachfolger]<br />
Dienstverhältnis:<br />
Arbeitnehmer schuldet dem Arbeitgeber seine Arbeitskraft (§ 1 II S. 1, 2 LStDV), d.h.<br />
Betätigung des geschäftlichen Willens unter der Leitung des Arbeitgebers<br />
oder<br />
Verpflichtung, im geschäftlichen Organismus des Arbeitgebers dessen Weisungen zu folgen<br />
Gehälter, Löhne, Gratifikationen, Tantiemen und andere Bezüge und Vorteile, die für eine<br />
Beschäftigung im öff. oder priv. Dienst gewährt werden<br />
Wartegelder, Ruhegelder, Witwen- und Waisengelder und andere Bezüge und Vorteile aus<br />
früheren Dienstleistungen<br />
Laufende Beiträge/Zuwendungen (sowie bestimmte daneben geleistete Sonderzahlungen mit<br />
besonderer Besteuerung nach § 40b Abs. 4 EStG) des Arbeitgebers aus einem bestehenden<br />
Dienstverhältnis an einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder für eine Direktversicherung<br />
für eine betriebliche Altersversorgung (teilweise steuerbefreit nach § 3 Nr. 63 EStG)<br />
§ 2 I S. 1, 2 LStDV Arbeitslohn sind alle Einnahmen, die dem Arbeitnehmer aus dem Dienstverhältnis zufließen.<br />
Es ist unerheblich, unter welcher Bezeichnung / in welcher Form die Einnahmen gewährt werden.<br />
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in Geld<br />
aus bestehendem<br />
Dienstverhältnis<br />
nachgewiesene WK<br />
in unbegrenzter Höhe<br />
Einnahmen<br />
im Hinblick auf<br />
künftiges<br />
Dienstverhältnis<br />
WK-Abzugsbeträge<br />
geldwerte Vorteile<br />
(nichtgeldliche Leistungen)<br />
§ 8 EStG: Bewertung zu üblichen Endpreisen;<br />
bei Belegschaftsrabatten: Abzug von 4 %<br />
vom Endpreis und Freibetrag: 1.080 €<br />
aus früherem Dienstverhältnis<br />
§ 19 II EStG: Versorgungsfreibetrag<br />
35,2 % der Versorgungsbezüge, max. 2.640 €<br />
zzgl. Zuschlag i.H.v. 792 € (bei Beginn 2008)<br />
mind. Arbeitnehmer-Pauschbetrag (920 €)<br />
gem. § 9a S. 1 Nr. 1 lit. a EStG<br />
soweit dadurch kein Verlust entsteht<br />
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Anwendungsbereich der Abgeltungsteuer<br />
laufende<br />
Einkünfte<br />
Veräußerungsgewinne<br />
BA-/WK-<br />
Abzug<br />
Beteiligung an KapG<br />
im Betriebsvermögen im Privatvermögen<br />
Gesellschafter<br />
= KapG<br />
steuerfrei<br />
§ 8b I KStG<br />
Regelfall (Ausn.<br />
VII und VIII)<br />
steuerfrei<br />
§ 8b II KStG<br />
Regelfall (Ausn.<br />
II S. 4 u. 5, VII,<br />
VIII)<br />
pauschal nicht<br />
abziehbare BA<br />
5 %<br />
§ 8b III, V KStG<br />
Gesellschafter<br />
= nat. Person<br />
Teileinkünfteverf.<br />
BMG 60 %<br />
§ 3 Nr. 40 EStG<br />
(Ausn. § 3 Nr. 40<br />
S. 3, § 18 I Nr. 4)<br />
Teileinkünfteverf.<br />
BMG 60 %<br />
§ 3 Nr. 40 EStG<br />
(Ausn. § 3 Nr. 40<br />
S. 3, § 18 I Nr. 4)<br />
Teileinkünfteverf.<br />
abziehbare WK<br />
60 %<br />
§ 3c II EStG<br />
REIT-Sonderregelungen §§ 3 Nr. 70, 3c III EStG<br />
< 1% ≥ 1% ohne berufl.<br />
Tätigkt. bis < 25%<br />
Abgeltungsteuer<br />
(25 %)<br />
§ 32d I, III, IV EStG<br />
BMG 100 %<br />
Abgeltungsteuer<br />
(25 %)<br />
