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Handout ausführlich von Gerhard Spitzer - KJP Graubünden

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in Zusammenarbeit mit<br />

Leiter: FH Doz.Ing.<strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong>, Verhaltens- Pädagoge Leiter: Dr. med. FMH Jörg Leeners, Kinder- und Jugendpsychiater<br />

berater@kiddycoach.com Leeners@kjp-gr.ch<br />

Willkommen zum 8. ADHS- Fachsymposium der<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie <strong>Graubünden</strong><br />

mit dem Titel »Neue Sichtweisen auf ADHS«<br />

»Warum zappelt Philipp – Defizit und Benefit?«<br />

Erkenntnisse, Kompakt- Wissen und »andere« Blickwinkel auf ein multifaktorielles Störungsbild<br />

Input- Referat <strong>von</strong> <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong>, Verhaltenspädagoge<br />

1. Mode- Diagnose?<br />

1.1. Steigende Verunsicherung<br />

Im beraterischen Kontext (www.kiddycoach.ch) nehmen wir zunehmend starke Verunsicherung zu dem<br />

komplexen Störungsbild, ADHS, wahr: »Was ist wirklich schuld daran?«; »Wie stellt man es fest?«;<br />

»Nimmt die Häufigkeit eigentlich rapide zu?«; »Wie kann man helfen?«; »Wie behandeln?«.<br />

Auch Angst vor möglicherweise notwendiger Behandlung oder Unsicherheit über mögliche Folge-<br />

Schäden dieser Therapie sind sehr häufig wahrzunehmen. Noch öfter fragen sich gerade Lehrpersonen,<br />

oder andere Bezugspersonen außerhalb der Kernfamilie, wie sie mit diesem Phänomen umgehen<br />

sollen, wie sie Eltern möglicherweise beraten können, aber auch, wie sie vielleicht selbst ein wenig mehr<br />

Eigenkompetenz zur Eingrenzung des Phänomens entwickeln können. (siehe 4.3. »4-fach-Check«)<br />

1.2. Prävalenz<br />

Eingrenzen können wir an dieser Stelle zumindest zahlenmäßig: Rein rechnerisch betrachtet, finden sich<br />

derzeit in Schweizer Klassenzimmern durchschnittlich etwa ein bis zwei betroffene Kinder. Daraus<br />

ergibt sich eine Prävalenz <strong>von</strong> 3% - 5%. Doch dieser Prozentsatz, glaubt man Humanbiologen, ist schon<br />

seit tausenden Jahren gleich. Wieso kommt es dann aber immer häufiger zu dieser Diagnose?<br />

Gewichtung <strong>von</strong> Einzelsymptomen? Vermehrt Einzelkinder in den Familien? Notwendige Gleichschaltung<br />

in der Gesellschaft? Wie so soft, wird auch hier die Wahrheit wohl »in der Mitte« liegen.<br />

Es gibt keine 100%-ige Wahrheit, ebenso wenig wie es 100%-igen Alkohol gibt.<br />

Sigmund Freud<br />

Eine interessante Studie aus 2009 zeigt allerdings sogar innerhalb der Schweiz Unterschiede der<br />

Prävalenz bezüglich Häufigkeit der ADHS- Diagnose und sogar der Medikation auf: Tessin liegt bei<br />

beidem weit hinter restlichen Kantonen zurück! (Studie auf Anfrage unter berater@kiddycoach.com )<br />

1.3. Wieso wir zu »Schnelldiagnosen« neigen?<br />

Es lässt sich zurzeit durchaus beobachten, dass manch ein »unpassendes« Einzel- Verhaltensmuster<br />

oder Verhaltensbild häufig nur allzu rasch mit ADHS in Verbindung gebracht wird. Fehlende Valenzen<br />

(interdependente Wertigkeit) im privaten, wie schulischen Umfeld lassen für die Kernfamilie eines<br />

»betroffenen« Kindes nur allzu oft den Druck entstehen, eine Diagnostik in Richtung ADHS zu forcieren.<br />

Darüber hinaus liegen der generellen Neigung zur »Schnell- oder Modediagnostik« aber dreierlei zutiefst<br />

menschliche »Schwächen« zugrunde:<br />

1.3.1. Schubladendenken<br />

Generell neigen Menschen dazu, Dinge die sie wahrnehmen, leichthin in eine Schublade zu stecken,<br />

damit es später ebenso leicht fällt, sie dort zu finden, zu kategorisieren und herauszuholen. Allerdings<br />

ist auch eine Neigung zu oft gänzlich unreflektierten »Schubladen- Wahrnehmungen« zu beobachten.<br />

Doch, wie gesagt: zutiefst menschlich! Denn unser Gehirn funktioniert exakt nach diesem Schubladen<br />

Muster: Ein Team <strong>von</strong> Neurobiologen am Wiener Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP)<br />

fand bestimmte Eigenschaften <strong>von</strong> Nervenzellnetzwerken, die das Denken in Kategorien markieren,<br />

und so offenbar ganz unterschiedliche Impulse in einem korrelierenden Aktivitätsmuster<br />

zusammenfassen.


