17.herstellung von Essigsäurepropylester
17.herstellung von Essigsäurepropylester
17.herstellung von Essigsäurepropylester
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Klasse: …. Gruppe: … Fam.Name:………………….. Vorname: ………………...<br />
7. Praktikum im 2er Team mit: Fam.Name:………………….. Vorname: ………………...<br />
Präparative Herstellung <strong>von</strong> <strong>Essigsäurepropylester</strong><br />
mit Verfolgung der Reaktionsgeschwindigkeit bei der Einstellung des<br />
Gleichgewichts<br />
Vorbereitung: Stelle das Wasserbad auf 70°C.<br />
Einführung<br />
Formuliere die Reaktionsgleichung für die Herstellung <strong>von</strong> <strong>Essigsäurepropylester</strong> (Vorbereitung<br />
zu Hause)<br />
Wie im Unterricht gehört, handelt es sich bei der Veresterung um eine Gleichgewichtsreaktion,<br />
d.h. mit der Zeit wird sich ein bestimmtes Verhältnis zwischen Edukten und Produkten im<br />
Reaktionsgemisch einstellen. Da während der Reaktion die Menge der Essigsäure abnimmt, kann<br />
die Gleichgewichtseinstellung durch Bestimmung der vorhandenen Säuremenge zur Zeit der<br />
Probenentnahme leicht verfolgt werden.<br />
Hole folgende Geräte und Chemikalien an den Arbeitsplatz:<br />
400 ml Becherglas, 10 Reagenzgläser, 150 ml Becherglas, Stoppuhr,<br />
50 ml und 100 ml Erlenmeyerkolben (Weithals), kleiner Glastricher, 10 ml Messzylinder,<br />
Phenolphthalein, 10 ml Messpipette, 1 ml Vollpipette, 1 ml Plastikpasteurpipette<br />
Durchführung<br />
Unbedingt Schutzbrille tragen, Natronlauge, konz. Essigsäure und konz. Schwefelsäure sind<br />
gefährlich.<br />
Das 800 ml Becherglas wird ungefähr zur Hälfte mit Eis und ca. 4 cm hoch mit Wasser gefüllt.<br />
10 Reagenzgläser werden je mit 10 ml entmineralisiertem Wasser gefüllt und ins Eiswasser<br />
gestellt.<br />
In den 2-(bzw.)-3-Hals-Kolben werden mittels 10 ml-Pipette 22,8 ml konz. Essigsäure gefüllt.<br />
0,5 ml konz. Schwefelsäure werden mittels einer Plastikpipette dazugegeben (Achtung: H2SO4<br />
macht Löcher in Kleider!, deshalb die Pipette sogleich mittels Haushaltspapier abputzen).<br />
Gib einen Rührmagneten zu und verschliesse den seitlichen Hals mit Stopfen.<br />
Fülle 30 ml Propanol in den 50 ml Erlenmeyerkolben und tauche ihn zum Vorwärmen mit Hilfe<br />
der Stativklammer ins Wasserbad neben den 2-Hals-Kolben.<br />
In der Zwischenzeit fülle die Bürette mit 1 molarer Natronlauge (Rep. Im Hahn sollte<br />
keine Luft sein).<br />
Sobald der Alkohol und die Säure die Temperatur erreicht haben (Thermometer), wird der<br />
Alkohol mit Hilfe der Klemme und einem Trichter in den 2-Hals-Kolben gegossen und der<br />
Rührer eingeschaltet.<br />
Mit dem Zusammengiessen beginnt die Zeitmessung.<br />
Nachdem eine Minute gerührt wurde, wird die erste Probe entnommen:<br />
Dazu wird der Rührer abgestellt, und mittels der 1 ml Vollpipette exakt 1 ml durch den seitlichen<br />
Hals entnommen und in das erste RG im Eiswasser gegeben. (Durch Abkühlen kann die<br />
Reaktion gestoppt werden.)<br />
St. Lang, KS Heerbrugg, Dezember 07 -1-
Die nächsten 5 Proben werden im 3-Minuten-Intervall entnommen.<br />
Ab der 7. Probe werden nur noch 5-Minuten-Intervalle durchgeführt.<br />
Die gekühlten Proben werden sobald als möglich mit 1 molarer Natronlauge und<br />
Phenolphthalein titriert, womit die noch vorhandene Säuremenge (Essigsäure + Schwefelsäure)<br />
bestimmt wird. Dazu wird die Probe in den 100 ml Erlenmeyer geschüttet, das RG mit wenig<br />
Wasser nachgespült und die Probe mit 3 Tropfen Phenolphthalein versetzt.<br />
RG-Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Zeit in Min 1 4 7 10 13 16 19 24 29 34<br />
ml NaOH<br />
Berechne<br />
daraus die<br />
millimol noch<br />
vorhandene<br />
Säure<br />
Entsorgung<br />
Alle Lösungen kommen in den bereitgestellten Sammelbehälter.<br />
Aufgaben<br />
Zeichne die Apparatur ab ((Handy)-Foto einkleben ist auch erlaubt).<br />
Schau folgende Daten im Katalog der Firma Fluka (Buchs) nach.<br />
Essigsäure<br />
