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Die ?echte? Klausur umfasst - psychomentalis

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Probeklausur zum Modul M6: Praxis psychologischer Forschung, WS 2009/2010<br />

Bearbeitungshinweise:<br />

<strong>Die</strong> „<strong>echte</strong>“ <strong>Klausur</strong> <strong>umfasst</strong> 50 Aufgaben zu Kurs 03421 (Testkonstruktion) und 25<br />

Aufgaben zu Kurs 03422 (Praktikum). <strong>Die</strong> hier vorliegende Probeklausur <strong>umfasst</strong> 20% des<br />

späteren Umfangs, also 10 Aufgaben aus dem Bereich der Testkonstruktion und 5 Fragen aus<br />

dem Bereich des Praktikums.<br />

Alle Aufgaben – sowohl in der Probeklausur als auch in der <strong>echte</strong>n <strong>Klausur</strong> - sind Einfach-<br />

Wahlaufgaben. Auf eine Frage oder eine Aussage folgen immer 5 Antwortalternativen. Ihre<br />

Aufgabe ist es hier, die jeweils einzig richtige Antwortalternative auszuwählen (und in der<br />

richtigen <strong>Klausur</strong> dann den Buchstaben, der vor der Antwort steht, auf dem LOTSE-Bogen zu<br />

markieren). Es gibt keine Fragen, bei denen mehr als eine Antwortalternative angekreuzt<br />

werden soll und es gibt auch keine Aufgaben, bei denen keine Antwortalternative richtig ist.<br />

<strong>Die</strong> Bewertung der Multiple-Choice-Aufgaben erfolgt nach folgendem Prinzip:<br />

Sie erhalten fünf Punkte, wenn Sie die richtige Antwortalternative ausgewählt haben. Und Sie<br />

erhalten 0 Punkte, wenn Sie entweder eine falsche Antwortalternative, keine<br />

Antwortalternative oder mehr als eine Antwortalternative ausgewählt haben.<br />

Insgesamt können Sie in der <strong>Klausur</strong> also 375 Punkte (gleich 100 Prozentpunkte) erreichen.<br />

Sie haben die <strong>Klausur</strong> in jedem Fall bestanden, wenn Sie insgesamt 225 Punkte, also 60<br />

Prozentpunkte erreicht haben. In der Probeklausur gibt es maximal 75 Punkte und die<br />

genannten 60 Prozentpunkte entsprechen 45 erreichten Punkten.<br />

<strong>Die</strong> Probeklausur wird von uns nicht individuell ausgewertet. Wir werden aber rechtzeitig vor<br />

der <strong>echte</strong>n <strong>Klausur</strong> eine kommentierte Musterlösung der Probeklausur zur Verfügung stellen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Klausur</strong> wird maschinell korrigiert. Vor dem <strong>Klausur</strong>termin, sollten Sie die Beschreibung<br />

des maschinellen Korrektursystems der Fernuniversität gelesen haben (http://www.fernunihagen.de/mks/lotse/klausurhinweise.shtml).<br />

Viel Erfolg!


Hier beginnen die Aufgaben des Kurses 03421.<br />

1. Im Unterschied zur Klassischen Testtheorie wird in der Probabilistischen Testtheorie…<br />

a) die Erfüllung der mathematischen Annahmen durch Modelltests regelmäßig geprüft.<br />

b) geprüft, wie wahrscheinlich die Lösung einer Aufgabe in der Population im Mittel ist.<br />

c) die inhaltliche Übereinstimmung zwischen Konstrukt und Messwert geprüft.<br />

d) die Rohwertvarianzen und Kovarianzen untersucht.<br />

e) der Messwert als Ausprägung der individuellen Fähigkeit interpretiert.<br />

(richtige Lösung: a)<br />

vgl. Abschnitt 3.2.1 im Studienbrief. B und d treffen auch auf die KTT zu. E<br />

entspricht der Vorstellung in der KTT (Gleichsetzung von Messwert und Fähigkeit<br />

statt Trennung von manifester und latenter Ebene). Um den Inhalt (im Sinne der<br />

