Material zur zweiten Sitzung - Oberste
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2. Clermont 1095. Voraussetzungen, Überlieferungen, Folgen<br />
2.2. Die Entstehung der Kreuzzugsidee<br />
Was bedeutet Ablass?<br />
Welche Belohnungsstrategie verfolgte Papst Urban II.?<br />
Neben dem religiösen Lohngedanken operierte die Kreuzzugswerbung auch mit weltlichen<br />
Belohnungsstrategien:<br />
1) Herrschaftsanspruch über eroberte Territorien<br />
2) Privilegien für Kreuzfahrer<br />
a) Während des Kreuzzugs stehen alle Güter des Kreuzfahrers unter kirchlichem<br />
Schutz.<br />
b) … unterstehen alle Kreuzfahrer der kirchlichen Gerichtsbarkeit.<br />
c) … werden die Schulden eines Kreuzfahrers gestundet.<br />
In Clermont selbst hatte Urban II. den Sündenerlass ausdrücklich an die religiöse Motivation<br />
geknüpft: „Quicumque pro sola devotione, non pro honoris vel pecunie adeptione, ad<br />
liberandam ecclesiam Dei profectus fuerit, item illud pro omni penitentia ei reputetur“, aus<br />
Decreta Claromontesia, AHC, Supplement 1, Amsterdam 1972.