§ 32d I, III, IV EStG<br />
BMG 100 % (Ausn.<br />
Erwerb vor 1.1.2009)<br />
entfällt<br />
Beschränkung auf<br />
Sparer-Pauschbetrag<br />
§ 20 VI, IX EStG<br />
Abgeltungsteuer<br />
(25 %)<br />
§ 32d I, III, IV EStG<br />
BMG 100 %<br />
Teileinkünfteverf.<br />
BMG 60 %<br />
§ 3 Nr. 40 EStG<br />
§ 17 EStG<br />
lfd. Eink.: entfällt<br />
Sparer-Pauschb.<br />
§ 20 VI, IX EStG<br />
VG: 60 %<br />
§ 3c II EStG,<br />
§ 17 II S. 6 EStG<br />
≥ 1% mit berufl.<br />
Tätigkt. oder ≥ 25%<br />
Wahlrecht<br />
Abgeltungsteuer<br />
oder auf Antrag<br />
Teileinkünfteverf.<br />
§ 32d II Nr. 3 EStG<br />
Teileinkünfteverf.<br />
BMG 60 %<br />
§ 3 Nr. 40 EStG<br />
§ 17 EStG<br />
lfd.Eink.: abhängig v.<br />
Wahlrechtsausübg.<br />
VG: 60 %<br />
§ 3c II, § 17<br />
II S. 6 EStG<br />
in allen AbgSt-Fällen: Veranlagungsoption § 32d VI EStG<br />
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Merkmal(e): Einkünfte aus der zeitlich begrenzten Überlassung nicht-geldlicher Vermögensteile<br />
(insb. Sachen und Rechte) durch Vermietung, Verpachtung oder aufgrund einer<br />
ähnlichen Abrede zur Nutzung durch andere Personen und Institutionen<br />
Arten:<br />
§21 I EStG<br />
Besonderheiten:<br />
Nr. 1<br />
Nr. 2<br />
Nr. 3<br />
Nr. 4<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG)<br />
Einkünfte aus der Überlassung von unbeweglichem Vermögen,<br />
z.B. von Grundstücken und Gebäuden<br />
Einkünfte aus der Überlassung von Sachinbegriffen (= Vielzahl von beweglichen Sachen,<br />
die wirtschaftlich eine Einheit bilden, z.B. Büroeinrichtung, Mobiliar eines Zimmers, BV)<br />
Einkünfte aus zeitlich begrenzter Überlassung von Rechten, z.B. von Urheberrechten<br />
Einkünfte aus der Veräußerung von Miet- und Pachtzinsforderungen<br />
Abgrenzung: Einkünfte aus der Vermietung einzelner beweglicher Gegenstände<br />
sind Einkünfte aus Leistungen i.S.d. § 22 Nr. 3 EStG<br />
AfA § 7 EStG i.V.m. § 9 I Nr. 7 EStG<br />
Abgrenzung von Erhaltungsaufwand (WK) und Herstellungsaufwand (AfA)<br />
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Abgrenzung Vermögensverwaltung/Gewerbebetrieb nach der Drei-Objekt-Grenze - Prüfschema -<br />
veräußertes Objekt war langfristig (mind. 10 Jahre) vermietet<br />
oder<br />
langfristig (mind. 5 Jahre) zu eigenen Wohnzwecken genutzt<br />
ja<br />
oder<br />
Veräußerung erfolgte ohne Gewinnerzielungsabsicht grds. kein Objekt i.S.d. „Drei-Objekt-Grenze“<br />
nein<br />
Erwerb/Errichtung/Modernisierung und Veräußerung innerhalb<br />
von 5 Jahren<br />
grds. Objekt i.S.d. „Drei-Objekt-Grenze“<br />
Verkauf von mehr als drei Objekten innerhalb von 5 Jahren<br />
ja<br />
ja<br />
grds. gewerblicher Grundstückshandel grds. kein gewerblicher Grundstückshandel<br />
Ausnahme: trotz Unterschreitung 5-J.-Frist (nachweislich)<br />
keine Veräußerungsabsicht bereits im Erwerbszeitpunkt<br />
gewerblicher Grundstückshandel [von Beginn an] kein gewerblicher Grundstückshandel<br />
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1. Säule<br />
gesetzliche<br />
Altersvorsorge<br />