Interpretation des Konstrukts) geht es weder in PTT noch KTT (c).<br />

2. Welche der folgenden Aussagen trifft auf die Strategie der rationalen Testkonstruktion zu?<br />

a) <strong>Die</strong> Items werden aus einer theoretischen Konstruktabgrenzung abgeleitet.<br />

b) Der Validitätsverlust ist bei Übertragung auf andere Situationen typischerweise geringer<br />

als bei externaler Testkonstruktion.<br />

c) <strong>Die</strong> Anwendung erfordert mehr subjektive Vorentscheidungen als bei externaler<br />

Testkonstruktion.<br />

d) Zwar sollte die kriterienbezogene Validität empirisch geprüft, muss aber nicht unbedingt<br />

kreuzvalidiert werden.<br />

e) <strong>Die</strong> Antworten a), b), c) und d) sind alle zutreffend.<br />

(richtige Lösung: e)<br />

vgl. Abschnitt 2.2 und insbesondere Tabelle 2.1 im Studienbrief<br />

3. Wofür ist die Trennschärfe in der KTT ein Kennwert?<br />

a) Für das Ausmaß, in dem die Differenzierung der Probanden in „Löser“ und „Nichtlöser“<br />

durch das Item mit der durch die Gesamtskala übereinstimmt.<br />

b) Für den relativen Anteil von Probanden, die ein Item im Sinne höherer<br />

Merkmalsausprägung beantworten.<br />

c) Für die Höhe der Korrelation der einzelnen Items einer Skala untereinander.<br />

d) Für den Zusammenhang zwischen Skalenrohwert und Summenwert.<br />

e) Für das Ausmaß der erwartungsgemäßen Unterscheidung der Probanden in „Löser“ und<br />

„Nichtlöser“.


(richtige Lösung: a)<br />

Antwort a ist richtig, weil sie eine inhaltliche Beschreibung der Korrelation zwischen<br />

Itemscore und Gesamtscore darstellt. Ein Item ist dann trennscharf, wenn Personen<br />

mit einem hohen Gesamtwert („Löser“) auch einen hohen Wert in diesem Item<br />

erzielen und umgekehrt Personen mit einem geringen Gesamtwert („Nichtlöser“)<br />

einen geringen Itemscore.<br />

Antwort b beschreibt die Schwierigkeit eines Items, Antwort c ist eine Formulierung<br />

für die Inter-Item-Korrelation, die dem MIC zugrunde liegt, Antwort d ist falsch, weil<br />

der Skalenrohwert ein Synonym für den Summenwert (der Skala) ist und damit<br />

Antwort d den Zusammenhang zwischen Gesamtscore und Gesamtscore beschreibt,<br />

Antwort e ist eine Formulierung für ein regressionsanalytisches Problem. Eine<br />

„erwartungsgemäße“ Unterscheidung entspricht der Prädiktion der<br />

Itembeantwortung.<br />

4. Beim Grafischen Modelltest im Rahmen der Probabilistischen Testtheorie wird Folgendes<br />

erwartet bzw. gewünscht…<br />

a) Item- und Personparameter sollten den gleichen Wert erreichen.<br />

b) <strong>Die</strong> Schätzungen der Itemparameter aus zwei Stichproben sollten auf der<br />

Winkelhalbierenden liegen.<br />

c) <strong>Die</strong> logistischen Funktionen der Items sollten sich nicht schneiden.<br />

d) <strong>Die</strong> Tangente der Item Characteristic Curve sollte einen Wert von Eins annehmen.<br />

e) <strong>Die</strong> Verteilung der Personparameter sollte sich einer Normalverteilung annähern.<br />

(richtige Lösung: b)<br />

vgl. S. 84 im Studienbrief.<br />

5. Eine Annäherung an ein konfirmatorisches Vorgehen innerhalb der explorativen<br />

Faktorenanalyse erreicht man durch Zielrotation nach dem so genannten …<br />

a) Varimax-Verfahren<br />

b) Quartimax-Verfahren<br />

c) Equamax-Verfahren<br />

d) Prokrustes-Verfahren<br />

e) Promax-Verfahren<br />

(richtige Lösung: d)<br />

vgl. S. 110 im Studienbrief (bitte beachten Sie, dass es hier einen Tippfehler gibt, der<br />

im Forum zum Kapitel 4.1 korrigiert wurde)


