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Material zur zweiten Sitzung - Oberste

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2. Clermont 1095. Voraussetzungen, Überlieferungen, Folgen<br />

2.2. Die Entstehung der Kreuzzugsidee<br />

Wie steht der westliche Adel zu Kirche und Papsttum?<br />

Wie steht die christliche Kirche zum Krieg?<br />

Neben dem alttestamentar. Tötungsverbot ist bes. das NT als Friedensbotschaft konzipiert:<br />

„Und siehe, einer aus denen, die mit Jesus waren, reckte die Hand aus und zog sein Schwert<br />

aus und schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm ein Ohr ab. Da sprach Jesus zu<br />

ihm; Stecke dein Schwert an seinen Ort! denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs<br />

Schwert umkommen“ (Mt. 26, 51f.)<br />

Paulus benutzt die militärische Metapher <strong>zur</strong> Kennzeichnung des wahren Christen: „Ziehet an<br />

den Harnisch Gottes, daß ihr bestehen könnet gegen die listigen Anläufe des Teufels... Vor<br />

allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auslöschen könnt alle<br />

feurigen Pfeile des Bösewichtes; und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des<br />

Geistes, welches ist das Wort Gottes. (Eph. 6, 11-17)<br />

milites Christi = Mönche, Kleriker, Fromme<br />

Im 10. Jh. sind liturgische Segensformeln für Schwerter u.a. Waffen überliefert. Im 11. Jh.<br />

spricht P. Gregor VII. von der militia s. Petri und meint weltliche Fürsten und Ritter, die auf der<br />

Seite des Papstes kämpfen (Laikalisierung der militia Christi).

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