Seite 2 zum Fachsymposium Chur, v. <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong> 2012<br />

1.3.2. Unschuldsvermutung<br />

Eltern haben oder »hören« es sicher lieber, wenn sie im Verband mit aufgetauchten<br />

Verhaltensoriginalitäten möglichst nicht selbst daran »schuld« sind. So sind zuweilen eine rasche<br />

Diagnose wie ADHS oder Dyskalkulie, Legasthenie u.a. unter Umständen mehr als willkommen.<br />

1.3.2.1. Keine Angst vor »Schuld«<br />

Doch die Angst vor dem »schuldig« sein, wertet bloß den Leidensdruck auf! Ein viel positiverer Ansatz<br />

darf für alle Bezugspersonen erlaubt sein: Hat man vielleicht selbst zu bestimmten auffälligen<br />

Verhaltensparametern bei seinem Kind beigetragen, kann man auch - sobald man dies erkannt hat - noch<br />

viel Positives bewirken!<br />

1.3.3. Verunsicherung<br />

Im Gegensatz dazu finden sich beispielsweise in der Beratungs-Praxis aber auch viele Eltern, die gar<br />

nichts <strong>von</strong> einer ADHS- Diagnose hören wollen, bzw. <strong>von</strong> tiefer Verunsicherung durchdrungen sind und<br />

jede Medikation oder Intervention in Richtung ADHS strikt ablehnen. Eltern, die solcherart verunsichert<br />

sind, sollten wohl zu allererst psychoedukativ 1 gestärkt werden, also zB.: durch erfahrene Familien-<br />

oder Erziehungsberater, ADHS- spezialisierte Psychologen und/oder andere Spezialisten…). Um die<br />

Verunsicherung eventuell schließlich ganz abzubauen, sollte im Zuge dessen ein behutsamer,<br />

multimodaler Ansatz besprochen werden: zB: behutsame Medikation + Verhaltenstherapie, oder<br />

Nahrungssupplement (Omega 3/6) + professionelle Tiertherapie, evtl. Homöopathie uvm.<br />

Doch ein Fakt trägt sich nicht unerheblich zur wachsenden Verunsicherung bei: Die Grenze zwischen<br />

nicht behandlungsbedürftigen und behandlungsbedürftigen Betroffenen hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten deutlich verschoben und macht es zuweilen schwierig, eindeutig zu sagen, ob nun ein<br />

klassisches ADHS vorliegt oder nicht.<br />

2. Multifakotierelles Erscheinungsbild<br />

2.1. Psychogenese, Disposition<br />

Dem Syndrom ADHS (Aufmerksamkeits- Defizit- Hyperaktivitäts-Syndrom) , und ADS liegen nach<br />

bisherigem Stand der Erkenntnisse zu einem hohen Prozentsatz erblich prädisponierte<br />

Stoffwechselstörungen im Gehirn zugrunde 2 , die direkt in den Haushalt der Neurotransmitter und<br />

Rezeptoren eingreifen, und damit die »Datenübertragung« bei Denk- und Wahrnehmungsprozessen<br />

maßgeblich verändern.<br />

Allerdings müssen nach neuestem Wissensstand einem dauerhaften Ausbilden / Auftreten <strong>von</strong> ADHS<br />

Symptomen im Kindesalter auch eine erhöhte Vulnerabilität 3 , sowie spezifische psychosoziale Einflüsse<br />

vorangehen.<br />

2.1.1. Synchronverhalten<br />

Meist ist in Familien mit einem vermutlich hyperaktiven Kind einer der Elternteile ebenfalls <strong>von</strong> AD(H)S<br />

betroffen und zeigt ein auffällig „synchrones Verhalten“ mit dem diagnostizierten Kind! Doch die Frage<br />

darf erlaubt sein: Ist dieses Synchronverhalten nun genetisch prädisponiert, oder sozialisiert? Hier<br />

wird die Wissenschaft noch einiges zu diskutieren haben.<br />

Stichworte: »Modellverhalten«, »Kontingenz-Verhältnis« (siehe Beiblatt 1: SORCK- Modell).<br />

2.2. Auslöse-Faktoren<br />

ADHS ist eine multifaktoriell bedingte Regulationsstörung im dopaminergen System, mit der schon<br />

erwähnten erblichen Disposition, welche die Ausbildung der Krankheit begünstigt. Auf neurobiologischer<br />

