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Martin Mayer.pdf - BFW

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Hackgutnormung – Theorie und Praxis /<br />

Produktionskosten Hackgut und Brennholz<br />

Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Landwirtschaftskammer Kärnten,<br />

GF Biomasseverband Kärnten / GF Biogas Kärnten<br />

Hackgutnormung – Theorie und Praxis


Normung für Waldhackgut<br />

Energieholzbedarf<br />

Energieholzmarkt<br />

Aktuelle Normen<br />

Vergleich der neuen Normen<br />

Projekt CHIP CLASS – Praktische Anwendung der Normen<br />

Kosten Hackgut- und Brennholzproduktion<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Energieholzbedarf und Energieholzkosten


Waldhackgutnormen –<br />

Holzbedarf für energetische Verwertung in Österreich<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Waldhackgutnormen –<br />

Erlöse in € / fm für Durchforstungssortimente frei Straße<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Normenüberblick<br />

Normen - Überblick<br />

ÖNORM M 7133 / 1998<br />

Holzhackgut für energetische Zwecke – Anforderungen und Prüfbestimmungen<br />

ÖNORM EN 14961-1 / 2010<br />

Feste Biobrennstoffe – Brennstoffspezifikationen und Klassen<br />

Teil 1: Allgemeine Anforderungen<br />

ÖNORM EN 14961-4 / 2011<br />

Brennstoffspezifikationen und Klassen<br />

Teil 4: für nicht industrielle Verwendung<br />

ÖNORM C 4005 / 2013?<br />

Holzhackgut und Schredderholz für die energetische Verwertung in Anlagen ><br />

500 kW – Anforderungen und Prüfbestimmungen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Waldhackgutnormen –<br />

geltende aktuelle Normen für (Wald)Hackgut<br />

ÖNORM M 7133 (1998)<br />

Holzhackgut für energetische Zwecke<br />

Vorbild für Biobrennstoffnormung in EU<br />

Korngrößenklassen G30, G50, G100, Grobanteil max. 250 mm<br />

Feingutanteil < 2,8 mm, max. 20 %<br />

Wassergehalt < 20 bis < 50 %<br />

Nicht mehr gültig<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Waldhackgutnormen –<br />

geltende aktuelle Normen für (Wald)Hackgut<br />

ÖNORM EN 14961-1 (2010)<br />

Allgemeine Anforderungen an feste Biobrennstoffe<br />

Definition für Herkunftsmaterial bis fertige Brennstoffe<br />

Breiter, flexibler Rahmen für alle Energieholzvarianten in der EU<br />

Ergänzung durch spezielle Produktnormen vorgesehen<br />

Holzhackgut<br />

Partikelgröße in 6 Stufen von P16A bis P100,<br />

Grobanteil max. 350 mm<br />

Feingutanteil < 3,15 mm, je nach Partikelgröße<br />

Hauptanteil max. 4 – 12 %<br />

Wassergehalt 10 bis > 55 %<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Klassifizierungstabelle für Herkunft und Quelle des<br />

Rohmaterials gem. ÖNORM EN 14961-1, Tabelle 1<br />

1 Holzartige<br />

Biomasse<br />

1.1 Wald- und Plantagenholz,<br />

anderes erntefrisches Holz<br />

1.1.1. Vollbäume ohne<br />

Wurzeln<br />

1.1.1.1 Laubbaumholz<br />

1.1.1.2 Nadelbaumholz<br />

1.1.1.3 Kurzumtriebs-<br />

Plantagenholz<br />

1.1.1.4 Büsche<br />

1.1.1.5 Definierte und<br />

undefinierte<br />

Mischungen<br />

1.1.2 Vollbäume mit<br />

Wurzeln<br />

1.1.2.1 Laubbaumholz<br />

1.1.2.2. Nadelbaumholz<br />

1.1.2.3 Kurzumtriebs-<br />

Plantagenholz<br />

1.1.2.4 Büsche<br />

1.1.2.5 Definierte und<br />

undefinierte<br />

Mischungen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Klassifizierungstabelle für Herkunft und Quelle des<br />

