Bei Unterdeckung ist alles zu spät! - Anwalt-Suchservice
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Unter den Teppich gekehrt<br />
Wie sagte doch Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn auf dem Zukunftskongress seiner Partei<br />
<strong>zu</strong>m Thema Klimaschutz: „Wir produzieren falsch, wir bauen falsch und wohnen falsch,<br />
wir bewegen uns falsch, und wir ernähren uns falsch“. Doch leider scheinen die Politiker es<br />
nicht <strong>zu</strong> schaffen, aus dieser Erkenntnis auch die entsprechenden Handlungen ab<strong>zu</strong>leiten.<br />
„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“. Aus diesem einen Satz<br />
im deutschen Grundgesetz lesen die Verfassungsexperten eine aktive Schutzpflicht des<br />
Staates <strong>zu</strong> Gunsten seiner Bürger heraus. Doch ob nun Bad Reichenhall, die Vogelgrippe<br />
oder aktuell der Gammelfleisch-Skandal - Verfassungsanspruch und gelebte Wirklichkeit<br />
klaffen weit auseinander! Dass es nach der Bauabnahme eines Gebäudes bis <strong>zu</strong>m Sankt-<br />
Nimmerleinstag keine statischen Überprüfungen mehr gibt, <strong>ist</strong> schlicht unfassbar. Im Angesicht<br />
der Opfer von Bad Reichenhall schier unglaublich <strong>ist</strong> es aber, mit welcher Trägheit<br />
die Parlamente einen Bau-TÜV vor sich her schieben.<br />
In diesen Kontext passt auch, dass hier<strong>zu</strong>lande niemand prüft, ob und inwieweit es auf<br />
Grund von Ermüdungserscheinungen <strong>zu</strong> ärztlichen Kunstfehlern kommt, obwohl viele Ärzte<br />
in Deutschland gerade<strong>zu</strong> unmenschlichen Arbeitszeiten ausgesetzt sind. Jeder LKW-Fahrer<br />
hat gesetzliche Ruhezeiten ein<strong>zu</strong>halten – sonst verliert er den Führerschein und damit<br />
seinen Job. Warum gleiches nicht auch für Ärzte gilt, weiß nur der bislang untätig gebliebene<br />
Gesetzgeber, der wohl in erster Linie die personellen Folgekosten einer OP-freien<br />
Ruhezeit für Mediziner scheut.<br />
Politessen, die Knöllchen verteilen, werden dagegen munter eingestellt. Auch Geschwindigkeitsmessungen<br />
an Straßenabschnitten, die keinerlei Gefahren erkennen lassen, gibt es<br />
laut Verkehrsrechtsexperten genug. Wenn dann aber auf der anderen Seite viel <strong>zu</strong> wenig<br />
Lebensmittelkontrolleure die Massen an Billig-Fleisch und konservierten sowie aromatisierten<br />
Lebensmitteln überprüfen, die unsere Körper übersäuern, dann stimmen die Relationen<br />
einfach nicht mehr. Dass es beim Verzehr von vier Jahre altem Gammelfleisch keine Gesundheitsgefahren<br />
geben soll, wie die Behörden unmittelbar nach Entdeckung des Skandals<br />
erklärten, <strong>ist</strong> wenig glaubhaft. Doch die systematische Missachtung des primären, weil<br />
ex<strong>ist</strong>entiellen Verfassungsauftrags, das Leben der Menschen <strong>zu</strong> schützen, scheint den<br />
Politikern wenig aus<strong>zu</strong>machen. Uns Anwälten kann das dagegen nicht egal sein. Schließlich<br />
müssen wir den Mandanten diese Wertungswidersprüche erklären, die niemand versteht.<br />
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