nein<br />
nein<br />
Ausnahme(n): trotz Überchreitung 5-J.-Frist (nachweislich)<br />
Veräußerungsabsicht bereits im Erwerbszeitpunkt<br />
/ Veräußerung von Großobjekten (Bauträger)<br />
ja ja<br />
nein nein<br />
Drei-Säulen-Modell vs. Drei-Schichten-Modell<br />
(nach HEUBECK/SEYBOLD, Der Betrieb 2007, S. 593)<br />
BMF v. 24.2.2005<br />
§ 10 Abs. 1 Nr. 2 lit. b EStG<br />
2. Säule<br />
betriebliche<br />
Altersvorsorge<br />
3. Säule<br />
private<br />
Altersvorsorge<br />
3. Schicht: Kapitalanlageprodukte<br />
z.B. Kapitallebensversicherungen,<br />
Sparpläne etc.<br />
2. Schicht: Zusätzliche Versorgung<br />
betriebliche Altersversorgung (arbeitgeberfinanziert, aus Entgeltumwandlung,<br />
Riester-gefördert), private Riester-Rente<br />
1. Schicht: Basisversorgung<br />
gesetzliche Rentenversicherung, berufsständische Versorgung, (kapitalgedeckte) Leibrentenversicherungen<br />
(Basis-Rente/Rürup-Rente)<br />
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Merkmal:<br />
Arten: § 22 EStG<br />
Nr. 1:<br />
Nr. 1a:<br />
Nr. 1b:<br />
Nr. 1c:<br />
Nr. 2:<br />
Nr. 3:<br />
Nr. 4:<br />
Nr. 5:<br />
Besonderheiten:<br />
Sonstige Einkünfte (§ 22 EStG)<br />
erschöpfende Aufzählung von Einkünften unterschiedlicher Art in § 22 EStG<br />
Einkünfte aus wiederkehrenden Bezügen, z.B. Renten oder rentenähnliche Bezüge, soweit<br />
nicht Subsidiarität oder steuerlich unbeachtliche private Ebene (z.B. Ratenzahlung, Unterhalt)<br />
Einkünfte aus Unterhaltsleistungen, soweit sie nach § 10 I Nr. 1 EStG vom Geber als<br />
Sonderausgaben abgezogen werden können (Realsplitting)<br />
Einkünfte aus Versorgungsleistungen, soweit sie beim Zahlungsverpflichteten nach § 10 I Nr. 1a<br />
EStG als Sonderausgaben abgezogen werden können (vorweggenommene Erbfolge)<br />
Einkünfte aus Leistungen aufgrund schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs, soweit sie beim<br />
Ausgleichsverpflichteten nach § 10 I Nr. 1b EStG als Sonderausgaben abgezogen werden können<br />
Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften i.S.d. § 23 EStG:<br />
§ 23 I Nr. 1 EStG: Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte innerhalb von 10 Jahren<br />
(Ausnahme: Nutzung zu eigenen Wohnzwecken)<br />
§ 23 I Nr. 2 EStG: andere Wirtschaftsgüter innerhalb von 1 Jahr (ab 2009 ggf. 10 Jahren)<br />
bis 2008 § 23 I Nr. 3 EStG: Veräußerungen, bei denen die Veräußerung vor dem Erwerb erfolgt<br />
bis 2008 § 23 I Nr. 4 EStG: Termin- bzw. Differenzgeschäfte mit einer Laufzeit bis zu 1 Jahr<br />
Einkünfte aus sonstigen Leistungen,<br />
z.B. gelegentliche Vermittlung, Vermietung einzelner beweglicher Gegenstände<br />
Einkünfte aufgrund von Abgeordnetengesetzen und vergleichbare Bezüge, z.B. Übergangsgelder<br />
Leistungen aus Altersvorsorgeverträgen (i.S.d. § 82 EStG) sowie aus bestimmten<br />
Direktversicherungen, Pensionsfonds und Pensionskassen<br />
Freigrenzen, z.B. § 22 Nr. 3 S. 2, § 23 III S. 5 EStG<br />
Verlustverrechnung nur mit Gewinnen aus derselben Einkunftsart<br />
