03.07.2013 Aufrufe

Wirkmechanismen von Verflüssigungs- und Dispergiermitteln in ...

Wirkmechanismen von Verflüssigungs- und Dispergiermitteln in ...

Wirkmechanismen von Verflüssigungs- und Dispergiermitteln in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.1.3. Komplexbildung<br />

In Punkt 2.1. wurde die Anwesenheit zweiwertiger Kationen durch im Wasser gelöste Salze beschrieben. Die<br />

Betrachtungen zur elektrischen Doppelschicht haben gezeigt, dass diese Kationen störend auf die Verflüssigung wirken,<br />

da sie dünne Doppelschichten verursachen. Der Austausch durch e<strong>in</strong>wertige Kationen, wie <strong>in</strong> Punkt 3.1.1. beschrieben,<br />

ist e<strong>in</strong>e Möglichkeit, hierauf E<strong>in</strong>fluss zu nehmen. E<strong>in</strong> anderer Weg führt über den E<strong>in</strong>satz anorganischer Komplexbildner<br />

dah<strong>in</strong>, dass die freien zweiwertigen Kationen vor der Anlagerung an die Rohstoffpartikeloberflächen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden.<br />

Die Komplexierung dieser freien mehrwertigen Kationen (z.B. Ca 2+ ) ist <strong>in</strong> Abbildung 11 schematisch dargestellt.<br />

R´<br />

Me 2+<br />

R´<br />

Abb. 11 Pr<strong>in</strong>zip der Komplexierung<br />

Sauerstoff<br />

Wasserstoff<br />

Kohlenstoff<br />

Stickstoff<br />

E<strong>in</strong>fachb<strong>in</strong>dung<br />

Doppelb<strong>in</strong>dung<br />

Me2+ z.B. Ca2+ , Mg2+ R´ Rest<br />

Komplexbildner enthalten funktionelle Gruppen (z.B. Am<strong>in</strong>gruppen), die freie Valenzen <strong>in</strong> ihren Elektronenschalen<br />

aufweisen. Das Bestreben, diese Valenzen abzusättigen, führt zur Bildung geme<strong>in</strong>samer Elektronenpaare mit den freien<br />

mehrwertigen Kationen. Dadurch wird der elektrostatische E<strong>in</strong>fluss dieser Kationen auf die elektrischen Doppelschichten<br />

der Tonm<strong>in</strong>erale reduziert bzw. elim<strong>in</strong>iert.<br />

3.2. Rohstoffbasis der <strong>Verflüssigungs</strong>- <strong>und</strong> Dispergiermittel <strong>von</strong> Zschimmer & Schwarz<br />

Abbildung 12 zeigt e<strong>in</strong>e Übersicht der wichtigsten Rohstoffe, die für die Herstellung der <strong>Verflüssigungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Dispergierhilfsmittel bei Zschimmer & Schwarz verwendet werden.<br />

anorganisch<br />

Alkalisilikate<br />

Alkaliphosphate<br />

Alkalicarbonate<br />

<strong>Verflüssigungs</strong>- <strong>und</strong> Dispergiermittel<br />

natürlich<br />

Alkalisalze <strong>von</strong><br />

- Gerbsäuren<br />

- Hum<strong>in</strong>säuren<br />

organisch<br />

Alkalisalze <strong>von</strong><br />

- Polycarbonsäuren<br />

- Phosphonsäurederivaten<br />

synthetisch<br />

Alkalifreie Salze <strong>von</strong><br />

Polycarbonsäuren<br />

12/15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!