Classic Journal 56 - Alt.dkbc.de - DKBC
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Erstmals musste also ein Finale im Weltpokal im Sud<strong>de</strong>n<br />
Victory entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der dritte und letzte Akt<br />
konnte beginnen. Drei Würfe musste je<strong>de</strong> Spielerin absolvieren.<br />
Auf das Startzeichen <strong>de</strong>s Schiedsrichters spielten<br />
alle sechs Spielerinnen gleichzeitig an. Nach <strong>de</strong>m ersten<br />
Wurf lagen bei<strong>de</strong> Teams zusammen. Dann hatten es drei<br />
beson<strong>de</strong>rs eilig und wur<strong>de</strong>n mit Verwarnungen bestraft.<br />
Nach <strong>de</strong>r zweiten Serie war noch nichts entschie<strong>de</strong>n, die<br />
letzte musste <strong>de</strong>n Sieger bringen. Alle warfen ihre Kugeln<br />
über die Segmentbahnen und danach stand es bei Beißer<br />
17:16, bei Kicker 20:20 und Walter gewann 22:19. Danach<br />
brachen alle Dämme, <strong>de</strong>nn Victoria hatte mit 59:55<br />
<strong>de</strong>n Sud<strong>de</strong>n Victory und <strong>de</strong>n Weltpokal gewonnen. Vier<br />
Kegel haben am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Ausschlag gegeben. Es war<br />
eine Werbung für <strong>de</strong>n Kegelsport und das System, alle<br />
Vergleiche en<strong>de</strong>ten 2:2, und vier MP wur<strong>de</strong>n zwischen einem<br />
und drei Kegel entschie<strong>de</strong>n. Dann noch Sud<strong>de</strong>n<br />
Victory, spannen<strong>de</strong>r geht es nicht mehr. Ganz eng war es<br />
auch um Platz drei, <strong>de</strong>nn auch Targu Mures gewann mit<br />
vier Kegeln Differenz Bronze gegen Budapest.<br />
Winfried Ullmann<br />
Weltpokal Damen<br />
„Man möchte in einem Loch<br />
verschwin<strong>de</strong>n“ – Sabrina Walter zum<br />
dramatischen Sud<strong>de</strong>n Victory<br />
Sabrina Walter gehörte neben Sina Beißer und Daniela<br />
Kicker zu <strong>de</strong>nen, die als Schlussspielerinnen <strong>de</strong>n Sud<strong>de</strong>n<br />
Victory bestreiten mussten. „Da möchte man nur noch in<br />
einem Loch verschwin<strong>de</strong>n“, beschrieb die Mannschafts-<br />
Weltmeisterin ihre Gefühlslage. „So ein spannen<strong>de</strong>s Finale<br />
habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt“,<br />
meinte Walter. Für sie und ihre Teamkameradinnen war<br />
das Finale eigentlich schon verloren. „Es war total ausgeglichen,<br />
bei<strong>de</strong> waren absolut gleichwertig“. Walter schaffte<br />
es im alles entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Sud<strong>de</strong>n Victory drei Gassen<br />
zu spielen und 22 Kegel zu erzielen. „Da braucht man auch<br />
viel Glück, <strong>de</strong>nn meine Gegnerin hat auch drei Gassen<br />
gespielt, und bei ihr fielen nur 19 Kegel um“.<br />
Als dann <strong>de</strong>r Sieg mit 59:55 errungen war, kannte <strong>de</strong>r Jubel<br />
keine Grenzen mehr. „Wir sind gehüpft wie Hüpfdohlen“,<br />
erinnert sich Walter lachend an diesen unvergleichlichen<br />
Moment. Ihre Freu<strong>de</strong> war beson<strong>de</strong>rs groß, <strong>de</strong>nn „das war<br />
<strong>de</strong>r letzte Mannschaftstitel, <strong>de</strong>r mir noch gefehlt hat“.<br />
Michael Rappe<br />
Sabrina Walter erzielte im Sud<strong>de</strong>n Victory mit drei Würfen 22 Kegel.<br />
Foto: sportpress<br />
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