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Umgang mit Kolbenhubpipetten

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Labor für Umweltanalytik und Ö kotoxikologie<br />

Prof. Dr. Harald Platen - FH Gießen Friedberg<br />

Allgemeines labortechnisches Verfahren (ALV 001)<br />

<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kolbenhubpipetten</strong><br />

1 Vorbemerkung: Sicherheitshinweise<br />

1 Pipettieren immer unter Verwendung von Schutzbrillen!<br />

Dokument erstellt am 21.03.1997 von Anna Wirtz und Prof. Dr. Harald Platen<br />

Überarbeitungsnummer (Ü-Nr.): 4 vom 18.09.2000 von Prof. Dr. Harald Platen<br />

C:\Arbeitsbereich_HP\3503_ALV_Aktuell\ALV_001.doc<br />

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2 Bei besonders aggressiven oder giftigen Substanzen ggf. Handschuhe<br />

verwenden!<br />

2 Arbeitsvorschrift: Prüfen der Grundeinstellung<br />

1 Die Pipette bei allen Arbeitsschritten so halten, daß die Spitze nach<br />

unten zeigt<br />

2 Pipettenspitze an die Pipette ansetzen (gelbe Spitzen: 5 ... 200 µL;<br />

blaue Spitzen: 100 ... 1000 µL); Dabei diese nur am oberen, geriffelten<br />

Rand anfassen, nie an der Spitze!<br />

3 Bei einstellbaren Pipetten: kontrollieren, ob das gewünschte Volumen<br />

eingestellt ist!<br />

4 Prüfen der Druckpunkte:<br />

1. Pipettenknopf drücken bis zum ersten Druckpunkt; kurz halten<br />

2. Pipettenknopf drücken bis zum zweiten Druckpunkt; kurz halten<br />

3. Pipettenknopf langsam wieder zurückführen; nie abrupt loslassen!<br />

3 Arbeitsvorschrift: Pipettiervorgang<br />

1 Die Pipette bei allen Arbeitsschritten so halten, daß die Spitze nach<br />

unten zeigt<br />

2 Mit automatischen Pipetten lassen sich zuverlässig nur Lösungen pipettieren,<br />

die einen geringen Dampfdruck haben und die nicht zu viskos<br />

sind! Hoher Dampfdruck (z.B., bei Aceton) drückt die flüssigen<br />

Stoffe wieder heraus und macht eine exakte Volumeneinstellung<br />

Dokument-Nr:<br />

ALV 001


nicht möglich!<br />

Labor für Umweltanalytik und Ö kotoxikologie<br />

Prof. Dr. Harald Platen - FH Gießen Friedberg<br />

Allgemeines labortechnisches Verfahren (ALV 001)<br />

<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kolbenhubpipetten</strong><br />

Dokument erstellt am 21.03.1997 von Anna Wirtz und Prof. Dr. Harald Platen<br />

Überarbeitungsnummer (Ü-Nr.): 4 vom 18.09.2000 von Prof. Dr. Harald Platen<br />

C:\Arbeitsbereich_HP\3503_ALV_Aktuell\ALV_001.doc<br />

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3 Bei den nachfolgenden Arbeitsgängen die Vorgänge an der Pipettenspitze<br />

ständig (vom Aufsaugen bis nach dem Entleeren) visuell<br />

kontrollieren, da<strong>mit</strong> Ungewöhnliches auffällt (z.B. Luftblasenziehen,<br />

etc.); nie "blind" arbeiten!<br />

4 Achtung: niemals aus Vorratsflaschen heraus pipiettieren! Immer ein<br />

Aliquot in ein Becherglas überführen und aus diesem heraus pipettieren!o<br />

In das Becherglas nur soviel eingießen, wie wahrscheinlich<br />

verbraucht wird! Der Rest wird nicht mehr in die Vorratsflasche zurückgegeben,<br />

