17.07.2013 Aufrufe

Methoden zur Klassifikation - OptiV

Methoden zur Klassifikation - OptiV

Methoden zur Klassifikation - OptiV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.4 Anwendung<br />

Anwendungsvoraussetzungen<br />

Vor der Durchführung einer Diskriminanzanalyse sollte sichergestellt werden,<br />

dass die Trainingsdaten keine Objekte enthalten, welche gleichzeitig zu<br />

mehr als einer Klasse gehören.<br />

Außerdem sollte der Umfang der Trainingsdaten mindestens doppelt so<br />

groß sein wie die Anzahl der Merkmale und deren Anzahl sollte auf jeden Fall<br />

größer sein als die Anzahl der vorgegebenen Klassen. Andernfalls werden Testdatensätze<br />

erheblich schlechter klassifiziert als die Trainingsdaten.<br />

Die Schätzung der Diskriminanzfunktion sollte zunächst nach Wilks Lambda<br />

erfolgen und die Interpretation graphisch überprüft werden. Bei der eigentlichen<br />

Klassifzierung sollten nur die signifikantesten Diskriminanzfunktionen in<br />

die Analyse einbezogen werden.<br />

FehlklassifikationenDen Fehlern der Diskriminanzanalyse, die in falschen Gruppenzuordnungen<br />

zum Ausdruck kommen, muss nicht unbedingt eine falsche Parameterwahl<br />

zugrunde liegen. Vielmehr ist oft das dahinter liegende Modell fehlerhaft. Nur<br />

selten ist es möglich, eine abhängige Variable vollständig durch unabhängige<br />

Variablen zu beschreiben, da häufig nicht erfassbare oder quantifizierbare Einflussfaktoren<br />

existieren.<br />

Sind alle Objekte richtig zugeordnet worden, besagt dies lediglich, dass die Zusammenhänge<br />

in den Trainingsdaten richtig dargestellt wurden. Daraus folgt<br />

jedoch nicht automatisch, dass dies auch für eine <strong>Klassifikation</strong> von Objekten<br />

mit unbekannter Klassenzugehörigkeit gilt. Dies ist lediglich dann der Fall, wenn<br />

die Trainingsdaten die Grundgesamtheit aller Objekte sehr gut repräsentiert und<br />

die neu zu klassifizierenden Objekte ebenfalls dieser Grundgesamtheit entstammen.<br />

Gibt es Unterschiede zwischen der Struktur der Grundgesamtheit und der<br />

Trainingsdaten, so ergeben sich systematische Verzerrungen.<br />

8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!