6. Im Folgenden ist der SPSS-Output zweier Ladungsmatrizen einer Faktorenanalyse<br />

dargestellt. Ladungen mit einem Betrag < 0,30 wurden darin unterdrückt. Welcher der<br />

nachfolgenden Interpretationen können Sie aufgrund dieser Daten zustimmen?<br />

a) <strong>Die</strong> Koeffizienten der Strukturmatrix sind meist höher, weil darin die Interkorrelation der<br />

beiden Hauptkomponenten nicht auspartialisiert wurde.<br />

b) <strong>Die</strong> Koeffizienten der Strukturmatrix sind meist höher, weil durch die Rotation die Lage<br />

der Items im Faktorenraum besser angenähert wurde.<br />

c) Für die Interpretation sollte eher die Strukturmatrix herangezogen werden, weil die<br />

höheren Koeffizienten darin eindeutigere Schlüsse zulassen.<br />

d) Für die Interpretation sollte eher die Strukturmatrix herangezogen werden, weil dadurch<br />

mehr Items zur Interpretation der einzelnen Komponenten herangezogen werden können.<br />

e) Komponente 1 entspricht eher der Einfachstruktur als Komponente 2, weil mehr Items<br />

zur Interpretation der Komponente 1 herangezogen werden können.<br />

(richtige Lösung: a)<br />

vgl. S. 111 im Studienbrief.<br />

Wie man an der Beschriftung unterhalb der Tabelle erkennen kann, wurde ein<br />

obliques Rotationsverfahren (Promax) gewählt, das die Korrelation der Faktoren<br />

untereinander zulässt. <strong>Die</strong>se Interkorrelation ist aus den Koeffizienten der


Mustermatrix herausgerechnet (auspartialisiert), weshalb diese kleiner ausfallen. <strong>Die</strong><br />

Mustermatrix enthält Regressionskoeffizienten, die Strukturmatrix die<br />

Korrelationskoeffizienten zwischen Faktoren und Items. Durch die Auspartialisierung<br />

werden die Musterkoeffizienten „reinere“ Indikatoren der Faktorladungen einzelner<br />

Items; deshalb sind c und d und letztlich auch e falsch. <strong>Die</strong> Lage im Faktorraum (b)<br />

beeinflusst die Betrachtung unterschiedlicher Matrizen nicht.<br />

7. Welches Problem entsteht, wenn das spezifizierte Modell einer Konfirmatorischen<br />

Faktorenanalyse unteridentifiziert ist?<br />

a) Es existiert keine Lösung für das Gleichungssystem.<br />

b) Es existieren beliebig viele Lösungen für das Gleichungssystem.<br />

c) Es existiert genau eine Lösung für das Gleichungssystem, aber der Fit lässt sich nicht<br />

berechnen.<br />

d) Der Lösungsalgorithmus kann nicht konvergieren.<br />

e) Der Lösungsalgorithmus kann konvergieren, identifiziert das Modell aber als nicht zur<br />

Spezifikation passend.<br />

(richtige Lösung: b)<br />

vgl. S. 138 ff im Studienbrief.<br />

Wenn es in einem Gleichungssystem weniger Bekannte als Unbekannte, d.h. weniger<br />

empirische Informationen als zu schätzende Parameter gibt, dann existieren beliebig<br />

viele gleich gute Lösungen.<br />

8. In welchem Verhältnis stehen Reliabilität und Validität zueinander?<br />

a) <strong>Die</strong> Validität kann nicht größer sein als das Quadrat der Reliabilität.<br />

b) <strong>Die</strong> Validität kann nicht größer sein als die Wurzel aus der Reliabilität.<br />

c) <strong>Die</strong> Verlängerung eines Tests führt zu höherer Reliabilität und verbessert damit stets auch<br />

die Validität.<br />

d) Je höher die interne Konsistenz eines Tests ist, desto höher ist seine Validität.<br />

e) Hohe Validität ist eine Voraussetzung für hohe Reliabilität.<br />

(richtige Lösung: b)<br />

In vielen Fällen wird die Validität eines Tests durch die Korrelation mit einem<br />

anderen Verfahren (Kriterium) abzuschätzen versucht. Nun kann schon theoretisch ein<br />

Test nicht enger mit irgendeiner anderen Variablen korrelieren als mit seinen eigenen<br />

wahren Werten. <strong>Die</strong>se Korrelation zwischen den beobachteten und den wahren<br />

Werten eines Tests stellt also die theoretische Höchstgrenze für jegliche<br />

Validitätskoeffizienten dar. Es lässt sich aus den Axiomen der KTT ableiten, dass diese<br />