Formel Molmasse (Mr) Dichte Siedepunkt (Kp)<br />
Hausaufgabe: Wieviele mol sind 22,8 ml Essigsäure?<br />
Propanol<br />
Formel Molmasse (Mr) Dichte Siedepunkt (Kp)<br />
Hausaufgabe: Wieviele mol sind 30 ml Propanol?<br />
St. Lang, KS Heerbrugg, Dezember 07 -2-
Hausaufgabe: Auswertung der Messresultate<br />
Notiere die Reaktionsgleichung der durchgeführten Titration:<br />
Zeichne ein Diagramm auf Millimeterpapier und klebe es hier ein.<br />
x-Achse: Zeit der Probenentnahme (min), y-Achse: vorhandene Säuremenge (mmol)<br />
Verbinde die Punkte<br />
St. Lang, KS Heerbrugg, Dezember 07 -3-
2. Herstellung verschiedener Ester (im Analysemassstab)<br />
Achtung: Alle Lücken sind als Hausaufgabe auszufüllen, auch wenn du die Versuche nicht<br />
gemacht hast!<br />
Rieche die aufgestellten Alkohole und Carbonsäuren (im Abzug).<br />
Suche 1-2 Kombinationen (je nach Zeit), die Du verestern willst und trage sie an der Tafel ein.<br />
Aus dem Unterricht kennst Du folgende Beispiele:<br />
Essigsäure-pentyl-ester (Birne)<br />
Propansäure-butyl-ester (Rum)<br />
Buttersäure-methyl-ester (Ananas)<br />
Buttersäur-ethyl-ester (Pfirsich)<br />
St. Lang, KS Heerbrugg, Dezember 07 -4-<br />
Pentansäure-pentyl-ester (Apfel)<br />
zusätzlich:<br />
Salicylsäuremethylester (Wintergrünöl)<br />
Benzoesäureethylester (Pfefferminzöl)<br />
Achtung: Buttersäure stinkt schon in kleinsten Mengen so extrem, dass auf das Arbeiten damit<br />
verzichtet werden muss!<br />
Probiere eventuell weitere Möglichkeiten aus.<br />
Nach der Durchführung sollt Ihr den anderen Gruppen Eure Produkte vorstellen.<br />
Durchführung<br />
Bereite ein Heizbad, indem du ein 400 ml Becherglas zu ca. 2/3 mit Wasser füllst.. Stelle es auf<br />
die Ceranplatte und erwärme das Wasser mit dem Bunsenbrenner auf mind. 80°C.<br />
Gib in ein RG 2 ml des gewählten Alkohols, 1 ml der Carbonsäure und erwärme das Gemisch im<br />
Heizbad.<br />
Gib nach ca. 2 Minuten 4-5 Tropfen konz. Schwefelsäure dazu. Wie ändert sich der Geruch?<br />
Erhitze das Gemisch 5-10 Minuten weiter.<br />
Falls Du die festen Säuren (Salicylsäure, Benzoesäure) verestern willst, gehe folgendermassen<br />
vor: 1 g Salicylsäure (2-Hydroxybenzolcarbonsäure) wird im RG in 2 ml Methanol (oder<br />
Ethanol) gelöst und mit 5 Tropfen konz. Schwefelsäure versetzt und 2 Minuten leicht erwärmt.<br />
1 g Benzoesäure (Benzolcarbonsäure) wird im RG in 5 ml Ethanol gelöst und mit 5<br />
Tropfen konz. Schwefelsäure versetzt und 5 Minuten leicht erwärmt.<br />
Stelle nun das RG in den Ständer und fülle es halb voll mit Wasser. Wie ändert sich der Geruch?<br />
Falls immer noch der Geruch der Säure vorherrscht, neutralisiere die Säure durch Zugabe <strong>von</strong><br />
milliliterweise Soda(Na2CO3)-Lösung, bis sie nicht mehr aufschäumt (Formuliere die<br />
Reaktionsgleichung des Aufschäumens):<br />
Dabei bilden sich 2 Phasen: eine Wasserphase und eine organische Phase.<br />
Zeichne das RG mit den beiden Phasen. (Gross genug für die Aufgabe unten)<br />
Beschrifte die beiden Phasen im RG mit „wässrige Phase“ bzw. „organische Phase“(welche ist<br />
oben?).<br />
Schreibe dazu, welche Stoffe in den jeweiligen Phasen vorhanden sind, entsprechend ihrer<br />
Löslichkeit in Wasser bzw. der organischen Phase. (Rep. Die Veresterung ist eine<br />
Gleichgewichtsreaktion, weshalb sowohl Produkte als auch Edukte vorhanden sind).
Giesse das Produkt in ein Becherglas, damit der Geruch besser erkennbar ist.<br />
Fülle diese Tabelle aus, auch wenn Du nicht zu diesen Versuchen gekommen bist.<br />
1 Carbonsäure + Alkohol --> Ester +<br />
Name<br />
Geruch<br />
Reaktionsgleichung<br />
(Haus)-<br />
Aufgabe<br />
Bemerkungen<br />
nicht<br />
charakteristisch<br />
2 Carbonsäure + Alkohol --> Ester +<br />
Name<br />
Geruch<br />
Reaktionsgleichung<br />
(Haus)-<br />
Aufgabe<br />
Bemerkungen<br />
nicht<br />
charakteristisch<br />
Entsorgung<br />
Alle Lösungen kommen in den bereitgestellten Sammelbehälter.<br />
St. Lang, KS Heerbrugg, Dezember 07 -5-