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Methoden zur Klassifikation - OptiV

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Schätzung der<br />

Diskriminanzfunktion<br />

Überprüfung<br />

der Güte der<br />

Diskriminanzfunktion<br />

2.3 <strong>Methoden</strong>beschreibung<br />

Es gibt eine Reihe von Verfahren <strong>zur</strong> Schätzung der Diskriminanzfunktion.<br />

Das bekannteste ist der Ansatz von Fisher, welcher die Koeffizienten bi so<br />

wählt, dass die Funktionswerte der Diskriminanzfunktion für verschiedene Gruppen<br />

möglichst weit auseinanderliegen bzw. das Verhältnis von erklärter Streuung<br />

(zwischen den Gruppen) zu nicht erklärter Streuung (innerhalb der Gruppen)<br />

möglichst groß ist.<br />

max<br />

G<br />

G<br />

g=1<br />

g=1 ng · ( ¯ Dg − ¯ D) 2<br />

ng<br />

i=1 (Dgi − ¯ Dg)<br />

Streuung zwischen den Gruppen<br />

=<br />

2 Streuung innerhalb der Gruppen<br />

Hierbei ist ng die Anzahl der Fälle in einer Klasse g, ¯ D das gesamte Mittel aller<br />

Diskriminanzwerte D, ¯ Dg das Mittel aller Diskriminanzwerte in einer Klasse g<br />

und Dgi der Diskriminanzwert des i-ten Falles in der Klasse g (vgl. Tabachnik/Fidell<br />

1996, S. 514 f.).<br />

Dieses Maximierungsproblem wird über ein Eigenwertproblem gelöst. Weitere<br />

Diskriminanzfunktionen werden so ermittelt, dass diese einen maximalen Anteil<br />

der bis dahin nicht erklärten Streuung erklären können.<br />

Die gebräuchlichsten Kriterien <strong>zur</strong> Überprüfung der Güte der Diskriminanzfunktion<br />

sind der kanonische Korrelationskoeffizient und Wilks Lambda<br />

im Falle zweier Gruppen sowie das multivariate Wilks Lambda bei mehreren<br />

Gruppen. Mit der Anwendung von Wilks Lambda sind Wahrscheinlichkeitsaussagen<br />

über die Unterschiedlichkeit der Gruppen möglich. Hierdurch kann die<br />

statistische Signifikanz ermittelt werden.<br />

Der Kanonische Korrelationskoeffizient misst den Anteil der Streuung zwischen<br />

den Klassen an der gesamten Streuung der Daten. Je größer der Wert des Koeffizienten<br />

ist, desto größer ist die Streuung der Merkmalsausprägungen zwischen<br />

den Gruppen, im Verhältnis <strong>zur</strong> Streuung innerhalb der Gruppen.<br />

Klassifizierung Die Klassifizierung von Objekten mit unbekannter Klassenzugehörigkeit<br />

lässt sich nach verschiedenen <strong>Methoden</strong> durchführen. Zu den bekanntesten gehören<br />

die Distanzmethode, das Wahrscheinlichkeitskonzept und die Klassifizierungsfunktionen<br />

von Fischer.<br />

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