Rohmaterials gem. ÖNORM EN 14961-1, Tabelle 1<br />

1 Holzartige<br />

Biomasse<br />

1.1 Wald- und Plantagenholz,<br />

anderes erntefrisches Holz<br />

1.1.3 Stammholz 1.1.3.1 Laubbaumholz<br />

1.1.3.2 Nadelbaumholz<br />

1.1.3.3 Definierte und<br />

undefinierte<br />

Mischungen<br />

1.1.4 Waldrestholz 1.1.4.1 Frisch/Grün,<br />

Laubbaumholz (mit<br />

Blätter)<br />

1.1.5.1 Frisch/grün,<br />

Nadelbaumholz (mit<br />

Nadeln)<br />

1.1.4.3 Trocken,<br />

Laubbaumholz<br />

1.1.4.4 Trocken,<br />

Nadelbaumholz<br />

1.1.4.5 definierte und<br />

undefinierte<br />

Mischungen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Klassifizierungstabelle für Herkunft und Quelle des<br />

Rohmaterials gem. ÖNORM EN 14961-1, Tabelle 1<br />

1 Holzartige<br />

Biomasse<br />

1.1 Wald- und Plantagenholz,<br />

anderes erntefrisches Holz<br />

1.2 Industrie – Restholz<br />

1.3 Gebrauchtholz<br />

1.1.5 Stümpfe / Wurzeln 1.1.5.1 Laubbaumholz<br />

1.1.5.2 Nadelbaumholz<br />

1.1.5.3 Kurzumtriebs-<br />

Plantagenholz<br />

1.1.5.4 Büsche<br />

1.1.5.5 Definierte und<br />

undefinierte<br />

Mischungen<br />

1.1.6 Rinde (aus forstwirtschaftlicher Tätigkeit)<br />

1.1.7 Sortiertes Holz aus Gärten, Parks, der<br />

Straßenrandpflege, Wein- und Obstgärten<br />

1.1.8 Definierte und undefinierte Mischungen<br />

1.4 Definierte und undefinierte Mischungen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Waldhackgutnormen –<br />

geltende aktuelle Normen für (Wald)Hackgut<br />

ÖNORM EN 14961-4 (2011)<br />

Produktnorm – Hackgut für kleine Anlagen < 500 kW<br />

Störungsanfällige Fördereinrichtungen<br />

Einfachere Verbrennungssteuerung<br />

Partikelgröße P16A bis P45, Grobanteil max. 120 mm<br />

Wassergehalt max. 35 %<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


ÖNORM C 4005<br />

Titelmasterformat C 4005 - normativ durch Klicken bearbeiten<br />

Herkunft C1, C2, C3, C4 (Rohstoffgruppen gemäß Tabelle 1)<br />

Handelsform<br />

normativ<br />

Holzhackgut, Schredderholz a<br />

Eigenschaft Kurzbezeichnung Einheit Grenzwert<br />

Partikelgröße, P<br />

Wassergehalt, M<br />

Aschegehalt, A<br />

Feingutanteil, F<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Mittel (P45B)<br />

Grob (P63)<br />

M30<br />

-- siehe Tabelle 3<br />

≤ 30<br />

M40 % der Masse im ≤ 40<br />

M50<br />

Anlieferzustand<br />

≤ 50<br />

M50+ > 50<br />

A2.0<br />

Zuordnung nach Tabelle<br />

Erfahrungswerte (Schätzen)<br />

Erfahrungswerte (Schätzen)<br />

≤ 2,0<br />

A3.0<br />

% der Masse auf<br />

≤ 3,0<br />

A5.0 wasserfreier ≤ 5,0<br />

A7.0<br />

Bezugsbasis<br />

≤ 7,0<br />

„Typische Werte“ (Anhang)<br />

A7.0+ > 7,0<br />

F15<br />

% der Masse<br />

≤ 15,0<br />

F25 ≤ 25,0<br />

„Typische Werte“ (Anhang)