Ebene wird es unter anderem als striatofrontale Dysfunktion erklärt.<br />

1 Psychoedukation: Der Versuch, komplizierte medizinisch-wissenschaftliche Fakten so zu übersetzen / zu "dolmetschen", dass sie <strong>von</strong> betroffenen Patienten<br />

und deren Angehörigen gut verstanden werden. Ein verständlich Machen der wichtigsten Informationen über die Erkrankung und die erforderlichen<br />

Behandlungsmaßnahmen.<br />

2<br />

Derzeit geht man <strong>von</strong> etwa 60- 75% genetischem Anteil aus. Eine der dazu empfohlenen literarischen Quellen: »Zwanghaft zerstreut« Die Unfähigkeit<br />

aufmerksam zu sein (2006) Edward M. Hallowell u. John J. Ratey<br />

3 Vulnerabilität (zu lateinisch vulnus, Wunde) ist ein Fremdwort mit der Bedeutung „Verwundbarkeit“ oder „Verletzbarkeit“. Es findet in verschiedenen<br />

wissenschaftlichen Fachrichtungen Verwendung.


Seite 3 zum Fachsymposium Chur, v. <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong> 2012<br />

Für den Verlauf und die individuelle Ausprägung <strong>von</strong> ADHS (ADS) spielt sowohl nach Erfahrungen in der<br />

Erziehungs- Beratungspraxis, als nach Meinung vieler Experten, wie schon im vorigen Absatz<br />

angedeutet, die Sozialisation eine erhebliche Rolle. Man spricht somit <strong>von</strong> »psychosozialen<br />

Faktoren«. (zahlreiche weitere Informationen: www.konzentrum.at)<br />

2.3. »Stör – Falle«<br />

Die »Stör-Falle« ist als typisches Beispiel einer operanten Konditionierung in Richtung verkürzte<br />

Aufmerksamkeitsspanne zu werten. (Stichwort: »Sozialisierung«, »Kontingenz- Verhältnis«) Zum tieferen<br />

Verständnis treten wir doch bitte kurz ins »Universum der Kinder« ein:<br />

Kinder leben innerhalb des für sie bedeutsamsten Universums: Dem Spiel! Dieser »geschützte Raum«<br />

umgibt, durchdringt, beschäftigt sie. Mit ihm identifizieren sich Kinder zutiefst, nützen in aber auch<br />

permanent für Lernprozesse: Ihm widmen sie den höchstmöglichen Grad an Aufmerksamkeit.<br />

In die »Stör -Falle« tappen Bezugspersonen also dann, wenn Sie das Kind im »Spiel- Flow« unmittelbar<br />

und übergangslos, vor allem aber allzu häufig »stören«. (siehe: katathymes Bilderlebnis / Vortrag – vgl:<br />

»Katathym Imaginative Psychotherapie« - KIP). Dies führt aus verhaltenspädagogischer Sicht ganz<br />

zwangsläufig zum Kontingenzverhalten des Abbrechens der Aufmerksamkeit, bzw. zu einem<br />

wiederholten Stimulus- Respons (Kontiguität), das wichtigste »universelle Tun« abzukürzen, sich<br />

diesem also nicht längerfristig zu widmen. (Stichwort: »verkürzte Aufmerksamkeitsspanne«).<br />

Die meisten namhaften Erziehungswissenschafter sind einig: Gibt man Kindern kurz die Gelegenheit,<br />

ihren jeweiligen spielerischen Handlungsstrang selbst zu beenden, erhöht dies die Fähigkeit des<br />

Fokussierens und verlängert damit die Aufmerksamkeits- Spanne.<br />

Dem Einfluss der psychosozialen Faktoren auf die Ausprägung eines ADHS, sollten wir somit vielleicht<br />

generell einen weit höheren Stellenwert einräumen, als zurzeit wissenschaftlich belegt wird.<br />

3. Symptomatik<br />

3.1. Symptom- Cluster<br />

Kernsymptome eines ADHS treten in den meisten Fällen erstmals schon vor dem 6. Lebensjahr auf. Dies<br />

ist ein wichtiger Parameter, um überhaupt <strong>von</strong> ADHS sprechen zu können! (siehe 4.3. 4-fach-Check)<br />

ADHS ist allerdings ein so genannter Symptom- Cluster, also eine Häufung <strong>von</strong> zahlreichen<br />

unterschiedlichen Einzelsymptomen, <strong>von</strong> denen hier auszugsweise nur einige unter jenen besonderen<br />

Blickwinkeln angeführt werden können, wie sie im Buch »Warum zappelt Philipp?«, 2010<br />

UEBBEREUTER, beschrieben sind.<br />

3.1.1. physiologischer Aktivierungsmangel<br />

Wie schon angeführt, ist besonders das dopaminerge System 4 (»Belohungssystem«) betroffen. Ein<br />

