WS 2008/09 Sebastian Hütter - Universität Wien
WS 2008/09 Sebastian Hütter - Universität Wien
WS 2008/09 Sebastian Hütter - Universität Wien
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
vergleichbar und somit kann man eigentlich alle wichtigen Punkte der Stadt in maximal 45<br />
Minuten erreichen.<br />
Bei meiner Ankunft im August war es extrem heiß und feucht, daher sollte man ausreichend<br />
Sommerkleidung mitnehmen. Der Herbst war äußerst angenehm und niederschlagsarm. Ab<br />
Anfang Dezember wird es allerdings empfindlich kalt. Temperaturen um die -15 bis -25 Grad<br />
und Schneestürme sind an der Tagesordnung. Wenn ihr also keine wirklich (und ich meine<br />
wirklich) warme Jacke habt, würde ich eine Anschaffung im Budget berücksichtigen. Man<br />
gewöhnt sich allerdings schnell an die Kälte und wenn man nicht zu viel im Freien ist, ist sie<br />
eigentlich kein Problem. Wenn man nach dem Uniende Mitte Dezember noch bleiben will,<br />
bietet sich eine Reise um einige hundert Kilometer in den Süden an, da man im Jänner<br />
aufgrund der Temperaturen nur in Montréal sein sollte, wenn man wirklich muss.<br />
Die Concordia University:<br />
Ich empfand die Kurse (ich hatte drei Finance- und einen Law-Course) als relativ leicht. Mit<br />
ein bisschen Lernaufwand kann man eigentlich kaum durchfallen. Wer allerdings gute Noten<br />
will, muss viel arbeiten, da es haufenweise Papers und Präsentationen gibt. Die<br />
Administration der Uni fand ich gut, man hat mit dem International Students Office (ISO)<br />
ähnlich wie am BWZ immer einen kompetenten Ansprechpartner. Die Concordia<br />
International Students Association (CISA, ähnlich dem ESN in <strong>Wien</strong>) organisiert die<br />
Welcome Week und viele Veranstaltungen und Ausflüge während des Semesters. Lasst euch<br />
von den hohen Preisen der Bücher nicht abschrecken, im Copyshop in der Rue Mackay gibt<br />
es Kopien von allen Büchern um ca. 40 $ zu kaufen.<br />
Freizeit:<br />
Da Amanda Holt den Austauschstudenten immer einen Stundenplan mit langen Wochenenden<br />
zusammenstellt, hat man viel Zeit um zu reisen. Ich selbst habe zwei von CISA organisierte<br />
Trips (Toronto und Niagara Falls, Boston) mitgemacht. Diese sind billig und Spaß ist<br />
garantiert, allerdings waren sie teilweise schlecht organisiert, wodurch es zu langen und<br />
unnötigen Wartezeiten kam. Der Toronto Trip war toll, vor allem die Niagara Falls haben es<br />
mir schwer angetan. Der Boston Trip war auch schön, allerdings war die Zeit durch die lange<br />
Anreise eher knapp. Die Stadt ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Gegen Ende meines<br />
Aufenthalts verbrachte ich noch ein Wochenende in Vermont und einen Tag in Ottawa. Für<br />
Naturliebhaber hat Vermont viel zu bieten, Ottawa kann man sich meiner Meinung nach<br />
getrost schenken. Daneben bieten sich als Ausflugsziele noch an: les Laurentides (Natur,<br />
Berge, Schifahren), Québec City (bald im Semester machen, dann kann man es mit Whale<br />
watching in Tadoussac verbinden und außerdem wird es in Québec noch kälter als in<br />
Montréal) und natürlich New York City (allerdings eine ewig lange Bus- oder Zugfahrt).<br />
In Montréal selbst gibt es auch viel zu sehen und es ist eigentlich immer etwas los, davon<br />
erfährt man aber vor Ort genug. Es finden auch jede Woche einige Partys statt, die man nach<br />
Lust und Laune besuchen kann (Tipp: Keine offenen alkoholischen Getränke in der U-<br />
Bahn!!). Kurz gesagt, langweilig wird es in Montréal sicher nicht.<br />
Abschließend kann ich sagen, dass es eine großartige Entscheidung war, nach Montréal zu<br />
gehen. Die Stadt hat ein ganz besonderes Flair und die kanadische Kultur ist unglaublich<br />
liberal und angenehm.<br />
Ich könnte noch seitenweise weiter schreiben, daher meldet euch, wenn ihr noch Fragen habt,<br />
einfach unter seb_huetter@hotmail.com