16.10.2012 Aufrufe

programm_ln31

programm_ln31

programm_ln31

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Forever Young – Berlin<br />

erlin hat Geburtstag. Nicht<br />

ge rade einen besonders runden<br />

(775!) und zudem steht<br />

selbst das Geburtsdatum<br />

nicht so richtig fest (1237<br />

taucht es zum ersten Mal in<br />

einer Urkunde auf und da<br />

wird, genau ge nommen, auch<br />

nur die Schwester stadt Cölln<br />

erwähnt) – aber ein Grund<br />

zum Feiern ist es allemal. Wo doch das letzte Jubiläum,<br />

die 750­Jahr­Feier 1987, vielen Berlinern noch in allzu<br />

guter Erinnerung ist …<br />

Bei den Gratulanten stehen die Museen gleich in der<br />

ersten Reihe. 110 sind es bei dieser Langen Nacht und<br />

viele von ihnen haben, gewissermaßen als Geburtstagsge<br />

schenk, in ihren Führungen und literarisch­musikalischen<br />

Programmen eines der beiden Hauptthemen<br />

dieses Jubiläums aufgegriffen: Berlin zur Gründungszeit<br />

im 13. Jahrhundert oder das vielfarbige Berlin, das in acht<br />

Jahrhunderten durch Zuwanderung gewachsen ist. Im Programmheft<br />

sind solche Häuser mit einem dicken pinkfarbenen<br />

»B« gekennzeichnet.<br />

Diesen beiden Themen sind auch zwei ungewöhn liche<br />

Open­Air­Ausstellungen gewidmet, die zur Langen Nacht<br />

eröffnet werden. Dort, wo vermutlich kaum jemand damit<br />

rechnet, an der sechsspurigen Autostraße über den<br />

Mühlendamm, werden in acht Ausstellungstürmen die<br />

»Spuren des Mittelalters« gezeigt, und auf der Rasenfläche<br />

am Schlossplatz lädt ein riesiger Stadtplan, Maßstab<br />

1:775(!), dazu ein, jene Orte näher zu betrachten,<br />

die in der Geschichte der Zuwanderung von besonderer<br />

Bedeutung waren oder es noch immer sind: Berlin –<br />

»Stadt der Vielfalt«.<br />

Auch bei dieser Langen Nacht, es ist mittlerweile die 31.,<br />

gibt es zwischen der Zitadelle Spandau und dem Schloss<br />

Köpenick, dem Zuckermuseum im Wedding und den Museen<br />

in Dahlem wieder viel Neues zu entdecken. Berlin<br />

bleibt auch im stolzen Alter von 775 Jahren eine äußerst<br />

lebendige Museumsstadt, immer im Wandel begriffen<br />

oder eben – wie es auf den Plakaten zum Stadt jubiläum<br />

heißt – »Forever Young«. Wir gratulieren!<br />

Wolf Kühnelt<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!