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2. Alle Paragraphen des Statuts der Alliance, die sich auf ihr Verhältnis<br />

zur Intern, beziehn, sind für null und nichtig erklärt.<br />

In den Erwägungsgründen war klar und schlagend bewiesen, daß die<br />

Alliance nichts als eine Maschine zur Desorganisation der Int. sei. 1<br />

Dieser Schlag kam unvermutet. B. hatte bereits die „Egalite 1, das Zentralorgan<br />

der französisch sprechenden Mitglieder der Int. in der Schweiz, in<br />

sein Organ verwandelt, außerdem zu Locle sich einen kleinen Privatmoniteur<br />

gestiftet - den „Progres". Der „Progres" spielt bis heute noch diese Rolle<br />

unter Redaktion eines fanatischen Anhängers B's, eines gewissen Guillaume.<br />

Nach mehrwöchentlichem Bedenken schickt endlich das Zentralkomitee<br />

der Alliance-unter der Signatur Perrons, eines Genfers-Antwortschreiben<br />

an den Generalrat. Die Alliance will aus Eifer für die gute Sache ihre selbständige<br />

Organisation aufopfern, aber nur auf eine Bedingung hin, nämlich<br />

auf Erklärung des Generalrats, daß er ihre „radikalen" Prinzipien anerkennt.<br />

Der Generalrat antwortete: Es sei nicht seine Funktion, theoretisch<br />

über die Programme der verschiednen Sektionen zu Gericht zu sitzen. Er<br />

habe nur zu sehn, daß in denselben nichts direkt den Statuten und ihrem<br />

Geist Widersprechendes enthalten sei. Er müsse daher darauf bestehn, daß<br />

aus dem Programm der Alliance die abgeschmackte Phrase über die „egalite<br />

des classes" 2 weggestrichen und statt dessen „abolition des classes" 3 gesetzt<br />

werde (was auch geschah). Im übrigen könnten sie eintreten nach Auflösung<br />

ihrer selbständigen intern. Organisation und nachdem sie (was notabene<br />

nie geschah) dem Generalrat eine Liste über ihre sämtlichen branches zugestellt.<br />

4<br />

Damit war dieser incident 5 erledigt. Die Alliance löste sich nominell<br />

auf und blieb faktis&h unter B's Leitung fortbestehn, der zugleich das Genfer<br />

Comite Romand Feder al 6 der Intern, beherrschte. Zu ihren bisherigen<br />

Organen kam hoch die „Federadon" zu Barcelona hinzu (nach dem Basler<br />

Kongreß noch die „Eguaglianza" [312] zu Neapel).<br />

B. suchte nun seinen Zweck - die Internationale in sein Privatwerkzeug<br />

zu verwandeln - auf andre Weise zu erreichen. Er ließ durch unser Genfer<br />

Romanisches Komitee dem Generalrat vorschlagen, die „Erbschaftsfrage"<br />

auf das Programm des Basler Kongresses zu setzen. Der Generalrat ging<br />

darauf ein, um B. direkt auf den Kopf schlagen zu können. B's Plan war<br />

der: Indem der Basler Kongreß die von B. zu Bern aufgestellten „Prinzipien"<br />

(?) annimmt, wird der Welt gezeigt, daß B. nicht zur Intern., sondern<br />

1 Siehe vorl. Band, S. 339-341 - 2 „Gleichheit der Klassen" — 8 „Abschaffung der Klassen" -<br />

4 siehe vorl. Band, S. 348/349 - 5 Zwischenfall - 6 Romanische Föderalkomitee

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