Titelmasterformat Partikelgröße durch Klicken bearbeiten<br />

Partikelgröße, P a<br />

P-Klasse<br />

Hauptanteil<br />

(mindestens 75 m-%)<br />

Feingutanteil,<br />

m-% (< 3,15 mm)<br />

Grobanteil, m-%<br />

max.<br />

Länge<br />

max.<br />

Querschnitt<br />

Mittel (P45B)<br />

3,15 ≤ P ≤ 45 mm<br />

≤ 25 %<br />

≤ 6 % > 63 mm,<br />

≤ 3,5 % > 100 mm<br />

< 350 mm<br />

< 5 cm²<br />

Grob (P63) 3,15 ≤ P ≤ 63 mm ≤ 6 % > 100 mm < 10 cm² b<br />

a Größenklassierung gemäß ÖNORM EN 14961-1:2010, Tabelle 5 für Holzhackschnitzel unter der Berücksichtigung<br />

der Fußnote: „Für Waldrestholzhackschnitzel, die feine Partikel wie Nadeln, Blätter oder Zweige enthalten, ist der<br />

Hauptanteil für P45B 3,15 ≤ P ≤ 45 mm, für P63 3,15 ≤ P ≤ 63 mm und der Massenanteil an Feingut (< 3,15 mm) darf<br />

höchstens 25 % betragen.“<br />

b Ein Querschnitt der übergroßen Partikel wird für P63 < 18 cm² toleriert, falls sonst eine Klassifizierung der<br />

Holzhackschnitzel nicht möglich wäre.<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Titelmasterformat Typische Werte durch Klicken bearbeiten<br />

in den Rohstoffgruppen C1 bis C4 (Anhang ÖNORM C 4005)<br />

Eigenschaft C1 C2 C3 C4<br />

Feingutanteil, F F15 F15 F25 F25<br />

Aschegehalt, A A2.0 A3.0 A5.0 A7.0<br />

Stickstoff, N N0.3 N0.5 N1.0 N0.5<br />

Chlor, Cl Cl0.02 Cl0.03 Cl0.07 Cl0.02<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Titelmasterformat C 4005 - informativdurch Klicken bearbeiten<br />

Eigenschaft Kurzbezeichnung Einheit Grenzwert<br />

Informativ b<br />

Heizwert, q<br />

Schüttdichte, BD c<br />

Stickstoff, N<br />

Chlor, Cl<br />

Ascheschmelzverhalten,<br />

Ascheerweichungstemperatur<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

q p,net,ar<br />

BD150<br />

MJ ⋅ kg –1 im<br />

Anlieferzustand<br />

BD200 ≥ 200<br />

BD250<br />

kg ⋅ m –3 im<br />

Anlieferzustand<br />

≥ 250<br />

BD300 ≥ 300<br />

kleinster Wert ist anzugeben<br />

≥ 150<br />

BD350 ≥ 350<br />

N0.3<br />

% der Masse auf<br />

≤ 0,3<br />

N0.5 wasserfreier ≤ 0,5<br />

N1.0<br />

Bezugsbasis<br />

≤ 1,0<br />

Cl0.02<br />

% der Masse auf<br />

≤ 0,02<br />

Cl0.03 wasserfreier ≤ 0,03<br />

Cl0.07<br />

Bezugsbasis<br />

≤ 0,07<br />

DT °C soll angegeben werden<br />

Vergleich der neuen Normen - Problematik


Kennzeichnung - Handelsform<br />

ÖNORM EN 14961-1<br />

• 2 Handelsformen / 2 getrennte<br />

Eigenschaftstabellen<br />

• Holzhackgut<br />

• Schredderholz<br />

ÖNORM C 4005<br />

• 1 Handelsform / 1 gemeinsame<br />

Eigenschaftstabelle<br />

• Holzhackgut & Schredderholz<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Kennzeichnung – Herkunft und Quelle<br />