(§ 22 Nr. 3 S. 3 u. 4, § 23 III S. 7 u. 8 (Ausnahme S. 9 und 10) EStG)<br />
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= gesetzlich fixierte (Privat-)Aufwendungen, die vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden dürfen,<br />
wenn sie nicht Werbungskosten oder Betriebsausgaben sind (erschöpfende Aufzählung in §§ 10 bis 10b EStG)<br />
unbeschränkt abzugsfähig<br />
auf besonderen Verpflichtungsgründen<br />
beruhende, lebenslange und wiederkehrende<br />
Versorgungsleistungen im Zusammenhang<br />
mit der Übertragung bestimmter Wirtschaftseinheiten<br />
im Rahmen vorweggenommener<br />
Erbfolge (§ 10 I Nr. 1a EStG)<br />
Leistungen aufgrund eines schuldrechtlichen<br />
Versorgungsausgleichs, soweit die ihnen<br />
zugrunde liegenden Einnahmen beim<br />
Ausgleichsverpflichteten der Besteuerung<br />
unterliegen (§ 10 I Nr. 1b EStG)<br />
gezahlte Kirchensteuer (§ 10 I Nr. 4 EStG)<br />
(ausgenommen nach § 51a IIb-IId EStG)<br />
* § 10 I Nr. 3a EStG (Kranken-/Pflegevers.)<br />
siehe BVerfG v. 13.2.2008, 2 BvL 1/06<br />
Sonderausgaben<br />
beschränkt abzugsfähig, z.B.<br />
Unterhaltsleistungen an geschiedene oder getrennt lebende<br />
Ehegatten (Realsplitting) bis zu 13.805 € (§ 10 I Nr. 1 EStG)<br />
Vorsorgeaufwendungen (§ 10 I Nr. 2 und 3* EStG,<br />
Höchstbeträge gem. § 10 III, IV EStG), z.B. Beiträge zu<br />
Renten-, Kranken-, Pflege-, Unfall-, Haftpflichtversicherung<br />
z.T. Alt- bzw. Übergangsvorschriften zu beachten<br />
Altersvorsorgebeiträge gemäß § 82 EStG bis zu 2.100 €<br />
(§ 10a EStG)<br />
eigene Berufsausbildungskosten (Erstausbildung) bis zu<br />
4.000 € (§ 10 I Nr. 7 EStG)<br />
2/3 Kinderbetreuungskosten bis 4.000 € (§ 10 I Nr. 5, 8 EStG)<br />
(soweit nicht vorrangige BA/WK gem. § 4f EStG/§ 9 V EStG)<br />
Zuwendungen / Spenden<br />
zur Förderung steuerbegünstigter Zwecke / an Stiftungen<br />
gem. § 10b I / Ia EStG<br />
an politische Parteien gem. § 10b II EStG, soweit keine<br />
Steuerermäßigung gem. § 34g EStG gewährt wird<br />
Ansatz des Sonderausgabenpauschbetrags / der Vorsorgepauschale nach § 10c ESG, wenn – unter Beachtung der<br />
Höchstbeträge – nicht höhere Beträge nachgewiesen werden<br />
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= zwangsläufig erwachsende Aufwendungen, die bei der überwiegenden Mehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher<br />
Einkommens- und Vermögensverhältnisse und gleichen Familienstands nicht anfallen (§ 33 I EStG)<br />
normierte Fälle (§§ 33a und 33b EStG)<br />
gesetzlich festgelegte Höchstbeträge<br />
keine zumutbare Belastung<br />
Unterhaltsleistungen an unterhaltsberechtigte<br />
Personen, § 33a I EStG<br />
Sonderbedarf von bestimmten, in Ausbildung<br />
befindlichen Kindern, § 33a II EStG<br />
Aufwendungen für Haushaltshilfe, Heimunterbringung,<br />
Unterbringung zur dauernden<br />
Pflege, § 33a III EStG<br />
Pauschbeträge für Behinderte (laufender<br />
Aufwand inkl. erhöhter Wäschebedarf),<br />
Hinterbliebene und Pflegepersonen,<br />
§ 33b EStG<br />
Außergewöhnliche Belastungen<br />
