Layout 2 - Campingwirtschaft
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5. Reisesplitter: „Mit Faltrad und Zelt um die Welt“<br />
Naturwunder in Südamerika<br />
Seit August 2009 erfüllen<br />
sich Marco Walter, Geschäftsführer<br />
des ECOCAM-<br />
PING e.V., und seine Lebensgefährtin<br />
Margit Weißer, Lehrerin,<br />
einen langjährigen<br />
Traum: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
und zwei Falträdern<br />
reisen sie ein Jahr lang<br />
um die Welt. CAMPINGWIRT-<br />
SCHAFT HEUTE hat sie eingeladen,<br />
unter der Rubrik „Reisesplitter“<br />
von ihren Erfahrungen<br />
zu berichten. Lesen<br />
Sie nun den fünften und letzten<br />
Teil der spannenden Reiseberichte.<br />
Der Flug von Neuseeland<br />
nach Chile gleicht einer Zeitmaschine.<br />
Denn wir kommen<br />
nach zehnstündigem<br />
Flug fünf Stunden vor unserer<br />
Startzeit an. Des Rätsels<br />
Lösung: Wir überfliegen die<br />
Datumsgrenze von West<br />
nach Ost und werden dabei<br />
23 Stunden jünger.<br />
28<br />
Chile – Land der Vulkane<br />
Santiago de Chile empfängt<br />
uns mit strahlendem Sonnenschein<br />
und südamerikanischer<br />
Lebendigkeit. Die<br />
schneebedeckten Anden<br />
sind zum Greifen nah. Wir<br />
lernen eine Woche Spanisch<br />
in einer Sprachschule und<br />
besuchen den Karneval in<br />
der schönen Küstenstadt<br />
Valparaíso. Das große Erdbeben<br />
wird erst nach unserer<br />
Weiterreise das Land erschüttern.<br />
Uns zieht es zu den Vulkanen<br />
im Süden Chiles. Im beschaulichen<br />
Örtchen Melipeuco<br />
lassen wir uns nieder,<br />
nur zwölf Kilometer vom Vulkan<br />
Llaima (3.125m) entfernt.<br />
Dieser Feuerberg<br />
gehört zu den aktivsten<br />
Südamerikas, im Januar<br />
2008 war sein jüngster Ausbruch.<br />
Im dazugehörigen<br />
Fotos: Margit Weißer<br />
Conguillio Nationalpark bilden<br />
die rötliche Vulkanspitze<br />
mit weißem Schneekragen,<br />
schwarze Asche- und Lavafelder,<br />
klare Lagunen und<br />
grüne Wälder eine eindrucksvolle<br />
Landschaft.<br />
Über die Anden radeln wir<br />
nach Argentinien und benötigen<br />
sieben Stunden für steile<br />
und holprige 45 Kilometer<br />
bis zur Grenze.<br />
Tannen und Tango<br />
in Argentinien<br />
Ab der argentinischen Grenze<br />
überrascht uns eine per-<br />
fekt asphaltierte Straße, auf<br />
der wir den aus dem Boden<br />
gestampften Edel-Tourismu-<br />
Für Tierliebhaber spektakulär ist das Pantanal. In diesem größten<br />
Feuchtgebiet der Erde leben Millionen Krokodile, aber auch viele andere<br />
Arten wie Jaguar, Wasserschweine oder die seltenen Hyanzinth-<br />
Aras – und der Tucan.<br />
sort Villa Pehuenia erreichen.<br />
Araukarien, die mäch-<br />
Eines der großen Naturwunder Südamerikas sind die Wasserfälle<br />
von Iguazu. 20 große Fälle und über 200 kleine machen sie zu einem<br />
der beeindruckendsten Orte der Erde.<br />
tigen Andentannen, gaben<br />
der Region ihren Namen.<br />
Das malerische Seengebiet<br />
gehörte ursprünglich den<br />
Mapuche-Indianern, die sich<br />
immer wieder gegen Landübernahmen<br />
zur Wehr setzen.<br />
Dem gegenüber steht der<br />
touristische Ausbau des<br />
grenznahen Städchens – ein<br />
Versuch der Regierung, die<br />
Region dauerhaft zu befrieden.