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Merkblatt Brandverhütung bei Schweiss- und anderen ... - glarnerSach

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<strong>Brandverhütung</strong> <strong>bei</strong> <strong>Schweiss</strong>- <strong>und</strong> <strong>anderen</strong> Feuerar<strong>bei</strong>ten<br />

1. Vor Beginn der Ar<strong>bei</strong>t<br />

• Kontrolle der Geräte auf einwandfreies Funktionieren sowie Bestimmung des zweckmässigsten<br />

Standortes der <strong>Schweiss</strong>- bzw. Schneidanlage, um <strong>bei</strong> Bedarf die Gas- bzw. Stromzufuhr sofort<br />

abstellen zu können.<br />

• In Nachbarräume führende Wand-, Boden- <strong>und</strong> Deckendurchbrüche, Blindböden, Fugen <strong>und</strong><br />

Ritze sowie offene Enden mit der Ar<strong>bei</strong>tsstelle verb<strong>und</strong>ener Rohre mit nichtbrennbarem Material,<br />

wie angefeuchtetem Lehm, Mörtel, Gips <strong>und</strong> dgl., abdichten.<br />

• Brennbares Material (auch Staub!) in genügendem Umkreis entfernen, <strong>bei</strong> unverschliessbaren<br />

Durchbrüchen auch aus Räumen neben, über oder unter der Ar<strong>bei</strong>tsstelle.<br />

• Brennbare Gebäudeteile mit nichtbrennbaren, die Wärme schlecht leitenden Belägen (z.B.<br />

Gipsplatten, nicht aber Blechen) zuverlässig gegen Entflammung schützen.<br />

• Brennbare Isolationen an zu bear<strong>bei</strong>tenden Rohrleitungen <strong>bei</strong>dseitig der Ar<strong>bei</strong>tsstelle so weit<br />

entfernen, dass eine Entzündung ausgeschlossen ist.<br />

• Eimerspritzen, Handfeuerlöscher oder Schlauchleitung mit Mehrzweckstrahlrohr zum Einsatz<br />

bereitstellen.<br />

• Anfordern eines Gehilfen zur Überwachung von Ar<strong>bei</strong>tsstelle <strong>und</strong> Umgebung, <strong>bei</strong><br />

Unübersichtlichkeit oder wenn mit dunkler Brille oder Schutzschild gear<strong>bei</strong>tet wird.<br />

• Gefährdete Bauteile kurz vor Beginn der Ar<strong>bei</strong>t mit Wasser besprengen.<br />

2. Während der Ar<strong>bei</strong>t<br />

• Dauernde, sorgfältige Überwachung der Flammen, des Funkenwurfes, des Wärmeflusses<br />

durcherhitzte Metallteile usw.<br />

• Beseitigen anfallender Elektrodenstummel in Sandkiste oder Wassereimer.<br />

• Von Zeit zu Zeit weiteres Besprengen gefährdeter Bauteile mit Wasser.<br />

P02_05_071101


3. Nach Beendigung der Ar<strong>bei</strong>t<br />

• Nochmaliges Besprengen erhitzter Bauteile mit Wasser.<br />

• Gesamte Gefahrenzone einschliesslich daneben, darüber <strong>und</strong> darunter liegende Räume,<br />

Schächte usw. gründlich <strong>und</strong> wiederholt auf Glimmstellen, Schwelgeruch <strong>und</strong> Rauchbildung<br />

kontrollieren.<br />

• Sich vergewissern, ob die Ar<strong>bei</strong>tsstätte <strong>und</strong> ihre Umgebung während mehrerer St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>bei</strong><br />

unumgänglicher Feuerar<strong>bei</strong>t am späten Nachmittag, auch während der Nacht zuverlässig<br />

überwacht wird.<br />

• Wiedereinräumen brennbaren Materials erst am folgenden Tag.<br />

Kommen Sie einmal unvorhergesehen in die Lage, Montage- oder Reparaturar<strong>bei</strong>ten an einem<br />

Ort auszuführen, wo die genannten Schutzmassnahmen nicht genügen oder sich nicht<br />

durchführen lassen, so wenden Sie Kaltverfahren, wie Schrauben, Sägen, Meisseln usw., an.<br />

Können Sie nicht selbst entscheiden, erörtern Sie das Vorgehen mit Ihrem Vorgesetzten <strong>und</strong> dem<br />

Vertreter des Gebäudeeigentümers. Im Übrigen: Lassen Sie sich nie durch Zeitnot <strong>und</strong> andere<br />

Umstände zur Umgehung der Weisungen dieses <strong>Merkblatt</strong>es verleiten! Sollte es trotzdem einmal<br />

zum Brandausbruch kommen, so befolgen Sie den Leitsatz:<br />

„ Zuerst die Feuerwehr alarmieren, danach mit dem Löschen<br />

beginnen.“<br />

Feuerwehr-Notruf 118<br />

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