Mangel an nachhaltig belohnenden Botenstoffen, scheint also immanent zu sein. Dies scheint ganz<br />

automatisch dazu zu führen, dass ADHS- Betroffene nach immer noch mehr Aktivierung, also nach<br />

ständig neuen Inputs zu suchen, um sie aufzunehmen wie ein »Schwamm«! Und das, obwohl das Gehirn<br />

eines Betroffenen ohnehin permanent <strong>von</strong> überbordenden Reizen ohne nennenswerte Prioritäten-<br />

Reihung überfordert werden.<br />

Wir suchen ständig nach noch mehr desselben!<br />

Paul Watzlawik<br />

Somit könnte das augenscheinlich vordergründigste Kernsymptom, das »Aufmerksamkeits- Defizit«<br />

wahrscheinlich nur ein Erscheinungsbild einer unregulierbaren, auf jeden Fall aber viel zu hohen<br />

Aufmerksamkeit sein. (Stichworte: »Sinnes- Offenheit«, »Reiz- Offenheit«). Aus dieser Erkenntnis<br />

resultiert auch der Begriff des physiologischen Aktivierungsmangels, vereinfacht gesagt: einer<br />

gewissen »Input-Sucht«.<br />

Diese Beobachtung korreliert aber ebenso stark mit der vorangegangenen Beschreibung der »Stör-<br />

Falle«. Stichworte: »Sozialisierung«, »psychosoziale Faktoren«.<br />

4 In der betroffenen Hirnregion im striatofrontalen Cortex, dem Nucleus Accumbens wird der Neurotransmitter Dopamin gebildet, welcher »aufweckt«,<br />

aufmerksam macht und auch das »Ausgeglichenheitsgefühl durch genügende Aktivierung« regelt.


Seite 4 zum Fachsymposium Chur, v. <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong> 2012<br />

3.1.2. Defizit oder Benefit?<br />

Im Zustand des Hyperfokussierens, der hier authentisch mit einem »Zustand zwischen Euphorie und<br />

Selbstzerstörung« beschrieben werden darf, zeigt sich ein besonderes Potential <strong>von</strong> ADHS Betroffenen:<br />

Wird ein Handlungsstrang aufgenommen, welcher den Betroffenen völlig vereinnahmt, bzw. fasziniert,<br />

erreichen diese einen Flow (Stichworte: Tätigkeitsrausch, Funktionslust), dessen<br />

Aufmerksamkeitsspanne <strong>von</strong> nicht Betroffenen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht annähernd erreicht<br />

werden kann. (Fallbeispiel: Zahlen- Verbindungstest, nach Oswald / Roth)<br />

3.1.3. Weitere Kernsymptome<br />

Ablenkbarkeit - in vielen Situationen aus dem Haupt- Handlungsstrang unmotiviert abschweifend.<br />

Hyperaktivität - unruhig, nervös, im Rede- und Bewegungsdrang kaum zu bremsen, ruhelos.<br />

Impulskontrollstörung - Fremd- bzw. Eigenimpulse nur schwer kontrollierbar, impulsives Handeln<br />

Vergesslichkeit - zerstreut wirkend, abnorm häufiges Verlegen <strong>von</strong> persönlichen Dingen.<br />

Getriebenheit - innere Getriebenheit mit dem subjektiven Gefühl, niemals »angekommen zu sein«<br />

Unruhe - äußere Unruhe, die sich abnorm häufig durch nervöses Fingerspiel, wippen, zappeln äußert<br />

Ungeduld - auffällig häufiges Dazwischenrufen, »nicht warten können«, Probleme beim Einordnen.<br />

Risikobereitschaft - abnorm hohes Risikoverhalten, gehäuftes Auftreten <strong>von</strong> Unfällen/Verletzungen.<br />

Frustrationstoleranz - auffallend geringe Kontrollverlust- Grenze, häufiges Streiten, Wutattacken.<br />

Leistungspotential - subjektiv nicht erreichtes Leistungspotential, »könntest mehr, wenn du wolltest«<br />

Darüber hinaus:<br />

Teilleistungsschwächen, schlechte Schlafarchitektur, dissoziales Verhalten, Probleme mit<br />

Regelwerken, uäm… auch diese Aufzählung erhebt noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Wahre Lebenskunst ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein.<br />

Soren Kirkegaard<br />

3.1.4. Benefits (Zappelphilipps andere Seite)<br />

So multifaktoriell das Störungsbild auftritt, so weit gestreut können auch die wahrscheinlichen Potentiale<br />

und Begabungen <strong>von</strong> ADHS- Betroffenen »im Verborgenen blühen«. Schließlich versucht die Natur,<br />

bestimmte Defizite immer durch ein spezifisches Potential auszugleichen. Dieser Effekt ist bei keinem<br />

menschlichen Defizit auszuschließen und mag umso eher bei ADHS gelten, da man ja hier, wie schon<br />

oben angeführt, auch <strong>von</strong> »Sinnes- oder Reizoffenheit« spricht.<br />