Korrelation von wahrem und beobachtetem Testwert dem Quotienten aus der


Standardabweichung der wahren Werte und der Standardabweichung der<br />

beobachteten Werte entspricht. <strong>Die</strong> Formel für die Reliabilität ist in der KTT dagegen<br />

der Quotient aus der Varianz der wahren Werte und der beobachteten Werte. Damit<br />

ist die Wurzel aus der Reliabilität (da die Wurzel aus der Varianz ja die SD ergibt) die<br />

Obergrenze für die Validität. Sie wird auch als Reliabilitätsindex bezeichnet.<br />

<strong>Die</strong> anderen Antworten lassen sich ausschließen, wie Sie dem Exkurs auf Seite 187 f.<br />

entnehmen können. So führt eine höhere interne Konsistenz eben nicht automatisch zu<br />

einer Verbesserung der Validität. Vielmehr können sehr homogene Tests mit einer<br />

hohen internen Konsistenz nur noch sehr eingeschränkt mit eher heterogenen<br />

Außenkriterien korrelieren. Der Grad dessen, was an Gemeinsamkeit zwischen Test<br />

und Kriterium erfasst wird, ist dann sehr gering. (Reliabilitäts-Validitäts-Dilemma)<br />

Insgesamt ist zwar eine hohe Reliabilität wünschenswert, weil damit häufig auch<br />

eine bessere Validität erreicht werden kann, dennoch sind Reliabilität und Validität<br />

nach ihrer Definition in der KTT partiell inkompatibel. Das lässt sich auch an den<br />

Formeln zur Minderungskorrektur ablesen. Hier ergibt sich nämlich paradoxer Weise,<br />

dass bei gleichbleibender Korrelation zwischen einem Test und einem Kriterium (also<br />

gleichbleibendem Wert im Zähler) die Validität sinkt, wenn die Reliabilität im Nenner<br />

erhöht wird. <strong>Die</strong>ses Phänomen wird in der Literatur auch als sog.<br />

„Verdünnungsparadox“ bezeichnet.<br />

9. Für welche der folgenden Methoden zur Kontrolle von Verfälschungstendenzen bzw.<br />

sozialer Erwünschtheit ließ sich empirisch belegen, dass ihr Einsatz die kriterienbezogene<br />

Validität wirklich verbessert?<br />

a) Undurchschaubare (subtile) Items<br />

b) Objektive Tests<br />

c) Frage nach Erfahrung mit nicht existenten Gegenständen (bogus items)<br />

d) Erwünschtheitsskalen<br />

e) Warnungen vor Aufdeckung des Verhaltens in der Instruktion<br />

(richtige Lösung: c)<br />

vgl. S. 204 im Studienbrief.


10. <strong>Die</strong> Messgenauigkeit eines individuellen Testwerts kann entweder unter Geltung der<br />

Äquivalenzhypothese oder unter Geltung der Regressionshypothese beurteilt werden. Welche<br />

Implikation hat dies, bei gleicher Reliabilität, für das Ergebnis?<br />

a) Eine Klassifikation als überdurchschnittlich ist unter der Regressionshypothese<br />

wahrscheinlicher, weil nur hier ein einseitiger Test zur Berechnung des<br />

Konfidenzintervalls herangezogen werden darf.<br />

b) Eine Klassifikation als überdurchschnittlich ist unter der Äquivalenzhypothese<br />

wahrscheinlicher, weil die Schätzung des wahren Werts bei der Regressionshypothese<br />

den Messwert immer nach unten korrigiert.<br />

c) Eine Klassifikation als überdurchschnittlich ist unter der Regressionshypothese<br />

wahrscheinlicher, weil hier auf das kleinere Fehlerintervall (Standardschätzfehler)<br />

zurückgegriffen wird.<br />

d) Eine Klassifikation als überdurchschnittlich ist unter der Äquivalenzhypothese<br />

wahrscheinlicher, weil das Fehlerintervall (Standardmessfehler) zwar größer ist, aber auf<br />

den gemessenen Wert angewandt wird, der weiter vom Mittelwert der Normstichprobe<br />

entfernt ist als der geschätzte Wert bei der Äquivalenzhypothese.<br />

e) Eine Klassifikation als überdurchschnittlich ist unter beiden Hypothesen gleich<br />

wahrscheinlich.<br />

(richtige Lösung: d)<br />

vgl. S. 209 im Studienbrief<br />

<strong>Die</strong> praktische Implikation der Anwendung der Regressionshypothese und damit des<br />

