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vmd-Austausch-Bericht: Famulatur in Maskat, Oman<br />

offener Straße oder zu Hause: Nie hatte ich das Gefühl, dass ich um meine Sicherheit besorgt sein müsste.<br />

Geld<br />

Die offizielle Währung in Oman ist der Rial Omani (= R. O.). 1 R. O. entspricht 1000 Baisas. Am besten in<br />

Oman unterwegs bist du, wenn du sowohl über Bargeld als auch über eine Kreditkarte verfügst. Bei Letzterer<br />

solltest du darauf achten, dass deine Bank dir eine Karte mit geprägten und nicht eine Karte mit gedruckten<br />

Daten ausstellt, da nur Erstere von Einzelhändlern in Oman akzeptiert werden. Keine Rolle spielt das offenbar<br />

bei Bankautomaten, die beides akzeptieren. Im Nachhinein würde ich jedem empfehlen – sofern er seine<br />

Ausgaben während des Aufenthaltes im Voraus absehen kann – einmalig über seine Kreditkarte Geld in Rials<br />

abzuheben, um so Transfergebühren einzusparen. Wer trotzdem gerne von Zeit zu Zeit Geld wechseln möchte,<br />

dem empfehle ich die Wechselstuben am Eingang zum Matrah Souk. Die sind deutlich günstiger als im Rest von<br />

Maskat.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass Unterkunft und Verpflegung komplett kostenlos gewährleistet waren, konnten die<br />

eigenen Kosten sehr niedrig gehalten werden. Beim Einkaufen wirst du schnell feststellen, dass die Preise für<br />

viele Waren überraschenderweise relativ hoch sind, was sicherlich auch am starken Kurs der omanischen<br />

Währung liegen kann (aktuell 1 € = 0,50847 R. O.).<br />

Sprache<br />

Die Amtssprache von Oman ist Hocharabisch. In der Umgangssprache wird – wie übrigens in allen Ländern der<br />

arabischen Welt – der landeseigene Dialekt gesprochen, der wiederum je nach Ort eine regionale Färbung erhält.<br />

Zwar hatte ich zwei Semester einen Arabisch-Grundkurs im Zentralen Sprachlabor meiner Uni belegt, doch ich<br />

musste schnell eingestehen, dass meine Sprachkenntnisse viel zu rudimentär waren, um im Alltag zu bestehen.<br />

Nichtsdestotrotz freuen sich die Omanis riesig, wenn du die eine oder andere Floskel aufschnappst und bei<br />

passender Gelegenheit einsetzt. Für die Arbeit im Krankenhaus selbst sind mangelhafte Arabischkenntnisse<br />

überhaupt kein Problem, da die Sprache der Lehre und Forschung an der medizinischen Fakultät Englisch ist.<br />

Dies liegt hauptsächlich daran, dass die medizinische Ausbildung in Oman noch relativ jung ist und für deren<br />

Etablierung ausländische Dozenten – hauptsächlich aus Indien und Pakistan – eingeholt wurden, die naturgemäß<br />

nur auf Englisch lehren können. Selbst zwischen Arabisch sprechenden Ärzten und Pflegenden gilt Englisch als<br />

die Berufssprache. Als Austauschstudent wirst du also kaum auf Sprachschwierigkeiten stoßen.<br />

Verkehrsverbindungen<br />

Ich würde mich frühzeitig um einen Flug nach Oman kümmern. Das spart Nerven und eine ganze Menge Geld.<br />

Wer das beherzigt, kann besonders im Internet auf günstige Angebote von europäischen Fluglinien stoßen.<br />

Allerdings solltest du dich darauf einstellen, dass du mit hoher Wahrscheinlichkeit ein bis zweimal umsteigen<br />

musst.<br />

Das selbständige Reisen innerhalb Omans ist insofern schwierig, als kein öffentliches Verkehrsnetz existiert.<br />

Entweder fährst du ein Auto oder du wirst gefahren. Da alle studentischen Betreuer ein eigenes Auto besaßen<br />

und sich abwechselten, den Austauschstudenten jeden Tag als Fahrer zur Verfügung zu stehen, war die Mobilität<br />

gewährleistet. Sollte dann doch der Wunsch bestehen, auf eigene Faust Oman zu erkunden, kann relativ günstig<br />

ein Taxi bestellt oder für längere Touren ein Auto angemietet werden.<br />

Um zum Dienst zu erscheinen, wurde uns übrigens kostenlos ein täglicher Shuttle Service zum Krankenhaus und<br />

wieder zurück zum Apartment gestellt.<br />

Kommunikation<br />

Gleich am Flughafen besorgte ich mir eine omanische Telefonkarte fürs Handy. Sich frühzeitig darum zu<br />

kümmern, würde ich jedem empfehlen. Wenn du damit nicht unbedingt jeden Tag nach Deutschland telefonierst<br />

und hauptsächlich für die Kommunikation innerhalb der Austauschgruppe und den studentischen Betreuern<br />

nutzt, kannst du für einen vierwöchigen Aufenthalt mit ein bis zwei Aufladungen problemlos durchkommen.<br />

Ein Internetzugang wurde uns kostenlos mit einem eigens eingerichteten Campus-Account zur Verfügung<br />

gestellt, was wir während der Woche immer nach Dienstschluss im uniinternen Serverraum unbegrenzt nutzen<br />

konnten. So war die Kommunikation über E-Mails und Facebook mit den „Lieben daheim“ sichergestellt.<br />

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