allgemeine Fälle (§ 33 EStG)<br />
Steuerpflichtiger kann sich den Aufwendungen aus<br />
rechtlichen, tatsächlichen oder sittlichen Gründen<br />
nicht entziehen (§ 33 II EStG)<br />
z.B. Krankheitskosten, Brand- oder Umweltschäden<br />
(soweit keine Übernahme durch Krankenkasse/Versicherung<br />
und soweit kein verwertbarer Gegenstand<br />
oder nicht nur vorübergehender Vorteil erlangt wird)<br />
[Ausnahme: bestimmte medizinische Hilfsmittel,<br />
Wiederbeschaffung von Hausrat bei Katastrophen]<br />
Abzug der Aufwendungen als außergewöhnliche<br />
Belastungen nur insoweit sie<br />
keine Betriebsausgaben, Werbungskosten oder<br />
Sonderausgaben sind<br />
den Umständen nach notwendig und angemessen<br />
sind<br />
die zumutbare Belastung nach § 33 III EStG<br />
übersteigen<br />
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Verlustrücktrag<br />
§ 10d I EStG<br />
Begrenzung:<br />
511.500 €<br />
1 Jahr (VZ)<br />
Verlustausgleich<br />
Verlustabzug<br />
Verlustberücksichtigung nach dem EStG<br />
Verlustvortrag<br />
§ 10d II EStG<br />
zeitlich unbegrenzt<br />
Abzug vom G.d.E. bis zu 1 Mio. € unbeschränkt;<br />
Abzug darüber hinaus beschränkt auf 60 % des<br />
1 Mio. € übersteigenden Gesamtbetrags der Einkünfte<br />
innerperiodisch<br />
Ausgleich bei Ermittlung der<br />
Summe der Einkünfte (§ 2 III EStG)<br />
periodenübergreifend<br />
Abzug vom Gesamtbetrag der Einkünfte<br />
(§ 10d EStG)<br />
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Bilanz OHG vor Gesellschafterwechsel<br />
WG 300 Kapital A 100<br />
(TW 1.500) Kapital B 100<br />
Kapital C 100<br />
300 300<br />
Bilanz OHG nach Gesellschafterwechsel<br />
WG 300 Kapital A 100<br />
(TW 1.500) Kapital B 100<br />
Kapital D 100<br />
300 300<br />
Ergänzungsbilanz D<br />
Mehrwerte WG 400 Mehrkapital 400<br />
400 400<br />
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Geschäftsführung<br />
X-GmbH<br />
= Komplementär<br />
X-GmbH & Co. KG<br />
A-GmbH & Co KG<br />
= Kommanditist<br />
A-GmbH<br />
= Komplementär<br />
A-GmbH & Co. KG<br />
A<br />
= Kommanditist<br />
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Stille Gesellschaft<br />
Typisch Atypisch<br />
Merkmale:<br />
Stiller erhält Anteil am Gewinn/Verlust<br />
bei Beendigung der Gesellschaft: Auszahlung des Nennwerts der<br />
Beteiligung<br />
Merkmale:<br />
Stiller erhält Anteil am Gewinn/Verlust<br />
bei Beendigung der Gesellschaft: Beteiligung an stillen Reserven einschl. des<br />
Firmenwerts<br />
Hauptgesellschafter Stiller<br />
Hauptgesellschafter Stiller<br />
Einlage = Darlehen<br />
Gewinnanteil = Aufwand<br />
Verlustanteil = Ertrag<br />
Anteil im Privatvermögen Anteil im Betriebsvermögen<br />
Gewinnanteil = Einnahmen<br />
(§ 20 I Nr. 4 EStG)<br />
Verlustanteil = Werbungskosten<br />
2008 (§ 9 EStG)<br />
2009 negative<br />
Einnahmen<br />
Veräußerung = § 20 II Nr. 4 EStG<br />
Gewinnanteil = sonst. betriebl.<br />
Ertrag<br />
Verlustanteil = sonst. betriebl.<br />
Aufwand<br />
(§§ 15 I, 20 III<br />
EStG)<br />