Standardschätzfehlers ist, dass der wahre Wert einer Person zunächst aus dem<br />

empirisch ermittelten Testwert geschätzt werden muss. Bei dieser Schätzung wird der<br />

empirisch ermittelte Wert zum Mittelwert der Vergleichsnorm hin korrigiert. Damit<br />

liegt also der Wert, um den ein Vertrauensintervall gebildet wird, näher am Mittelwert<br />

wodurch es schwerer wird Überdurchschnittlichkeit zu erreichen.<br />

Unter Annahme der Äquivalenzhypothese wird der empirische Wert hingegen als mit<br />

dem wahren Wert der Person (annähernd) äquivalent angesehen und nicht erst<br />

korrigiert. Das macht trotz eines etwas größeren Vertrauensintervalls eine<br />

Klassifikation als überdurchschnittlich wahrscheinlicher.


Hier beginnen die Aufgaben des Kurses 03422.<br />

1. Es sollen 3 Artikel von Alfred Schmitt zitiert werden. Ein Artikel ist von 1986, ein Artikel<br />

von 1990 und ein Artikel wurde gemeinsam mit einem Kollegen, Hans Müller,<br />

geschrieben und 1999 veröffentlich. Wählen Sie bitte die formal richtige Zitierung nach<br />

den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.<br />

a) <strong>Die</strong>ser Effekt konnte auch in empirischen Studien belegt werden (A. Schmitt, 1986;<br />

A. Schmitt, 1990; H. Müller und A. Schmitt, 1999).<br />

b) <strong>Die</strong>ser Effekt konnte auch in empirischen Studien belegt werden. [Schmitt, 1986;<br />

Schmitt, 1990; Müller & Schmitt, 1999].<br />

c) <strong>Die</strong>ser Effekt konnte auch in empirischen Studien belegt werden (Schmitt, 1986,<br />

1990; Müller & Schmitt, 1999).<br />

d) <strong>Die</strong>ser Effekt konnte auch in empirischen Studien belegt werden (Müller & Schmitt,<br />

1999; Schmitt, 1986, 1990).<br />

e) <strong>Die</strong>ser Effekt konnte auch in empirischen Studien belegt werden (H. Müller & A.<br />

Schmitt, 1999; A. Schmitt, 1986, 1990).<br />

(richtige Lösung: d)<br />

Wenn sich eine Aussage im Text auf mehrere Werke bezieht, so erscheinen die<br />

Angaben für diese Werke gemeinsam in einem Klammerausdruck. Sie werden<br />

alphabetisch nach Nachnamen der Erstautoren gereiht und mit Semikolon getrennt.<br />

vgl. Richtlinien zur Manuskriptgestaltung, Kapitel 12.6: Mehrere Angaben in einem<br />

Klammerausdruck<br />

siehe auch Kovacs, C. & Schmitt, H. (2007). <strong>Die</strong> Zitierung im Text (2.<br />

Überarbeitung) [online]. URL: http://www.univie.ac.at/Psychologie/entw/zitieren.pdf<br />

[25.01.10]


2. Welche der folgenden Aussagen deckt sich mit den Richtlinien zur Manuskriptgestaltung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Psychologie?<br />

a) Jede Abbildung hat einen erklärenden Titel, der unter der Abbildung platziert wird.<br />

b) Hervorhebungen im Manuskript werden durch Fettdruck kenntlich gemacht.<br />

c) Wissenschaftliche Texte sollten grundsätzlich so formuliert werden, dass Sie auch<br />

allgemeinverständlich sind.<br />

d) <strong>Die</strong> Darstellung der verwendeten Methoden gehört in den Anhang eines<br />