sondern am Ende eines Arbeitstages verworfen!<br />

5 Pipettenspitze etwa ½ cm in die Flüssigkeit tauchen<br />

6 Den Pipettenknopf langsam bis zum ersten Druckpunkt drücken und<br />

kurz innehalten: wenn jetzt die Flüssigkeit ständig in die Spitzte<br />

strömt, ist diese nicht ducht aufgesetzt!<br />

7 Den Pipettenknopf langsam wieder zurückführen und darauf achten,<br />

daß keine Luftblasen <strong>mit</strong>gerissen werden<br />

8 Es gibt zwei Möglichkeiten nun die Pipettenfüllung in das gewünschte<br />

Gefäß zu überführen:<br />

1. Ablage des Inhalts an der Gefäßwandung: Dabei bei leicht schräg<br />

gehaltener Gefäßwand und senkrecht gehaltener Pipette die Spitze<br />

an der Wandung aufsetzen, den Pipettenknopf langsam bis zum<br />

ersten Druckpunkt drücken und beobachten, ob der ganze Spitzeninhalt<br />

herausgedrückt wird. Den Rest durch Drücken bis an den<br />

zweiten Druckpunkt herausbringen. - Pipettenspitze langsam von<br />

der Glaswand entfernen, prüfen ob keine Reste in oder an der Spitze<br />

verblieben sind und Druckknopf langsam wieder loslassen.<br />

2. oder<br />

Die Pipettenspitze 1 - 2 mm in die Flüssigkeit eintauchen und In-<br />

Dokument-Nr:<br />

ALV 001


Labor für Umweltanalytik und Ö kotoxikologie<br />

Prof. Dr. Harald Platen - FH Gießen Friedberg<br />

Allgemeines labortechnisches Verfahren (ALV 001)<br />

<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kolbenhubpipetten</strong><br />

Dokument erstellt am 21.03.1997 von Anna Wirtz und Prof. Dr. Harald Platen<br />

Überarbeitungsnummer (Ü-Nr.): 4 vom 18.09.2000 von Prof. Dr. Harald Platen<br />

C:\Arbeitsbereich_HP\3503_ALV_Aktuell\ALV_001.doc<br />

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halt durch langsames Drücken des Pipettenknopfes bis zum ersten<br />

Drückpunkt die Spitzt entleeren. Bei Erreichen des ersten Druckpunkts<br />

darf noch keine Luftblase aus der Spitze treten (sonst Hinweis<br />

auf zu geringeses Volumen in der Pipette!); beim Drücken zum<br />

Erreichen des zweiten Druckpunktes muß dann Luft aus der Spitze<br />

treten (ist dies nicht der Fall, wurde die Spitze zu voll gefüllt, z.B.<br />

durch Fehler beim aufnehmen!). - Pipettenspitze nun aus der Lösung<br />

herausnehmen, prüfen, ob keine Resttröpfen an oder in der<br />

Spitze zurückgeblieben sind und Druckknopf langsam wieder loslassen!<br />

4 Arbeitsvorschrift: Kalibrieren einer Pipette<br />

1 Auf eine Präzisionswaage (Ablesegenauigkeit 0,1 mg) ein genügend<br />

großes Gefäß aufstellen (z.B. Uhrglas) und Gerät auf "0" tarieren<br />

2 Gewünschtes Volumen auf der Pipette einstellen<br />

3 Mit der Pipette Wasser aufziehen und vollständig auf das Uhrglas pipettieren.<br />

Die Temperatur des Wassers muß bekannt sein! (Dichte des<br />

Wassers bei 4°C: 1,000 g/mL, bei 20°C: 0,... g/mL.<br />

4 Wägeergebnis notieren<br />

5 Waage ohne das Uhrglas zu entlerren auf "0" tarieren.<br />

6 Arbeitsschritte 2 bis 5 noch 9 mal wiederholen<br />

7 Ergebnisse statistisch auswerten: Mittelwert und Standardabweichung<br />

berechnen.<br />

Dokument-Nr:<br />

ALV 001

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