Mitunternehmer<br />
Einlage = Darlehen<br />
Gewinnanteil = sonst. betrieblicher<br />
Aufwand<br />
Verlustanteil = sonst. betrieblicher<br />
Ertrag<br />
Mitunternehmer<br />
Einlage = Forderung<br />
Gewinnanteil = sonst. betrieblicher<br />
Ertrag<br />
Verlustanteil = sonst. betrieblicher<br />
Aufwand<br />
einheitliche und gesonderte Gewinnfeststellung (§§ 179, 180 AO)<br />
Gewinn- bzw. Verlustanteile gem. § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EStG<br />
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Übertragung stiller Reserven bei der Veräußerung von Kapitalgesellschaftanteilen, § 6b Abs. 10 EStG<br />
persönliche<br />
Voraussetzungen<br />
Veräußerungsobjekt<br />
Reinvestitionsobjekte<br />
begünstigter<br />
Veräußerungsgewinn<br />
Übertragungszeitraum/Rücklagenbildung<br />
Folgen bei<br />
Nichtübertragung<br />
Steuerpflichtige, die keine Körperschaften, Personenvereinigungen oder Vermögensmassen sind<br />
(zum Gesamthandsvermögen von Personengesellschaften oder Gemeinschaften gehörende Anteile an<br />
Kapitalgesellschaften, soweit an ihnen keine Körperschaften, Personenvereinigungen oder Vermögensmassen<br />
beteiligt sind)<br />
Übertragung Gewinne aus Veräußerung von<br />
Anteilen an Kapitalgesellschaften<br />
mindestens sechsjährige Zugehörigkeit zum inl. AV, § 6b Abs. 10 S. 4 i.V.m. Abs. 4 S. 1 Nr. 2 EStG<br />
auf folgende angeschaffte/hergestellte WG des inl. AV (§ 6b Abs. 10 S. 4 i.V.m. Abs. 4 S. 1 Nr. 3 EStG)<br />
Anteile an KapG abnutzbare bewegl. WG<br />
voller VG [vor HEV/TEV]<br />
bis 500.000 €<br />
Gebäude<br />
steuerpflichtiger Anteil VG [nach HEV/TEV]<br />
bis 250.000 € / 300.000 €<br />
im WJ der Veräußerung<br />
oder nach temporärer Neutralisierung des VG durch eine Rücklage i.H. des vollen VG, max. 500.000 €<br />
in den folg. 2 WJ<br />
in den folg. 4 WJ<br />
im 3./ 4. WJ nach Veräußerung nur noch Übertragung auf AK/HK Gebäude möglich<br />
nach Ablauf von 4 WJ ohne Übertragung: gewinnerhöhende Auflösung der Rücklage unter Anwendung<br />
des HEV/TEV; Erhöhung des Gewinns des Auflösungsjahrs für jedes volle WJ des Bestehens<br />
der Rücklage um 6% des nicht steuerbefreiten aufgelösten Rücklagebetrages<br />
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Kriterien Übertragung nach § 6b EStG Übertragung nach R 6.6 EStR<br />
Anforderungen an das<br />
Wirtschaftsgut<br />
nur bei Veräußerung bestimmter<br />
Wirtschaftgüter<br />
Veräußerungsgüter müssen mind.<br />
6 Jahre zum BV (AV) gehören<br />
Willensentscheidung auch bei freiwilliger Veräußerung<br />
der Wirtschaftsgüter<br />
Kürzung des übertragbaren<br />
Betrags<br />
keine Kürzung, da unabhängig<br />
von der Höhe der AK/HK<br />
beim Ausscheiden aller WG des<br />
Anlage- und Umlaufvermögens<br />
keine Mindestdauer der<br />
Zugehörigkeit zum BV notwendig<br />
nur bei zwangsweisem<br />
Ausscheiden der Wirtschaftsgüter<br />
anteilige Kürzung, wenn<br />
Entschädigung > AK/HK<br />
Investitionsabsicht nicht erforderlich Ersatzbeschaffung muss ernsthaft<br />
beabsichtigt sein<br />
