WAn2P, Thema 6 - und Biotechnologie (KMUB)
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Prof. Dr. Harald Platen<br />
Praktikum Wasseranalytik 2<br />
<strong>Thema</strong> 6: Schwermetalle am Beispiel Zink<br />
Seite 4 von 9<br />
1.2 Messverfahren zur Schwermetallbestimmung<br />
Prinzipiell stehen 3 Meßverfahren in der Wasseranalytik zur Verfügung: Atomabsorptionsspektroskopie<br />
(Flammen-AAS, Graphitrohr-AAS, Hydrid-AAS), Atomemissionsspektroskopie (Flammenphotometrie <strong>und</strong><br />
ICP-OES) <strong>und</strong> die Polarographie. Dabei kommen die ersten beiden Verfahren mit Abstand am häufigsten<br />
zum Einsatz. Informationen über den prinzipiellen Aufbau eines AAS-Geräts, das im vorliegenden Praktikumsversuch<br />
zur Anwendung kommt, <strong>und</strong> die Vorgänge in Atomen bei Emission <strong>und</strong> Absorption von Licht<br />
sind u.a. [9] zu entnehmen.<br />
1.3 Toxikologische <strong>und</strong> ökotoxikologische Bedeutung von Zink<br />
Zink ist sowohl Spurenelement für viele Organismen (z.B. als Cofaktor von Proteasen) als auch - in höheren<br />
Konzentration bzw. Dosen - toxisches Element. Gemäß EG-Verordnung [10] gilt für Trinkwasser ein Richtwert<br />
von 3,0 mg/L, der im Vergleich zu anderen Schwermetallen relativ hoch ist. In der Ortssatzung zur Abwassereinleitung<br />
in den Kanal der Stadt Gießen [11] ist der Grenzwert für Zink mit 5,0 mg/L angegeben <strong>und</strong><br />
im Klärschlamm darf der Zinkgehalt 2000 bis 2500 mg/kg nicht überschreiten, wenn er auf den Acker ausgebracht<br />
werden soll [8].<br />
1.4 Aufgabenstellung<br />
Im Rahmen dieses Praktikumsversuchs sind Wasserproben aus mindestens zwei verschiedenen Wasserleitungen<br />
zu entnehmen <strong>und</strong> mit Salpetersäure zu stabilisieren. Der Zinkgehalt ist mit der Flammen-AAS mittels<br />
Standardadditionsverfahren zu bestimmen. Die Prüfergebnisse sind unter Verwendung von Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Messung zu beurteilen. Abschließend ist eine Beurteilung<br />
der Wasserqualität vorzunehmen <strong>und</strong> ein Prüfbericht ist zu erstellen.<br />
2 Material <strong>und</strong> Methoden<br />
2.1 Methoden zur Wahrung von Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Umweltschutz<br />
Die Arbeiten werden unter Beachtung der Betriebsanweisungen des Labors für Umweltanalytik <strong>und</strong> Ökotoxikologie<br />
der Fachhochschule Gießen-Friedberg durchgeführt, auf die in den jeweiligen SOP's hingewiesen<br />
wird. Besonders hingewiesen sei auf folgende Verhaltensregeln:<br />
• Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen!<br />
• Probenmaterial <strong>und</strong> Lösungen chemischer Stoffe nicht verspritzen. Darauf achten, daß Kleidung nicht<br />
verunreinigt wird!<br />
• Unverzüglich nach Beendigung der Arbeiten die Hände mit Seife reinigen (<strong>und</strong> ggf. desinfizieren, z.B.<br />
nach Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen wie z.B. kommunalem Abwasser).<br />
2.2 Protokollführung<br />
Das Protokoll wird entsprechen der Anforderungen in [15] geführt. Zweckmäßigerweise ist das Protokoll wie<br />
folgt zu gliedern.<br />
Protokollabschnitt 1: Bearbeitung der Aufgaben in Abschnitt .3.1 zur Vorbereitung auf den Versuch.<br />
Protokollabschnitt 2: Durchführung von Wasserprobenahmen (Protokollblatt zu SOP 46 [22])<br />
Protokollabschnitt 3: Herstellung von Standardadditionsreihen<br />
Protokollabschnitt 4: Durchführung der Zinkbestimmung; Dokumentation der Ergebnisse auf dem<br />
Protokollblatt von SOP 28; weitere Beobachtungen ggf. auf weiteren Protokollblättern.<br />
Protokollabschnitt 5: Beurteilung der Zuverlässigkeit der Messung(en) an Hand von Kontrollwerten.<br />
Berechnung der Messergebnisse<br />
Protokollabschnitt 6: Zusammenfassende Diskussion<br />
C:\Users\HPlaten\01_Arbeitsbereich_HP\2000_Lehrveranstaltungen_aktuell\2040_WAnP2\2007-WS\HP2040-<strong>WAn2P</strong>-06-01-Zink-Aufl-04.doc<br />
© byProf. Dr. Harald Platen – FH Gießen-Friedberg – D-35390 Gießen Version/Ausdruck vom 06.11.07 21:45