Forstschutz Aktuell - BFW
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100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
ÖWI / WEM – Waldgesellschaften: Verjüngung notwendig, vorhanden (Bund 2007–09)<br />
36<br />
51<br />
13<br />
Nadelwald<br />
ÖWI<br />
54<br />
11<br />
35<br />
Nadelwald<br />
WEM<br />
Mischwald<br />
ÖWI<br />
Mischwald<br />
WEM<br />
Abbildung 1: Ergebnisvergleich nach Waldgesellschaften.<br />
Laubwald<br />
ÖWI<br />
Im Nadelwald liegt der Flächenanteil der ge -<br />
schädigten Flächen aus der ÖWI deutlich höher, im<br />
Mischwald etwas höher, aber im Laubwald niedriger<br />
oder fast gleich wie der des starken Wildeinflusses aus<br />
dem WEM.<br />
Offensichtlich ist mehrjähriger Leittriebverbiss beim<br />
Nadelholz besser anzusprechen als im Laubholz. Mit<br />
Ausnahme von Ahorn und Esche ist beim Laubholz<br />
viel schwerer zu erkennen, was weiter zurückliegender<br />
Leittriebverbiss ist oder welcher Trieb vor zwei oder<br />
drei Jahren der Leittrieb war. Man kann daraus schließen,<br />
dass die ÖWI in Laubwäldern den Wildschaden<br />
eher unterschätzt, und dass in den höher gelegenen<br />
langsamwüchsigen Nadelwaldgesellschaften der mehrjährige<br />
Leittriebverbiss eine größere Rolle spielt als in<br />
den tiefer gelegenen raschwüchsigeren Laubwaldgebieten.<br />
Jedenfalls ist aus beiden Erhebungen ablesbar,<br />
16<br />
59<br />
25<br />
27<br />
11<br />
61<br />
33<br />
38<br />
29<br />
Laubwald<br />
WEM<br />
gesamt<br />
vorh.notw.ÖWI<br />
dass nur etwa ein Viertel bis ein Drittel der Verjüngungsflächen<br />
in Österreichs Wald nicht von Wild geschädigt<br />
(ÖWI) oder nicht oder kaum von Wild beeinflusst<br />
werden (WEM).<br />
Abbildung 2 bringt beispielhaft Ergebnisse der beiden<br />
Erhebungen aus fünf Bundesländern. Länder mit<br />
einem hohen Anteil an Nadelwäldern (Kärnten,<br />
Steiermark, Tirol) zeigen erwartungsgemäß beim ÖWI-<br />
Ergebnis höhere Werte als beim WEM, bei Ländern<br />
mit mehr Laubwäldern ist es umgekehrt (Burgenland,<br />
Niederösterreich). Unter dem Landeskürzel ist die jeweilige<br />
Flächenanzahl angegeben.<br />
Im Burgenland stehen der ÖWI wegen der geringen<br />
Waldausstattung nur 23 Flächen mit Jugenderhebung<br />
zur Verfügung, viel zu wenig für ein brauchbares Ergebnis.<br />
Beim WEM sind es immerhin 334 Flächen. Das<br />
gleiche Verhältnis gilt für Vorarlberg und Wien.<br />
8 FORSTSCHUTZ AKTUELL 54, 2012<br />
24<br />
7<br />
69<br />
27<br />
50<br />
29<br />
32<br />
10<br />
58<br />
gesamt<br />
WEM<br />
geringer Wildeinfluss<br />
mittlerer Wildeinfluss<br />
starker Wildeinfluss<br />
kein Wildschaden<br />
Wildschaden aus<br />
Verbissparametern<br />
Wildschaden aus<br />
Soll-Ist Vergleich<br />
Figure 1: Comparison of results by forest communities. WE = game impact (low, intermediate or high); WS = damage by<br />
game absent (green) or present (orange, red).<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Wildschaden ÖWI / Wildeinfluss WEM: Bundesländervergleich (Periode 2007-09)<br />
23<br />
38<br />
40<br />
ÖWI<br />
Bgl.<br />
23<br />
9<br />
7<br />
87<br />
WEM<br />
Bgl.<br />
334<br />
23<br />
57<br />
20<br />
ÖWI<br />
Ktn.<br />
236<br />
33<br />
16<br />
52<br />
WEM<br />
Ktn.<br />
405<br />
29<br />
51<br />
20<br />
ÖWI<br />
Nö.<br />
358<br />
29<br />
7<br />
64<br />
WEM<br />
Nö.<br />
750<br />
Abbildung 2: Ergebnisvergleich nach Bundesländern.<br />
Figure 2: Comparison of results by federal provinces.<br />
24<br />
54<br />
23<br />
ÖWI<br />
Stmk.<br />
181<br />
34 36<br />
10<br />
56<br />
WEM<br />
Stmk.<br />
748<br />
51<br />
14<br />
ÖWI<br />
Tir.<br />
183<br />
49<br />
11<br />
38<br />
WEM<br />
Tir.<br />
608<br />
27<br />
50<br />
23<br />
ÖWI<br />
Summe<br />
1825<br />
30<br />
10<br />
60<br />
geringer Wildeinfluss<br />
mittlerer Wildeinfluss<br />
starker Wildeinfluss<br />
kein Wildschaden<br />
Wildschaden aus<br />
Verbissparametern<br />
Wildschaden aus<br />
Soll-Ist Vergleich<br />
WEM<br />
Summe<br />
3115 Flächen