Anforderungen an das neue<br />
Wirtschaftsgut<br />
Vergleich von § 6b EStG und R 6.6 EStR<br />
(nach RÖHNER/BURKHARDT, SteuerStud 2000, S. 541)<br />
Übertragung nur auf bestimmte<br />
Wirtschaftgüter<br />
Folge bei Nichtübertragung bei Auflösung der Rücklage ohne<br />
Übertragung fällt „Strafzins“<br />
i.H.v. 6 % p.a. des aufgelösten<br />
Betrags an<br />
Übertragung nur auf ein Ersatzwirtschaftsgut<br />
(wirtschaftl.<br />
Identität)<br />
bei Auflösung der Rücklage ohne<br />
Übertragung fällt kein „Strafzins“<br />
an<br />
Anwendungsbereich sowohl bei der Gewinnermittlung nach § 4 I und § 5 EStG als auch bei der<br />
Gewinnermittlung nach § 4 III und § 13a EStG<br />
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SBV A 1 SBV B 1 SBV A 2 SBV B 2<br />
BV A 1<br />
Überführung / Übertragung i.R.d. § 6 Abs. 5 EStG<br />
MU 1<br />
Mitunternehmer A und B<br />
BV A 2<br />
MU 2<br />
Mitunternehmer A und B<br />
BV B<br />
Steuerpflichtiger A Steuerpflichtiger B<br />
= Überführungen = Übertragungen<br />
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Eingeschränkter Abzug von Veräußerungsverlusten nach § 17 EStG zur „Rechtslage 2008“<br />
(= Anteile, die vor dem 31.12.2008 erworben wurden)<br />
vor mehr als 5 J. innerhalb der letzten 5 J.<br />
Verlust<br />
abziehbar<br />
unentgeltlich erworben hat<br />
§ 17 II S. 6 a) EStG<br />
Veräußerungsverlust,<br />
soweit er auf Anteile entfällt, die der Stpfl.<br />
Grundsatz:<br />
Verlust nicht abziehbar<br />
§ 17 II S. 6 a) S. 1 EStG<br />
Ausnahme:<br />
Verlust abziehbar, soweit<br />
der Rechtsvorgänger<br />
anstelle des Stpfl. den<br />
Veräußerungsverlust<br />
hätte geltend machen<br />
können,<br />
§ 17 II S. 6 a) S. 2 EStG<br />
Zur Prüfung ist das<br />
vorstehende Schema<br />
für den Rechtsvorgänger<br />
erneut zu durchlaufen.<br />
und die innerhalb der<br />
gesamten letzten 5 J. zu<br />
einer Beteiligung des<br />
Stpfl. i.S.v. § 17 I S. 1<br />
EStG gehört haben<br />
Verlust abziehbar<br />
entgeltlich erworben hat<br />
§ 17 II S. 6 b) EStG<br />
und die nicht innerhalb der gesamten<br />
letzten 5 J. zu einer Beteiligung des<br />
Stpfl. i.S.v. § 17 I S. 1 EStG gehört<br />
haben<br />
Grundsatz:<br />
Verlust nicht abziehbar<br />
§ 17 II S. 6 b) S. 1 EStG<br />
Ausnahme:<br />
Verlust abziehbar, soweit Anteile innerhalb<br />
der letzten 5 J. erworben wurden und<br />
der Erwerb zur Begründung einer Beteiligung<br />
des Stpfl. i.S.v. § 17 I S. 1 geführt<br />
hat § 17 II S. 6 b) S. 2 1. Alt. EStG<br />
oder<br />
die Anteile nach Begründung der Beteiligung<br />
i.S.v. § 17 I S. 1 erworben wurden<br />
§ 17 II S. 6 b) S. 2 2. Alt. EStG<br />
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(bilanzieller) Gewinn > positiver Entnahmeüberschuss<br />
Entnahmen<br />
im Jahr der<br />
Gewinnentstehung,<br />
z.B. GewSt, ESt<br />
Regelbesteuerung<br />
Ausnahme: im Jahr der<br />
Entnahme erzielte<br />
steuerfreie Gewinne:<br />
steuerfreie Entnahme<br />
laufendes Jahr<br />
nicht<br />
entnommener<br />