Mit etwas Geduld, und Empathie können diese manchmal erstaunlichen Potentiale (Benefits) durch<br />

liebevolle Bezugspersonen sicher auch erkannt und schließlich gefördert werden. Wahrscheinlich liegt<br />

hierin der therapeutisch wirksamste Effekt innerhalb des multimodalen Ansatzes.<br />

In der Kinder- Erziehung muss man lernen, Zeit zu verlieren, um Zeit zu gewinnen.<br />

Celestin Freinet<br />

Energie - auffallend hohe körperliche, oft auch geistige Regsamkeit (Hyperaktivität).<br />

Auffassungsgabe - oftmals rasche, und analytische Auffassungsgabe (Sinnes-Offenheit).<br />

Empathie - meist hohe Sensibilität (Empfindsamkeit) und oft auch Fremdsensibilität (Empathie).<br />

Eloquenz - zuweilen hohe sprachliche Begabung und Umsetzbarkeit (Reiz- Offenheit).<br />

Musikalität - hohe Sensitivität für musische Empfindungen, evtl. hohe musikalische Begabung.<br />

Kreativität - ein Ausgleich für viele Menschen mit Defiziten. Hohes Potential kann vorliegen.<br />

Charisma - wenn seitens der Kernfamilie sozialisiert, oft Leitfigur / Meinungsbildner (Peergroup).<br />

Wissensdurst- auffällig oft sehr offen, neugierig und fast »unersättlich« im Wissensdrang.<br />

Hyperfokussierung – Defizit oder Benefit? Hohe Aufmerksamkeit, sobald eine Handlung »fasziniert«.<br />

Die hohen Potentiale auszunützen, fällt einem ADHS Kind ohne Hilfe allerdings meist sehr schwer.<br />

Darum ist folgender Satz nicht selten: »Du könntest ja soviel mehr, wenn du nur wolltest!«.<br />

Wenn Bezugspersonen es aber verstehen, das wahre Potential eines ADHS- betroffenen Kindes zu<br />

entdecken und richtig zu fördern, erleben diese schnell ein Kind, welches mit höchster Hingabe und<br />

unglaublicher Entwicklungsfähigkeit seine Aufgabe meistert. Hohe Begeisterungsfähigkeit, erstaunliche<br />

Energieleistung bei fesselnden Tätigkeiten können so beobachtet werden.


Seite 5 zum Fachsymposium Chur, v. <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong> 2012<br />

3.2. Verwechslungsgefahr<br />

Einige klassische Kernsymptome eines ADHS (Frustrationstoleranz, Unruhe, Selbstwahrnehmung,<br />

Aufmerksamkeit, dissoziales Verhalten, uä.) können <strong>von</strong> Bezugspersonen nur allzu leicht mit dem so<br />

genannten ODD-Syndrom 5 (oppositionellem Trotzverhalten) verwechselt werden. Doch dies ist<br />

gänzlich psychosozial bedingt, wird also erst durch die Lebenswelt des Kindes ausgelöst (meist erst ab<br />

dem 10.-12.LJ) und kann daher nur psychologisch betreut werden.<br />

3.3. Krankheit ?<br />

Schon das bloße »wording« kann ein wichtiges »Tool« gegen die allgemeine Verunsicherung sein:<br />

Besonders im Beisein betroffener Kinder sollte man ADHS vielleicht eher nicht als „Krankheit“<br />

bezeichnen. (Stichwort: Hyper- Sensibilität). Zuspruch tut gerade bei diesen kleinen Persönlichkeiten,<br />

wahrscheinlich weit mehr als beim »normalen« Kind absolut Not!<br />

Einigen wir uns deshalb beispielsweise auf die neutrale Formulierung: »Betroffen«.<br />

4. Diagnostik<br />

Eine fundierte Diagnose gilt auch heutzutage noch als schwierig durchführbar. Auch<br />

Differentialdiagnosen und eventuelle begleitende Krankheiten (Komorbiditäten 6 ), wie z. B. eine Störung<br />

des Sozialverhaltens, Angststörungen, Borderline- Persönlichkeitsstörungen, aber auch organische<br />

Begleiterkrankungen (im Jugend und Erwachsenenalter) beachtet werden.<br />

Um nicht in jedem Fall sofort einen Arzt konsultieren zu müssen, kann zu einer Erstbeurteilung und<br />

eventueller Vermittlung an einen Facharzt durchaus zunächst die Vorsprache bei einer Selbsthilfegruppe<br />

(zB ELPOS, ADHS 20+, uä.) oder bei einer Erziehungsberatungsstelle hilfreich sein.<br />

4.1. Kriterien<br />

Hinweise auf ADHS können beispielsweise durch Konzentrationstests, Fragebögen und eingehende<br />