ÖNORM EN 14961-1<br />

• 44 Rohstoffklassen<br />

ÖNORM C 4005<br />

• 4 Rohstoffgruppen statt 26<br />

Unterklassen<br />

1 Holzartige Biomasse<br />

1.1. Wald- und Plantagenholz sowie<br />

anderes erntefrisches Holz<br />

1.2. Industrie-Restholz<br />

1.3 Gebrauchtholz<br />

1.4 Definierte und undefinierte<br />

Mischungen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Titelmasterformat Kennzeichnung durch Klicken bearbeiten<br />

Partikelgröße<br />

ÖNORM EN 14961-1 ÖNORM C 4005<br />

P16A/P16B, P45A/P45B,<br />

P63, P100, P16, P45,<br />

P63, ?100, P125, P200,<br />

P300<br />

Feinanteil F F06, F10, F12, F15, F20,<br />

F25<br />

Wassergehalt M M10, M15, M20, M25,<br />

M30, M35, M40, M45,<br />

M50, M55, M55+<br />

Asche A<br />

A0,5, A0,7, A1,0, A1,5,<br />

A2,0, A3,0, A5,0, A7,0,<br />

A10, A10,0+<br />

P45B, P63, P100<br />

F15, F25<br />

M35, M45, M55, M55+<br />

A2,0, A3,0, A5,0, A7,0<br />

A7,0+<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Waldhackgutkatalog –<br />

Umsetzung in die Praxis


Projekt Chip-Class<br />

FHP-Projekt „CHIP Class“<br />

Heranbringen der EN 14961-1 an die Praxis (praxistauglich)<br />

Schaffung normativer Grundlagen für WHG für Feuerungsanlagen ><br />

500 kW<br />

Vergleich ÖNORM M 7133 und ÖNORM EN 14961-1<br />

Klare Definition geringwertiger WGH-Sortimente<br />

Optimierung der Verwendung energetisch bzw. stofflich verwertbarer Qualitäten<br />

Günstigerer Brennstoff – sichere Versorgung der Industrie<br />

Erarbeitung eines Entwurfes für eine WHG-Norm<br />

Produktionsversuche bezüglich neuer WHG-Sortimente<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Projekt CHIP-Class – Umfrage „Welche Parameter führen<br />

zu Problemen im Betriebsablauf?“<br />

Hackgutlagerung – zu feuchtes Material<br />

Verpilzung – Klumpen und<br />

Brückenbildung<br />

Im Winter Brückenbildung durch Frost<br />

Zu geringer Heizwert<br />

Ausbrandverhalten<br />

Hoher Aschegehalt – Wartungsaufwand<br />

Hoher Feinanteil – Flugasche,<br />

Überschreitung NOx- und Staub<br />

Schlackenbildung durch Fremdstoffe<br />

Hackgutförderung<br />

Überkorn und Fremdstoffe –<br />

Verstopfung Fördereinrichtung<br />

Feinstmaterial – Anbacken am<br />

Bunkerboden<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Projekt CHIP-Class – Umfrage „Einfluss des Baumteils<br />

auf die Qualität von Waldhackgut“<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Projekt CHIP-Class – Umfrage „Einfluss der Lagerdauer auf die<br />

Qualität von WHG aus Stammholz bzw. Ast- und Kronenmaterial“<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Probenauswertung CHIP-Class – Versuch der Zuordnung<br />

der WHG-Proben nach ÖNORM M 7133 – 79 Proben WHG<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Partikelgrößenklassen ÖNORM EN 14961-1 und<br />

Lösung – 79 Proben WHG<br />

Falls keine Klassifizierung möglich, Toleranz<br />

übergroßer Partikel < 18 cm²<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Titelmasterformat Partikelgröße durch Klicken bearbeiten<br />

