Alte Medizin · Homöopathie Alte ... - Antiquariat Franz Siegle

80 nicolai, ernst anton, Gedancken von der erzeugung der Misgeburthen
und Mondkälber. Mit gestoch. frontispiz (mit darstellung siamesischer Zwillinge). 3
Bll., 128 seiten. kl.-8°. pappband der Zeit. halle, c. h. hemmerde, 1749. € 750.–
erste ausgabe. – sehr seltene akademische Gelegenheitsschrift. – nicolai (1722–1802) studierte in
halle, wo er einer der bedeutendsten schüler hoffmanns wurde. 1758 wurde er als 3. ord. prof. in
die Medizin. fakultät Jena berufen und wirkte dort bis zu seinem tode, bis zuletzt als ordinarius.
„nicolai’s bleibendes verdienst ist die anwendung der deutschen sprache in seinen hauptwerken“
(Giese/von hagen, Gesch. der Med. fakultät der friedrich-schiller-universität Jena, 273). diese
autoren stellen auch fest, „daß die trias nicolai, Gruner, loder von 1778 (dem eintritt loders in
die Zahl der ordinarien) bis 1802 äußerlich und innerlich eine Blütezeit der fakultät wurde“. –
einband etw. fleckig und bestoßen. – Blake 324.
„Lange Zeit die führende Arzneimittellehre“ (Tischner)
81 noack, alphons, trinks, carl friedrich, (und clotar
Müller), handbuch der homöopathischen arzneimittellehre nach den gesammten
älteren und bis auf die neueste Zeit herab genau revidirten Quellen der pharmakodynamik
und therapie dem gegenwärtigen standpunkte der homöopathie gemäss. 3 Bände.
1 Bl., 1010 seiten; lXX, 1 Bl., 1570 seiten; viii, 944 seiten (repertorium). halblederbände
um 1900 mit rückentitel und rückenvergoldung. leipzig, l. schumann und t.
o. Weigel, 1843–1848. € 1.400.–
erste ausgabe des großen, alphabetisch geordneten handbuches. – „trinks hat das verdienst, in
diesem Werk mit seinen Mitherausgebern mehr, als es bis dahin geschehen war, die pathologische
anatomie und toxikologie berücksichtigt zu haben“ (tischner). – die seiten 1137–1570 sowie die
vorrede (70 seiten) des 2 Bandes hinter den titel von Bd. 3 (hier als Bd. 3, erste abt. bezeichnet).
vollständiges ex., auch wenn die einteilung für die Buchbinder nicht leicht durchschaubar zu sein
schien. – Wie immer unterschiedlich gebräunt oder stockfl.; die dekorativen einbände mit leimresten
von dem ehemaligen Bibliotheksschildchen. – tischner 498 f., 792 und 801. slg. haehl 48a
(nur Bde. 1-2 bis seite 1285).
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