Isolierung und Charakterisierung des porcinen c-Fos ...
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6 Zusammenfassung 87<br />
6 Zusammenfassung<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurde das porcine c-fos Protoonkogen vor dem Hintergr<strong>und</strong> seiner<br />
ausreichend dokumentierten Rolle als Transkriptionsfaktor bei Zellwachstums- <strong>und</strong><br />
Zelldifferenzierungsprozessen, vor allem auch im Rahmen von Muskelzellhypertrophie,<br />
isoliert <strong>und</strong> in Form der kompletten Sequenzierung <strong>und</strong> chromosomalen Lokalisierung<br />
charakterisiert. Weiterhin wurde die genetische Variabilität <strong>des</strong> Genes bei konstitutionell sehr<br />
unterschiedlichen Schweinerassen auf Sequenzebene untersucht. Für einzelne manifest<br />
gewordene Sequenzpolymorphismen wurden PCR/Restriktionssteme zur Typisierung<br />
größeren Tiermaterials entwickelt.<br />
Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:<br />
Das c-fos Protoonkogen wurde mittels einer schweinespezifischen Sonde aus einer Lambda-<br />
FixII-Genbank vom Schwein isoliert, in Plasmidvektoren subkloniert, <strong>und</strong> in einer<br />
Ausdehnung von insgesamt 4200 bp sequenziert ( EMBL Acc.No.AJ132510 ). Auf der Basis<br />
von Homologievergleichen zu anderen Spezies konnte der charakteristische Aufbau <strong>des</strong><br />
Genes mit den 4 Exon- <strong>und</strong> 3 Intronbereichen sowie den funktionell wichtigen Domänen <strong>und</strong><br />
Promotorelementen dokumentiert werden.<br />
Das c-fos Gen kodiert für ein 380 Aminosäuren zählen<strong>des</strong> Protein mit dem charakteristischen<br />
bZIP-Motiv als funktionell wichtigster Bereich.<br />
Die Homologie zum Menschen beträgt für das gesamte Gen 84,8%, im Bereich der<br />
funktionell wichtigen Domäne der basischen Region <strong>und</strong> <strong>des</strong> Leucin-Zippers befinden sich<br />
keine Basenaustausche.<br />
Mit Hilfe eines Schweine-Nager-Zellhybridpanels konnte c-fos auf dem ChromosomSSC<br />
7q12-23 oder q26 lokalisiert werden. Durch Synthenievergleiche mit dem Menschen konnte<br />
der wahrscheinliche Lokalisationsort auf SSC 7q23 begrenzt werden.<br />
Die Suche nach Sequenzunterschieden zwischen konstitutionell unterschiedlichen Rassen<br />
erfolgte mittels spezifisch entwickelter PCR-Systeme zur Amplifikation definierter<br />
Sequenzabschnitte mit anschließender Sequenzierung. So konnten für die Rassen Pietrain <strong>und</strong>