Partikelgröße, P a<br />

P-Klasse<br />

Hauptanteil<br />

(mindestens 75 m-%)<br />

Feingutanteil,<br />

m-% (< 3,15 mm)<br />

Grobanteil, m-%<br />

max.<br />

Länge<br />

max.<br />

Querschnitt<br />

Mittel (P45B)<br />

3,15 ≤ P ≤ 45 mm<br />

≤ 25 %<br />

≤ 6 % > 63 mm,<br />

≤ 3,5 % > 100 mm<br />

< 350 mm<br />

< 5 cm²<br />

Grob (P63) 3,15 ≤ P ≤ 63 mm ≤ 6 % > 100 mm < 10 cm² b<br />

a Größenklassierung gemäß ÖNORM EN 14961-1:2010, Tabelle 5 für Holzhackschnitzel unter der Berücksichtigung<br />

der Fußnote: „Für Waldrestholzhackschnitzel, die feine Partikel wie Nadeln, Blätter oder Zweige enthalten, ist der<br />

Hauptanteil für P45B 3,15 ≤ P ≤ 45 mm, für P63 3,15 ≤ P ≤ 63 mm und der Massenanteil an Feingut (< 3,15 mm) darf<br />

höchstens 25 % betragen.“<br />

b Ein Querschnitt der übergroßen Partikel wird für P63 < 18 cm² toleriert, falls sonst eine Klassifizierung der<br />

Holzhackschnitzel nicht möglich wäre.<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Titelmasterformat Aschegehalt, -klassen durch – Typische Klicken bearbeiten Werte<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Titelmasterformat Feingutklassen, -anteil durch – Klicken Typische bearbeiten Werte<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Titelmasterformat Ergebnisse Chip-Class durch Klicken bearbeiten<br />

Partikelgrößenklassifizierung<br />

funktioniert nicht für „Waldhackgut“<br />

Spezifikation der Eigenschaften von “Waldhackgut”<br />

Verantwortung liegt beim Produzenten<br />

Bildung von Rohstoffgruppen C1, C2, C3, C4<br />

„Typische Werte“ für Asche & Feingutanteil<br />

Österreichischer Waldhackgutkatalog mit Beispielen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Konsequenzen Chip-Class-Projekt – Umsetzung<br />

in der Praxis mittels Waldhackgutkatalog


Anwendung<br />

Zuordnung zu Rohstoffgruppe<br />

Spezifizierung der Eigenschaften<br />

Typische Werte (A, F, N, Cl)<br />

Erfahrungswerte (P, M) – eventuell „messen“<br />

Hilfsmittel<br />

Checkliste<br />

Waldhackgutkatalog mit Beispielen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Titelmasterformat Rohstoffgruppen durch Klicken bearbeiten<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Titelmasterformat Rohstoffgruppe C1durch Klicken bearbeiten<br />

Rohmaterial – Herkunft und Quelle:<br />

1.1.1.1 Vollbäume ohne Wurzeln, Laubbaumholz<br />

1.1.3.1 Stammholz, Laubbaumholz<br />

1.1.3.2 Stammholz, Nadelbaumholz<br />

1.1.3.3 Stammholz, Definierte und undefinierte Mischungen<br />

Zulässig:<br />

Mischungen aus C1 oder


Beispiel 2<br />

C 1<br />

A2.0, F15<br />

1.1.8<br />

- 1.1.3.1 (90%)<br />

- 1.1.4.3 (10%)<br />

P45B b<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 144)<br />

M30<br />

A3.0<br />

F20<br />

BD250<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Quelle: HFA, FHP (sample 144)<br />