Manuskriptes.<br />

e) Das Literaturverzeichnis sollte auch Literatur enthalten, die nicht im Fließtext<br />

explizit erwähnt wird.<br />

(richtige Lösung: a)<br />

Hervorhebungen (b) werden kursiv gesetzt, wissenschaftliche Manuskripte müssen in<br />

erster Linie nicht allgemeinverständlich, sondern für ein Fachpublikum verständlich<br />

sein (c), die Darstellung der Methoden (d) bildet einen eigenständigen Abschnitt vor<br />

den Ergebnissen und die auf jeden im Literaturverzeichnis aufgelisteten Eintrag (e)<br />

muss auch im Text verwiesen werden.<br />

vgl. Richtlinien zur Manuskriptgestaltung<br />

vgl. Videovorlesung zum Bericht<br />

3. Wie wird in einem wissenschaftlichen Bericht gemäß den in der Psychologie üblichen<br />

Zitierrichtlinien der Standardfehler formal korrekt abgekürzt?<br />

a) SF<br />

b) StF<br />

c) Stf<br />

d) SE<br />

e) Std.-f.<br />

(richtige Lösung: d)<br />

vgl. Richtlinien zur Manuskriptgestaltung, Kapitel 8: Statistische und Mathematische<br />

Textteile<br />

vgl. Videovorlesung zum Bericht


4. In einem Fachzeitschriftenartikel wird als Ergebnis eines t-Tests berichtet:<br />

t (82) = 9.55, p < .05. Was bedeutet die Zahl 9.55 hier?<br />

a) Der Wert für die Prüfstatistik ist 9.55.<br />

b) <strong>Die</strong> bereinigte Anzahl der Freiheitsgrade ist 9.55.<br />

c) <strong>Die</strong> Effektstärke ist 9.55.<br />

d) Der Quotient aus Zählerfreiheitsgraden und Nennerfreiheitsgraden ist 9.55<br />

e) Keine der Antworten a), b), c) und d) ist zutreffend.<br />

(richtige Lösung: a)<br />

vgl. Videovorlesung zum Bericht<br />

vgl. Psychology Writing Center, University of Washington (2005). Reporting Results<br />

of Common Statistical Tests in APA Format. URL:<br />

http://depts.washington.edu/psywc/handouts/pdf/stats.pdf [25.01.10].<br />

5. Sie wollen die Hypothese prüfen, dass sich die mittleren Reaktionszeiten unter<br />

Alkoholeinfluss verändern. Gleichzeitig erwarten Sie, dass sich der Einfluss von Alkohol<br />

bei Männern und bei Frauen unterschiedlich stark auswirkt. Dazu testen Sie sowohl<br />

Männer als auch Frauen und weisen Sie zufällig einer Experimentalgruppe<br />

(Reaktionszeitmessung nach Alkoholgenuss) und einer Kontrollgruppe<br />

(Reaktionszeitmessung nach Placebogenuss) zu. <strong>Die</strong> gemessenen Reaktionszeiten sind<br />

normalverteilt. Welches statistische Verfahren ist hier üblich?<br />

a) Eine Variante des t-Tests.<br />

b) Einen nonparametrischen Test (Mann-Whitney-U-Test).<br />

c) Eine Mediator-Analyse.<br />

d) Eine Variante des χ 2 -Tests.<br />

e) Eine Variante der Varianzanalyse.<br />

(richtige Lösung: e)<br />

vgl. Entscheidungsbaum zur Anwendung statistischer Tests und Maße (Vorberg, D.<br />

& Blankenberger, S. (1999). <strong>Die</strong> Auswahl statistischer Tests und Maße.<br />

Psychologische Rundschau, 50, 157-164. [Artikel (VPN benötigt)] [Poster]):<br />

Es handelt sich hier um „mehr als zwei Stichproben bzw. Bedingungen“ (Männer mit<br />

Alkohol, Männer mit Placebo, Frauen mit Alkohol, Frauen mit Placebo) handelt, die<br />

bezüglich Ihrer zentralen Tendenz (mittlere Reaktionszeiten) verglichen werden. Mit<br />

t-tests (a) können nur jeweils 2 Gruppen/Bedingungen miteinander verglichen werden.<br />

<strong>Die</strong> ebenfalls in diesem „Ast“ aufgeführten nonparametrischen Verfahren kommen<br />

nicht in Frage, weil die Reaktionszeiten als normaverteilt beschrieben werden (das in<br />

Antwort b aufgeführte nonparametrische Verfahren ebenfalls nicht). Mit Varianten


des χ 2 -Tests (d) wird die Passung zu einer vorgegebenen Verteilung (oder z.B. die<br />

Gleichartigkeit zweier Verteilungen) getestet. Und mit Hilfe der Mediator-Analyse (c)<br />

werden Korrelationsmuster zwischen verschiedenen Variablen genauer analysiert.

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