Befragungen anhand der international gültigen DSM IV- Kriterien (auch ICD-10) und anderer<br />

standardisierter Handbücher gefunden werden. Es muss aber betont werden, dass ein schlechtes – oder<br />

gutes – Abschneiden in einem bestimmten Test nicht mehr als ein Indiz ist.<br />

4.2. Röntgenbild & Co.?<br />

Auch diese Frage wird zum Thema ADHS sehr häufig in allen Beratungspraxen gestellt. Hören Sie dazu<br />

den Vortrag <strong>von</strong> Prof. Dr. Daniel Brandeis.<br />

4.3. Der 4-fach Check<br />

Die Voraussetzung einer möglichen näheren Abklärung in Richtung ADHS ist erst dann gegeben, wenn…<br />

1) die Symptome mindestens seit sechs Monaten vorliegen;<br />

2) die Symptome erstmals schon vor dem siebten Lebensjahr aufgetreten sind (Elterngespräch);<br />

3) die Symptome wirklich in ALLEN Lebenssituationen auftreten, also auch in entspannten Setting;<br />

4) die Symptome auch tatsächlich einen Leidensruck erzeugen, der sich nicht nur auf die<br />

Kernfamilie und die weitere Umgebung beschränkt! Unser Fokus sollte hier stark auf das betroffene<br />

Kind ausgerichtet sein.<br />

Anders formuliert: Empfindet das Kind selbst keinen abnorm hohen Leidensdruck, sollte auch nicht<br />

unbedingt ein »Leiden«, sprich eine behandlungswürdige »Krankheit« daraus gemacht werden.<br />

(zahlreiche weitere Informationen: www.konzentrum.at)<br />

Man kann keine neuen Ufer erreichen, ohne alte Küsten aus den Augen zu verlieren.<br />

André Gide.<br />

5 Verwandte Fachbegriffe: dissozial – asozial – oppositionelles Trotzverhalten – dissoziale Verhaltensweisen – antisoziale Impulse – Sozialisation –<br />

intrapsychische Reifung – Störung des Sozialverhaltens – delinquente Handlungen – instrumentell-dissoziales Verhalten<br />

6 Als Komorbidität wird in der Medizin ein zusätzlich zu einer Grunderkrankung (Indexerkrankung) vorliegendes, diagnostisch abgrenzbares Krankheits- oder<br />

Störungsbild bezeichnet. Komorbiditäten können, müssen aber nicht – im Sinne einer Folgeerkrankung – ursächlich mit der Grunderkrankung<br />

zusammenhängen.


Seite 6 zum Fachsymposium Chur, v. <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong> 2012<br />

5. Behandlung, Medikation<br />

5.1. Substanzen<br />

Hierbei lässt sich jedenfalls der höchste Grad der Verunsicherung bei Patienten / Klienten wahrnehmen.<br />

Nachstehend ein Versuch zur Klärung:<br />

Die Verschreibung <strong>von</strong> Psychostimulanzien (zB: Ritalin, Concerta, Medikinet) oder so genannten SARI,<br />

oder Selective- Anatgonist- Reuptake - Inhibitor (zB: Strattera) bei hyperaktiven oder<br />

aufmerksamkeitsschwachen Kindern, nimmt in den letzten Jahren deutlich zu, ausgenommen im<br />

Tessin! (siehe Studie 2009). Generell können Medikamente als Hilfestellung zur temporären<br />

Abschirmung hochkarätig belastender Symptome dienen. (lt. Schweizer Arzneimittel Compendium:<br />

»Medikation nur bei abnorm erhöhter und entwicklungshemmender Symptomatik…« - Ely/Lilly; Strattera).<br />

5.2. Monomodaler Ansatz<br />

Das Verabreichen <strong>von</strong> Medikamenten sollte keinesfalls als Mono- modaler Ansatz gesehen werden:<br />

Der alleinige Einsatz (monomodal) <strong>von</strong> Medikamenten, ohne begleitende Therapieformen, oder<br />

wenigstens qualifizierte Psycho- Edukation ist wahrscheinlich die mit Abstand schlechteste Wahl. Leider<br />

lässt sich diese Vorgehensweise aktuell nur allzu oft beobachten.<br />

Beispielsweise wird ein Kind die Regeln der Rechtschreibung mit Ritalin & Co. wohl nicht besser<br />

beherrschen, aber vielleicht wird es die Regeln bedingt durch die möglicherweise verlängerte<br />

Aufmerksamkeitsspanne besser lernen können.<br />

5.3. Einschränkung<br />

Die bekannten Medikamente sollten ohnehin nur dann erwogen werden, wenn die Entwicklung des<br />

Kindes akut gefährdet ist (siehe weiter oben), weil zum Beispiel eine Ausschulung droht, oder ein<br />