Rohstoffgruppe C 2<br />

Rohmaterial – Herkunft und Quelle:<br />

1.1.1.2 Vollbäume ohne Wurzeln, Nadelbaumholz<br />

1.1.1.3 Vollbäume ohne Wurzeln, Kurzumtriebs-Plantagenholz<br />

1.1.1.5 Vollbäume ohne Wurzeln, Definierte und undefinierte Mischungen<br />

1.1.4.3 Waldrestholz, Laubbaumholz (trocken)<br />

Zulässig:<br />

Mischungen aus C1 und C2 oder


Beispiel 3<br />

C 2<br />

A3.0, F15<br />

1.1.4.3<br />

P45B b<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 150)<br />

M30<br />

A3.0<br />

F10<br />

BD300<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

12,6 MJ/kg<br />

Quelle HFA, FHP (sample 150)<br />

Beispiel 4<br />

C 2<br />

A3.0, F15<br />

1.1.8<br />

- 1.1.4.3 (85%)<br />

- 1.1.3.1 (15%)<br />

45B b<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 2)<br />

M25<br />

A7.0<br />

F20<br />

BD250<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Quelle: HFA, FHP (sample 2)


Rohstoffgruppe C 3<br />

Rohmaterial – Herkunft und Quelle:<br />

1.1.1.4 Vollbäume ohne Wurzeln, Büsche<br />

1.1.4.1 Waldrestholz, Laubbaumholz (frisch/grün, mit Blättern)<br />

1.1.4.2 Waldrestholz, Nadelbaumholz (frisch/grün mit Nadeln)<br />

1.1.4.4 Waldrestholz, Nadelbaumholz (trocken)<br />

1.1.4.5 Waldrestholz, Definierte und undefinierte Mischungen<br />

1.1.7 Sortiertes Holz aus Gärten, Parks, der Straßenrandpflege, Weinund<br />

Obstgärten<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Rohstofgruppe C3<br />

Zulässig:<br />

Mischungen aus C1, C2, C3<br />

Oder


Beispiel 5<br />

C 3<br />

A5.0, F25<br />

1.1.4.5<br />

- 1.1.4.2 (50%)<br />

- 1.1.4.3 (50%)<br />

P45B b<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 141)<br />

M50<br />

A5.0<br />

F25<br />

BD300<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Quelle: HFA, FHP (sample 141)<br />

Beispiel 6<br />

C 3<br />

A5.0, F25<br />

1.1.4.2<br />

nicht zuordenbar<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 174)<br />

M55+<br />

A5.0<br />

nicht zuordenbar<br />

BD350<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

6,4 MJ/kg<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 174)


Rohstoffgruppe C 4<br />

Rohmaterial – Herkunft und Quelle:<br />

1.1.2 Vollbäume mit Wurzeln<br />

1.1.5 Stümpfe/Wurzeln<br />

1.1.6 Rinde<br />

Zulässig:<br />

<br />

Mischungen aus allen Rohstoffklassen.<br />

“Typische Werte“: A7.0, F25<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Beispiel 7<br />

C 4<br />

A7.0, F25<br />

1.1.5<br />

P100<br />

(Schredderholz)<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 203)<br />

M50<br />

A5.0<br />

F10<br />

BD300<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

8,9 MJ/kg<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 203)


Beispiel 8<br />

C 4<br />

A7.0, F25<br />

1.1.5<br />

nicht zuordenbar<br />

Quelle: HFA, FHP (sample 175)<br />

M40<br />

A10.0+<br />

nicht zuordenbar<br />

BD350<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Quelle: HFA, FHP (sample 175)<br />

Checkliste - Rohmaterial<br />

Rohstoffgruppe<br />

C1<br />

C2<br />

C3<br />

C4<br />

Herkunftsort:<br />

Typische Werte<br />

A2.0 / F15 / N0.3 / Cl0.02<br />

A3.0 / F15 / N0.5 / Cl0.03<br />

A5.0 / F25 / N1.0 / Cl0.07<br />

A7.0 / F25 / N0.5 / Cl0.03<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Checkliste – Aktueller Zustand<br />

Einflussfaktoren<br />

Gelagert, beschränkt<br />

lagerbeständig<br />

Gelagert, feucht<br />

Erntefrisch<br />

Eigenschaft<br />

Wassergehalt M<br />

M35<br />

M45<br />

M55<br />

Nass M55+<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Kosten der Brennholz- und<br />