Gewinn<br />
steuerfreie Gewinne steuerpflichtige Gewinne<br />
Antrag<br />
Thesaurierungsbegünstigung<br />
[−] [+]<br />
Regelbesteuerung ESt 28,25%<br />
nachversteuerungsfreier<br />
Gewinn<br />
nachversteuerungspflichtiger<br />
Betrag<br />
spätere Jahre<br />
(bilanzieller) Gewinn<br />
< Entnahmeüberschuss<br />
Verwendungsreihenfolge<br />
des Entnahmeüberschusses<br />
vorrangig: Entnahme<br />
(Nachversteuerung mit<br />
25% ESt)<br />
nachrangig: Entnahme<br />
bereits regelversteuerter<br />
(Altgewinne / nicht<br />
begünstigt besteuerter)<br />
+ steuerfreier Gewinne<br />
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Veräußerung / Aufgabe eines Betriebs, Teilbetriebs oder Mitunternehmeranteils § 34 II Nr. 1 EStG<br />
„normale“ Besteuerung<br />
(wie lfd. Gewinn)<br />
Entfällt der Gewinn auf Anteile an Körperschaften, Personenvereinigungen oder<br />
Vermögensmassen, deren Leistungen Einnahmen i.S.d. § 20 I Nr. 1 EStG sind?<br />
soweit nein<br />
Veräußerer ≥ 55 Jahre<br />
oder dauernd berufsunfähig<br />
nein ja<br />
Fünftelregelung<br />
§ 34 I EStG<br />
Antrag Freibetrag<br />
§ 16 IV EStG<br />
45.000 € (einmalig)<br />
soweit ja<br />
Besteuerung insoweit nach<br />
Halb-/Teileinkünfteverfahren<br />
Antrag § 34 III EStG (einmalig)<br />
Restbetrag (> 5 Mio. €)<br />
§ 34 I EStG Gewinn<br />
nein ja<br />
Einbeziehung in Ermittlung und (anteiliger) Abzug<br />
nein ja<br />
bis 5 Mio. €<br />
56 %-iger durchschnittl. Steuersatz<br />
(mind. Eingangssteuersatz)<br />
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Bemessungsgrundlage der Zuschlagsteuern zur Einkommensteuer<br />
Einkommensteuer Solidaritätszuschlag Kirchensteuer<br />
Einkünfte der sieben<br />
Einkunftsarten<br />
Summe der Einkünfte<br />
Einkommen<br />
./. kindbedingte Freibeträge (sofern<br />
gebotene steuerliche Freistellung<br />
durch Kindergeld nicht in vollem<br />
Umfang bewirkt wird)<br />
zu versteuerndes Einkommen<br />
tarifliche ESt<br />
./. Tarifermäßigung nach § 35 EStG<br />
+ erhaltenes Kindergeld<br />
(bei Abzug der kindbedingten<br />
Freibeträge vom Einkommen)<br />
+ Altersvorsorgezulageanspruch (bei<br />
Abzug von SA nach § 10a I EStG)<br />
festzusetzende ESt<br />
Einkünfte der sieben<br />
Einkunftsarten<br />
Summe der Einkünfte<br />
Einkommen<br />
./. kindbedingte Freibeträge<br />
zu versteuerndes<br />
Einkommen – SolZ<br />
tarifliche ESt-SolZ<br />
./. Tarifermäßigung nach<br />
§ 35 EStG für gewerbliche<br />
Einkünfte<br />
festzusetzende ESt-SolZ<br />
Bemessungsgrundlage<br />
SolZ<br />
Einkünfte der sieben Einkunftsarten<br />
Summe der Einkünfte<br />
Einkommen<br />
./. kindbedingte Freibeträge<br />
zu versteuerndes Einkommen – KiSt<br />
(vor Korrektur nach § 51a II S. 2 EStG)<br />
+ steuerfreie Beträge nach § 3 Nr. 40 EStG<br />
./. nichtabziehbare Beträge nach § 3c II EStG<br />
zu versteuerndes Einkommen – KiSt<br />
tarifliche ESt-KiSt<br />
festzusetzende ESt-KiSt<br />
Bemessungsgrundlage KiSt<br />
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