Familienleben offenbar kaum noch möglich ist (psychosoziale Gefährdung).<br />

Eines darf hier klar gestellt werden, da im Beratungs- Kontext das Thema »Heilmittel« auffallend oft zur<br />

Diskussion steht:<br />

Keines der am Markt befindlichen Medikamente hat das Potential, ADHS zu heilen!<br />

Medikamente können immer nur helfen, überbordende Symptome zu lindern und sind sicherlich eher als<br />

temporärer Ansatz, also eine zeitlich begrenzte Abschirmung gegen ansonsten permanente Misserfolgs-<br />

Erlebnisse zu verstehen!<br />

5.3. Multimodaler Ansatz (Vielfalt statt Einfalt)<br />

Da ADHS ein multifaktorielles Störungsbild ist, können und sollten auch der nachfolgende interdisziplinäre<br />

Ansätze zur Therapie herangezogen werden. Die Gefahr des »Übertherapierens« darf jedoch hierbei<br />

nicht aus den Augen verloren werden.<br />

Nach erfolgter, professioneller Diagnostik: Abklärung des Unfanges des Leidensdrucks.<br />

Psychoedukation. Schulung der Kernfamilie und anschließende behutsame Verhaltens -<br />

Modifikation im Umgang mit den Einzelphänomenen bei ADHS).<br />

Psycho- oder verhaltenstherapeutische Maßnahmen mit Kind und/oder Eltern.<br />

Evtl. Tiergestützte Therapie. Mit diesem Therapieansatz werden besonders im Hinblick auf<br />

Aufmerksamkeitsspanne und Selbstwahrnehmung erstaunliche Erfolge erzielt!<br />

Evtl. Homöopathie. Ein ebenso breiter, wie wirksamer Therapieansatz tut sich auch damit auf.<br />

Evtl. Nahrungssupplement OMEGA 3 / 6 Fettsäuren (Quelle: »Oxford- Durham- Studie«)<br />

Den allermeisten Betroffenen kann ohnehin bereits durch Verhaltens- Pädagogische Maßnahmen /<br />

Verhaltenstherapie / Psycho- Edukation signifikante Erleichterung in ihrer Symptomatik verschafft werden.


6. Verhaltens-Therapeutische Ansätze<br />

Seite 7 zum Fachsymposium Chur, v. <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong> 2012<br />

Kinder mit ADS oder ADHS haben nur allzu oft große Schwierigkeiten in und mit ihrem Umfeld. Aber dies<br />

richtig zu erkennen, und dann auch in der Kernfamilie damit entspannt umgehen zu können, ist eine<br />

andere Sache. Hier auszugsweise einige Tipps für den täglichen Umgang mit einem ADHS Betroffenen:<br />

6.1. Kreativität<br />

Ein wichtiger Ansatz wäre die Förderung hochkreativer Handlungsstränge bei betroffenen Personen, vor<br />

allem bei Kindern. (Stichwort: hyperfokussieren)<br />

Dr. Paul Howard -Jones, Neurowissenschafter an der University of Bristol, (Stichwort: »educational<br />

technology and the brain«) hat sich eingehend mit der Korrelation zwischen psychischen Defiziten<br />

und Kreativität beschäftigt und beschreibt in einem prägnanten Satz den therapeutischen Effekt der<br />

Kreativität so: »Im kreativen Schaffen können Betroffene ihrer Energie eine Richtung geben!«<br />

6.2. Sinnes-Redundanz<br />

Unter »Redundanz« (latein. redundare „im Überfluss vorhanden sein“) bezeichnet grundsätzlich einen<br />

Zustand <strong>von</strong> Überschneidung oder Überfluss. Verfügt also ein System in einer Systemkategorie über<br />

Redundanz, so bedeutet das, dass sich das System in dieser Kategorie mit eigenen Mitteln verändern<br />

kann.<br />

ADHS- Betroffene haben das Problem der Impulskontroll-Störung. Das heißt es kann jeder noch so<br />

unwichtige Impuls den gerade aktuellen Gedanken auslöschen, quasi inexistent machen. Besonders<br />

leicht passiert das, wenn nur eine einzige Sinneswahrnehmung am gerade laufenden Gedanken-<br />

Prozess beteiligt ist. Also hilft man dem ADHS Betroffenen, wenn man gewährleistet, dass ein- und<br />

derselbe Prozess mit zwei oder mehreren Sinnen gleichzeitig wahrgenommen werden kann. (ZB<br />

übergeben plus Hand ergreifen, Frage stellen plus Blickkontakt, fühlen plus hören…)<br />

6.3. Gefühls – Verknüpfung (taktile Wahrnehmung)<br />

Berührungsimpulse, auch Tastsinn- Stimuli genannt, werden beim »normalen« Menschen dadurch ins<br />

Gedächtnis übernommen, indem sie mit einem momentanen Gefühls- Impuls verbunden, bzw.<br />