Hackgutbereitstellung


Bereitstellung von Waldhackgut<br />

Variant Arbeitsmethode<br />

e<br />

1 Kleinharvester / Forwarder, Erstdurchforstung,<br />

Ausformung üblicher Sortimente,<br />

Sortimentsverfahren<br />

2 Kleinharvester / Forwarder, Erstdurchforstung,<br />

Ausformung üblicher Sortimente,<br />

Sortimentsverfahren<br />

3 Kleinharvester / Forwarder, Erstdurchforstung,<br />

„Ganzbaumverfahren“<br />

4 Fällung motormanuell, Rückung Forwarder,<br />

Flächennutzung / Bestandesumwandlung,<br />

Ganzbaumnutzung<br />

5 Fällung motormanuell / Traktor mit Kran, Ausformung<br />

üblicher Sortimenten, ausgenommen Sekunda und<br />

Faserholz<br />

6 Hochmechanisiert, Harvester, Sortimentsverfahren,<br />

Ausformung üblicher Sortimente<br />

7 Fällung motormanuell, Bringung mit Schlepper,<br />

Ausformung üblicher SortimenteAufarbeitung durch<br />

Prozessor<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Bestandesbeschreibung<br />

Fichten-Stangenholz<br />

Kiefer-Stangenholz<br />

Buche-Stangenholz<br />

Auwald<br />

Fichtenstangenholz<br />

Fichtenstangenholz – angehendes<br />

Baumholz<br />

Fichten - Endnutzung<br />

Kosten der Hackgutbereitstellung exkl.<br />

Stockzinns<br />

€ / Srm<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Variante 1 Variante 2 Variante 3 Variante 4 Variante 5 Variante 6 Variante 7<br />

Hacken<br />

Transport zum<br />

Hackplatz<br />

Rückung<br />

Fällen & Entasten<br />

Kosten exkl. Stockzinns, Aufwand für Lagerhaltung und Auszeige<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Titelmasterformat Hackkosten durch Klicken bearbeiten<br />

Anbauhacker,<br />

händisch beschickt<br />

Kranbeschickter<br />

Großhacker<br />

Großhacker, LKW-<br />

Aufbau<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Brennholzbereitstellung – Vergleich<br />

motormanuell und hochmechanisiert<br />

Hochmechanisiert<br />

• Brennholzautomat Fa. Binderberger<br />

• Überbetrieblicher Einsatz – jährlicher<br />

Einsatz 400 h<br />

• Leistung 12 – 15 rm / h<br />

• Arbeitsvorgang:<br />

• Beschickung mit Kran – ofenfertiges<br />

Ablängen – Spalten – Auswerfen auf<br />

Hänger<br />

Motormanuelle Produktion<br />

• Ausstattung<br />

• Motorsäge, Holzspalter 20 to,<br />

Bündelgerät, Wippkreissäge, Traktor<br />

• Leistung / h<br />

• Ablängen 5,5 rm<br />

• Spalten 3,2 rm<br />

• Bündeln 6 rm<br />

• Ofenfertiges Schneiden 4,5 rm<br />

• Arbeitsvorgang<br />

• Ablängen mit Motorsäge 1 m, Bündeln,<br />

ofenfertiges Schneiden mit<br />

Wippkreissäge nach Bedarf<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


Kosten der Brennholzbereitstellung – Arbeits- und<br />

Titelmasterformat Maschinenkosten, exkl. durch Stockzins Klicken und bearbeiten<br />

Erntekosten<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong><br />

Quellen<br />

ÖNORMEN<br />

ÖNORM 7133<br />

ÖNORM EN 194961-1, EN 14961-4<br />

ÖNORM C 4005<br />

Waldhackgutkatalog Holzforschung Austria<br />

Chip-Class-Projekt Holzforschung Austria / FHP<br />

Optimierung der Bereitstellungskette von Waldhackgut , Agrar Plus<br />

Eigene Berechnungen<br />

Hackgutnormung, Ing. <strong>Martin</strong> <strong>Mayer</strong>


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