INTERNATIONALE SPORTORDNUNG - Alt.dkbc.de

3.2.15 Spielberechtigung
Zum Nachweis der Spielberechtigung muss ein gültiger Spielerpass und der Nachweis über die sportärztliche
Untersuchung vorgelegt werden. Den Nachweis der sportärztlichen Untersuchung bedarf es nur bei
internationalen Wettbewerben. Kann kein Spielerpass vorgelegt werden, kann bei den Wettbewerben
Weltmeisterschaften, bei Europameisterschaften und Einzelweltpokal das Startrecht auch durch Nachweis
der Identität, der Staatszugehörigkeit und der erfolgten sportärztlichen Untersuchung, durch andere
gültige Dokumente, erworben werden.
In einem Spiel Mannschaft gegen Mannschaft (z. B. Weltmeisterschaft Mannschaften, Klubmannschaftswettbewerbe
der NBC, Länderspiele, Nationale Meisterschaften in Ligen und Klassen, usw.) sind vor
Spielbeginn bis zu zehn Spieler bei 6er-Mannschaften beziehungsweise bis zu sieben Spieler bei 4er-
Mannschaften mit Vorlage der nach Absatz 1 erforderlichen Unterlagen dem Schiedsrichter zu benennen.
Davon dürfen acht beziehungsweise fünf Spieler (sechs/vier die Einspielzeit beginnende Spieler und
zwei/ein Auswechselspieler) tatsächlich zum Einsatz kommen. Die Heimmannschaft muss mit der Nennung
der zehn/sieben Spieler bis spätestens 45 Minuten vor Spielbeginn die Startreihenfolge der
sechs/vier zum Einsatz vorgesehenen Spieler vorlegen. Die Gästemannschaft setzt dann in Kenntnis der
Aufstellung der Heimmannschaft bis spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn ihre sechs/vier zum Einsatz
vorgesehenen Spieler dagegen (Änderung Konferenz 2004 mit Wirkung 01.07.2004). Die Heimmannschaft hat das
Recht, bis 15 Minuten vor Spielbeginn die Nennung der Spieler der Gastmannschaft beim verantwortlichen
Schiedsrichter durch Einsicht in die Aufstellung zur Kenntnis zu nehmen. Wird eine Aufstellung nicht
entsprechend den vorgenannten zeitlichen Vorgaben beim verantwortlichen Schiedsrichter abgegeben,
ist das Startrecht für die betroffene Mannschaft verwirkt. (Änderung Konferenz 2005 mit Wirkung 01.10.2005)
Kann einer der nach Absatz 2 benannten sechs/vier Spieler nicht antreten, ist der Einsatz eines anderen
Spielers, der nicht einer der nach Absatz 2 benannten sechs/vier vorgesehenen Spieler sein darf und in
der vorgelegten Liste der zehn/sieben Spieler benannt sein muss, möglich. Dieser Spieler muss auf der
Position des nicht mehr antretenden Spielers eingesetzt werden. Dieser vor Beginn der Einspielzeit erfolgte
Austausch gilt nicht als Auswechslung nach Ziffer 3.2.18. Der vor Beginn der Einspielzeit ausgewechselte
Spieler darf im laufenden Spiel auf keiner Position, auch nicht als Auswechselspieler nach Ziffer
3.2.18 mehr eingesetzt werden. (Änderung Konferenz 2004 mit Wirkung 01.07.2004)
Die Mitgliedsverbände der NBC können die in Absatz 2 festgelegten Minutenwerte in ihrem Spielbetrieb
verkürzen (Änderung Konferenz 2005 mit Wirkung 01.10.2005).
3.2.16 Spielbeginn und Zeitdauer einer Wurfserie (Änderung Konferenz 2005 mit Wirkung 01.10.2005)
Spielbeginn nach Ziffer 3.2.15 ist der im Startplan/Spielplan terminierte Zeitpunkt für eine Mannschaft, für
ein Paar oder einen Einzelspieler. Der Einsatz des Spielers (Startantritt) einer Mannschaft, eines Paares /
Tandem-Paares oder eines Einzelspielers beginnt mit der Einspielzeit. Die Einspielzeit beginnt mit dem
Kommando des Schiedsrichters und dem damit verbundenen Starten der Zeituhr.
Ist ein Mannschaftsspieler, ein Paar-Spieler, eine Tandem-Paar oder ein Einzelspieler zum Beginn der
Einspielzeit nicht angetreten (Startantritt), hat er das Spielrecht für den Wettbewerb beziehungsweise für
dieses Mannschaftsspiel verwirkt. Ein beim Mannschaftsspiel auf das Auswechselkontingent anzurechnender
Einwechselspieler kann eingesetzt werden. Ihm steht nur noch die zum Zeitpunkt der Einwechslung
verbliebene Einspielzeit beziehungsweise Spielzeit zur Verfügung. Beim nächsten Mannschaftsspiel
innerhalb eines Wettbewerbs kann der ausgeschlossene Spieler wieder eingesetzt werden.
Die erlaubte Zeitdauer für eine Wurfserie von 30 Würfen kombiniert beträgt 12 Minuten und für eine Wurfserie
von 20 Würfen kombiniert 8 Minuten. Bei Zeitüberschreitung werden die nach Ablauf der erlaubten
Zeit getätigten Würfe nicht mehr gewertet. Geeignete Zeituhren sind so aufzustellen, dass sie für die
Spieler und die Schiedsrichter gut sichtbar sind. Die Zeituhren müssen jederzeit angehalten werden können.
NBC-SpO Beschluss Konferenz Mai 2003 zuletzt geändert Konferenz Sept. 2005 14