»verknüpft« werden! Bei ADHS Betroffenen geschieht diese »Gefühlsverknüpfung« über die taktile<br />

Wahrnehmung meist nicht automatisch, oder nur eingeschränkt, was mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die<br />

oben erwähnte Störung der Impulskontrolle zurückzuführen ist.<br />

6.3.1 Übung<br />

Jeden Tag mehrmals einen Gegenstand berühren, riechen, schmecken, einen Klang bewusst hören, und<br />

sich dabei fragen. »Woran erinnert mich das? Was fühle ich jetzt gerade dabei? Was macht das gerade<br />

jetzt mit mir?« Dieser Vorgang trainiert ganz massiv die Fähigkeit, Gedanken längerfristig zu verknüpfen<br />

und erhöht damit schlicht die Merkfähigkeit.<br />

6.4. Zappelphilipp im Grünen?<br />

Zwei Wissenschaftlerinnen an der State University of Illinois (Dr.Taylor, Dr. Kuo, 2003) probierten<br />

folgendes aus: Sie ließen 17 Kinder mit ADHS im Alter <strong>von</strong> 7 bis 12 Jahren im Abstand <strong>von</strong> einer Woche<br />

20 Minuten spazieren gehen.<br />

Vor dem Waldspaziergang hatten die Forscherinnen die Kinder gebeten, ihr Ritalin nicht einzunehmen,<br />

um die Wirkung des Experiments messen zu können.<br />

Nach jedem Spaziergang machten sie einen anerkannten Konzentrationstest (BP-Test nach Esser).<br />

Dabei kam ein erstaunlicher Effekt des Spaziergangs im grünen Gelände zutage: Die Kinder konnten<br />

sich nach diesem Spaziergang genauso gut konzentrieren wie nach Behandlung mit Ritalin.


7. Fazit<br />

»Defizite mit Benefits«<br />

Seite 8 zum Fachsymposium Chur, v. <strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong> 2012<br />

ADHS Betroffene haben mit hoher Wahrscheinlichkeit eines oder mehrere große, meist unerkannte<br />

Potentiale!<br />

Man muss diese allerdings erkennen und in der Folge auch anerkennen!<br />

Hat man aber manch eine besondere Fähigkeit eines ADHS- betroffenen Kindes einmal erkannt, wird<br />

man total überrascht sein, was alles in ihm steckt. Und auch, mit wie viel Hingabe das ADHS- Kind sich<br />

letztendlich auf sein wahres Potential einlässt.<br />

Das Zusammenleben mit einem ADHS- Betroffenen kostet aber zumeist auch Kraft! Dennoch wird es sich<br />

für Bezugspersonen wohl kaum Kräfte schonend auswirken, wenn man diese Kraft allein auf die<br />

Wahrnehmung der auffälligen Defizite, Schwächen, Verhaltensprobleme fokussiert.<br />

Hingegen werden positive Wahrnehmungen <strong>von</strong> Potentialen, Begabungen, positiven Verhaltens-<br />

Mustern und kleinen Fortschritten, schon aufgrund des ohnehin geringen Selbstwertgefühls<br />

(Selbstwahrnehmung) <strong>von</strong> ADHS Betroffenen, sicher mehr Entspannung und Verbesserung des<br />

Leidensdrucks bringen, als manch ein »radikaler Eingriff«!<br />

Bei der Erziehung <strong>von</strong> Kindern sollten wir nicht versuchen, das Negative auszutreiben, sondern das Positive zu<br />

fördern.<br />

Johann-Heinrich Pestalozzi<br />

Schon das Einnehmen dieses viel positiveren Blickwinkels erfüllt schon zum Teil die Anforderungen des<br />

»multimodalen Ansatzes« und lässt einen entspannten Umgang mit diesen Menschen zu.<br />

Allen Eltern <strong>von</strong> ADHS Kindern, Partnern <strong>von</strong> ADHS- Betroffenen, aber gleichermaßen engagierten<br />

Bezugspersonen und Betreuern / Therapeuten, behandelnden Ärzten sei ebenso entspannt versichert:<br />

In Gegenwart eines sicher ebenso faszinierenden, wie liebenswerten ADHS- Betroffenen kann eines<br />

niemals aufkommen:<br />

Langeweile!<br />

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

©<br />

Ihr<br />

<strong>Gerhard</strong> <strong>Spitzer</strong><br />

Unser Leitsatz:<br />

»Es gibt keine schwierigen Kinder, nur schwierige Umstände«<br />

Hermann Nohl<br />

Wenn auch Sie unsere Anliegen unterstützen möchten….<br />

…werden Sie Mitglied bei Verein Kiddy Coach: www.kiddycoach.ch<br />

Infos unter 0043 664 38 65 773 oder 0043 1 276000 8 oder berater@kiddycoach.com

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